#Eleven

Jisung;


Ich verfluchte den Wecker als dieser mich wach klingelte.


Schon drei Mal hatte ich weggedrückt, drückte auf die Schlummer-Taste damit ich noch weiterschlafen konnte. Wenn es etwas in meinem Leben gab, was ich verfluchte dann war es früh aufzustehen.


Es dauerte auch eine Ewigkeit, bis ich mich aus meinem Bett zwängte und ins Badezimmer tapste. Ich saß bestimmt 10 Minuten auf dem geschlossenen Toilettendeckel mit meiner Zahnbürste im Mund und schlief fast wieder ein. Es war halt einfach nicht mein Ding.


Als ich aus dem Badezimmer raus dackelte, konnte ich in der Küche schon Gelächter hören. Das machte mich neugierig und so folgte ich den Stimmen. Ein wenig überrascht war ich schon als ich Minho am Herd stehen sah mit Chan, der ihm scheinbar beim Kochen half. Wieso mussten die beiden auch Frühaufsteher sein? Das war ja furchtbar!


„Morgen..", murmelte ich grummelnd als ich in die Küche trat und zum Kühlschrank rüber ging. Chan hasste es, wenn ich in den Kühlschrank griff, mir den Orangensaft krallte und aus der Packung direkt trank. Wieso denn auch ein Glas schmutzig machen? Dann müsste ich das Abwaschen und meine Hände waren viel zu schön, um schrumpelig zu werden.


„Wieso kannst du nicht wie ein normaler Mensch ein Glas nehmen?"


Und da wären wir wieder..


Anstatt etwas zu sagen, hob ich meine freie Hand und zeigte ihm den Mittelfinger, Er wusste ganz genau wie schlecht ich gelaunt war am frühen Morgen. Da musste er meinen Kopf nicht ficken, sondern mich lieber in Ruhe lassen. Chan war hier nicht der Ordnungsbeauftragter.


Chan verdrehte die Augen über mein Verhalten. Er sagte immer ich benahm mich wie ein stures Kind. Manchmal tat ich das. Aber so war ich eben und er liebte mich trotzdem. Wie konnte man mich auch nicht lieben? Ich war süß und gleichzeitig heiß. Das schaffte nicht jeder.


Bis auf unseren neuen Mitbewohner der wirklich zum Anbeißen aussah in dem großen Shirt und der Shorts. Dieser schaute uns neugierig dabei zu wie wir uns gegenseitig unsere Liebe zeigen.


„Jisung benimmt sich morgens immer wie der letzte Höhlenmensch. Nimm es nicht persönlich, wenn er zickig wird.", „Ich werde gar nicht zickig! Was kocht ihr da?"


Ich wechselte das Thema, wollte eigentlich keinen schlechten Eindruck bei dem hübschen Jungen machen. Nur Gute, das war mein Ziel, aber das schaffte ich sicherlich auch ohne mich großartig anzusprechen.


Minho kicherte leise, schien es amüsant zu finden wie wir uns benahmen und das war es ja eigentlich auch.


„Ich wollte euch was zum Frühstück machen.", „Oh Shit, ich liebe dich!"


Ich war noch so verschlafen und vor allem nicht scheu was Körperkontakt betraf. Also umarmte ich den hübschen Jungen von hinten und klammerte auch ein wenig. Dazu roch er noch so gut. Er roch richtig gut und ein guter Duft schaffte es immer mich schwach zu machen.


„Wenn du das jetzt jeden Morgen machst, dann vergöttere ich dich noch mehr als jetzt schon!", „Ich hoffe, es wird euch auch schmecken.. Chan hat mir geholfen."


Sofort verdrehte ich die Augen.


„Chan ist ein Schleimer. Fall nicht auf seine Mr. Right-Show rein."


Da ich von Chan einen blöden Blick bekam warf ich ihm einen Luftkuss zu und zwinkerte ihm auch noch zu. Ich liebte diesen Mann, aber er ging mir auch tierisch auf den Keks.


„Wie wäre es, wenn du den Tisch schonmal deckst, du faules Stück?", „Das auch noch? Komm schon, Channie.. Ich bin eben erst wach geworden.."


Ich schob meine Unterlippe vor denn ich hielt nichts von Arbeit am Morgen. Da war ich eben etwas eigensinnig.


„Aber für unseren neuen hübschen Mitbewohner tue ich doch alles.", grinste ich und ließ dann von dem hübschen Jungen ab. Minho ließ sich nicht weiter von mir irritieren. Jedenfalls wirkte es so im ersten Moment. Also versuchte ich einen guten Eindruck zu machen und half den beiden, auch bevor ich mich an den Tisch setzte und darauf wartete bis wir anfingen zu essen. Ich musste zugeben. Minho war wirklich gut darin Essen zuzubereiten. Es schmeckte richtig gut. Ich hätte mich in das Frühstück reinlegen können. So lobte ich unseren neuen Mitbewohner und das nicht gerade wenig. Er lachte mehrmals über meine Sprüche, er schien Humor zu haben. Das gefiel mir. Wenigstens keiner der einen Stock im Arsch hatte und langweilig war.


„Weißt du, was ich wirklich schätze? Ich habe das Gefühl wir kennen dich schon ewig. Du passt hier richtig gut rein.", stellte ich fest und überraschte die beiden anderen damit.


„Findest du?", fragte Minho noch einmal nach und ich nickte grinsend.


„Jap. Ich mag dich jetzt schon richtig gerne."


Minho lächelte. Fast schon erleichtert und schien sich darüber wirklich zu freuen. Doch dann blickte er auf die Uhr und bekam einen kleinen Schock.


„Oh nein! Ich muss gleich los!"


Schneller als wir gucken konnten lief er aus der Küche und gleich danach war seine Zimmertür zu hören. Ich grinste, lehnte mich zurück und schaute Chan an.


„Meinst du, er ist gut im Bett?"


Grinsend verdrehte Chan die Augen, zuckte mit den Schultern.


„Ji das ist unwichtig.", „Für mich nicht. Und ich sage dir was. Ich werde das herausfinden!"


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