³⁵ ▪︎goose bumps▪︎

Unsicher nehme ich eine Stufe nach der anderen. Aufgewühlt spiele ich mit meinen Fingern.

Tief atme ich durch, als ich vor meiner Zimmertür ankomme. Vorhin hat er mich weggestoßen, ich will nicht, dass das nochmal passiert. Es tut mir weh.

Zaghaft lege ich meine Finger um die Türklinke und drücke sie langsam herunter. Geräuschlos öffnet die Tür sich einen Spalt.

Vorsichtig blicke ich durch die kleine Öffnung, noch nicht ganz bereit den Schritt zu wagen und die Tür ganz zu öffnen, meine Anwesenheit zu offenbaren.

Verstohlen blicke ich durch den Spalt in mein Zimmer, Taehyung liegt mit dem Rücken zu mir auf meinem Bett. Ich kann nicht genau erkennen, was er macht. Vielleicht ist am Handy, vielleicht schläft er aber auch. Von hier aus sieht es so aus, als würde er einfach nur so da liegen. Fast schon so, als wäre er beleidigt oder so.

Leise muss ich seufzen, nehme meinen ganzen Mut zusammen und öffne die Tür komplett.

Taehyung reagiert nicht. Wer hätte es gedacht.

Langsamen Schrittes nähere ich mich dem Bett, die Matratze sinkt leicht ein, als ich, ohne einen Mucks zu machen, auf diese krabbele.

Für einen Moment bleibe ich unsicher ein wenig von Taehyung entfernt hocken, bevor ich mir einen Ruck gebe und ihm noch näher komme.

Gebremst lege ich mich hinter ihn, mein Bauch berührt seinen Rücken leicht. Vorsichtig -immer ängstlich, wie er reagieren könnte- lege ich einen Arm um seinen Torso und kuschle mich noch ein wenig mehr an ihn.

Mein Herzschlag spielt verrückt, alles in meinem Bauch dreht sich. Ich habe Angst, dass er mich wegstößt, aber er bleibt still.

Eigentlich ist er ein Riesenbaby. Immer beleidigt oder am schmollen, wenn etwas nicht so läuft, wie er es will.

Ohne, dass ich die Handlung kontrollieren kann, beuge ich mich leicht zu seinem Nacken und drücke meine Lippen für eine kleinen Moment auf die weiche Haut. Nur für den Bruchteil einer Sekunde oder so, dann lasse ich wieder von ihm ab.

Leicht muss ich lächeln, als sich eine Gänsehaut auf seiner Haut bildet.

Glücksgefühle strömen durch meinen Körper, ich genieße seine Wärme und schließe entspannt die Augen.

Für eine Weile ist es still, irgendwann fällt die Haustür ins Schloss, signalisiert, dass die anderen gegangen sind.

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