05 ᎒ heart's desire - km ⁰¹
Taggs: fluff, fantasy AU, fairy AU, soulmates, true love
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𝒉𝒆𝒂𝒓𝒕'𝒔 𝒅𝒆𝒔𝒊𝒓𝒆
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ɪᴛ ᴛᴏᴏᴋ ᴏɴᴇ ɢʟᴀɴᴄᴇ ɪɴᴛᴏ ʜɪs ʙʟᴜᴇ ᴇʏᴇs,
ʜᴇᴀʀᴛs sᴋɪᴘᴘᴇᴅ ᴀ ʙᴇᴀᴛ, ʙᴜᴛᴛᴇʀғʟɪᴇs ᴀʟʟ ᴏᴠᴇʀ ᴀʀᴏᴜɴᴅ.
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━〔 E R Z Ä H L E R 〕━
Es war einmal ein hübscher Feenjunge, namens Jimin. Er galt in seinem Dorf als das bezauberndste Wesen überhaupt. Mit seinen grazilen, babyblauen Flügeln, dem goldenen Glitzer im gelockten Haar und den zarten Gesichtszügen, machte er seinem Titel aber auch alle Ehre. Zudem besaß er auch noch die sanfteste Stimme, die man einem solch lieblichen Geschöpf verleihen konnte, sodass jeder, der in den Genuss seiner honigsüßen Klänge kam, mit Gänsehaut überrieselt wurde.
Eines Tages wachte der Blondhaarige an einem wunderschönen Morgen auf; die Nase hatte er gekräuselt wegen den widerspenstigen Sonnenstrahlen, die sein Gesicht kitzelten; die Augen hatte er noch immer geschlossen, da eine außergewöhnliche Helligkeit seine Schlafstube erfüllte. Doch als er allmählich seine saphirblauen Diamanten öffnete, erstrahlten diese sogleich tausendmal farbenfroher, als es der, am Horizont glühende, Feuerball tat. Ein einziger Blick von der kleinen Glücksfee konnte so manch einen zum Singen bringen und nicht selten kam es vor, dass sie jegliche Sorgen und Ängste für einen kurzen Zeitraum vergaßen.
Fröhlich begann sich die kleine Erscheinung nun für ihren anstehenden Waldspaziergang zu kleiden. Dabei hatte er keine Ahnung, warum er auf einmal den überaus dringlichen Trieb verspürte, den gruseligen Schattenwald aufzusuchen und durch Blätter und Geäst zu streifen. Doch trichterte ihm sein Unterbewusstsein ein, dass er unbedingt dorthin musste!
Und somit flatterte der 19-Jährige von seinem Instinkt geleitet los, grüßte hin und wieder die Dorfbewohner, die ihm entgegenflogen, und ließ letztendlich die kleine Siedlung hinter sich zurück. Der dunkle Wald türmte sich allmählich vor ihm auf, aber bereitete ihm die Finsternis kein Bangen, immerhin leuchtete er selbst wie ein kleines Glühwürmchen in der Nacht. Außerdem ließ er sich so einfach auch keinen Schrecken einjagen, dafür war er viel zu sehr von positiver Energie umgeben. Seine Welt war nun einmal bunt wie ein Regenbogen und der Wald war nur ein weiterer Fleck, der noch mit Farbe bemalt werden musste.
Summend schwebte er nun also an Bäumen, zauberhaften Blüten, bemoosten Ranken und verschiedensten Tierarten vorbei, bis er schließlich an eine Lichtung gelangte.
War die schon immer dort gewesen?, fragte sich der Jüngling verwundert und entschied sich dazu, hier einen kurzen Stopp einzulegen.
Nachdenklich ließ er sich dann nach kurzem Überlegen auf einem umgefallenen Baumstamm nieder, dessen Rinde schon so abblätterte, dass eine schwerere Kraft definitiv um eine Befürchtung, wegen der Morschheit einzusacken, berechtigt gewesen wäre. Aber Jimin war ein Fliegengewicht und um jedes Naturwunder begeistert. Wie konnte er bitte so etwas Schönes in seinen 19 Jahren Lebenszeit nicht bemerkt haben? Dafür war er doch schon viel zu oft hier unterwegs gewesen, nicht zuletzt, weil er damals immer mit seinen Freunden verstecken gespielt hatte und er immer der Einzige war, der sich im Forst verkrochen hatte.
Wahrscheinlich lag die Neuentdeckung dieser Lichtung aber auch nur daran, weil diese so unglaublich klein war und hinter all dem Gestrüpp und Brombeerhecken nur schwer durchdringen konnte. Das machte sie in den Augen des Feenjungen aber nur noch magischer. Violette Veilchen wuchsen an den Ansätzen eines süßen Gebirgsbaches, der sich durch das Dickicht schlängelte. Weiches Moos überwucherte den Grund, Efeu rankte sich um Stamm und Ast, und hier und da sprossen schon die ersten Schneeglöckchen durch das Gras hervor. Der lang ersehnte Frühling war im vollen Gange, auch wenn der Winter durchaus ebenfalls schöne Seiten an sich hatte. Der Frühling aber war schon immer Jimins Lieblingsjahreszeit gewesen; das ganze Leben, das neu erweckte; die unzähligen Tierbabys, die ungestüm an seiner Hütte vorbeitrabten, all das liebte er und all die Geheimnisse, die ein Winter mit sich brachte, waren plötzlich so unwichtig geworden.
Völlig entspannt machte es sich die blau geflügelte Fee einige Zeit später auf einem großen, platten Stein direkt am plätschernden Bach bequem, der eine süße Melodie von sich gab. Er zog seine Beine an seinen Oberkörper ran, nur um darauf seine Arme um diese zu schlingen und seinen Kopf auf seine Knie zu legen. Sein durchsichtiges, seidiges Gewand schmiegte sich dabei um den zierlichen Körper, ließ auf eine unglaubliche Figur schließen. Schon oft hatte er sogar Komplimente für seine Schönheit bekommen; Feen sparten nie an Schmeicheleien.
Doch Jimin wollte nie jemanden. Nicht die hübsche Liliana mit den langen, braunen Haaren, den unzähligen Sommersprossen im Gesicht verteilt und den grünen Augen. Und auch nicht den netten Nachbarsjungen, der ihm seine Gefühle gestanden hatte, indem er Schmetterlinge in Form eines Herzens vor seinem Fenster hat schweben lassen, was zugegeben schon recht niedlich war.
Er wollte niemand anderen, denn wartete er schon viel zu lange auf jemanden. Jemanden, der sich Soulmate betiteln ließ. Nur hatte er diesen noch nicht gefunden, auch wenn er überaus genau nach diesem Ausschau gehalten hatte. Anscheinend war sein zukünftiger Partner aber nicht so ganz der Pünktlichste, welche Vorstellung ihn schmunzeln ließ.
So saß die junge Fee noch einige Stunden lang auf dem Stein, schaute in die seichten Wellen des Wassers, beobachtete die winzigen Fischlein, die Flussabwärts schwammen, und dachte über seinen Soulmate nach. Wie würde er wohl sein? Wie würde sich seine Stimme anhören? Wie würde dieser wohl riechen? Wie würde er aussehen? Wie würde er Jimin ansehen? Wie würde er ihn berühren und lieben? Die Antworten darauf - sie waren reines Wunschdenken - malte sich der Blonde fantasievoll aus, bis es Zeit war, um nachhause zu fliegen.
Somit machte er sich auf den Heimweg, ließ den Schattenwald hinter sich liegen, tänzelte durch seinen Vorgarten, als er vor seiner Hütte ankam und unterhielt sich drinnen noch etwas mit seiner Schildkröte Chimmy, die natürlich kein Wort von sich gab. Aber was hatte er bitteschön denn auch erwartet. Sicherlich nicht, dass sie heiter mit ihm zu plaudern begann, sie besaß ja nicht einmal Stimmbänder.
Erschöpft legte sich die Fee nach einem langen Tag schlafen und träumte in jener Nacht so einiges. Von schwarzen Flügeln, die matt schimmerten und von silbernem Glitzer umgeben waren; von einer rauen Stimme, die ihn erzittern ließ; von einem unglaublichen Duft, der ihn denkunfähig, schon gar willenslos machte. Und von einem Lippenpaar, das immer wieder dieselben Worte flüsterte. finde mich.................... finde mich......... finde mich..........
»Finde mich«, murmelte Jimin schlaftrunken, als er aufwachte. Doch mit einem Ruck war er aus den Federn gesprungen und in sein durchsichtiges Gewand geschlüpft.
Er wusch sich noch schnell das Gesicht, putzte sich die Zähne und machte sich fertig, löffelte in der Schnelle noch etwas Honig als Energieschub, bis er eilig seine Hütte verließ. Diesmal verschwendete er keinen Gruß an entgegenkommende Dorfbewohner, er flatterte nur hastig aus der Siedlung hinaus und hinein in den Schattenwald. Wieder wurde er durch seine Instinkte geleitet und diesmal sollte auch tatsächlich jemand an der Lichtung auf ihn warten.
Völlig außer Puste lehnte sich Jimin nach seinem blitzschnellen Flug an einem Baumstamm an und japste nach Luft, und erst danach fiel ihm das Wesen auf, das ihm den Rücken gekehrt hatte. Es saß genau an derselben Stelle, in derselben Position, wie er selbst es gestern getan hatte. Schwarze, große Flügel ragten aus dessen Kehrseite, sein betörender Geruch legte alle Synapsen in Jimins Kopf lahm, er glaubte vier Worte von der Gestalt vor sich zu vernehmen.
»Du hast mich gefunden.« Und Jimin wusste nicht, was er tun sollte, war in heller Aufruhr - innerlich. Immer wieder öffnete er seinen Mund, nur um diesen darauf wortlos wieder zu schließen. Er war sprachlos. Sprachlos von dem Gefühl, das ihn gerade eben überflutete, als er seinen Soulmate zum ersten Mal antraf. Ihn jetzt nach all der Zeit zu finden, darauf hatte sich Jimin natürlich nicht vorbereitet. Er hatte nur davon gelesen, vor allem davon, dass ein Glühen durch den Körper der Betroffenen flimmern würde, wenn es soweit war. Doch empfand es der Blonde eher als fürchterliches Brennen und überall bekam er Gänsehaut, der Sauerstoff schien plötzlich immer knapper zu werden.
Zaghaft setzte sich Jimin mit weichen Knien in Bewegung und schlich auf die Fee vor sich zu. Entweder hatte sich diese bewusst noch nicht zu ihm umgedreht und ignorierte ihn oder er wollte einfach noch etwas warten. Der Blonde konnte aber nicht länger warten und so tippte er ihn vorsichtig an der Schulter an, denn die Fee war offensichtlich männlichen Geschlechts, und wartete auf eine Reaktion... die aber nicht kam.
Überrascht darüber zog er seine Augenbrauen zusammen und starrte die schwarze Fee einfach nur an. Einige Minuten stand er wohl so da, sagte nichts, bis plötzlich die Person vor ihm auf den Platz neben sich deutete. »Setz dich«, wies er ihn an. Und natürlich tat Jimin sofort wie ihm geheißen und rückte nah an seinen Partner heran.
»Schließ deine Augen«, wisperte er wieder und sogleich flogen die Augenlider des 19-Jährigen zu. Daraufhin spürte er, wie sich ihm der Dunkelhaarige näherte, seine Finger über seinen Handrücken fuhren, sein heißer Atem in dessen Gesicht abprallte, sich urplötzlich ihre Nasenspitzen berührten. Überall kribbelte es in Jimin und sein Herzschlag beschleunigte sich. »Ich konnte deinen Augen in meinem Traum nämlich auch nicht widerstehen«, flüsterte er und ohne, dass Jimin noch etwas erwidern konnte, lagen die Lippen des Anderen schon auf seinen.
Leise stöhnte der Blonde deswegen auf, zu überwältigend war der Ansturm von Gefühlen. Zuerst war da diese Leidenschaft, dann diese Sänfte, die sich mit Wärme, Verlangen, Harmonie und Geborgenheit vermischte. Unterschiedlichste Empfindungen zu Einem kombiniert. Und das alles durch eine geschmeidige Berührung ihrer Lippen, die gefühlvoll miteinander tänzelten.
Der Dunkelhaarige löste nun allmählich den Kuss und daraufhin schlugen die Wimpern Jimins auf, seine blauen Augen erstrahlten. »Ich bin Jeongguk«, sagte sein Soulmate und Jimins Herz überschlug sich. »Jimin«, hauchte der Blonde nur und scannte das Gesicht seines Gegenübers ab. Schwarze Augen, schwarze Lippen und schwarze Herzen auf den Wangen, fielen ihm sofort auf. Und er fand es wunderschön, Jeongguk war wunderschön.
Jeongguk widmete sich, während die blau geflügelte Fee noch an seinem Gesicht hängen geblieben war, dessen umwerfenden Körper, den er durch den durchsichtigen Stoff ausmachen konnte. Ihm gefiel, was er sah, denn kribbelte es sofort in dessen Mitte. Schluckend kniff er kurz seine Augen zusammen, er sollte nicht so denken bei ihrem ersten Treffen. Sein Soulmate schien schließlich die Unschuld in Person zu sein, schon irgendwie amüsant, wenn man bemerkte, dass Jeongguk genau das Gegenteil davon war.
Er stammte aus einem Dorf, das auf der anderen Seite des Waldes lag. Nie hatte sich Jimin dorthin gewagt, die Feen dort waren Krieger und Beschwörer der unersättlichen Begierden und Gelüste. Schon in jungen Jahren wurden sie von dieser Seite des Waldes gewarnt und bis jetzt hatte Jimin selbst noch nie jemanden von dort drüben getroffen.
Doch mit Jeongguk sollte sich dies wohl ändern und der Blonde könnte nicht aufgeregter sein. Während seine Augen vor Euphorie heftig funkelten, sich sein blau zu Smaragd wandelte, sprühten Jeongguks Augen nur vor Schwärze.
»Darf ich dich nochmal küssen?«, fragte Jimin beinahe ehrfürchtig und biss sich schüchtern auf die Unterlippe. Er wollte es unbedingt, diese Art von Berührung. Jeongguk hatte natürlich nichts dagegen, denn war ihm der simple Kuss vorhin noch lange nicht genug gewesen und nutzte natürlich jede Gelegenheit die sich ihm bot aus, um seinem Soulmate näherzukommen.
»Du darfst noch ganz andere Sachen mit mir machen, Jimin~. Aber vorerst...«, der Dunkelhaarige unterbrach sich, indem er sich über seine Lippen leckte, »küss mich.« Und wie Jimin das tat. Die vollen Lippen des Blonden drückten sich zuerst sachte gegen die seines Zukünftigen, welcher schmunzelnd erwiderte und seine Hand auf Jimins Hüfte ablegte. Ihre Lippen schmiegten sich darauf rhythmisch aneinander, strichen übereinander und ab und zu knabberte Jeongguk sogar an der süßen Röte seines Mates. Tatsächlich war sein Geschmack unglaublich süß, er musste sicherlich zuvor etwas zuckerhaltiges gegessen haben.
Und so saßen die Beiden da, auf einem Stein, der an einem kleinen Bach lag; das Wasser wisperte süße Floskeln; die Sonne strahlte warm; Vögel zwitscherten in den Baumkronen und Jimin und Jeongguk küssten sich innig, beide gespannt auf ihre gemeinsame Zukunft.
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to be continued....
wollt ihr, dass ich einen 2. teil mit smut mache? würde sich auf jeden fall anbieten hehe
~2000 Wörter
Veröffentlicht: 25.10.21
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