¹⁰ ▪︎improvements▪︎

Leicht muss ich schlucken, presse meinen Körper unterbewusst noch ein bisschen enger an seinen.

Von unten mustere ich seine Gesichtszüge.

Die markante Gesichtsform, diese fast schon gleichgültige, dominante Ausstrahlung, die ihn bei den Mädchen so beliebt macht. Und nicht nur bei denen.

Für einen kurzen Moment ist alles still. Niemand sagt was.

Ich traue mich nicht, ich hab Angst vor dem, was er sagen könnte. Mein Kopf malt sich die schrecklichsten Szenarien aus.

Wir können nicht mehr befreundet sein.

Ich kann dich nicht mehr sehen.

Ich will dich nicht mehr, Koo.

Mein Herzschlag verschnellert sich mit meiner zunehmenden Nervosität. Taehyung mustert konzentriert meine Zimmerdecke, als würden dort alle Antworten zu unseren ungestellten Fragen stehen.

Langsam dreht er seinen Kopf zu mir, sieht mir mit seinen tiefbraunen Augen in die meinigen.

Wie eingefroren starre ich einfach zurück.

Ich würde ihn so gerne küssen. Taehyung ist kein Fan von küssen, er verhält sich immer so tough und küssen passt nicht in dieses Bild. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass das sein wahres Ich ist, dafür kenne ich ihn einfach zu gut.

Leicht seufzt er auf, streicht mit seinen weichen Fingern über meine Wange. Aus großen Rehaugen sehe ich ihn an.

"Okay. Fangen wir damit an. Warum sagst du nichts, wenn dir was nicht gefällt?", eine kleine Spur Besorgnis schwingt in seiner Stimmlage mit.

Mir ist bewusst, dass er damit auf meinen Gefühlsausbruch vorhin anspielt.

Leise muss ich schlucken.

"I-ich", ein bisschen verloren schaue ich ihn an, als könnte ich die Antwort darauf in seinen Augen finden.

Die Wahrheit kann ich ihm ja schlecht sagen. Größtenteils ist es mir einfach egal was er mit mir macht, egal ob es mir gefällt oder nicht, Hauptsache er macht es mit mir.

Er seufzt. "Okay, dann anders. Was magst du nicht? Nicht im Schulklo, hab ich verstanden", seine Mundwinkel zucken kurz nach oben.

Erstaunt sehe ich ihn an. Seit wann interessiert es ihn, was ich mag und was nicht?

Schüchtern schweige ich einige Momente, bevor ich mich traue ein paar Sachen zu äußern. "Generell nicht in der Schule. Das ist unangenehm den ganzen Tag so rumzulaufen und es tut weh. U-und mehr Vorbereitung."

Seine Gesichtszüge nehmen einen überlegenden Ausdruck an, doch schließlich nickt er "okay".

"Und außerdem sollst du aufhören, das zwischen uns zu verheimlichen. Du sollst aufhören mit Mädchen zu flirten, du sollst dir eingestehen, dass du nicht hetero bist und du sollst verdammt nochmal in mich verliebt sein", füge ich in Gedanken dazu.

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