Flamon - Der Fluch der blauen Flammen

Autor: Marsstaub
Titel: Flamon – Der Fluch der blauen Flammen
Kategorie: Science Fiction

Insgesamt: (105,5/110P)

Erste Erscheinung: (28,5/30P)
-Cover (6/7P)
(Design/Passt es zum Buch?/catcht es?)
-Titel (2/2P)
(Passt er zum Buch?/Kreativität)
-Autorenname vorhanden (0,5/1P)
-Klappentext (20/20P)
(Will man das Buch lesen?)

Kurzes Fazit:
Das Cover war schön gestaltet. Der Titel ist kreativ und passt zum Buch. Der Autorennamen ist vorhanden, aber falsch. Der Klappentext catcht und man will automatisch mehr erfahren.

Das erste Kapitel oder Prolog (10/10P)
(Einstieg/ kommen Fragen auf?/ ist es
mehr als ein großes "Erklärkapitel"
=> will man weiter lesen?)

Kurzes Fazit:
Der Prolog gibt einen schönen Einblick in die aufgebaute Welt. Man will unbedingt weiterlesen.

Sonstiges: (27/30P)
-Schreibstil (15/15P)
-Wortschatz (4/5P)
-Grammatik/Rechtschreibung/Zeichensetzung(3/5P)
-Kapitelaufbau (5/5P)
(Formatierung etc.)

Kurzes Fazit:
Ein wunderbarer, abwechslungsreicher Schreibstil. Interessante Wörter, einige Wiederholungen. Gute Grammatik, einige Rechtschreib- und Tippfehler. Sinnvoller und interessanter Kapitelaufbau.

Geschichte: (40/40P)
-Roter Faden/ Logik (6/6P)
-Aufbau°/ Spannung (6/6P)
-Kreativität/ Idee (5/5P)
-gelungener Abschluss oder °+3 weiter Punkte für den Aufbau bis zum aktuellen Kapitel (3/3P)
-Neben- u. Hauptcharaktere (15/15P)
(Einführung/Ausarbeitung -glaubhaft, realistisch-/Details/
evt. Entwicklung)
-Nachvollziehbarkeit zwischen Handlung<>Handeln der Figuren (5/5P)

Ausführliches Fazit:
Das Äußerliche ist vor allem im Hinblick auf den zweiten Teil wirklich gut. Z.B. Aaron vor der Stadt. Im zweiten Teil steht er vor einem Wald. Dem Wald hinter den Grenzen. Doch noch ist er ein normaler Westviertler und lebt im einer Stadt. Die düstere, blaue Atmosphäre passt sehr gut zum Buch und zum Titel und ich hatte wirklich Lust in das Buch zu schauen. Auch die blaue Flamme ist darauf. Sozusagen das Markenzeichen des Buches. Einzig und allein der Autorenname ist ein Problem. Er ist nämlich falsch. Da ich keine Informationen darüber gefunden habe, wer das Cover gemacht hat, würde ich das gegebenenfalls verbessern.

Zum Titel: Der Fluch der blauen Flammen
Das klingt nicht nur mysteriös und interessant, sondern passt auch noch zum Buch. Es ist nunmal ein Fluch ein Flamon zu sein. Und somit auch die Macht des Seelenfeuers, der blauen Flammen, zu besitzen. Ich war richtig gespannt, was es damit auf sich hat.

Der Klappentext? Der war atemberaubend! Wirklich a-tem-be-raubend. Er war düster, aber auch spannend und er hat mich richtig in den Flamon-Bann gezogen. Alleine das Zitat am Anfang: Hast du dich je gefragt, ob Kriege Monster oder Monster Kriege machen? Passt so gut zum Buch und gibt gleich mal Stoff für Theorien und Überlegungen.

Kommen wir zum Prolog: Mal wieder ein Pluspunkt.
Man wird sofort mit Spannung, Hitze und einem Kampf empfangen. Alles verpackt in einem wunderbaren Schreibstil mit interessantem Wortschatz und sinnvollen Vergleichen und Metaphern. Aber mehr dazu später. Eingeleitet und abgeschlossen wird der Prolog von einem einfallsreichen Satz: Ein einziger Funke und die Welt steht in Flammen. Der die Basis des Prologs bildet. Auch manche Beschreibungen wie:
Da waren sie. Die roten Augen, die blauen Flammen. Die Flamonen!
Das ist vielleicht keine lange Beschreibung, aber es ist kurz zusammengefasst und verursacht auf eine ganz eigene Art ein Frösteln. Ein weiterer Satz ist: Es blieb ihr keine Zeit um auszuloten, ob Kriege Monster oder Monster Kriege machten. Oder was überhaupt ein Monster war.
Der Leitsatz des Buches in einem sinnvollen Zusammenhang und einer tieferen Bedeutung, als man zunächst erkennt. Man wird auch in wichtige Begriffe eingeführt, wie: Einheit, Agent, Flamon
Sie werden noch nicht erklärt, aber erwähnt und machen noch neugieriger auf die weiterfolgende Geschichte.

Der Schreibstil ist abwechslungsreich. Mal lustig, mal spannend. Immer passend zur jeweiligen Situation. Besonders gut sind die vielen Metaphern, Vergleiche und Beschreibungen. Man kann sich richtig gut in Situationen einfühlen. Auch Perspektivenwechsel helfen da sehr.

Wortschatz: Der Wortschatz war größtenteils abwechslungsreich und vor allem in Beschreibungen sehr umfangreich. Allerdings gab es einige Wortwiederholungen und langweilige Ausdrücke.

Die Grammatik usw. ist größtenteils in Ordnung. Am häufigsten treten Fehler auf wie: Wörter vertauscht, z.B. statt legte, leckte, Kommafehler, fehlende Wörter oder Buchstaben und das, dass Fehler. Ein paar Tipps an der Stelle: Ich weiß nicht, ob du Autokorrektur an hast, aber wenn ja diese ausstellen. Am Besten einfach nochmal Beta-Lesen und Kommas, sowie Wörter und Buchstaben ergänzen, bzw. austauschen. Selten gibt es im Satzbau einen Fehler.

Die Kapitel sind ordentlich und übersichtlich. Jedes Kapitel ist in zwei-vier Abschnitte aufgeteilt. Das ist eine sehr gute Idee, da man so zusammenhängende Teile kennzeichnen kann. Der erste Teil eines Kapitels beginnt mit einem Ausschnitt aus einem Buch das in der Welt dort existiert oder Aufzeichnungen. Diese passen meistens zum dazugehörigen Kapitel und bringen dem Leser nebenbei etwas Wissen über Flamonen nahe, was im Verlauf der Geschichte noch sehr nützlich ist. Perspektivenwechsel sind deutlich gekennzeichnet und stiften so wenig Verwirrung.

Roter Faden/Logik: Der Spannungsaufbau ist sehr gekonnt und man will immer weiter lesen, es wird also nie langweilig. Der Rote Faden zieht sich deutlich sichtbar durch die Geschichte. Es ist ein Auf und Ab und vor allem am Ende sehr steil. Es gibt keine unlogischen Handlungsschritte und man merkt, dass du auf ein Ende der Geschichte zuarbeitest. Selbst anfängliche Fragen werden geklärt und man merkt wie komplex deine Welt aufgebaut ist. Der Faden ist gerade richtig kringelig, sodass es weder langweilig wird, noch zieht es sich.

Aufbau/Spannung: Das meiste habe ich schon im vorherigen Abschnitt gesagt, also fasse ich mal zusammen: Der Aufbau der Geschichte ist komplex aber dennoch gut verständlich. Man merkt das zu auf ein Ende hinschreibst, aber mit spannenden Ablenkungen und Hürden. Das macht die Geschichte sehr spannend und interessant zu lesen.

Kreativität und Idee: Deine Geschichte spielt in der Zukunft, allerdings etwas anders als die meisten Bücher. Die Menschen haben bei dem Versuch einen Krieg zu gewinnen, Monster erschaffen. Die Flamonen! Rote Augen, blaue Flammen, nach Lebensenergie gierende Monster. Die Idee ist wirklich extrem gut. Man merkt auch wie komplex deine Welt ist und wie viele Gedanken du dir gemacht hast. Du weißt auf jede Antwort eine Frage und die Flamonen an sich sind so vielfältig und interessant, dass man unbedingt weiter lesen muss. Auch das jede Stadt von einer „Grenze“ umgeben ist, eine Mauer die sie von der Welt hinter den Grenzen abschirmt. Auch die verschiedenen Seiten sind gut durchdacht und nicht nur gut/böse sondern es gibt auch noch eine dritte Seite des Medaillons. Fazit: Die Idee ist unglaublich kreativ und ich kann nicht anders, als mich auf das Lesen des zweiten Teils zu freuen.

Abschluss: Für mich muss ein gelungener Abschluss entweder traurig, spannend oder glücklich sein. Ein Abschluss der zwei der Dinge vereint, ist natürlich schwer hinzubekommen. Ein Grund warum ich diesen Abschluss so liebe. Ich meine… wie traurig war das Bitteschön? ☹ (ich habe auch gar nicht eine halbe Stunde heulend in meinem Bett verbracht, weil Gwen gestorben ist, nein?) Ich versuche jetzt mal auf das wesentliche einzugehen. Allein die Verfolgungsjagd am Ende war schon extrem spannend und hätte schon beinahe für einen guten Abschluss gereicht. Für ein Happy-End. Beinahe! Aber nein, denn die guten und schlechten Seiten waren zu hoffnungsvoll, zu sehr auf ihre Ziele bedacht. Im Grunde war es klar, dass sie nicht so entkommen würden. Aber man war sich nie sicher, nicht bis zum letzten Moment. Und als es angefangen hat für Gwen Snow zu schneien, sind die Dämme gebrochen. Man wurde die ganze Zeit darauf hingewiesen, dass es im Januar! Noch nicht geschneit hat. Und als Gwen von dem Kupferpfeil getroffen wurde, ist der ewige Winter eingetroffen. Auch der Satz am Ende: Die einzige Hoffnung, die Aaron blieb, war der Frühling. Und der Name des Kapitels: Der kälteste Winter  deuten darauf hin das die Jahreszeiten mit Aarons Gefühlen mitgehen. Und mich hat dieses Ende so berührt, dass ich jetzt wann immer ich einen Kapuzenpullover trage, mir die Kapuze überstülpe. Als eine Art „Rüstung“ wie Gwen es nannte. Also: Ich habe keine wirklichen Verbesserungstipps, nur die Anmerkung, dass Marsstaub es geschafft hat, mein Herz innerhalb eines Kapitels zu brechen.

Charaktere: Die fünf bzw. vier Hauptcharaktere sind vermutlich eine der besten Dinge am ganzen Buch. Man kann sich dank jeder Beschreibung der Gefühle und jeder kleinen Entscheidung der Charaktere in den Charakter reinversetzen. Man kann die Nebencharaktere ebenso verstehen und erkennen, wieso sie so gehandelt haben. Es ist aber auch mögliche die schlechten Charaktere zu verstehen und die guten anzuzweifeln. Einfach weil sie nicht als ausschließlich gut und ausschließlich böse dargestellt werden. Das ist ein sehr wichtiger Aspekt den gut umgesetzt hast. Auch waren die Charaktere nicht einfach Puppen in einem Fadenspiel sondern sind auch mal aus der Reihe getanzt und haben gehandelt wie echte Menschen.

Nachvollziebarkeit zwischen Handlung<>Handlung der Charaktere:  Die Charaktere haben in den Situationen sinnvoll und vor allem menschlich gehandelt. Man hatte nicht einfach das Gefühl, dass die Charaktere zu Gunsten der Story oder der Situation gehandelt haben, sondern wie der Charakter der Person es bestimmt.

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