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ใƒปAlana Rickmanย ใƒปย 23:35 Uhrย ใƒปย Freitag, der 15.05.1998ใƒป

Da stand ich also vor ihm. Immer noch in Addisons Kleidung gehรผllt, aber nicht mehr in ihre Haut. Ich war es wirklich, die vor Professor Snape in seiner Wohnung stand und ich wusste, dass es damit vorbei sein wรผrde. Sein Blick lag auf mir, aber seine Mine war vรถllig versteinert. Ich konnte nicht sehen, was in ihm vorging, konnte nicht abschรคtzen, ob ich besser abhauen oder abwarten sollte.

โ€žScheiรŸe, Rickman", entfuhr es ihm nach ein paar Sekunden der Stille. โ€žWas-" Er unterbrach sich selbst, als wรผsste er nicht, was genau er fragen wollte. Seine Hand suchte nach der Sofalehne, die ganz in der Nรคhe war. Snape stรผtzte sich etwas darauf ab und atmete einmal tief durch. Als er sich etwas beruhigt hatte, begann ich zรถgerlich zu erzรคhlen, was passiert war und warum:

โ€žSir, darf ich es Ihnen erklรคren?" Er nickte. โ€žLia, Callie, Sophie und ich, also die aus meinem Schlafsaal, wir haben uns immer gefragt, was von den ganzen Gerรผchten รผber Sie stimmen. Zuerst war es eher ein Scherz und guter Zeitvertreib zu planen, wie man die Wahrheit herausfinden kรถnnte, doch irgendwann fing Lia Feuer und irgendwann waren die drei dafรผr, es durchzuziehen. Ich ehrlich gesagt nicht, weil es nur schief gehen konnte. Eine von uns sollte sich verkleiden. Wie hatten wir ziemlich genau geplant. Einige Zeit lang haben wir Sie beobachtet und langsam herausgefunden, was Ihnen gefallen kรถnnte. Rote Haare, grรผne Augen und so... Jedenfalls sollte Addison in der Kneipe auf Sie treffen und mit Ihnen reden. Alle waren dafรผr, dass ich das mache, weil ich eine Wette verloren hatte. Sie haben mich dazu gezwungen, ich konnte mich gar nicht dagegen wehren. Plรถtzlich stand ich in der Kneipe und Sie saรŸen an der Bar und ich musste. Es tut mir leid." Unglรคubig und vรถllig รผberfordert sah er mich an. โ€žUnd ich musste abhauen, weil ich nicht wollte, dass die drei erfahren, was zwischen uns... und dann hatte ich ein schlechtes Gewissen und wollte Ihnen die Wahrheit sagen. Ich weiรŸ, dass es falsch war und es tut mir so leid", fรผgte ich noch stotternd und mittlerweile wieder unter Trรคnen hinzu, als Snape keine andere Reaktion zeigte, als seine Blicke, die mich betrachteten.

โ€žBist du wenigstens volljรคhrig?", brachte er schlieรŸlich hervor.

โ€žJa, schon", schluchzte ich und schluckte.

โ€žUnd niemand weiรŸ von Freitagnacht? Du hast nicht erzรคhlt, wie-" Sichtlich รผberfordert atmete er schwerer.

โ€žNiemand, Sir", versicherte ich.

โ€žScheiรŸe, das war nicht schlau von dir!"

โ€žIch weiรŸ", sagte ich nur kleinlaut und wรคre am liebsten im Boden versunken.

โ€žIch dachte, du wรคrst wenigstens 25, selbst das ist ja schon jung, aber jetzt bist du 17, richtig? Das kann doch nicht wahr sein!" Ich nickte. โ€žScheiรŸe!"

โ€žUnd was jetzt?", fragte ich schlieรŸlich.

โ€žWarum muss es denn immer schief gehen?", fluchte Snape und wand sich kurz von mir ab. Ich wusste, dass er von Lily sprach, wusste jetzt auch, dass ich ihm weh getan hatte. Mehr als ein ersticktes Schluchzen konnte ich nicht erwidern. Ich sah nur, wie er seine Hรคnde in Richtung seines Gesichts hob und es sah von hinten so aus, als mรผsse auch er sich Trรคnen aus dem Gesicht wischen. Es versetzte mir einen Stich. Ich hatte so Mist gebaut! โ€žGeh einfach", sagte er dann mit brรผchiger Stimme.

โ€žScheiรŸe!" Diesmal war ich es gewesen, die dieses Wort ausstieรŸ. Ich wollte mich ein weiteres Mal entschuldigen, aber ich lieรŸ es. Ich wollte ihm erneut sagen, wie es leid mit tat, aber auch das lieรŸ ich. Stumm verlieรŸ ich seine Wohnung. DrauรŸen auf dem Flur schluchzte ich mehrfach so laut auf, dass ich hรถrte schwรถren kรถnnen, dass jeder in Hogwarts mich gehรถrt hatte. Ich wollte wegrennen. Raus aus dem Schloss, weg von Snape und gleichzeitig zurรผck in seine Arme. Egal ob er mich von sich stoรŸen wรผrde oder ob er mich festhalten wรผrde, wie er es vor ein paar Minuten noch getan hatte. Am ganzen Kรถrper zitternd sackte ich in mich zusammen, keine zehn Meter von seiner Wohnung entfernt. Zusammengerollt heulte ich mir die Seele aus dem Leib.

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