deidara
𝐂𝐇𝐀𝐏𝐓𝐄𝐑:
» 011 | deidara «
Words: 1623
Status: Bearbeitet.
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»YN-Senpai, Deidara-Senpai?«, ruft Tobi laut durch die WG. Vor Schreck fällst du fast aus dem Bett. Murrend machst du dich auch gleich auf ins Wohnzimmer, wo Tobi hibbelig auf dem Sofa sitzt.
Deidara, welcher gerade dabei ist, sich Müsli in eine Schüssel zu schütten, fehlt durch das Geschrei daneben. »Och komm schon!«, kommt es keine Sekunde später von ihm aufgebracht und Sasori, der die Kühlschranktür gerade am schließen ist, schaut ihn ernst an. »Das machst du aber schon noch weg, oder?«, frag er mit einer hochgezogenen Braue. »Jaja«, presst der Blonde über die Lippen, ehe er sich aufmacht ins Wohnzimmer. »Was diese Nervensäge jetzt schon wohl wieder hat«, fragt Deidara sich in Gedanken. »Man hat aber auch nicht eine Sekunde Ruhe in diesem Haus«, schimpft er empört und betritt das große Wohnzimmer.
Mit Armen vor der Brust verschränkt, sitzt du bereits wartend auf dem Sofa. Tobi klatscht sich aufgeregt in die Hände, nun seid ihr beide schließlich endlich da.
»Also: Was gibt's?«, fragst du dann, nachdem sich auch Deidara aufs Sofa niedergelassen hat. Mit einem Tee in der Hand kommt Sasori ebenfalls ins Zimmer, euch genau im Auge behaltend. Während er an dem noch dampfenden Tee nippt, lehnt er sich an die Wand.
»Ich glaube wohl kaum, dass er dich auch gerufen hat!«, motzt Deidara und du stößt ihm den Ellenbogen in die Seite. »Dei! Lass ihn«, zischt du ihm leise dabei zu. »Schon vergessen, dass das unsere WG ist und das hier das Wohnzimmer? Wäre es ein anderes Zimmer, welches nicht meins ist, hätte ich das verstanden«, kommt es monoton von dem Rotschopf.
Ohne zu verstehen wieso, fängst du an zu kichern. »Was kicherst du?« Genervt sieht Deidara dich an. Er hat nicht vorgehabt, Tobi einen erneuten Gefallen zu tun. Er wird doch dieses Jahr schon 18, kann sich doch nicht immer auf euch verlassen. Irgendwann muss er selbstständig werden. Am besten soll er heute anfangen — jetzt. Jetzt, und keine Sekunde später.
Noch immer keine Antwort von Tobis Seite aus. Das bringt Deidara fast um den Verstand. »Kannst du mal endlich sagen, was du hast?!«, fährt er ihn an. Ein Wunder, dass Sasori nichts sagt. Dass er nicht aus der Haut geht, wobei er doch immer so ungeduldig ist und auch andere nicht gerne warten lässt. Wobei es ja wiederum nicht seine Sache ist. Argument.
»Tobi wollte fragen, was Liebe ist. Könnt ihr Tobi das nicht irgendwie zeigen?«, fragt der Junge. Deidara massiert sich genervt die Schläfen, kann nicht fassen, dass er das ernst meint. Wie um alles auf der Welt er darauf gekommen ist, ist ihm ein Rätsel. Ein großes Rätsel.
Bevor Deidara nicht dem kompletten Wahnsinn verfällt und regelrecht explodiert, nimmst du das ganze in die Hand. »Ich weiß zwar nicht wozu das gut dienen soll, aber warum auch nicht.« Der Blondschopf reißt erschrocken die Augen auf. Das hast du jetzt nicht im Ernst gesagt?! Er will gerade außer sich werden, als du ihm am Handgelenk packst und mit dich zehrst mit den Worten: »Wir müssen nur kurz was besprechen!«
Ganz belustigt schaut sich Sasori das vor ihm spielende Szenario noch immer an. Kopfschüttelnd nimmt er einen erneuten Schluck seines Getränks. Wie man nur so kindisch sein kann, fragt er sich dabei. Der Blonde ist ihm sowieso schon immer ein ungelöstes Rätsel gewesen und er würde ihn nie verstehen können. Erst wenn Schweine fliegen und dabei singen können. Also wahrscheinlich schon, wenn er im Sarg liegt. Eben nie.
»Was sollte das?« Sauer schiebt der Junge seine Augenbrauen zusammen und sieht dir ernst ins Gesicht. Seine Augen funkeln bedrohlich, doch Angst braucht man keine haben. Schon gar nicht, wenn er der beste Freund von einem ist sowie in deinem Falle. »Du kannst doch nicht einfach für mich mitreden! Außerdem muss er auch mal lernen, selbstständig zu werden. Er ist kein kleines Kind mehr, auch wenn er sich wie eines benimmt. Der Junge wird 18! Soll er meinetwegen doch googlen, wenn er was wissen will!«, Deidara lässt dich sich gar nicht erklären und darauf folgt ein langer Vortrag von ihm, warum Tobi selbständig sein sollte. Genervt und nur mit halben Ohr hörst du ihm zu.
»Reg dich mal ab!« Der schneidende Unterton lässt ihn allmählich wirklich verstummen, nur sein grimmiger Gesichtsausdruck bleibt. Damit kannst du aber leben. »Tobi ist doch unser Freund. Freunde helfen sich. Und vielleicht prägt er's sich so besser ein.« Mit dieser Antwort erwartest du keine Widerrede. »Weil wir Freunde sind«, betont er den Satz extra, »mache ich da mit.« Glücklicherweise gibt er endlich nach. Hat ja auch lange genug gedauert.
»Und wie machen wir das jetzt genau?« Eine Augenbraue hebend, sieht er dich mit vor der Brust verschränkten Armen an.
»Wart's ab, ich habe da eine Idee!«
Mit einem großen Fragezeichen im Gesicht, liegt Tobi wartend auf der Couch. Für seinen Geschmack seid ihr nun schon viel zu lange weg. Nicht dass ihr noch irgendwie abgehauen seid. Zutrauen würde er's Deidara auf jeden Fall, bei dir ist er sich sehr unschlüssig.
»Auf den wartest du?« Kisames Stimme holt Tobi aus seiner Gedankenwelt und kriegt seine Aufmerksamkeit. »Hallo Kisame!«, umgeht er dessen Frage, begrüßt ihn stattdessen lieber. »Auf wen wartest du?«, wiederholte Kisame sich ungeduldig. Es könnte schließlich auch Besuch kommen, von den er nichts weiß. »Auf Deidara-Senpai und YN-Senpai.« Der Größere hebt eine Braue. »Wo sind denn die beiden Turteltäubchen?« Seit du mit Deidara, Sasori, Zetsu und Hidan mal zusammen Wahrheit oder Pflicht gespielt hatten und Kisame genau dann rein platzte, als Deidara dir ein vorgespieltes Liebes Geständnis machte, nennt er euch zwei nur noch »Turteltäubchen«.
Tobi zeigt auf den Wandschrank, in den ihr euch gerade besprechend befindet. Das Grinsen des Blauhaarigen wird größer und er denkt sich Teil. »Erstaunlich, dass sie so leise sind«, spricht er vor seinem Abgang zu sich selbst. Tobi versteht es nicht, will aber auch nicht nachfragen. Besser für alle Beteiligten.
Als ihr endlich raus kommt, ist Kisame schon weg. Ihr habt nicht mal mitbekommen, dass er da war, könnt so gegen falsche Aussagen keinen Einspruch heben.
»Also Tobi. Wir zeigen dir nun, wie das passiert, dass man sich verliebt und was Liebe ist«, erklärst du im Vorraus, eure sich gleich zeigende Schau.
Zuerst stellt euch beide an den zwei Seiten des Wohnzimmers, ehe ihr gemeinsam los geht.
»Heute ist aber ein schöner Tag«, gibst du mit fröhlicher Stimme von dir, schaust dabei in die Luft und achtest nicht auf den Weg. Deidara, welcher nur auf sein Handy guckt, kommt immer dichter, sodass ihr beide zusammen stoßt und zurück fallt.
Erschrocken zischt du auf, strafst ihn mit bösen Blicken. »Wie kann er nur auf sein Handy achten..«, murmelst du laut hörbar.
Nachdem er sein Handy aufgesammelt hat, steht er auf und hält dir seine Hand ihn. Deidaras Hand annehmend, musterst du ihn.
»Ich bitte um Verzeihung«, verbeugt er sich danach, woraufhin du den Kopf schief legst. »Nur eine Entschuldigung? Ich hätte mir dabei sonst was tun können. Ich verlange eine angemessene Entschädigung«, gibst du wieder, mit einem leicht schneidenden Unterton, wobei das ursprünglich witzig gemeint sein sollte. So schnell ändern sich Pläne.
Als nächstes folgt eine Szene, wie ihr gemeinsam zu Abend esst. Die Entschädigung besteht darin, dass er dich auf ein Abendessen einlädt.
Danach trefft ihr euch immer häufiger, macht immer mehr zusammen und fangt an, auch wenn ihr's erst nicht zu geben wollt, Gefühle für einander zu entwickeln.
Szenen folgen, wo ihr beide mal ganz alleine seid und von euren Gefühlen erzählt, verzweifelt auf dem Boden sitzt und tut, als würdet ihr wegen dem eingeschlichen Liebeskummer weinen.
Tobi rührt das ganze sogar zu Tränen. Das hat sich gelohnt. Dabei habt ihr das ganze nur schnell improvisiert. Oder etwa nicht?
Die letzte Szene stellt euch in einem kleinen Park da. Ihr habt zwar keinen Hintergrund, aber dafür Pflanzen, die Bäume darstellen sollen.
Während ihr da steht, eure Hände verbunden und euch in die Augen guckend, merkst du ein fürchterliches Ziehen bei dem Gedanken, dass das nur alles gespielt ist. Er hat in Wirklichkeit doch keine Gefühle für dich. Du bist lediglich nur seine beste Freundin. Unwillkürlich läuft dir eine Träne über die Wange. Deidara selbst denkt, wie Tobi und Sasori, dass das auch dazu gehört, aber neu ein geführt wurde.
»Aber wieso weinst du denn?«, fragt er mich weicher Stimme.
»Weil ich Gefühle für dich habe, Deidara. Zwar nicht sofort, wie die meisten immer sagen, sodass es nur noch kitschiger klingt, aber mit der Zeit sind welche entstanden. Immer bist du für mich da, egal was ist, aber siehst mich nur als beste Freundin. Ich wünsche mir sehnlichst, dass da mehr wäre. Und unser Kuss... Er geht mir nicht aus dem Kopf. Denn.. ich Liebe dich wirklich aus tiefstem Herzen.«
Deidaras Augen werden groß, es hat sich so echt angehört. »Nun, ich kann meine Gefühle nicht aussprechen, aber dir zeigen.«
Er kommt dir näher und verbindet eure Lippen miteinander, die sich schon kurz darauf rhythmisch gegeneinander bewegen.
Und genau dann kommt Kisame herein. »Ich wollte fra— Oh, ich geh mal wieder«, Tobi und Sasori hat er nicht bemerkt, denkt, sie wären schon weggegangen.
Falsch gedacht.
Ihr löst euch und Tobi springt auf und klatscht wie verrückt in die Hände. »Super« ruft er.
»Und eure Gefühle sollen nicht echt sein«, lacht Sasori, während er wieder geht.
Ihr beide habt es gemerkt. Da ist wirklich was zwischen euch. Gefühle bestehen wirklich zwischen euch. Liebesgefühle.
— AUTHOR′S NOTE.
Mal was anderes :p hoffe es hat sich trotzdem gefallen~
2023 update: hab zum ende so gecringt man ☠
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