Neuanfang mit alten Bakannten

Autor: TheresiaEngel
Titel: Neuanfang mit alten Bekannten
Kategorie: Romantik

Insgesamt: 89/110P

Erste Erscheinung: 23P/30P
-Cover (5P/7P)
-Titel (2P/2P)
-Autorenname vorhanden (1P/1P)
-Klappentext (15P/20P)

Notizen:
Beim Cover wirkt der Titel ein wenig gequetscht und als Coverdesigner triggert mich ein wenig, dass „Bekannten“ größer ist als „mit alten“ und dass es weiter weg von „alten“ ist als „mit“, aber das lasse ich jetzt mal außen vor, hahaha. Im Allgemeinen mag ich das Layout und alles ist lesbar.
Puncto Klappentext fehlt mir ein bisschen das Problem. Ja, Julian war/ist ihr Erzrivale, aber wieso interessiert sie das noch im Berufsleben? Warum ist Julian (immer noch) so unausstehlich? Ansonsten könnte man ja auch einfach als Erwachsene drüber lachen und halt das Sommerfest planen (anders wäre es, wenn er sie z.B. (ich habe jetzt noch nicht weit reingelesen) bis in die Oberstufe genervt hat oder im Studium, keine Ahnung. Dann wäre das noch nicht lange her.).

Das erste Kapitel: 9P/10P
Notizen:
Als Einstiegskapitel sehr schön. Ich find’s gut, dass es direkt zur Sache kommt und nicht erstmal das halbe Büro vorgestellt werden muss, da passt es auch, dass Lina ja schon eine Woche arbeitet. Das Einzige, das mir ein wenig gefehlt hat, waren Linas Gedanken, bzw. Gefühle. Dafür, dass sie ihr erstes Projekt bekommen hat, hätte ich gerne mehr von ihrer Aufregung verspürt. Besonders, als ihr Chef dieses „Es wird sich zeigen, ob Sie mein Vertrauen verdienen.“ Sagt (war jetzt nicht exakt so, aber so ähnlich). Da hätte ich schon ein bisschen Schiss bekommen, wäre aber auch sehr froh, dass ich direkt mit meiner Freundin, die sich schon auskennt, arbeiten könnte.

Sonstiges: 27/30P
-Schreibstil (12/15P)
-Wortschatz (5/5P)  -> Rufmordbarbiezicke XD
-Grammatik/Rechtschreibung/Zeichensetzung (5/5P)
-Kapitelaufbau (5/5P)

Notizen:
Manchmal hätte ich mir ein bisschen mehr Details in der Umgebungsbeschreibung oder der Beschreibung des Aussehens von Figuren gewünscht, um so eine gewisse Atmosphäre zu erzeugen. Die Kapitel hatten eine sehr angenehme, knackige Länge.

Geschichte: 30/40P
-Roter Faden/Logik (6/6P)
-Aufbau/Spannung (4/6P)
-Kreativität/Idee (3/5P)
-Gelungener Abschluss (3/3P)
-Neben- und Hauptcharaktere (10/15P)
-Nachvollziehbarkeit zwischen Handlung<Handeln der Figuren (4/5P)

Am Anfang ging mir das zwischen den beiden zu schnell, bzw. diese Berührung von Julian (Haare hinters Ohr streichen), die er selbst nicht mal realisiert hat. Für mich kam die ein bisschen aus dem Nichts. Und nach Kapitel 24 ging für mich ein Stück weit die Spannung verloren. Klar, ging es da schon dem Ende entgegen, aber im Grunde hätte man für mich nach diesem Kapitel schon den Prolog setzen können (wenn da noch die Situation mit ihrer Mutter am Ende beschrieben worden wäre, da bei der Szene zwischen Julian & Linas Mutter nicht so viel Interaktion zwischen Julian und ihr stattgefunden hat, als dass die Leser sie wirklich bräuchten.).
Es ist halt ne ziemlich klassische Enemies-to-Lovers-Geschichte, aber mir gefällt der Aspekt mit Linas Mutter sehr. Das bringt Einzigartigkeit.
Der Abschluss sehr rund. Mir hat gefallen, dass das Sommerfest thematisiert wurde und auch das mit dem Cinderella am Ende. Sehr süß.
Es gab einige Charaktere, die mir zu flach geblieben sind. Mike wurde oft erwähnt, hat aber nur einen kurzen Dialog geführt. Sarah war sehr eindimensional, auch wenn sie am Ende Einsicht gezeigt hat. Es gab allerdings lustige Nebencharaktere, wie Erik oder den Lakritz-Abschließer im Altersheim. Auch Linas Mutter hat mir gefallen. Besonders in der Szene, in der wir sie das erste Mal getroffen haben.

Fazit:
Okayy, im Allgemeinen hat mir das Buch gut gefallen. Es war eine schöne, knackige Enemies-to-Lovers-Story.
Der erste Dialog zwischen Lina und Julian war mir allerdings etwas zu kindisch. So ein „Pah, das könnte dir so passen.“ haut man eigentlich nicht beim Beginn eines Projekts raus. Da Julian vor allem schon 2 Jahre Berufserfahrung hat (und Teamleiter ist), hätte ich mir von ihm eine abgeklärtere Reaktion gewünscht, vor allem vor Kollegen (und einer guten Freundin). In irgendeiner Ecke (oder nach der Arbeit) hätte er sie ja immer noch anfahren können, wenn ihn das so stört.
In den ersten, ich glaube, 2-3 Kapiteln hat mir Lina zu wenig Gedanken. Danach fügst du die super in kursiv in den Text ein, aber zumindest das erste Kapitel hat das überhaupt nicht.
Um nochmal auf den Klappentext zu sprechen zu kommen: Ich mag das Aschenputtel-Ding. Ich glaube, dem Leser würde es eine gute Grundlage von „Hmm, Julian klingt wirklich nervig“ geben, wenn du dieses Aufziehen von ihm schon in den Klappentext mit einarbeitest.
Ich hätte auch gerne mehr von der Mike-Julian-Eva-Dynamik mitbekommen. Es wird zwar mehrmals erwähnt, dass die drei Freunde sind, aber sie sind nicht ein einziges Mal z.B. zusammen Essen gewesen. Klar, ist Lina halt jetzt da und Eva will sie nicht alleine lassen, aber da hätte sich ein schöner Moment aus Linas Sicht mit „Irgendwie verstehen die sich echt gut, aber Julian ist doch eigentlich doof“ angeboten mit dem Ende von nem Streitgespräch zwischen Julian und Lina. Ansonsten gehen sie einmal zusammen essen, glaube ich, und da verstehen Julian und Lina sich schon einigermaßen, also zählt das nicht. ;D
Thema Mike: Bei der einen Szene, der der er Julian ein bisschen aufgezogen hat mit dem Meeting, da hätte ich mir gewünscht, dass Mike vielleicht so ist: „Hey, wieso findest du Lina überhaupt schlimm. Ich weiß, ihr kennt euch irgendwie aus der Schule, aber sie kommt doch nett rüber.“ Und auf DIE Erklärung von Julian wäre ich gespannt gewesen. Vielleicht merkt er da zum ersten Mal, dass er irgendwie gar nicht so viel Konkretes an ihr auszusetzen hat. Daraufhin würde es auch Sinn machen, dass er plötzlich merkt, dass sie irgendwie gut riecht und zu ner Frau geworden ist, etc.
So und zum Schluss würde ich gerne noch einmal die Lina-Mutter-Szene hervorheben. Die fand ich richtig schön emotional. Ihre Verbundenheit ist sehr gut rübergekommen und es wurde ein Stück weit klarer, warum sie sich zwei Jahre alleine um sie gekümmert hat (halt abgesehen davon, dass sie einfach Linas Mutter ist).
Ah und natürlich waren Julian und Lina am Ende schrecklich süß. Over and out.

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