Kapitel 16

Mit dröhnenden Kopf setzte ich mich auf, um nur festzustellen, dass ich mich noch immer im Bad befinde und in einem verdammten Blutbad geschlafen habe. Meine Augen gingen zu meinem Arm, der von oben bis unten komplett aufgeschlitzt ist. Verdammt..

Ich stieg wieder unter die Dusche und wusch das Blut ab. Erschrocken keuchte ich auf. Fuck brennt der Arm..

Der müsste genäht werden..
Aber wie? Jeder würde mich in eine Psychiatrie stecken. Ich bin nicht krank! Mein Baby soll in keiner Psychiatrie geboren werden!

Ich ging aus der Dusche, zog einen Hoodie und eine bequeme Hose an, ging wieder ins Bad und vernichte die Blutpfütze. Wenn Jimin davon erfährt..

Apropos Jimin! Die Schule hat schon längst begonnen.. aber mein Arm..

Ich glaube ich muss zu Jin.. ich vertraue ihm irgendwie..

Ohne groß weiter zu überlegen, machte ich mich auf den Weg zu Jin. Ich hoffe er versteht mich und hält mich nicht gleich als krank..

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Ich klopfte an seiner Tür, wartete auf ein "Herein" und betrat den Raum, sah ihm dabei nicht in die Augen, zu sehr schämte ich mich.

"Jungkook? Alles okay?", sprach er verwirrt und kam auf mich zu. "Jin.. bitte halte mich nicht als krank..", schluchzte ich. Ich bin wirklich seit der Schwangerschaft extrem sensibel geworden. Immernoch verwirrt nickte er. "I..ich.." Ich konnte es ihm nicht sagen, stattdessen zog ich den Ärmel hoch, damit er sich selbst ein Bild machen kann. Er zog scharf die Luft ein. "Jungkook.."

"Bitte stecke mich nicht in eine Psychiatrie! Ich kann dort doch nicht mein Baby bekommen und großziehen." Ich legte meine Hand auf meinen Bauch und streichelte diesen. Er seufzte nur. Was will er damit sagen? "Setzt dich erstmal. Wir müssen das zuerst nähen." Er richtete alles nötige her und nähte die nötigen Wunden. Ich hatte mich kein einziges Mal getraut ihm in die Augen zu schauen..

"So. Das war die letzte." und schnitt den Faden ab. "Danke.."

"Jungkook? Ich kenne dich nicht lange, aber für mich bist du jetzt schon wie ein Sohn." Zum ersten Mal dieses Tages sah ich ihn an. "S..Sohn?", stotterte ich. Er nickte lächelnd. "Ich weiß nicht, was du alles erleben musstest, aber alleine kann ich dich auch nicht mehr lassen." Ich blieb stumm und wartete bis er weiter redete.

"Bitte zieh bei uns ein."

"Jin bei allem Respekt, aber das kann ich nicht.." Ich senkte meinen Kopf. Ich würde gerne das Angebot annehmen, aber das kann ich nicht. Ich wäre nur ein Klotz.

"Ein Versuch war es wert.", er machte eine Pause. "Aber komm bitte zu mir, wenn du nicht mehr voran weißt."

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