34. Jede Menge Neuzugänge
do what scares you.Until it doesn't
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"Hey, die anderen meinten du bist hier obe-", Aja stockte abrupt als sie Remus oberkörperfrei und mit feuchten Haaren aus dem Bad kommen sah. Er wischte sich gerade die nassen Haare aus der Stirn, doch die Blicke der Weißhaarigen lagen wo anders. Sein Oberkörper war mit Narben übersät. Einige waren frischer als andere.
Sie verschluckte sich prompt an ihrer Eingenen spucke und begannt ein Husten zu unterdrücken. Sie begann wegen Luftmangel rot anzulaufen. Immerhin trägt er Hosen, schoss es ihr durch den Kopf. "Sorry ich wollte nicht-" "Nein schon gut was ist los?", Remus hatte in seiner Bewegung inne gehalten und sah sie nun fragend an. "Ähh, könntest du?", sie deutete auf das T-Shirt in seiner Hand. Sie konnte sich so nicht konzentrieren. Remus begann leicht zu grinsen und rührte sich nicht. "Rem!" Die Weißhaarige schob dieses komische Gefühl im inneren beiseite und sagte dann etwas ernster: "Wir müssen reden." Sofort verrutschte sein lächeln ein Stück. Verdammt diesen Satz konnte man auch nur schlecht verstehen!
"Nein, stopp, falsche Wortwahl. Ich brauch deine Hilfe." Sie merkte wie sich Remus augenblicklich entspannte, was sie kurz lächeln ließ. "Und ich dacht schon." Sie zog nur skeptisch eine Augenbraue hoch. Fragte aber nicht nach, was genau er dachte. Remus setzte sich aufs Bett und klopfte auffordernd neben sich.
"Dir is ja bereits bekannt, meine Familiensituation -naja eigentlich sind wir ja nicht alle verwandt, aber...Egal- es ist eben ein bisschen kompliziert...und es würde jetzt auch zu lange dauern das alles zu erläutern, aber die Kurzform ist: Es ist was passiert, was alles noch schwieriger macht und 15 von uns werden in den nächsten Tagen hier hin Hogwarts eintreffen. Ich weiß noch nicht wie Dumbledore sich das genau vorstellt... Es ist zwar nur vorübergehend, aber Amara und ich können das unmöglich allein regeln. Die sind alle ziemlich...speziell...", haspelte sie ihm eine chaotische Erklärung vor.
"Du willst, dass ich euch helfe?", unterbrach Remus sie erstaunt. "Bei den Göttern ja! Das wäre ein Segen!", meinte Aja, erleichtert, dass er ihre Andeutung verstanden hatte. "Was kann ich denn da bitte ausrichten?", fragte er leicht belustigt. "Ihnen Flüche an den Hals jagen?", fragte sie hoffnungsvoll. "Aber nein ernsthaft, nur moralische Unterstützung wäre schon nh große Hilfe...", sagte sie. "Das bekomm ich hin."
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"Beim heiligen Freohmael¹ !", war das erste, was die Weißhaarige nach einer gefühlten Ewigkeit Stille hörte. Es war bestimmt schon kurz nach zwei Uhr morgens. Der Mond schimmerte schwach durch die milchige Wolkendecke und die Schlossmauern warfen dunkle Schatten auf die 15 Gestalten, die in den Innenhof stolperten. Es folgte ein würgendes Geräusch, ein metallisches klappern und ein ekelerregendes Geräusch von erbrochenem auf Stein.
"Ich sehe ihr hattet eine gute Reise?", fragte Aja mit leichter Belustigung in der Stimme. Ayse hatte sich mit weichen knien an die Mauer gelehnt und stürzte sich auf seine kniee. Er warf seiner Cousine einen Todesblick zu. "Du hättest ruhig sagen können, dass es so ein Horrortrip wird." "Ihr hättet ja auch einfach -wie vorgeschlagen- das Flohnetzwerk benutzen können", sagte sie schulterzuckend und hob den Portschlüssel vom Boden auf. Es war eine rostige Taschenuhr.
Ihr Cousin Strich sich einfach nur leicht arrogant seine blonden Haare zurück, richtete sich auf und ging einige Schritte zu den anderen.
"Hey alles gut?", fragte sie eine kleine Rothaarige, von der sie zu wissen glaubte, dass ihr Name Mell war. Das Mädchen kniete am Boden und wirkte ziemlich blass. Generell schienen die meisten ziemlich... mitgenommen von der Reise mit dem Portschlüssel. Weicheier.
Die Rothaarige nickte Aja kurz zu, weshalb die Weißhaarige sich wieder zu Ayse drehte und zu ihm ging. Aja und er waren die ältesten. Alle anderen der Ambula waren so 12-14 Jahre alt, also würden sie definitiv in die jüngeren Jahrgänge gesteckt werden, während Ayse trotz dem Jahr Altersunterschied zu ihr in die Kurse gesteckt werden würde.
Generell hatte Dumbledore festgelegt, dass alle von Ihnen der Einfachheit halber bei Gryffindor einquartiert wurden, einfach da es so leichter war den Überblick zu behalten.
Insgeheim glaubte Aja, dass der Hut einfach kein Bock auf 15 neue Schüler hatte. Oder die Haussortierung bei ihnen garnicht erst funktionierte. Letzteres würde durchaus Sinn machen. Es waren immerhin keine Zauberer, die hier gerade angekommen waren.
Das Allgemeinwissen über die Zaubererwelt wäre vermutlich wirklich das größte Problem...oder, dass sie Ayse ab heute für unbegrenzte Zeit an der Backe hatte und ihn Stunde für Stunde ertragen durfte. Er in einer Gruppe aus Gryffindors. Obwohl er wohl eher nach Slytherin gesteckt werden sollte...
"Gut ihr folgt mir jetzt einfach. Leise!", warf Aja ein, als sich alle soweit erholt zu haben schienen und bereits eine Pöbelei zwischen zwei Jungen begann. "Wie genau läuft das jetzt eigentlich alles?", fragte Ayse mit uninteressierten Tonfall. Doch die Weißhaarige konnte genau erkennen wie seine Augen neugierig umher huschten, auch wenn er mit lockerer Haltung neben ihr stand und seine Hände in die Hosentaschen geschoben hatte. "Amara hat euch Zauberstäbe -keine echten natürlich- aufgetrieben, damit ihr nicht ganz so komisch rüber kommt. Ihr werdet vermutlich in die Schlafsäle von uns gesteckt." "Das klingt ja höchst amüsant", säufste Ayse. "Tu mal nicht so. Ich kann deine Neugier förmlich riechen", grinste sie.
"Tommy! Melcon! hört sofort auf!", fauchte ihr Cousin zwei kleinere Jungs an und seine Schlitzartigen Pupillen funkelten.
Ein weiterer Punkt um den sie sich kümmern musste. Sie musste die Augen der Neuankömmlinge mit einem Tarnzauber belegen. Aber immerhin konnte sie sich sicher sein, dass die Ambula nicht mal versuchen würden mit anderen zu interagieren. Die meisten konnten Menschen nicht ausstehen.
Aja pikste Ayse in die Seite, um seine Aufmerksamkeit zu erhalten. Er fauchte und ein scharfes Stechen fuhr durch ihren Geist. Sie verzog kurz das Gesicht und sagte dann: "Wir werden jetzt reingehen. Also seid ihr bitte ruhig. Es wird erst morgen offiziell gemacht, dass ihr hier seid, deswegen wäre es ungünstig, wenn wir jetzt jemandem über den Weg laufen." "Und wo sollen wir dann schlafen?", fragte Tommy, ein kleiner, Ambula mit schwarzen Haaren. "In den Grotten unterm Schloss", sagte die Weißhaarige bloß. "Amara hat Hängematten für euch besorgt." "Das klingt ja sehr verheißungsvoll."
Sie knurrte Ayse warnend an, doch er grinste nur amüsiert.
Eine Stunde später waren alle Anweisungen für die Nacht gesetzt, mehr oder weniger, Amara hatte einen Zauberstab Crash Kurs gegeben und war bereits wieder in ihrem Gemeinschaftsraum, als die Weißhaarige für Ayse erneut klar stellte, dass sie alle erst morgen zum Frühstück abgeholt wurden und sie die Grotten nicht verlassen sollten. Sicherheitshalber versiegelte sie die Mauer, als sie die Grotten verließ.
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Am nächsten Morgen quetschte Aja sich zwischen Remus und Peter auf die Bank am Gryffindortisch und begann sich den Teller mit Toast zu beladen. Inzwischen hatte sie sich an die Eindämmung ihrer Sinne gewöhnt und genoss teilweise die Stille ihrer Umgebung.
„Hast du gut geschlafen?", fragte Remus. „Zu wenig", lächelte sie und begann Gedanken verloren zu Essen. Ein dumpfes Gefühl breitete sich an ihrem Geistigenschutzwall aus und sie erkannte Ayse, der versuchte auf sich aufmerksam zu machen. »Wir wurden gerade vor zwei riesige Tore gebracht und sollen jetzt warten. Soll das so sein?« »Ihr steht vor der großen Halle. Ich bin auch dadrin. Ihr werdet vermutlich eingelassen, nach dem Dumbledore euch angekündigt hat. Also sag den anderen, dass sie besser zuhören sollen«, antwortete sie und brach kurz darauf den Kontakt ab.
Ihr kam es wie ein Dejavu vor, als man mit einer Hand vor ihrem Blickfeld herumfuchtelte. Es war Sirius, der ihr gegenüber saß. Sie hatte verpasst, worüber die anderen geredet hatten.
Das wurde im nächsten Augenblick, aber auch unwichtig, da ein kleiner Funkenregen, den der Schulleiter geschickt hatte, über alle Tische hüpfte. Sofort war es still in der Halle und alle lauschten der komischen Ansprache von Dumbledore, bevor er mit dem eigentlichen begann.
"Wir haben 15 neue Schüler von der Scoil draíochta aufgenommen. Das ist eine kleine, private Zauberschule aus Irland. Die Schüler wurden auf mehrere Schulen verteilt, da es leider einen kleinen Zwischenfall mit Trollen gab", erzählte Dumbledore belustigt. "Ach und sie beherrschen allesamt Stablose-Magie", gluckste er, als wäre es einfach eine triviale Seiteninformation. Eine begannen aufgeregt zu tuscheln.
Die großen Flügeltüren öffneten sich knarrend und die Ambula betraten in einer geschlossenen Formation die Halle. Als würden sie jeden Moment einen Angriff erwarten. Aja's Cousin lief vor weg, während alle anwesenden die Neuankömmlinge neugierig beobachteten. Alle 15 trugen bereits eine Hogwarts-Schuluniform, nur ohne einen der obligatorischen Hauswappen-Aufsticker.
Jede Bewegung der 15 wirkte wie einstudiert und alle paar Meter setzten sich immer zwei Ambula zwischen die anderen Gryffindors -wenn Aja es richtig gesehen hatte, hatte sich einer von ihnen sogar einfach über den Tisch auf die andere Seite geschwungen- , bis nur noch Ayse übrig blieb, der zielstrebig auf seine Cousine zusteuerte.
"Ist hier noch frei?", fragte der blonde mit desinteressiertem Tonfall, als er bei Aja angekommen war. Die Weißhaarige rutschte ein Stück beiseite und ihr Cousin platzierte sich zwischen ihr und Remus. Er bekam einen komischen Blick von James und Sirius, was er gekonnt ignorierte. Trotzdem streckte James ihm freundlich lächelnd seine Hand entgegen, nachdem Ayse sich richtig hingesetzt hatte. "James Potter", stellte er sich grinsend vor. Ayse ergriff nach kurzem Zögern James' Hand und stellte sich ebenfalls vor. "Ayse Fieratt. Freut mich. Und ihr?", wandte er sich an Peter, Remus und Sirius.
Remus bedachte den Blonden mit einem Skeptischen Blick. Ayse hatte irgendetwas animalisches an sich, alle der neuen hatten das. Remus konnte allerdings nicht genau sagen woher dieser Gedanke kam. Der neue hatte seine Haare glatt zurück gekämmt, seine Haut war makellos. Keine Narben die auf eine Verbindungen zu Tieren hinweisen konnten. Seine Schuluniform saß perfekt und die Krawatte war fehlerlos gebunden. Aber vielleicht lag es auch daran. Ayse wirkte viel zu Perfekt. Und er kannte eigentlich nur einen 'Menschen' der ebenfalls eine so makellose Erscheinung aufwies. Und das war seine Freundin.
Aja hatte ihm davon erzählt, dass in den nächsten Tagen einige ihrer verwandten aufkreuzen würden. Zudem schien Ayse Aja auch zu kennen. Er hatte sie jedenfalls nicht nach ihrem Namen gefragt. Gut das war nun aber etwas zu weit hergeholt. Nur weil sie sich nicht vorgestellt hatte... Remus schüttelte leicht den Kopf, um den Gedanken los zu werden. Aber seine Vermutung behielt er im Hinterkopf.
Trotzdem war er nicht sonderlich begeistert davon, dass Ayse sich das ganze Frühstück über mit Aja unterhielt und sie dabei ziemlich schnell auftaute, als kannten sich die Beiden schon ewig. Die Weißhaarige hatte auch gesagt, dass sie mit den meisten ihrer Familie nicht einmal verwandt war... Auch wenn es dämlich war, sank Remus Laune immer weiter, umso besser sich die beiden zu verstehen schienen.
¹ 'Freohmael ': Todesgott der Ambula
-bedeutet so viel wie 'stiller Tod '
[setzt sich aus Freohr - Tod und
maela- still/leise zusammen]
Frage: Wie steht ihr zu Ayse? Ich persönlich mag ihn eigentlich ganz gern xD
Buecherverliebte danke für den Namensvorschlag ✨❤️
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