The Alphas Princess

Autor: MeghanSister
Titel: The Alphas Princess
Kategorie: Fantasy (Romantik)

Insgesamt - Mittelwert: (64/110P)

Zunächst:
lass dich nicht entmutigen von der geringen Punktzahl. Ich habe mit der Veranstalterin des Awards gesprochen und du wirst zwei Bewertungen bekommen: eine von mir und eine von jemand, der öfter und gerne in dem Genre Werwölfe liest und sich vielleicht auch besser in die Thematik hineindenken kann, als ich es tue. Damit möchte ich sagen: Dein Buch hat definitiv Potenzial und wird offensichtlich auch von vielen gelesen und geliebt. Leider bin ich jemand, der mit dem Thema „Werwolf-Mate-und Co“ nicht allzu viel anfangen kann und solchen Büchern auf Wattpad eher aus dem Weg gehe. Aufgrund dessen kann ich keine allzu objektive Bewertung verfassen und habe darum gebeten, dass dir ein weiterer „Kritiker“ zugeteilt wird, der anders mit der Thematik umgeht. Meine Gedanken zu deinem Buch möchte ich dir trotzdem mitteilen:

Insgesamt: (60/110P)

Erste Erscheinung: (19/30P)
-Cover (7/7P)
(Design/Passt es zum Buch?/catcht es?)
-Titel (1/2P)
(Passt er zum Buch?/Kreativität)
-Autorenname vorhanden (1/1P)
-Klappentext (10/20P)
(Will man das Buch lesen?)

Kurzes Fazit:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es sieht nicht nur professionell aus, sondern trägt eine Atmosphäre in sich, die den Titel des Buches sehr gut wiederspiegelt. Der Titel selbst ist dabei zwar nicht besonders kreativ (auf Wattpad gibt es glaube ich über hundert Titel die in irgendeiner Form Alpha und Princess in sich tragen), zeigt aber welches Thema das Buch behandeln wird: Werwölfe. Der Klappentext bestätigt diese Annahme. Ich möchte den Einstieg mit den Märchen, ansonsten ist aber auch der Klappentext einer von vielen. Mich persönlich hat er nicht besonders neugierig auf das Buch gemacht, er ist aber solide geschrieben und bietet einen Überlick darüber, was im Buch passieren wird. Versuche vielleicht einige Sätze zu kürzen, besonders den letzten Satz im ersten Teil und den zweiten im letzten Teil. Das sind ziemliche „Bandwurmsätze“. Bringe hier mehr Variation rein, sodass es sich besser lesen lässt.

Das erste Kapitel oder Prolog (6/10P)
(Einstieg/ kommen Fragen auf?/ ist es
mehr als ein großes "Erklärkapitel"
=> will man weiter lesen?)

Kurzes Fazit:
Der Prolog beginnt mit einer Erinnerung und liest sich recht flüssig. Ich mochte die Atmosphäre und die unterschwellige Anspannung, die du kreierst. Erst durch das Lesen des ersten Kapitels bekommt der Prolog eine tiefere Bedeutung über eine kleine Einführung hinaus. Wirklich gefesselt hat er mich jedoch nicht.

Sonstiges: (20/30P)
-Schreibstil (10/15P)
-Wortschatz (3/5P)
-Grammatik/Rechtschreibung/Zeichensetztung (3/5P)
-Kapitelaufbau (4/5P)
(Formatierung etc.)

Kurzes Fazit:
Dein Schreibstil lässt sich recht flüssig lesen. Du hast einen soliden Wortschatz und führst den Lesenden gut durch das Geschehen – auch wenn es an manchen Stellen ein bisschen schnell geht. Man ist sich manchmal nicht ganz sicher, „wo“ man sich gerade befindet und warum etwas passiert, kann im Großen und Ganzen aber allem gut folgen. Mehr Absätze würden das Lesen erleichtern, manchmal hast du recht lange Passagen in einem Block stehen. Auch Grammatik und Rechtschreibung sind (vor allem in späteren Kapiteln) ausbaufähig -> Kommaregeln und Groß-Kleinschreibung sind mir immer wieder besonders aufgefallen. Kleine Flüchtigkeitsfehler (Buchstabendreher etc) ebenfalls. Dies ließe sich einfach beheben, indem du jedes Kapitel vor der Veröffentlichung noch einmal durchgehst und auf die Rechtschreibung achtest.

Geschichte: (15/40P)
-Roter Faden/ Logik (3/6P)
-Aufbau°/ Spannung (3/6P)
-Kreativität/ Idee (1/5P)
-gelungener Abschluss oder °+3 weiter Punkte für den Aufbau bis zum aktuellen Kapitel (1/3P)
-Neben- u. Hauptcharaktere (5/15P)
(Einführung/Ausarbeitung -glaubhalft,realistisch-/Details/
evt. Entwicklung)
-Nachvollziehbarkeit zwischen Handlung<>Handeln der Figuren (2/5P)

Ausführliches Fazit: 
Ich habe ungefähr bis zum 30. Kapitel alles gelesen. Ab da nur noch Stichprobenartig. Das liegt nicht an deinem Schreibstil, sondern einfach am Thema: mit (Soul)mates kann ich wenig anfangen und sehe die Idee auch eher kritisch. Die Vorstellung, nicht entscheiden zu können, wen ich liebe – die finde ich echt schrecklich. Dieses Problem greifst du zwar immer wieder auf (was ich echt toll fand) aber das Grundkonzept bleibt eben bestehen. Generell orientierst du dich sehr an Märchen und dem Grundkonsens von Werwolfbüchern (was ja nicht schlimm ist!) aber dies nimmt dem ganzen auch die Kreativität. Lia als „Aschenputtel“, die ihre Eltern verloren hat, misshandelt wird und am Ende ihr mystisches Erbe entdeckt ist keine neue Idee, nimmt der Geschichte auch die Spannung: man kann sich denken, wie es weitergeht. So oder so ähnlich gibt es nicht nur auf Wattpad 100er Bücher. Auch die Legende der Wölfe ist mir in ähnlichem Format bereits begegnet. Die ganze Mategeschichte ebenfalls: „Sie mögen sich nicht, er hasst sie förmlich – und mit dem „Mateball“ ändert sich plötzlich alles und sie wird zu seinem größten Schatz. Sie ziert sich, er entschuldigt sich und am Ende kommen sie doch zusammen, weil sie sich ihrer Verbindung nicht verwehren können und er ja doch eigentlich ein ganz netter ist“. Jetzt muss ich dazu sagen: ich habe nur bis Kapitel 30 wirklich aufmerksam gelesen. Mir ist durchaus bewusst, dass dein Buch mehr als 30 Kapitel hat und bei meinem „Durchblättern“ ist mir auch aufgefallen, dass sich deine Story noch weiter entfaltet und eine neue Richtung einschlägt. Fairerweise muss ich aber sagen: Hätte ich dein Buch einfach so gelesen, hätte ich es bereits nach dem 5. Kapitel weggelegt. Die ersten Seiten sollen uns von der Qualität überzeugen und ansprechend sein (und ja ich weiß dass das Wattpad ist und hier keine Buchhandel-Qualität erwartet werden kann). Leider konnte mich das Buch aber nach über einem Drittel Lesezeit nicht von sich überzeugen, besonders aus folgenden Punkten:
- Alles ist recht Klischeehaft angelegt. Manche mögen es, ich leider nicht. Die Figuren habe ich so oder so ähnlich schon zu Hauf gelesen. Badboy Alpha (wobei ich dich hier für das Konzept loben möchte, dass er seine Luna eigentlich nicht sucht, sondern sich selbst entscheiden will. Das fand ich innovativ und toll – schade dass du es nicht durchgezogen hast, nachdem er in Lia seine Luna gefunden hat. Das hätte ich tatsächlich sehr spannend gefunden) der seine unbekannte Luna beleidigt und ihr das Leben zur Hölle macht bis er erkennt, wen er da vor sich hat. Dann entwickelt er sich vom aggressiven Mobber zum aggressiven Liebhaber, der völlig von seinen Instinkten überrannt wird und eigentlich auch kein Nein akzeptiert. Die Luna selbst ist unscheinbar, wird gemobbt (und hier sogar aufs hochgradigste misshandelt) bis man erkennt, dass sie die Luna ist und auch noch eine geheime Abstammung hat. Dann entschuldigen sich alle bei ihr und alles soll jetzt bitte gut werden. Warum kann sie nicht schon vorher als lebenswerter Mensch akzeptiert werden? Warum muss sie erst etwas „Besonderes“ sein und eine Mate-Verbindung haben, um geliebt zu werden? Auch die restlichen Charaktere sind alle sehr Klischeehaft: böse Stieffamilie, hoheitliche „Königs“familie… ich habe ein bisschen das Alleinstellungsmerkmal vermisst. Ebenso die Nachvollziehbarkeit. Alles war mir recht schwarz-weiß gezeichnet. Und die Mate-Verbindung…
- Die Mate-Verbindung ist (generell, nicht nur in diesem Beispiel) in meinen Augen toxisch. Vorher wird Lia quasi als „lebensunwert“ angesehen, dann nur aufgrund eines Geruchs ist sie auf einmal das wichtigste der Welt. Da ist keine Eigenentscheidung hinter, keine Empathie durch Verstehen, kein Verantwortungsgefühl. Das ist Willkür im Umgang mit Mitmenschen und dieses Konzept finde ich wahnsinnig schwierig. Liebe ist nicht etwas, dass sich über Kommunikation, gegenseitiges Verständnis, Rücksichtnahme und Vertrauen aufbaut, sondern sie passiert. Einfach so. Man muss sich zwar kennenlernen, aber immer unter der Prämisse „wir sind für einander geschaffen“. Das ist ein Zwang und ein Druck, dem man gerecht werden muss und für mich persönlich ist das keine Liebe. Das ist quasi eine Zwangsheirat durch das Schicksal und man muss dann nur noch lernen, mit seinem Partner klarzukommen. Ein „Nein“ wird nicht akzeptiert und man hinterfragt die eigenen Gefühl, wenn man sich nicht wohlfühlt – denn eigentlich muss man sich wohlfühlen. Die Mate-Verbindung geht immer ins Extreme. Das ist etwas, dass ich nicht nachvollziehen kann.
-Die Misshandlungen die Lia erfährt sind ein weiterer Grund, weshalb ich persönlich dein Buch schwierig finde. Sie wird geschlagen, verbal erniedrigt, ist Mädchen für alles (wie schafft sie all diese Aufgaben… der Tag hat nur 24h) und behält dennoch ihre reine Seele. Ich mag Charaktere mit einem starken Moralbewusstsein und bei Lia kann ich es mir sogar noch erklären durch ihre „Freundin“ die sie in der Hausangestellten gefunden hat. Das waren mit meine Lieblingsszenen btw. Jede Szene mit der Familie bereitete mir dafür körperliche Schmerzen – solche Verletzungsmuster, vor allem die übermäßigen Schläge auf den Kopf hinterlassen bleibende Schäden bei einem Körper: physich wie psychisch. Das Einzige, was sie bei Lia bewirken, ist die „fehlende Verwandlung“ zu einem Wolf (so habe ich es zumindest verstanden). Ich hab das Gefühl, dass auf Wp das Thema Gewalt generell eher als Charaktereigenschaft und Storyplot angesehen wird, als wirklich auf das Thema Misshandlung/ schwere Körperverletzung einzugehen. Vor allem scheint das Umfeld nie etwas davon zu bemerken. Die Schule nicht, die Freunde/Bekannten nicht, niemand. Diese anhaltende Gewalt ohne „Folgen“ fand ich sehr schwer zu lesen (vor allem Kapitel 5). Als dann herauskommt, dass Lia die Luna ist, soll die Familie hingerichtet werden – aber vorher hat man Augen/Ohren/Mund verschlossen vor den Gewalttaten? Das finde ich echt schrecklich….
-was mich zum nächsten Punkt bringt. Ich hatte keine Vorstellung von der Welt, in der die Geschichte spielte. Unsere Realität aber Werwölfe sind bekannt? Eine Fantasywelt die ähnlich aufgebaut wie unsere? Da war mir zu wenig Worldbuilding in den ersten Kapiteln. Klar, dass kann man über das Buch hinweg aufbauen, aber ich habe mich teilweise richtig orientierungslos gefühlt. Keine richtigen Anhaltspunkte, nur dass es Rudel und Königreiche gibt und die mit einander verfeindet sind. Mehr nicht. Das war mir ein bisschen zu wenig…
Wie gesagt: Diese „Bewertung“ ist alles andere als objektiv, sondern entstand durch meine subjektive Meinung. Ich will dein Buch nicht „haten“ oder „runtermachen“ sondern dir nur meine Meinung dazu mitteilen – die sich auf eine Vielzahl von Wp Büchern ausweiten lässt. Bitte nimm sie dir nicht zu Herzen – es gibt so viele, die dein Buch lieben, genauso wie es ist und sie haben mit Sicherheit auch viele gute Argumente, weshalb es ein wundervolles Buch ist. Meine Meinung entsteht dadurch, dass ich eigentlich in ganz anderen Genres lese. Sehe meine „Bewertung“ als Einblick in die Meinung von jemanden an, der nicht viel mit der Thematik anfangen kann. Ich wünsche dir trotzdem noch viel Erfolg und vor allem Spaß beim Schreiben! Es gibt so viele, die in diesem Genre gerne lesen – ich gehöre leider nicht dazu, bin aber dennoch begeistert von deinem Elan, so ein langes Buch zu schreiben und es mit anderen zu teilen. Auch Stiltechnisch bist du auf einem guten Weg. Bücher mit anderer Thematik von dir würde ich gerne lesen!

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Autor: @MeghanSister
Titel: The Alphas Princess
Kategorie: Fantasy
 
Insgesamt: (68/110P)
 
Erste Erscheinung: (20/30P)
-Cover (6/7P)
(Design/Passt es zum Buch?/catcht es?)
-Titel (1/2P)
(Passt er zum Buch?/Kreativität)
-Autorenname vorhanden (1/1P)
-Klappentext (12/20P)
(Will man das Buch lesen?)
 
Kurzes Fazit: Das Cover an sich ist ziemlich gut und auch der Autorenname ist vorhanden, allerdings stört es ein wenig, das die Qualität nicht so gut ist. Der Titel ist ziemlich Klischeehaft und nicht wirklich originell, passt allerdings auch sehr gut zum Buch. Der Klappentext catcht mich nicht so wirklich, was aber auch mehr daran liegt, das ich schon zu viele ähnliche Bücher gelesen habe; den Bezug auf das Märchen Cinderella finde ich dagegen ziemlich gut und ich würde sagen, dass die erste Erscheinung alles in allem garnicht so schlecht ist. (Das soll jetzt nicht irgendwie fies klingen oder so also beim drüber lesen ist mir aufgefallen, dass es auch die Betonung ankommt. Also bitte mit netter Betonung lesen.)

Das erste Kapitel oder Prolog (7,5/10P)
(Einstieg/ kommen Fragen auf?/ ist es
 mehr als ein großes "Erklärkapitel"
=> will man weiter lesen?)
 
Kurzes Fazit: Der Anfang des Prologes ist nicht wirklich spannend, gegen Mitte bis Ende wird aber die Frage aufgeworfen, warum denn die Mutter so besorgt ist und ob wirklich alles „Okay“ ist. Im ersten Kapitel wird dann auch aufgelöst, das der Prolog einen Traum der Protagonistin darstellt. Den Einstieg mit einem Traum als Prolog gibt es recht häufig, warum es dann auch nur 7,5 und nicht 8 Punkte geworden sind.
 
Sonstiges: (20,5/30P)
-Schreibstil (10/15P)
-Wortschatz (3/5P)
-Grammatik/Rechtschreibung/Zeichensetztung (3,5/5P)
-Kapitelaufbau (4/5P)
(Formatierung etc.)
 
Kurzes Fazit: Ich würde sagen, dass der Schreibstyl nicht schlecht ist, aber eben noch ausbaufähig. Ich habe schon Bücher gesehen, die einen deutlich schlechteren aufzuweisen hatten, aber eben auch ein paar die besser geschrieben sind. Der Wortschatz hat mich nicht mit Wörtern überrascht, die ich noch nicht kannte und weil es auch ein paar mal Wortwiederholungen gab, die man mit Synonymen ziemlich gut verhindern könnte, habe ich bei diesem Punkt nur drei Punkte vergeben. Sowohl bei der Grammatik als auch bei der Zeichensetzung habe ich eigentlich nichts auszusetzen, dafür sind mir aber bei der Rechtschreibung ein paar kleine Fehler aufgefallen.  Zum Beispiel wurden die Wörter “so etwas” zusammen geschrieben, außerdem kamen recht oft Wörter wie “nciht” oder “nich”. Da ich aber stark vermute, dass das eher durchs vertippen passiert ist, gibt es hier noch 3,5 Punkte. Zu der Grammatik gab es nur eine Stelle in Kapitel 44 die lautet “daran hatte ich Spaß gefunden gehabt”. Der Kapitelaufbau ist an sich relativ gut, allerdings war ich bei einigen Kapiteln mit der Formatierung verwirrt. Eigentlich wurden die Abschnitte recht einheitlich dargestellt, allerdings gab es dann auch stellen, wie in Kapitel 24, 44, 51 oder 62, bei denen die Formatierung ganz anders war. Was mich ebenfalls gestört hat, waren die Kapitel zwischendurch, bei denen es zum Beispiel nur um Ankündigungen ging und nicht um die eigentliche Geschichte. Natürlich verstehe ich auch den Sinn dahinter, aber ich wollte nur gesagt haben, dass so etwas den Lesefluss ein wenig stört. 

Geschichte: (20/40P)
-Roter Faden/ Logik (5/6P)
-Aufbau/ Spannung (4/6P)
-Kreativität/ Idee (2/5P)
-gelungener Abschluss oder +3 weiter Punkte für den Aufbau bis zum aktuellen Kapitel (2/3P)
-Neben- u. Hauptcharaktere (7/15P)
(Einführung/Ausarbeitung -glaubhalft,realistisch-/Details/
evt. Entwicklung)
-Nachvollziehbarkeit zwischen Handlung<>Handeln der Figuren (2/5P) 
 
Ausführliches Fazit:
Den roten Faden konnte man ziemlich deutlich mitverfolgen, was heißen soll, dass es keine “Verhedderungen” gab, Dinge also nicht aufgeschoben oder unendlich lang gezogen wurden. Trotzdem gibt es hier nur 5 von 6 Punkten, weil ich manchmal die Logik nicht so wirklich verstanden habe. Dazu gehört auch, dass man in die Träume der Protagonistin quasi einfach reingeworfen wurde, ohne eine Überleitung oder eine Auflösung. (Mit Auflösung ist gemeint, das die Protagonistin nach dem Traum aufwacht und dadurch verdeutlich wird, das es sich eben um einen Traum handelt.) Außerdem war ich mir bei Kapitel 55 nicht ganz Sicher, was die Szene nach der Abgrenzung genau darstellen soll. Erst dachte ich, es wäre eine Art Rückblende aus der Sicht ihrer Mutter, da der Mate mit karamellfarbenen Augen beschrieben wird und der Mate der Protagonistin aus ihrer Sicht schwarze Augen besitzt; aber dann sagt die Protagonistin in Kapitel 57 dass sie einen Traum hatte, in dem ihr Mate getötet wurde und theoretisch würde diese Beschreibung auch auf die Stelle in Kapitel 55 passen. Deshalb bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Stelle mit den Augen ein Logikfehler ist, oder ob ich da nur etwas falsch verstanden habe. Dem Aufbau, also der Spannungskurve, gebe ich an dieser Stelle nur 4 Punkte, da es zwar einige Stellen gibt, diese aber nicht wirklich lange anhalten, beziehungsweise nur über ein Kapitel gehen. Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass es auch längere “spannende” Szenen gibt. Außerdem hat es mich ein wenig gestört, das die Gefühle recht übertrieben dargestellt wurden und man nicht immer wirklich nachvollziehen konnte, warum die Protagonistin plötzlich weggerannt ist und angefangen hat zu weinen. Die Idee hinter der Geschichte ist nichtmal so schlecht, aber wie gesagt ist das gesamte Buch ziemlich Klischeehaltig und hat einen ähnlichen Aufbau wie zig andere dieser 0815-Wattpad-Werwolf Geschichten. Was nicht unbedingt etwas schlechtes ist, aber insgesamt wäre es schöner wenn die Story auch mehr auf einer eigenen Idee beruht. Dafür war aber der Vergleich mit Cinderella wie gesagt gut und ich fände es schön, wenn man den noch ein bisschen mehr hervorheben könnte. Den Aufbau bis zu Kapitel 62 finde ich, wie bereits gesagt, eher mittelmäßig, aber, und das soll wirklich ein Lob sein, würde ich das Buch auch weiter lesen wenn denn weitere Kapitel veröffentlicht werden. Die Charaktere an sich sind eigentlich gut dargestellt, allerdings wurde an dieser Stelle nicht wirklich in die Tiefe gegangen. Das meiste Erfährt man über die Protagonistin und ihren Mate, auch das Königspaar und einige andere Charaktere wie die Familie der Protagonistin werden recht häufig erwähnt, aber es wird nie erklärt, warum genau die Charaktere so sind wie sie sind. Das muss natürlich nicht im Bezug auf jeden Charakter gemacht werden, aber ich finde, man sollte zumindest bei den wichtigsten mehr in die Materie gehen. Besonders bei (Onkel und) Tante von der Protagonistin würde ich mir das wünschen. Ich denke nicht, das man einfach so so gemein wird und seiner Nichte Gewalt antut. Bei ihren Cousinen verstehe ich noch den Hintergrund, das sie einfach verzogen sind. Und auch der Onkel könnte ihre Schwäche einfach Hassen oder Rassist sein. Aber ihre Tante ist immerhin mit der Protagonistin verwandt und sieht wahrscheinlich auch ihren Vater in ihr, weswegen ich nicht wirklich verstehe, wie sie sie so hassen kann. Selbst wenn ihr Vater das Rudel verraten hat, kann das in meinen Augen kein richtiger Grund sein, um dessen Tochter und seine eigene Nichte körperlich zu misshandeln. Außerdem wäre eine etwas genauere Beschreibung der Charaktere bei Äußerlichkeiten — besonders bei den Nebencharakteren — von denen ich in manchen Fällen gar kein Bild im Kopf hatte — hilfreich. Vor allem die Protagonistin wird vom Aussehen her als ziemlich perfekt dargestellt und im Gegenzug bei den meisten anderen Charakteren das Aussehen garnicht wirklich erwähnt. Eine Entwicklung der Charaktere ist mir eigentlich garnicht aufgefallen (nicht unbedingt negativ), außer bei eben der Protagonistin und ihrem Mate. Bei der Protagonistin war die Gefühlswandlung eigentlich nicht relativ nachvollziehbar, aber bei ihrem Mate ging es plötzlich von Hass zu Liebe ohne irgendwelche Zwischenschritte. Mir ist bewusst, dass man seine Mate in solchen Geschichten immer lieben muss, aber ich hätte eher erwartet, dass er gegen die Zuneigung mehr ankämpft und ihm erst durch ein späteres Ereignis klar wird, welche Fehler er gemacht hat. Das Handeln der Figuren konnte man eigentlich gut nachvollziehen; allerdings hatte ich manchmal Schwierigkeiten, die heftigen Gefühle und die daraus resultierende Handlung der Protagonistin zu verstehen. Gut geklappt hat die Verfolgung der Geschichte und das keine unwichtigen Ereignisse als Platzhalter eingeschoben wurden, denn im Endeffekt hat jedes Kapitel die Geschichte weiter gebracht. Verbessern würde ich vor allem die Geschehnisse auf Gefühlsbasis (also auch der Lovestory zwischen der Protagonistin und ihrem Mate mehr tiefe geben) und auch bei den Charaktere mehr in die Tiefe gehen. Außerdem wollte ich noch anmerken, dass ich vielleicht ein wenig hart bewertet habe, besonders im Bezug auf die Ideen; was hauptsächlich daran liegt, dass es für meinen Geschmack eben schon viel zu viele typische Wattpad-Werwolf-Geschichten gibt. Wirklich viele Tipps habe ich nicht unbedingt, aber ein bisschen was kann ich natürlich auch sagen. Was bestimmt schon jede*r Autor*in kennt ist die “Empfehlung” viel zu lesen und natürlich zu schreiben. Etwas besseres kann man eigentlich garnicht machen — und man hat auch gemerkt, das sich der Schreibstyl gegen Ende verbessert hat. Und um sich nicht so oft zu wiederholen oder ähnliche Passagen zu verwenden kann man auch einfache Vergleiche benutzten, oder einfach auf Google nach Synonymen für bestimmte Wörter gucken. (Sehr kreativ, ich weiß.) Ich glaube, das größte Problem, das ich in diesem Buch sehe, dass es eben nichts wirklich besonderes ist. Deshalb wollte ich nochmal sagen, dass nicht jeder so ist wie ich und so etwas eher nicht mag, falls ich dich jetzt irgendwie entmutigt haben sollte oder so. Und ich bin eine ziemliche Kritikerin, also solltest du bitte, bitte nicht denken, das ich das Buch schlecht finde. Tu ich nämlich echt nicht und ich bewundere dein Durchhaltevermögen, das du es so weit geschafft hast.

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