#Seven
Jisung;
Es war interessant ihm zu zuhören. Dieser Junge machte mich neugierig und er schaute mich nicht blöd an, nur weil ich offener war. Deswegen blieb ich auch in seinem neuen Zimmer, welches er in unserer Wohnung bekommen hatte. Wir brauchten jemanden der etwas beisteuerte. Allein könnten wir diese Wohnung nicht halten und ich hasste meine Eltern dafür. Dann hätten sie nicht so ein großes Tamtam daraus machen müssen, dass sie sich um alles kümmerten, während ich studierte. Das war doch reinste verarsche. Sie konnten mich mal.
Ich hätte gerne noch dazu gesagt, ich bräuchte ihr Geld nicht, wäre nicht abhängig von ihnen und käme auch ohne damit klar. Doch das wäre eine Lüge gewesen. Ich liebte es in Clubs die Scheine fliegen zu lassen. Genau das war mein Ding aber da ich das eine Jahr zu sehr mit Partys übertrieben hatte bestraften sie mich. Ätzende Leute.
Sie stellten mein Leben lang schon Anforderungen an mich. Jisung tu das. Jisung tu dies. Es war kein Wunder, dass ich ausbrach und mein eigenes Ding durchzog. Ich ließ nicht mehr über mich bestimmen und das hassten meine Eltern. Disziplin war sehr wichtig bei den Han's. Doch ich gab einen Scheiß darauf. Nicht mehr mit mir. Ich war mein eigener Herr und durfte selbst entscheiden, wie ich meine Zeit verbrachte. Und diese verbrachte ich eben gerne sehr wild und in Freiheit.
„Er ist normalerweise wirklich nett.", „Du musst das sagen schließlich bist du sein bester Freund."
Ich haute mich auf sein Bett, legte mich seitlich hin und stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab. So konnte ich ihn besser beobachten. Umzüge waren ermüdend und ich hasste es selbst Hand anzulegen. Normalerweise wurde so etwas vom Personal erledigt aber da ich jetzt der arme Jisung war, waren diese Zeiten wohl vorbei. Außerdem konnte ich dem hübschen Jungen nicht widerstehen. Da wollte ich automatisch imponieren. Neben Chan war so etwas sehr schwierig. Chan zog ständig die Aufmerksamkeit auf sich und dass, obwohl er es nicht mal wollte. So war es schon immer gewesen und manchmal war ich neidisch auf ihn, auch wenn ich ihn selbst heiß fand. Eigentlich war das zwischen uns schon eine komische Sache. Aber wir ließen es nur nicht komisch werden. Männer hatten eben Bedürfnisse. So waren unsere Triebe halt.
Minho lachte leise und schüttelte den Kopf.
„Ich bin nur ehrlich. Ich hätte es nicht nötig so etwas aus Freundlichkeit zu sagen."
Er lächelte und irgendwie glaubte ich ihm sofort. Sein Lächeln war so aufrichtig. Etwas, was man kaum noch sah. Die ganzen Bitches auf dem Campus nervten mich mit ihrem Fake-Gehabe. Es war anstrengend und oft musste Chan mich am Arm packen und zurückziehen, damit ich keinen Streit anfing. Ich war immer ehrlich und das passte den meisten nicht. Vielleicht weil ich es auf eine fiese Art war. Aber nur zu den Leuten die ich nicht mochte. Ansonsten war ich richtig süß. Süß und unwiderstehlich.
„Wie lange lebst du schon mit Chan hier?", „Oooh warte."
Ich dachte darüber nach und ehrlich gesagt wusste ich es nicht mehr. Seitdem wir angefangen hatten zu studieren? Chan war zwei Semester weiter als ich und zunächst wohnte er in einem Studentenwohnheim. Was furchtbar ätzend war. Ich bekam schließlich die Wohnung meiner Eltern und da sie zu groß für mich war und ich mich sehr schnell einsam fühlte, zog Chan hier mit ein.
„Eine Weile schon, aber du wirst es lieben hier. Du gehörst jetzt zu uns und wir lassen nie jemanden im Stich. Außer du isst meinen Pudding. Dann bin ich wirklich sauer auf dich."
Ein Kichern verließ seine hübschen Lippen weil er mein ernstes Gesicht wohl nicht ernst nehmen konnte. Das taten die wenigsten. Mein Gesicht war viel zu rund und niedlich. Konnte eben auch seine Nachteile haben und das war einer davon..
„Okay, das werde ich mir merken.", „Wirst du mal für mich tanzen?"
Er wollte gerade weiter seine Klamotten in den Schrank räumen, da hielt er verwirrt inne und drehte sich wieder halb zu mir.
„Was?", „Ob du mir mal zeigst, was du für Tanz Moves drauf hast. Ich bin neugierig und würde gerne deine Leidenschaft sehen. Ich stehe auf Leidenschaften. Sowas ist heiß"
Ich genoss es die Aufmerksamkeit gerade alleine für mich zu haben. Chan war losgefahren, um etwas zu essen zu besorgen. Um die Ecke gab es einen tollen Laden.. Das Essen war ein Traum und da wir alle keine Lust hatten etwas zu kochen nach dem Geschleppe, opferte sich unser Held und holte uns etwas zu Essen. Was mir gelegen kam. Ich war am Verhungern.
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