❥ 𝕮𝖔𝖋𝖋𝖊𝖊 & 𝕮𝖔𝖓𝖛𝖊𝖗𝖘𝖆𝖙𝖎𝖔𝖓𝖘 ; thirteen

THIRTEEN | coffee & conversations

Yu Nishinoya x Reader

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Der Tag war ein Hauch von Frühling, ein Atemzug, der die Stille des Morgens mit der Zartheit einer vergessenen Melodie füllte. Der kleine Caféraum, in dem der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und süßen Backwaren hing, schien ein Universum für sich – ein Ort, an dem der Lärm der Welt nie wirklich ankam.

Es war an diesem Morgen, an dem du ihn zum ersten Mal trafst, und es schien, als hätte die Zeit für einen Moment aufgehört zu atmen. Nishinoya Yu – ein Sturm in menschlicher Form, ein Wirbelwind aus Lachen und Energie, der ohne Vorwarnung in deine Welt trat.

Du warst neu im Café, die Arbeit noch ungewohnt, die Tassen und Becher fühlten sich in deinen Händen an wie ein Versprechen, das du nicht ganz verstanden hattest. Dein Auftrag an diesem Tag: der erste Kaffeebestandteil, der erste Schritt in eine Welt, die mehr war als nur Milch und Bohnen.

»Und? Wie kann ich dir heute den Tag versüßen?«, fragte Nishinoya, als er sich plötzlich vor dir auftat, sein Grinsen so groß wie der Ozean, der ihm in den Augen lag.

Du warst unsicher. Es war einfach nur ein Kaffee, oder? Aber sein Blick ließ das triviale in etwas anderes verwandeln – etwas, das in dir widerhallte, als hättest du einen Teil von dir selbst in ihm gefunden, den du nicht gekannt hattest. Ein flimmerndes Band aus Humor und Wärme, das die Luft zwischen euch leicht und gleichzeitig schwer machte.

»Ähm... ein Cappuccino, bitte«, sagte dein Innerstes mehr als dein Verstand. Doch deine Worte wirkten wie ein Sprung in einen unbekannten Ozean. Etwas, das du nie wieder rückgängig machen würdest.

Nishinoya nickte dramatisch, als hätte er gerade den königlichen Auftrag seines Lebens erhalten. »Cappuccino! Dein Wunsch sei mir Befehl.«

Er wandte sich mit einer schwungvollen Bewegung von dir ab und begann, an der Maschine zu hantieren. Die Szene vor dir verwandelte sich in eine Melodie aus Tassenklirren, aufschäumender Milch und der rustikalen Energie, die nur ein Barista wie er erzeugen konnte. Es war eine Mischung aus Chaos und Eleganz, so wie er selbst – ein Gefühl, das dich fast ergriff, bevor es sich wieder verflüchtigte.

Doch dann kam der Moment, der alles ins Rutschen brachte. Nishinoya drehte sich plötzlich wieder zu dir, die Kaffeetasse in der Hand – und starrte dich mit großen Augen an, als sei er durch einen Blitz getroffen. »Ähm, hast du... dir sicher einen Cappuccino bestellt?«

Verwirrt blinzelst du. »Ja...« Dein Blick huschte unsicher über die Theke. »War das nicht... richtig?«

»Äh... nicht wirklich.« Er grinste verschmitzt. »Ich dachte, du würdest einen „Nishinoya-Special" wollen.«

»Nishinoya-Special?« Du fühltest, wie sich ein heißer Schauer der Verwirrung über deinen Rücken legte.

»Klar! Du hast doch das perfekte Opfer für mein neuestes Experiment abgegeben!« Er zwinkerte dir zu, als sei der Kaffee ein geheimnisvolles Gebräu, das nur darauf wartete, dir die Augen zu öffnen. »Etwas mit... allem! Ein bisschen zu viel Milch, ein bisschen zu viel Zucker, aber dafür eine Menge Herz!«

Seine Augen funkelten so, als würde er sich auf ein großes Abenteuer vorbereiten. Ein unschuldiges, fast besessenes Glitzern, das dich zum Lächeln brachte, obwohl du keine Ahnung hattest, was du von diesem „Spezial" halten solltest.

»W-was genau ist das?« fragte du, die Unsicherheit in deiner Stimme kaum zu verbergen.

»Lass es mich dir zeigen!«, rief er mit einer Überzeugung, die nichts weniger als absolut war. Und ehe du dich versahst, war der "Spezial" schon fertig – eine farbenfrohe Mischung aus allem, was er in der Nähe finden konnte: Vanille, Schokolade, Karamell und noch einiges mehr.

Als er dir die Tasse reichte, konnte nichts mehr den Schalk aus seinen Augen nehmen. »Das ist der „Nishinoya-Special!" Bist du bereit für das Abenteuer?«

Du starrtest auf das Getränk. Es war – seltsam gut. Die Mischung aus süß und würzig, aus intensiv und sanft, ließ dich fast vergessen, wie du dorthin gekommen warst. Ein stilles Lächeln spielte um deine Lippen, als du ihm in die Augen sahst. »Vielleicht hat dein Chaos doch seinen Platz.«

»Dachte ich mir!«, rief er begeistert und stieß mit dir an, als ob es ein gefeierter Erfolg wäre.

Und dann – fast ohne es zu merken – war der Moment nicht nur das Getränk und seine schiefe Begeisterung. Der Raum zwischen euch füllte sich mit etwas anderem, zarterem. Eine Luft, die sich sanft anfühlte, wie eine Decke, die du nicht bemerkt hast, aber plötzlich überall um dich war. Der Blick, den er dir schenkte, war mehr als nur das eines Baristas. Es war dieser Augenblick, der in dir eine Wärme hinterließ, als wäre das Chaos, das er in dir entfesselte, das, was du gebraucht hattest, um dich selbst zu finden.

»Weißt du«, begann er, als er sich an die Theke lehnte, »Kaffee ist eigentlich nichts anderes als... eine kleine Entschuldigung, oder?«

»Entschuldigung?« Wieder fragte deine Stimme, fast belustigt, aber auch neugierig.

»Ja, für all das, was wir übersehen. Die Menschen, die wir an den Kaffeeautomaten stoßen. Die Momente, die wir in den Schaum einfließen lassen, ohne sie zu bemerken.« Nishinoya wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn, als würde er versuchen, seine Gedanken zu ordnen, während er gleichzeitig die Stimmung auflockerte. »Kaffee ist ein bisschen wie der Anfang einer Geschichte. Irgendwie.«

Die Worte hallten nach, sanft und tief, während du seinen Blick hieltst, ein Lächeln, das nicht nur den Raum zwischen euch füllte, sondern etwas in dir bewegte. Der Raum war plötzlich mehr – voller Lachen, ungesagter Gedanken und etwas, das leicht wie Frühlingsluft schien.

»Und du bist der Schreiber dieser Geschichten, hm?« Du neigte den Kopf und ließst dich von seinem Lächeln einhüllen.

»Klar! Und du bist die erste Seite.« Nishinoya zwinkerte dir zu, als er mit einer noch lockereren Geste die Tasse an deine Hand legte. »Wir haben immerhin schon angefangen.«

Die flimmernde Wärme in deinem Inneren breitete sich aus, als du den heißen, duftenden Kaffee in den Händen hieltst. Es war nicht nur der Geschmack des Getränks, der dir den Atem raubte, sondern auch der Moment, der zwischen den Tassen und den Lächeln lag. Der Beginn von etwas Unerklärlichem.

»Wir können die Geschichte immer noch umschreiben, weißt du«, flüsterte er, während sein Grinsen sich vertiefte und er mit einer fast schon spielerischen Ernsthaftigkeit in deinen Augen nach Antworten suchte.

»Vielleicht sollten wir das«, antwortetest du, dein Blick fiel auf die dampfende Tasse. »Vielleicht sollten wir das.«


author′s note. 🦋

ja keine ahnung was das ist, aber es ist irgendwie süß. ich hab mich entschieden (vor allem weil ich wieder angefangen habe, haikyuu zu gucken), doch nochmal ein paar oneshots zu schreiben. requests dürft ihr gerne im intro droppen! :) falls das überhaupt noch jemand liest, weil idk wann hier das letzte update kam. ist bestimmt scho 2-3 Jahre her, huch.

anyways freue ich mich auf mein veganes brokkoli schnitzel. ihr wisst nicht wie lecker das eig ist. beste. 

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