𖧷 NINETEEN 𖧷
Frech grinsend blickte er mich aus dunkel funkelnden Augen an. Seine Unterlippe war zwischen seine Zähne gezogen, während sein Blick immer lasziver wurde. Leicht richtete ich mich im Bett auf, beobachtete ihn genau in seinem Tun.
Seine Hände spielten teasend mit dem Bund seines Oberteils, das ich ihm am liebsten vorhin schon vom Körper gerissen hätte. Er wusste, dass es ihn unwiderstehlich machte, wenn er quälend langsam seine Kleidung loswurde und genau dieses Wissen nutzte er aus.
Wie als würde im Hintergrund eine leise aber doch so einnehmende Melodie spielen, die in ihren langgezogenen Tönen nur so dahin doodelte, bewegte er sich tänzerisch. Sein Körper ließ sich einfach von den Klängen treiben und ich glaubte, sie sogar selbst wahrzunehmen. Gleichmäßig, aber erotisierend setzte der Bass ein, während er sich das T-Shirt vom Oberkörper streifte.
Dabei schlängelten sich seine Hände über seine Haut, berührten sie hauchzart, als würde er sich vorstellen von einer Feder gestreift zu werden. Augen geschlossen, seinen Körper der unhörbaren Musik hingegeben, entkleidete er sich immer mehr, bis er sein letztes Stück Stoff fallen ließ.
Zu behaupten, mir wäre in dieser bittersüßen Ewigkeit nicht unglaublich warm geworden, wäre eine Lüge. Mein Körper stand bereits wieder unter Strom, auf seine ganz positive Art und Weise. Es bekräftigte Jimin nur noch mehr, der mir hin und wieder einen prüfenden Blick zuwarf, ob er denn die Auswirkung auf mich hätte, wie er es sich ausmalte.
Ich spürte, dass er in seinen eigenen Vorstellungen gefangen war, doch war ich es nur noch mehr. Wollend zuckte mein Glied, als ich mich immer mehr den imaginären Kräften seiner Berührungen hingab, die er bei sich selbst ausführte. Jede noch so unscheinbare Stelle seines Körpers wurde durch eine einzige Berührung in Szene gesetzt, glaubte es selbst zu spüren.
"Jimin~", hauchte ich ergeben, vollkommen die Kontrolle über mich und meine Sinne verloren. Gänsehaut breitete sich über mir aus, die wie dichter Nebel auf mir niederregnete. Ich erschauderte, doch verdrängte die Lust vollkommen die Kälte.
"Jimin", wimmerte ich ein weiteres Mal, als er sich anfasste. Er wusste, dass ich mir all die Dinge vorstellte, die er in meinem Kopf erzeugte. Deswegen krabbelte er auch zu mir aufs Bett, glitt sanft mit seinen Händen über meine Beine immer weiter aufwärts, bis seine Finger sachte über meine Brust strichen.
Wieder einmal fuhr er fasziniert meine Tattoos nach, doch konnte er sich diesmal schneller davon losreißen, als beim letzten Mal. "Willst du mich?", raunte er. Seine Lippen so nah, dass ich seinen süßen Atem auf den Meinen fühlen konnte. Seine Augen so wunderschön, dass es mir die Sprache verschlug.
"J-ja", brachte ich heraus, musste vorher schon beinahe meine Stimmbänder dazu zwingen, endlich einen Laut von sich zu geben. Zufrieden in welchem Zustand ich mich gerade befand, beugte er sich über mich drüber, platzierte sich zwischen meinen Beinen und begann sinnlich meine Lippen zu küssen.
Sofort flatterten meine Augenlider, weshalb ich mich dafür entschied, nur das Gefühl wahrzunehmen, welches er in mir erzeugte. Alles um mich herum wurde schwarz, doch blitzten immer wieder helle Farben auf. Blau...es war blau, was meine Seele sah, doch vermischte sie sich darauf mit dem schwarz. Meinem schwarz.
"Bist du bereit?", fragte er mich lieblich, während er schon den ersten Finger an meinen Eingang gesetzt hatte. Ich schlug meine Augen wieder auf, sah blau. Benommen nickte ich.
Ich hatte gar nicht mitbekommen, wie er zuvor vom Bett aufgestanden war, um das Gleitgel zu holen, geschweige denn, wie er sich wieder zu mir begeben hatte.
Vorsichtig führte er den Finger in mich ein, wartete still. Ich zeigte keine Reaktion, zumindest keine negative. Darauf entschloss er sich, dass es wohl okay für mich wäre, weshalb er intensiv damit begann, mich vorzubereiten. Er war vorsichtig, dennoch bestimmt.
Ich liebte es, wie er gerade mit mir umging, wie als wäre ich wertvoll. Wertvoll, das war es, wie ich mich noch nie zuvor gefühlt hatte. Eher wurde ich damals nie richtig wahrgenommen, zumindest nicht von meinen sexuellen Partnern. Das einzige Ziel war es, schnellstmöglich zum Höhepunkt zu kommen.
Doch gerade eben...
"Hast du Schmerzen Jeongguk?", drang Jimins fürsorgliche Stimme in meine Ohren, lichtete den dichten Nebel, der mit der Gänsehaut kam.
...gerade eben schien die Zeit still zu stehen.
"Alles gut, mach weiter", wisperte ich, merkte, wie meine Stimme zitterte. Etwas Nasses lief über meine Wange...eine Träne. Aber warum weinte ich?
"Es ist wirklich alles gut, mach...mach bitte weiter", forderte ich ihn auf, wischte mir hastig meine Verletzlichkeit von der Haut.
Mein Herz schmerzte unglaublich. Noch nie zuvor hatte ich so etwas stechendes gefühlt, wobei ich gerade nicht nachvollziehen konnte, was überhaupt der Grund dafür war.
Der Schwarzhaarige drückte mir einen schnellen Kuss auf meine Lippen, bevor er mit etwas Gleitgel sein Glied benetzte, sich richtig positionierte und meine Hand in seine nahm. Er drückte sie in die Matratze neben mich, legte seinen Oberkörper etwas auf meinem nieder.
Seine Nase rieb etwas an meiner, seine Lippen tasteten sich über meinen Mundwinkel bis hin zu meinem Lippenherz, setzten einen winzigen Kuss darauf. Eine weitere Träne rollte aus meinem Augenwinkel. Was war nur los mit mir?
"Bist du dir sicher?" Eine gewisse Note an Skepsis lag in seiner Stimme, während er mir eine Millisekunde einen viel zu besorgten Ausdruck schenkte. Er sollte sich nicht sorgen, das hatte sich noch niemand. Er sollte sich nicht sorgen, immerhin war es nutzlos.
"Bitte Jimin", flüsterte ich nur noch. Jegliche Kraft war mir entwichen, das Einzige was ich eben tun konnte, war ihn anzusehen. Ihn, sein wunderschönes Gesicht, seine Augen, seine Schatten und Regenbögen in ihnen.
"Gut..."
Langsam drang er in mich ein, Stück für Stück. Dann wartete er, blinzelte mich forschend an. Ich nickte, spürte mein Herz klopfen. So schnell, so laut, dass ich schon glaubte, es würde bei der nächsten Gelegenheit aussetzen.
Als er ganz in mir war, bewegte er sich wieder nicht, lehnte sich stattdessen zu mir runter und legte seine Lippen auf meine. So weich und gefühlvoll presste er sie aufeinander. Eine weitere Träne. Zitternd erwiderte ich den Kuss, streichelte mit meiner freien Hand seine Oberarme hinauf, zu seinem Ohr, hinter zu seinem Nacken und hinauf in seine Haare.
"Beweg dich...bitte", murmelte ich, schloss meine Augen, ließ mich immer tiefer fallen. Meiner Aufforderung nachgehend, zog er sich ein wenig aus mir heraus, nur um darauf sachte in mich zu stoßen. Mein Bauch kribbelte, während mich eine nächste Gänsehaut überkam. Diesen Vorgang wiederholte er so oft, bis mir der erste sündhafte Ton entfloh.
Voller Hingabe lauschte er meiner Stimme, stimmte nach einer Weile mit ein, sodass sich unsere Stimmen miteinander vermischten. So wie vorhin das blau mit dem schwarz. Seine Brust berührte meinen Oberkörper, während er sich immer intensiver in mir versenkte. Mit den ganzen Gefühlen nicht umgehen könnend, schlang ich meine Beine um seine Hüften, bog meinen Rücken etwas durch, sodass wir uns nur noch mehr spürten.
Getrieben wie in einem Strudel, ließ ich meine Gedanken frei, hatte nur noch einen und das war er. Jimin, alles war voll von Jimin. Aber wie...?
"Jeongguk~", keuchte er in mein Ohr, legte seinen Kopf in meine Halsbeuge, sodass ich seinen Atem auf meiner empfindlichen Haut abprallen spürte. Ein weiterer Schauer überkam mich, ein weiteres Stöhnen entfloh meinem Mund, ein weiterer Herzschlag, der mir etwas mitteilen wollte.
"Ich komme gleich", teilte er mir mit, seine Stimme so rau und weich zugleich, sodass ich mich nicht entscheiden konnte, was ich erregender fand. "Mhh~ ich auch", stöhnte ich tief.
Es dauerte nicht mehr lange, brauchte nur ein paar mehr von seinen geschmeidigen Bewegungen, bis wir uns zeitgleich ergossen. Ich erbebte, als ich sein Sperma in mir spürte. Und doch war mir gerade eben unglaublich warm ums Herz.
𖧷𖧷𖧷𖧷𖧷
*schnief* auch wenn es Smut ist, liebe ich dieses Kapitel unglaublich like my heart went like...💔😖❤
Armer Jeongguk, weiß nicht was los ist ;-;
Ist es bei euch auch irgendwie rübergekommen und habt die Veränderung gespürt?
༄ blue means harmony, strenght, loyality, relaxation, comfort ༄
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