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ใƒปAlana Rickmanใƒปย 12:10 Uhrย ใƒปย Montag, der 11.05.1998ใƒป

Mein schlechtes Gewissen wurde immer stรคrker. Ich hatte ihn an der Nase herumgefรผhrt, nur weil meine Schlafsaalmitbewohnerinnen es so gewollt hatten. Am Anfang, wo wir nur geplant hatten, wie man Severus am besten ausfragen konnte, ohne dass er Verdacht schรถpfen wรผrde oder uns erkennen kรถnnte, wo alles nur Fantasie war, da hatte es mir sogar noch SpaรŸ gemacht. Ich hatte mit Eifer mit รผberlegt und genau drauf geachtet, was ihm gefiel und was nicht. Es hatte zwei Jahre gedauert und letztendlich war unser Plan so gut, dass ihn keiner - ich ausgenommen - รผber den Haufen werfen wollte. Und so war ich gedrรคngt von den dreien in diese Nummer geraten. Nicht, dass es mir widerstrebt hatte, Severus nรคher zu kommen, wie ich zu Beginn noch vermutet hatte, nein. Es war eher, dass ich mir jetzt vorwarf, ihn verletzt zu haben. Vielleicht machte er sich auch gar nicht so viele Gedanken um Freitagnacht, machte so etwas รถfter und war abhauende Frauen gewohnt, die nie wieder auftauchten. Aber sein Zรถgern, als ich ihn und nicht er mich gekรผsste hatte, als er seine Unsicherheit zugegeben hatte, lieรŸ mich an diesem Gedanken zweifeln. Nein, so etwas machte er nicht รถfter.

Etwas weggetreten lieรŸ ich mich in der GroรŸen Halle an den Slytherintisch fallen neben Lia, der Sophie und Callie gegenรผbersaรŸ.

"Hi Leute", sagte ich und machte Anstalten nach einer Schรผssel mit Nudeln zu greifen, doch ich hielt mitten in der Bewegung inne. Ich hatte keinen Hunger. Eher war mir schlecht. Ich fรผhlte mich seit Samstagmorgen so unwohl und nicht wegen dem, was zwischen meinem Professor und mir passiert war, sondern weil ich nicht hรคtte flรผchten sollen, weil wir das Ganze nicht hรคtten tun sollen. Genossen hatte ich die recht schlaflose Nacht mit ihm, sicher, aber falsch war es trotzdem gewesen.

"Keinen Hunger?", fragte Callie besorgt.

"Nicht wirklich", antwortete ich und lรคchelte etwas gezwungen. "Ich hab ein schlechtes Gewissen wegen- na ja, ihr wisst schon", flรผsterte ich, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass Severus nicht in der Nรคhe war, nicht einmal in der GroรŸen Halle war, wie mir auffiel.

"Wieso das denn?", fragte Lia vรถllig รผberzeugt, dass wir das Richtige getan hatten oder jedenfalls nichts Falsches.

"Was, wenn er mich irgendwann erkennt?", รคuรŸerte ich meinen zweiten Gedanken, der mir Kopfschmerzen bereitete.

"Hm, das wรคre wirklich nicht gut", pflichtete Callie mir zu und runzelte die Stirn. Scheinbar hatte sie noch nie รผber mรถgliche Konsequenzen drรผber nachgedacht. Sophie und Lia aber auch nicht.

"Na ja, so schlimm wรคre das auch mal wieder nicht", widersprach Lia nach kurzem Nachdenken. "Ich meine, du hattest dich verkleidet, und passiert ist ja auch nichts." Ja, es war nichts passiert. Mein Magen machte einen holpernden Salto. Am liebsten wรคre ich auf der Stelle aufgestanden und hรคtte mich fรผr immer und ewig in unserem Schlafsaal verkrochen, bis ich sichergehen konnte, dass Severus mich nicht sehen wรผrde, also bis zum Beginn der Sommerferien, doch der war noch ungefรคhr zwei Monate entfernt.

"Das wird schon", versuchte Sophie mich zu beruhigen, die ihre Meinung nicht einmal geรคuรŸert hatte. So wie ich sie kannte, war sie sowieso auf Lias Seite. Sollte ich mich weiterhin verstecken, noch einmal als Addison auftauchen oder mich Severus zu erkennen geben?

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