25. „Dann bin ich wohl fest davon überzeugt.''
Secrets and lies kill any relationship,
no matter how careful you are.
It will be exposed
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Angespannt zog Aja ihr Lehrbuch aus der Tasche und probierte dem Lehrer keine vernichtenden Blicke zu zu werfen. "Hat Freyer dir irgendwas getan?", flüsterte Marlene neugierig als sie die Blicke der weißhaarigen bemerkte. "Ich glaub wir hatten Hausaufgaben", brummte Aja, als Ausrede, obwohl sie genau wusste, dass das nicht der Fall war. "Oh..." Marlene wollte danach noch irgendetwas anderes sagen, doch der Professor begann mit dem Unterricht.
"Meine Damen und Herren", begann er mit seiner obligatorischen Ansprache. "Heute beschäftigen wir uns mit einer der gefährlichsten Geschöpfe in der Zauberer Welt. Dem Ambula. Wenn ich richtig informiert bin, werdet ihr demnächst auch etwas über die großen Kriege mit diesen Geschöpfen lernen." Mit angespannten Kiefer lauschte Aja der kurzen Einführung.
"Schlagt euer Buch auf Seite 304 auf." Alle zogen ihre Bücher hervor und begannen auf der vorgegebenen Seite zu lesen. Der Text ging über drei Seiten und war mit Bildern von drachenartigen Wesen gepflastert. Leicht geschockt starten die weißhaarige auf eine besonders brutale Abbildung mit einem "menschlichen Ambula". Auf der Zeichnung hatte der Mann lange klauen, schwarze qualmende Augen und übermäßig große Reißzähne. Schnaubend schüttelte sie den Kopf. Das war also das Bild, dass die Zaubererwelt von ihnen hatte.
"Stimmt etwas nicht Miss Dreshman?", fragte ihr Professor mit schneidender Stimme und unterwarf sie einem skeptischen Blick, welcher der Weißhaarigen sofort stechende Kopfschmerzen bereitete. "Ich Frage mich nur wie man das-'', Sie deutete auf die komische Zeichnung, „Für Einen Menschen halten kann." "Es ist eine ziemlich veraltete Darstellung. Das führt uns Direkt zum nächsten Punkt. Schreib bitte mit."
An der Tafel tauchte eine neue Überschrift auf. Merkmale, stand in Kreide Lettern auf dem Bord. "Um Ihre Sicht ein wenig aufzufrischen, packen Sie, wenn sie fertig gelesen haben, bitte alle ihre Bücher weg und hören zu. Sie erkennen einen Ambula, weder an ihren Krallen noch an ihren Zähnen, wie es auf der Zeichnung zu sehen ist. Es sind die Augen, die sie verraten. Ihre Iris zieht sich über den gesamten Augapfel und wird von einer schmalen Pupille geziert", erklärte Freyer.
Als Aja einen durchdringenden Blick von der Seite bemerkte, drehte sie sich verwirrt um und traf Remus' Blick. Sie starrte einige Sekunden lang zurück, bis er fragen die Augenbrauen zusammen Kniff und sie sich mit pochenden Schläfen wieder nach vorne drehte."Miss Dreshman? Sind Sie noch anwesend?" "Verzeihung kommt nicht wieder vor."
Aja vertiefte sich mit rasendem Puls wieder in ihre Notizen und liest ihre Hand wie ferngesteuert neue Wörter dazu schreiben. Das nächste Mal, dass es vermutlich nicht geben würde, würde sie sich definitiv alle Bücher vorher durchlesen und zu der Betroffenen Stunde fehlen.
Verteidigung gegen die dunklen Künste zog sich wie Kaugummi und nach einiger Zeit bekam Aja ein unangenehmes flimmern vor den Augen, was dazu führte, dass sie die restliche Stunde nur noch halb tot auf dem Tisch lag.
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"Ich glaube, ich schwänz' Pflege magischer Geschöpfe...", murmelte die Weißhaarige Marlene zu, als sie auf dem Weg zum Klassenraum für Verwandlung waren (in dem sie übergangsweise auch Pflege magischer Geschöpfe hatten). "Wir Können auch einfach zum Madam Pomfrey gehen. Dann bist du offiziell entschuldigt", schlug sie vor. "Wenn's sein muss", murmelte Aja und folgte Marlene. Aja wollte eigentlich einfach nur schlafen. Ihr war es so ziemlich egal, ob Gonnie dann später bei ihr auf der Matte stand und ihr Haus Punkte Abzug. Sie schlurfte Marlene den ganzen Weg zum kranken Flügel hinterher und spürte jedes Mal bei einer erneuten Reizüberflutung die Galle in ihre Kehle Krauchen.
"Ich check ehrlich gesagt nicht, wieso es dir auf einmal so schlecht geht", stellte Marlene offen in den Raum. "Die Luft im Klassenraum war scheiße", meinte die Weißhaarige gepresst, während sie versuchte das helle Licht in den Gängen aus zu blenden. "Für mich war sie normal", sagte Marlene schulterzuckend und hielt Aja die Tür zum Krankenflügel auf.
Sofort stieg der weißhaarigen ein penetranter Geruch nach verbrannten Fleisch in die Nase. Die Ursache dafür war Ein Drittklässler (oder Viertklässler), der mit bandagierten Armen und Beinen in einem Krankenbett lag. "Miss Dreshman! Sie sind ja ganz blass!", Madam Pomfrey kam besorgt auf die beiden Mädchen zu und bei der lauten Stimme der Krankenpflegerin, hatte Aja das Gefühl, dass sich ihr Magen gleich umdrehte. "Sie hat Kopfschmerzen", erklärte Marlene schnell, als sie bemerkte wie ihre Freundin noch blasser wurde. "Ach das haben wir gleich wieder", erklärte Madam Pomfrey und beschwor eine kleine Flasche aus braunem Glas.
Auch wenn die Weißhaarige sich nicht sicher war, ob sie dieses Gebräu drinnen behalten konnte, trank sie es in einem Zug leer und gab die Flasche zurück.
"Und jetzt, ab ins Bett mit Ihnen", stellte die Krankenpflegerin klar und scheuchte Aja Richtung der Krankenbetten.
Ohne Widerworte legte sie sich in das Bett, welches am weitesten weg von dem verbrannten Schüler war und schloss die Augen, um das grelle Licht, dass durch die Fenster viel, abzuschirmen.
Es dauerte noch eine Ganze Weile, bis die stechenden Schmerzen ein wenig nachließen und die ganzen Reizüberflutungen wieder abebbten.
Trott dem hörte Aja das Öffnen der Tür zum kranken Flügel übernatürlich laut und zuckte heftig zusammen, als die Tür wieder ins Schloss fiel. Sie reagierte nicht weiter auf die Schritte, die durch den Raum wanderten, bis sie direkt neben ihrem Bett verstummten und ein quietschen des Geräusch erklang. Erneut zuckte die weißhaarige zusammen, doch diesmal schlug sie die Augen auf und sah dem zu dem Verursacher der Geräuschquelle. Es dauerte einige Sekunden bis ihre Augen wieder klar fokussierten.
"Hi", murmelte sie in Remus' Richtung. Sie konnte nicht ganz deuten ob das jetzt nur pure Neugier, eine Frage oder sogar ein Vorwurf in seinem Blick war. Sie hatte absolut keinen Schimmer, was er jetzt genau von ihr erwartete. Es bestand durchaus die Möglichkeit dass er durch diesen bescheuerten Vortrag von Professor Freyer jetzt wusste, was an ihr nicht ganz "normal" war, doch wahrhaben wollte sie dies nicht.
Hätte es sie allein betroffen, hätte sie es ihm sogar vielleicht erzählt...doch das war nicht der Fall. Aja setzte sich auf und spürte wie sich ihre Brust leicht zusammen zog. Solche Gespräche fanden in letzter Zeit deutlich zu oft hier im Krankenflügel statt. "Du warst sauer, weil ich dir nichts erzählt hab", sagte Remus. "Ich- das ist was anderes", murmelte sie und schlang die Arme um ihre Brust. "Also Hab ich recht?"
Aja wurde schwindlig, doch sie schwang die Füße aus dem Bett, stand auf und lief Richtung Ausgang.
„Halt die Klappe Rem", sagte sie verzweifelt mit den Tränen kämpfend, als er sie einholte. Er war ein Werwolf...und ja er hatte auch seine Probleme, doch zu einer "Rasse" gehören, die von Zauberern beinahe vollständig Ausgerottet wurde, tat er nicht. Man würde sie bei dem kleinsten Hinweis, dass sie ein Ambula war nach Askaban stecken und nicht mehr so schnell nach draußen lassen...
Und doch stellte Remus sich vermutlich grad die Frage, ob es eine Sache von nicht wollen oder nicht können war, dass sie ihm nichts erzählte.
"Du kannst mir vertrauen. Ich hoffe das weißt du?" Verzweifelt raufte Aja sich die Haare. "Doch natürlich weiß ich das." "Warum sagst du mir dann nicht einfa-'' "Rem. Das ist eine Sache, die nicht nur mich betrifft, okay? Prinzipiell könntest du jetzt davon ausgehen, dass du mit deiner Vermutung richtig liegst, aber ich kann es dir nicht bestätigen..." Remus lächelte sie kurz dankbar an. "Dann bin ich wohl fest davon überzeugt." "Wehe ich erwisch dich, wenn du es jemandem erzählst. Ich bring dich eigenhändig um", lächelte sie erschöpft, während sich Erleichterung in ihr breit machte.
Joa is keine Meisterleistung, aber ich hoffe ihr habt euch trotzdem über das Kapitel gefreut.
Vielleicht kommt heut sogar noch ein Zweites ✨✨✨
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