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Minho;


Während des Flugs hatte ich etwas Schlaf getankt, um nicht gleich einzuschlafen so bald Jisung sich betrinken wollte. So wie ich meinen besten Freund kannte würde er viel Wirbel darum machen das ich wieder nach Hause kam. Er war schon immer sehr dramatisch gewesen und das liebte ich an dem Jüngeren.


Als wir uns im Kindergarten kennenlernten, war Jisung sehr schüchtern und ängstlich. Er fürchtete sich vor den anderen Kindern und das brach mir damals das Herz. Er saß immer allein auf der Schaukel und beobachtete alle mit wachsamen Augen dabei glitzerte Angst in seinen Augen. Ich wagte es damals und schloss mich ihm auf der Schaukel an. Ich hatte viele Freunde, aber Jisung wirkte so verloren, deswegen wollte ich ihm Gesellschaft leisten. Kein Kind sollte im Kindergarten allein sein.


Von da an wurde ich Jisung auch nicht los und er lernte dann auch meine Freunde kennen und lieben. Wir verloren uns alle nie aus den Augen, selbst wenn wir nicht alle in einer Klasse waren. Jisung und Changbin waren meine Ältesten Freund. Jeongin kam erst später hinzu. Felix genauso. Lix zog aus Australien nach Korea und ich sorgte dafür das er in unserer Freundesgruppe aufgenommen wurde. Ich mochte es einfach nicht, wenn jemand sich unwohl oder allein fühlte. Ich wollte immer helfen, so wurde ich von meinen Eltern erzogen. Es war gut ein Guter Mensch zu sein. Durch meine Tattoos schreckte ich zwar ab und zu Leute ab, aber das war ok. Ich stand total auf Körperkunst. Nach meinem ersten Tattoo, welches sich auf meinem Knöchel befand, wollte ich einfach mehr davon. Deswegen wuchs meine Sammlung auch und ich war stolz darauf. Meine Eltern waren zwar keine großen Fans, akzeptierten sie es aber. Sie liebten mich und mein Bruder war da ja nicht besser, deswegen waren sie daran gewöhnt ständig überrascht zu werden.


Eines meiner Tattoos ließ ich mir sogar zusammen mit meinem Bruder bei seinem Besuch in New York stechen. Er kannte einen berühmten Tätowierer, weswegen wir einen Termin bekamen. Wir wollten damals etwas, das uns verband. Ich liebte meinen älteren Bruder sehr. Er war mein Vorbild, dazu war er auch noch meine Motivation mich ständig zu verbessern. Er war Musiker, ein Rapper und sehr bekannt.


Der Flug fühlte sich wie eine Ewigkeit an und ich war froh als der Pilot endlich eine Durchsage machte, um uns mitzuteilen das wir jeden Moment landen würde und wir uns deswegen anschnallen mussten. Ich folgte der Anweisung und lächelte freudig. Ich war gespannt auf Jisung und auch auf ihr Zuhause. Die Jungs hätten sich alle eine eigene Wohnung leisten können, aber ihnen gefiel es anscheinend besser zu dritt zu wohnen. So konnten sie manchmal auch zuhause arbeiten.


Jisung zeigte mir die Wohnung bereits als er mich per Facetime anrief und der Wohnbereich war riesig, dazu der Ausblick aus der großen Fensterfront auf die Stadt. Fürs erste schien es ein guter Ort zum Leben zu sein.


Ich streckte mich etwas als wir endlich das Flugzeug verlassen durften. Ich wollte nur hier raus und meinen besten Freund finden, um ihm in den Arm zu springen. Er hatte mir so unglaublich doll gefehlt. Ich wollte nur so viel Zeit wie möglich mit dem Jüngeren verbringen. Mit ihm kuscheln, so wie wir es schon immer getan hatten, wenn wir zusammen waren.


"Jiii" rief ich, als ich den Blonden entdeckte, und er drehte sich auch sofort zu mir, quietschte laut und lief mir dann sofort in den Arm. Wir standen einen Moment einfach so da umarmten uns fest und wollten den anderen nicht loslassen. Das war ein großer Moment für uns Beide.


"Ich hab dich so vermisst. Ich bin so so froh, dass du wieder hier bist und ich dich jeden Tag sehen kann", plapperte er auch gleich los und ich nickte zustimmend. Mir ging es ja nicht anders. Ich war ebenfalls ziemlich glücklich.


"du hast mir auch gefehlt.. Verdammt du siehst so heiß aus..


Trainierst du wieder?", fragte ich und er nickte, wischte sich dann hastig die Freudentränen weg. Ich lächelte und wuschelte ihm durch sein blondes Haar.


"Binnie nimmt mich immer mit und manchmal gehe ich auch mit Chan. Der hasst es, aber wenn ich quatsche, also geht er lieber allein damit er abschalten kann. Chan ist sehr eigen also mach dir nichts draus. Box ihn einfach, wenn er dir auf die Nerven geht oder zu wenig anhat. Er liebt es morgens in die Küche nur in Boxershorts rumzulaufen." erzählte er mir und ich lachte leise. Er klang amüsant.


"wollen wir los? Ich wette du hast mit meiner Begrüßung übertrieben, aber das liebe ich ja an dir" sagte ich und er nickte grinsend.


Auf der Fahrt nach Hause stellte er mir so viele Fragen, dabei hielt ich ihn in New York immer auf dem Laufenden und schrieb ihm stets eine Nachricht, wenn etwas Aufregendes passierte. Jisung kannte jedes Detail dieser vier Jahre. Trotzdem fiel ihm noch sehr viel ein und ich antwortete auch darauf.


Durch seine Fragen fühlte die Fahrt nach Hause sich sehr kurz an und eh ich mich versah fuhr er bereits in die Tiefgarage des Gebäudes. Es war gewaltig und ganz anders als das in welchem ich in New York lebte.


"Die anderen werden uns im Club treffen und wir werden sehr viel trinken nur damit du Bescheid weißt" sagte er eh er den Code für die Tür eingab und diese sich öffnete.


Ich folgte ihm ins Innere und dort war sofort Changbin welcher angerannt kam und mich vor Freude hochhob.


"Fuck.. na endlich Minho", sagte dieser und ich kicherte leise.


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