38 - [Sorge]
"Nein, nein, lieber in der Küche. Immerhin schläft Yoongi doch auf dem Sofa." Meinte Seokjin.
"Was? Warum sollte..." Jimin stoppte, als er Seokjins Blick bemerkte.
Bis jetzt war der Besuch von Seokjin wirklich normal. Wir saßen auf dem Sofa, die beiden haben geredet und ich habe zugehört und sogar gut vier Worte gesagt, was Seokjin immer noch jedes Mal erschrocken aussehen ließ. Eben wurde Essen bestellt. Normales für Jimin und irgendwas für Vampire, für Seokjin und mich. Jetzt ist es angekommen und Jimin hat vorgeschlagen es doch im Wohnzimmer zu essen. Das ist also der Kontext für diese Situation.
"Wo sonst schläft Yoongi denn?" Fragte Seokjin mit einem unverständlichen Blick.
"Bett." Meinte ich ruhig.
"Bett." Wiederholte Seokjin, dann sah er zu Jimin, zwang sich ein Lächeln auf seine Lippen. "Du hast ein zweites Bett hier?"
"...ja?"
"Jimin! Du kannst doch nicht- das ist- Unfassbar!" Rief Seokjin. "Yoongi ist ein fast fünfhundert Jahre alter Mann! Er- Er ist ein geretteter, er kommt doch gar nicht mit den Sitten unserer Zeit mit! Wenn du dir ein Bett mit ihm teilst, dann denkt er bestimmt... Nein." Seokjins sah geschockter aus, als wenn er mich reden hört.
"So ist es nicht!" Versuchte Jimin zu widersprechen.
"Was, du schläfst also nicht mit ihm?!"
"Nein! Absolut nicht! Wir schlafen nur nebeneinander, da es so doch viel gemütlicher ist." Das stimmt doch sogar.
"So denkst du vielleicht, aber vor fünfhundert Jahren war es bestimmt anders, wenn es um solchen Sachen ging. Yoongi", sprach er mich plötzlich an. "Sag, willst du etwas von Jimin?"
Nun, heut erst habe ich mir selbst gesagt, dass ich mit ihm schlafen werde. Ich antwortete nicht, sondern sah nur zu Jimin, was er dazu sagt.
"Siehst du! Er will etwas von dir!"
"Du irrst dich! Und es ist nicht so dramatisch, wie du denkst-"
"Ist etwa schon etwas zwischen euch passiert?"
"Was? Nein."
Oh Jimin, man hört doch deinen Herzschlag.
"Ach du heilige Scheiße." Bemerkte Seokjin. "Ach du verdammte Kacke!"
"Ugh... Ich- Seokjin-" Jimin sah hilflos zu mir. Ich lächelte dann und räusperte mich, woraufhin Seokjin zu mir sah. Mit einem strengen Blick hatte ich ihn unter Kontrolle. So setzte er sich ruhig aufs Sofa und blieb dann auch so, als ich Jimin erwartend ansah. "Danke." Bedankte Jimin sich und stellte sich vor Seokjin.
"Jin, ich verspreche dir, ich weiß, was ich tue. Mach dir bitte keine Sorgen, okay? Und merk dir, es ist nicht so dramatisch. Wir haben no- Weißt du...", änderte sich Jimins Gefühle plötzlich. "Ich muss dir gar nichts sagen und mich auch nicht rechtfertigen. Ich bin ein erwachsener Mann, ich habe schon ansatzweise Lebenserfahrung, auch wenn es keine hundert Jahre wie bei dir sind. Ich will, dass du jetzt gehst." Jimin sah zu mir und nickte, woraufhin ich meine Kontrolle ließ.
Seokjin sah mich kurz finster an, dann sah er zu Jimin und wollte anscheinend wieder etwas sagen, konnte sich dann aber selbst stoppten. "Ich würde gerne meine Portion mitnehmen."
Jimin lächelte. "Gerne."
Seokjin nahm also sein Essen und ging dann zur Tür, Jimin folgte ihm. "Wir haben aber jetzt keinen Streit, oder?" Konnte ich Jimin leise fragen hören.
"Nein, du hast ja recht. Ich habe meine Ansichten dazu, aber ich kann dir nichts verbieten." Sie umarmten sich. "Versprich mir nur über alles zweimal nachzudenken, okay?"
"Wird gemacht." Und dann war Seokjin auch schon weg. Endlich. Sobald sich die Tür schloss, stand ich hinter Jimin, der sich leider wirklich erschrak, als ich plötzlich hinter ihm stand.
"Yoongi!" Er hielt sich seine Hand auf sein Herz.
Ich ließ ihn nicht zweimal nachdenken, sondern küsste ihn und zog ihn dann mit ins Schlafzimmer.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top