30❦︎
Langsam arbeitete San seinen Weg an Wooyoungs Körper herab.
Sein vorheriger Partner und Wooyoungs bester Freund - wie Sannie es neu erfahren hatte - legte einen großen Wert auf sowas und, dass der Choi sich manchmal nicht wohl fühlte machte ihm nicht viel aus, da er sich eben das nahm, was er wollte. Es war auch nicht böse gemeint und ihm kam es auch keinesfalls falsch vor, da der Jüngere beider jedes Mal erneut nachgab.
Deshalb überraschte es ihn nicht, dass Woo so bald ein Stück von ihm wollte. Ein bestimmtes Stück.
Sanft küsste er seinen Hals herab, zu seiner bedeckten Brust, die sich schneller hob und runter sank.
"Wie weit wirst du gehen?", fragte der Blonde, dem sein Herz bis zum Hals schlug und sah fast schon ängstlich runter.
Seine Hand wanderte durch den Haarschopf des anderen Jungen Die Haare so fluffig und... beruhigend. In dem Moment regten sie ihn ab.
"Wie weit du auch willst...", hauchte dieser hoch.
"Okay.", lächelte der andere sanft und streichelte den Jungen weiter, der seinen Kopf kurz auf seinem Bauch ausruhte.
Sanfte Küsse verteilte er dort, kitzelte den anderen Jugendlichen mit seinem Lippen und Zunge.
"Wir müssen das nicht tun.", flüsterte der Jung und strich über die kilometerbreiten Schultern seines Schwarms. Ein Kichern verließ unwillentlich seine Lippen und ließ auch ein Lächeln auf Sannies Lippen erscheinen. "Kitzelt."
"Willst du nicht?"
An seinem Shirt zog er ihn hoch zu sich. Seine Arme stützte San neben der Hüfte seines Kleinen ab.
"Du bist zwar unglaublich heiß und mein Körper sehnt sich nach dir. Doch San... Wir beide sind angespannt.", sagte der Jüngere und massierte seine Schultern leicht.
"Zu angespannt."
Der Angesprochene ließ ihre Nasenspitzen auf einander treffen und atmete gegen Woos Lippen.
"Müssen wir den nächsten Schritt mich gehen?", fragte er sicherheitshalber noch einmal nach.
Wärme schoss durch die Körper der Beiden. Der Gedanken sich nah zu sein, sich zu Küssen, mehr zu tun...
"Es wird von sich aus kommen. Keine Sorge. Jedenfalls denke ich es. Oder passiert es nicht so?"- "Du bist der mir den vielen Beziehungen.", seufzte San und legte sich in seine Arme.
Spielerisch klopfte Woo ihn auf den Hintern. "Kindergartenbeziehungen."
"Ich hatte auch nur eine... Und einen Hook-Up....", gestand der Ältere.
"Nicht mehrere? Ich hab gedacht du wärst ein Fuckboy?" - "Ich zähle die Leute mit denen ich gechattet habe nicht mit. Es war nicht ich sondern die Person als die ich mich gezeigt habe."
"Gechattet?"
Schamvoll sah San ihn an, Erinnerungen rauschten ihm durch seinen Kopf. "Ja... gechattet. Bilder, Audios... Nachrichten."
Gezwungen lächelte er awkward her.
Mit geweiteten Augen sah sein Gegenüber ihn an, konnte nicht zu Ende Sprechen. "Du?"
"...Pff...Wenn du nur wüsstest..."
"Ich wundere mich nun irgendwie wie dein Ex so drauf war. Ich mein sich auf dich einzulassen, obwohl er's wusste."
Nach hinten lehnte sich Woo, eins seiner Beine hing über den Rücken des Schwarzhaarigen.
Wenn er nur wüsste, dachte sich San.
Er kannte ihn. Zu gut...
"Wir haben auch so angefangen. Ich war fünfzehn und sehr horny, war eben eine Phase..."
"Aber gehalten habt ihr euch."
Er nickte. "Ja. Ihm hat es gefallen, dass er sich nehmen konnte was er will."
"Ja, für manche Menschen ist es eben wichtig. Wichtiger als ein emotionales Verhältnis. Mein bester Freund ist beispielsweise so. Zwar liebe ich ihn - natürlich freundschaftlich ich bin ja nur für dich... So - aber er hat seinen Ex betrogen. Zwar meinte er es wäre klar, dass ihre Beziehung auslöste. Fernbeziehung und so aber es hätte meiner Meinung nach noch einmal verbal passieren sollen."
In Schock sah San ihn an. Ein Stich versetzte es ihm ins Herz. Er kam darauf nicht klar.
"Betrogen? Wann, wenn ich fragen darf?" - "Ist lange her. War ein paar Tage bevor du her gekommen bist. Aber er ist sonst ein wirklich guter Ju-"
Seinen Satz ließ der Ältere ihn nicht beenden. Er erhob sich in Sekundenschnelle, packte seine Tasche und stürmte zur Tür. In Sekundenschnelle füllten sich seine Augen mit Tränen, die ihm so verdammt peinlich waren als er sich hektisch die Schuhe anzog.
"Was ein Wixxer...", knurrte er für Woo unhörbar.
"San!! San?!" Zwar sprintete dieser ihm hinterher, als er endgültig aus der Tür trat, jedoch konnte der Schwarzhaarige einfach nicht als er die schmerzvolle Information zu Ohren bekam und Woos Ausdauer war eben nicht die Beste, weshalb er sich nicht weiter bemühte.
Deshalb blieb Youngie auch vor seiner Tür stehen und beobachtete San zur nächsten Haltestelle laufen. Seufzend lehnte er sich an den Türrahmen und grübelte und grübelte und grübelte als er seinen Kopf an das Holz anlehnte.
Still blickte er ihm nach, bevor er schließlich die Vordertür laut zuknallte und versuchte zu entschlüsseln wieso San sich so ungewohnt verhielt. Vielleicht lag es daran, dass er auch eine Fernbeziehung so wie Yeo hatte und sich vielleicht wegen seiner Aussage Sorgen machte, dass ihm das Selbe wiederfahren war.
Verwirrt zählte er eins und eins zusammen und skippte den alten Account seines besten Freundes durch. Im Schneidersitz saß er auf dem Sofa. Da war er mit seinem Ex. Der Post, nach dem er gesucht hatte.
Intensiv starrte er auf das Bild. Eine süße breite Nase, kurze Haare, Grübchen. Skeptisch sah er immer und immer wieder drauf. Es war San. Es war Choi fucking San.
Shit.
Schockiert hielt er sein Handy fest.
"Fuck Yeosang..."
Durch seine Haare ging er sich, zommte an Sans Gesicht. Er war der arme Junge.
Wut staute sich in ihm auf. Wie konnte es sein bester Freund wagen einen Jungen wie San zu betrügen, ihn so zu verletzten. Die Sachen, die Yeo ihm erzählt hatte. Die Momente wo er auf seiner Seite stand... Das tat er nicht mehr. Das tat er nicht mehr, denn jetzt kannte er San. San war sein bester Freund. Mehr als ein bester Freund. Er war seins.
Wütend rief er seinen vermeintlich besten Freund an, spürte wie seine Emotionen überliefen und seine Körpertemperatur rasant anstieg.
"Hallo Woo?" Mit vollem Mund nuschelte Yeosang und erblickte durch den Screen das verletzte Gesicht seines Online-Freundes.
"Wie konntest du San nur so verletzen?"
"San? Ich hab doch nichts getan. San ist nicht mehr hier. Hatte ich dir auch gesagt."
Ein Gefühl kompletter Verwirrung spiegelte sich in seinen Augen wieder, leicht runzelte er seine Stirn zusammen als er lässig seinen Apfel hoch warf.
"Ey, aber wie kommst du denn darauf?"
Tief atmete der Jung durch und setzte sich im Schneidersitz auf das Sofa während sein Kopf plötzlich dröhnte und dröhnte. Voller Schmerz massierte er seine Schläfen.
"San ist bei uns. Hier in unserem Städtchen. Wir gehen in die selbe Klasse... Er... ist meins."
Zwischen beiden Freunden verweilte er für eine Weile still. Sie sahen einander nicht einmal an. Leer sahen sie auf die rote Taste am unteren Ende ihres Smartphones.
Bedrückt biss der Jung sich auf die Lippe. "Mein gay awakening. Also nicht ganz, weil ich bin nicht schwul."
"Jeder wird schwul für Choi San. Wahrscheinlich hat er dir das schön in den Kopf gefickt. Entweder über Text oder sogar persönlich.", erwiderte Yeo und wirkte sichtlich angespannt.
"Aber von dir habe ich es nicht erwartet...", fügte der Brünette hinzu und sah endlich zu Wooyo.
Durch seine Haare ging er und lehnte sein Hand an eine Wand an um es nicht halten zu müssen. Kurz fehlten ihm die Worte.
"Wieso nicht?", fragte der Jüngere und bekam endlich eine Antwort.
"Dein Vater. Der Mann, der in deiner Kindheit fast verhaftet wurde, da er Homosexuelle belästigt hat. Zusammengeschlagen. Woo deine Mutter hat sich nicht umsonst getrennt. Sag' mir nicht, du vermisst die blauen Flecken an deinen Armen."
"Sei leise..."
Ein Jammern? Der Kang war verwirrt sah Tränen in den Augen des Jungens an der anderen Seite der Leitung.
"Woo? Dude heul nicht..."
Schockiert musterte der Kang ihn und fühlte eine Welle der Schuld über ihn fallen. "Dir wird schon nichts passieren Woo... Tut mir leid. Ich wollte dir keine Angst machen! Dann zeig es deinem Vater einfach ni-"
"Es geht nicht darum. Mir geht's nicht mehr gut...", schluchzte der Halb-Blonde mit dem schrecklichen Ansatz.
"Ist jemand bei dir?" Besorgt hallte die Stimme durch seinen Lautsprecher. Schniefend schüttelte er seinen Kopf und spürte seine Gedanken verloren gehen.
"Bleib bei mir woo! B...eib....ei....mir...."
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