33 ❦︎
San pov.
Langsam legte ich meine Lippen auf seine, da ich es ehrlich gesagt nicht länger aushalten konnte. Sein Geruch, sein Atem an meinen Lippen, sein Körper rein meinen Händen, all diese Faktoren machten mich zum Tier. Doch ich hielt mich beisammen, schwer zügelte ich mich.
Vorsichtig küssten wir uns. Es war weich, fühlte sich an wie tausende Wolken, jedenfalls so wie man es sie sich vorstellen würde. Der Druck der von ihm aus ging war genauso stark, wie meiner, doch nach einigem Küssen stoppte er und legte seine Hand auf die meine.
Etwas zurück rückte ich und sah ihn fragend an. Böse gemeint oder einschüchternd war es nicht gemeint, nur war ich etwas besorgt und verwirrt. Normalerweise war ich ziemlich selbstbewusst, doch ich hatte heute schon jede Menge versaut.
"Halte bitte meine Hand.", bat mein Engel mich, sah mit großen Augen zu mir.
Mit seinen warmen Augen, die mich an eine heiße Tasse Kakao erinnerten.
Natürlich tat ich das, verband unsere beiden Hände miteinander, und küsste seinen Handrücken entlang. Zärtlich verteilte ich mehr von ihnen weiter seinen Arm hoch, ließ ihn schmunzeln. Unsere verschränkten Händen nagelte er neben seinem eigenen Kopf fest, zog mich durch den Ruck plötzlich überraschend nah an sich.
In sein Gesicht sah ich liebevoll, erblickte ihn seine Augen schließen als er mich küsste.
Ich war unglaublich verliebt in diesen Jungen.
Immer weiter und weiter küssten wir uns, hielte unsere Hände miteinander verschränkt. Ich drückte ab und zu aus, fühlte mein Herz höher schlagen als er meine Handfläche zurück drückte oder zärtlich mit seinem Daumen meine Finger entlang fuhr.
Summend löste ich mich, lächelte ihn an und bekam vom Jüngeren einen Schmatzer auf die Lippen, so als hätten wir einander nicht mehrere Minuten an den Lippen geklebt.
"Baby..." Meine Hände wollte ich lösen, jedoch ließ er mich nicht.
"Lass mich nicht los." - "Werde ich nicht."
Sanft sah ich ihn an, platzierte einen Kuss auf seine Stirn. Seine Haare strich ich nach hinten damit ich auch seine Haut erwischte.
Zufrieden glotzte er hoch und zog mich an meinem Rücken auf ihn. Meine breiten Schultern durften bald seine Hände an mir spüren. Er hielt sich fest, mein Woo...
Mein Woo.
"Du bist meins und nur meins.", meinte ich besitzergreifend.
"Mein Woo... Mein Youngie..."
"Dein Freund.", erwiderte er aufgeregter, als er zugeben wollen würde.
"Genau.", schmunzelte ich. "Genau"
Sein Gesicht hielt ich in meinen Händen. Er lehnte sich vor rieb unsere Wangen gegen einander in einer liebevollen Weise. Weich war seine Wange, ich wollte auf ihr einschlafen. Genießend schloss ich meine Augen, schob seine Arme unter seinen Rücken, damit ich ihn an seiner Taille greifen konnte.
Nervös atmete Woo, schloss seine Augen als unsere Nasenspitzen gegen einander trafen.
"Huh.", verwundert war ich als er sich weg drehte.
Versteckt hatte er sein Gesicht in der Armlehne.
"Woo, aber jetzt lässt du mich alleine.", schmollte ich und klopfte ihm auf den Hintern.
"San lass' meinen süßen Arsch in Ruhe."
"Ist er wirklich süß? Lass mich schauen."
"Nein!"
Schockiert sah er zu mir als ich mich seinem Arsch näherte.
"San!", quengelte er, doch zurückhalten konnte ich mich nicht.
"Lemme bite" Leicht biss ich rein und spürte einen Schlag an meinem Kopf, der wirklich für ein K.O. sorgen hätte können.
"Das hat weh getan!" - "Du hast mich fast gekillt!"
Wütend sah ich ihn an und biss ihn noch einmal, doch diesmal länger.
"Aua!!"
"San!"
"San hör auf!"
"Pfff..." Ich hörte auf.
"Ich stehe, aber auf sowas. Da musst du dich dran gewöhnen.", teilte ich ihn mit.
"Mich zu beißen?"
Ich nickte und krabbelte hoch.
"Mhhjapp"
"Japp?"
"Japp Jap."
"Jap Jap Jap?"
Ich musste leicht lachen und sah wie er unter mir dahin schmolz.
"Dann höre ich Mal auch, Babe."
Der Kosename machte er noch schlimmer. Er legte sich dramatisch nach hinten und hielt sein Herz.
"Wooyoung."
"Hmmm?" Etwas hatte der Angesprochene sich wieder beruhigt, als er mich ansah.
"Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch."
Kurz blieb es still, doch diesmal war es ziemlich friedlich.
"Sollen wir... In mein Zimmer."
"Was willst du machen?"
"Dich."
Verwundert blickte ich ihn an.
"What?"
"Hör auf mit deinem Englisch ich will dich. Vielleicht sollten wir es wirklich Mal probieren. Falls es okay ist."
"Natürlich ist es okay."
Ich strich durch seine schönen dichten Haare.
"Ich freue mich, dass du mir die Ehre erweist.", sprach ich zu dem nervösen Jungen vor mir.
"Wir müssen aber nicht."
"Ich weiß, Sannie."
Gerührt küsste er meine Wange.
"Na dann los.", schmunzelte der Jung und sprang auf.
Schmunzelnd sah ich ihm nach.
"Hör auf meinen Arsch zu starren und komm mit."
"Jaja warte noch ein wenig. Muss die Aussicht genießen."
"San ich ficke dich gleich du Arsch."
"Naww princess lass mich doch kurz."
An meiner Hand zog er mich jedoch mit, weshalb ich langsam mit ihm die Treppen hoch ging.
"Ist dir immer noch schwindelig?"
"Nein, nein, alles gut."
Kurz blieb ich stehen und sah in seine schönen Augen. Nase an Nase ließ ich stoßen, wollte seine Wärme spüren.
"Falls irgendetwas ist, du dich schlecht fühlst, dann sage mir sofort Bescheid. Wenn ich zu harsch bin dann weise mich zurecht. Alles, was ich möchte ist es mich mit dir zu Teilen. Dich glücklich zu machen.", flüsterte ich ihm zu und sah ihn Lächeln.
Das ließ es mich auch tun.
Ich liebte ihn.
"Nun komm!", spornte ich ihn an und rannte die Treppen hoch.
"Ausdauer habe ich immer noch nicht!", lachte er.
"Muss wieder anfangen zu Tanzen.", behauptete Woo, weshalb ich ihn perplex ansah.
"Machst du doch? Deine Zunge tanzt mit meiner."
Meine streckte ich aus, hielt sein Kinn fest und leckte über seinen Mundwinkel.
"Provoziere mich nicht."
"Die Stimmung muss ich doch irgendwie aufbauen nicht?"
Nervös schlug mein Herz gegen meine Brust. Ich wollte wissen, was er dachte, was er fühlte, wie er sich fühlte...
Ich wollte mich selbst mit ihm teilen, ihm ein Stück von mit abgeben. Er sollte es haben. Wooyoung durfte es. Anders als Yeosang konnte er mir nichts antun.
Zögerlich wanderte seine Hand an mein Hemd als wir rückwärts in den Raum treten.
Die Tür fiel zu. Es wurde ernst.
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