𝟐|𝐂𝐚𝐟é 𝐉𝐨𝐬𝐭𝐲
Paweł
Heinrich Heine hatte einmal geschrieben, er würde selbst das Ambrosia der griechischen Götter im Angesichts der Süßigkeiten des Café Josty verschmähen.
Der Vergleich mit dem Olymp war dahingehend gar nicht einmal so irreführend, weil die griechische Mythologie nicht gerade für ihre Sittsamkeit und Prüderie bekannt war.
Genauso wenig war es die bunte Künstlerschar, die sich schnatternd, schnaufend und mampfend dicht an dicht an die Tische drängte, die mit überaus beachtlichen Können in den Raum gequetscht waren. Kein Wunder, denn die halben Bohemiens der Stadt schienen vor dem nasskalten Wetter ins Warme geflohen sein.
Naja, zumindest tat es niemand dem Göttervater Zeus in seinen... außerehelichen Aktivitäten nach.
Trotzdem musste Paweł durch die beschlagene Scheibe hinweg feststellen, dass der Potsdamer Platz noch immer von einem regen Treiben beherrscht war. Droschkenräder ließen Schneematsch aufspritzten, Kleidersäume zogen sich mit schmutzigen Nass voll und der ein oder andere Regenschirm zerbrach unter dem Reißen der Windböen.
Sofort blickte er auf den dampfenden Pharisäer und das Stück Sachertorte vor ihm. Ja, das zog er draußen deutlich vor. Sehr deutlich.
Hatte das gestrige Wetter noch einen Spaziergang erlaubt, nach diesem desaströsen Stück, das sich Zeitung schimpfte, entschlüpfte er jetzt dem Schneeregen und pfeifenden Wind lieber in die wohlige Umarmung der Heizkörper.
"Welche Formulierung ist angemesser? Nicht die Geburt soll adeln, sondern Tatkraft und Fleiß? Oder: Adel und Reichtum sind Lippenbekenntnisse von Verbrechern mit blutigen Kronen auf ihren geraubten Thronen?", meinte Miriam Kohn, seine Sitznachbarin und Polizeiassistentin im Polizeipräsidium Alexanderplatz, dessen Spitzname Rote Burg sie scheinbar ein wenig zu ernst genommen hatte.
Obwohl - der Titel des Salonbolschewisten ihrer kleinen Truppe verdiente sich ihr drittes Mitglied im Bunde, Leander Meyerbach, deutlich mehr - doch ein fieser Schnupfen fesselte ihren marxistischen Freiheitskämpfer ans Bett.
Tja, da war wohl die sozialistische Weltrevolution ins Wasser gefallen.
Aber hätte das Josty der geballten Dreistigkeit ihrer heiligen Dreieinigkeit des Chaos standhalten können?
Obwohl der Begriff "Heilige Dreeinigkeit" bei einer Gruppierung bestehend aus einem Katholiken, einer Jüdin und einem Atheisten vielleicht etwas fehl am Platz war.
Bei der Bemerkung blickte Paweł von seinem Teller auf, zuckte mit den Schultern und erwiderte:"Keins davon - wenn du nicht bald der Preußischen Geheimpolizei gegenübersitzen willst."
"Du bist doch meschugge", schnaubte sie nur, kritzelte dann aber doch irgendetwas in Stenographie in ihr kleines Notizbuch. Ihr Tee und Baisers blieben unangetastet. "Ohnehin erkennen die doch keinen ordentlichen Sozialdemokraten, solange man sich bei denen lange genug über die Franzosen beschwert."
"Naja, Verbrecher mit blutigen Kronen klingt nicht gerade unoffensichtlich. Da musst du schon wirklich sehr über den netten Erbfeind von nebenan lästern. "
"Ebenso nettes Litotes von dir", merkte sie schmunzelnd an, nur um zu ergänzen:"Notfalls fälsche ich einfach deren Dokumente. Ich hab' ja Zugriff darauf."
"Oder du entzückst die Verfechter Preußens mit einer Soloeinlage von Die Wacht am Rhein?"
"Das würde man mir wohl als Anschlag auslegen."
Miriam antwortete nichts weiter, sondern warf ihm nur noch einen warnenden Blick aus ihren dunklen Augen zu.
Wie jedes Mitglied ihrer Dreiei- äh- Triumvirat aus Großbürgern und Szlachta-Adeligen hatte auch sie mindestens ein Musikinstrument gelernt.
Zwar hatte man in ihrer Gruppe derartigen musikalischen Unterricht schnell als weiteres Folterinstrument der Bourgeoisie abgetan, doch die Wirkung der Jugend blieb bestehen.
Miriams Violinenspiel klang also auch recht passabel, gut sogar, was aber die Begleitung durch ihre Singstimme anging...Nun, den Vorwurf des Attentats konnte Paweł aus erster Hand bestätigen.
Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft rührte Miriam ihren Tee an, nahm einen Schluck - und verzog prompt das Gesicht.
"Nicht mehr viel und der hat seinen Gefrierpunkt erreicht", brummte sie, doch dann huschte ein Schatten über ihre Rehaugen, als eine Kutsche mit Werbetafeln für Zinksalbe und Hoffmannstropfen an dem Fenster vorbeiratterte.
"Dein Vater...Gibt es da Neuigkeiten?"
Sofort spürte er, wie sich etwas in seinen Schultern verspannte. Seine Mundwinkel zuckten, und wie aus weiter Ferne hörte er sich selbst blechern antworten:"Die Lage ist unverändert. Das schlesische Klima tut ihm scheinbar nicht gut. Zur Sommerfrische muss er wahrscheinlich in wärmere Gefilde. Sizilien vielleicht."
Miriam machte den Mund auf, wollte scheinbar etwas erwidern, doch kaum hatte sie angesetzt, klappte ihre Kiefer auch schon wieder zu. Stattdessen schossen ihre Augenbrauen in die Höhe.
Etwas anderes hatte scheinbar ihre Aufmerksamkeit erregt - und Paweł fühlte sich vor Erleichterung leicht zusammensacken.
Der Zustand hielt nicht lange an.
Denn Miriam pfiff leise und meinte:"Wusste nicht, dass das Josty neuerdings ein Offiziersclub ist."
Nun konnte sich Paweł wirklich nicht verkneifen, einen Blick über die Schulter zu werfen. Und tatsächlich, drei Gestalten in Uniform schoben sich aus dem frostigen November in das Kaffeehaus.
Der erste, gertenschlank, groß, in eine Ulanka gekleidet und goldblond, betrachtete die Menge in einer kühlen Mischung aus Neugierde und Geringschätzung, während seine Begleiter hinter ihm miteinander frotzelten.
Der eine war etwas kleiner, die Schirmmütze keck auf dem Kopf schiefgelegt und dem Aussehen nach aus den deutschen Schutzgebieten in Afrika stammend, wohl mehr oder weniger freiwillig hier gelandet, während sich sein Partner schnell als der malkontente Offizier aus dem botanischen Garten herausstellte.
Berlin war scheinbar deutlich kleiner, als Paweł lieb war.
Sofort musste er schmerzhaft die Lippen verziehen und versuchte, sich in seinem Stuhl etwas kleiner zu machen.
Aus dem Augenwinkel konnte er aber erkennen, wie ihn Miriam ihm auffordernd zunickte.
Also seufzte der Psychoanalytiker, kam ihrer unausgesprochenen Frage nach und setzte in gesenkter Stimme an, zu zitieren, was er während seiner Militärzeit als einjährige Freiwilliger über die Uniformen gelernt hatte, dabei war das wohl zweifelsfrei das schlimmste Jahr seines Lebens gewesen.
Denn wenn Pierogi schon die Krone der Schöpfung und göttliches Glück waren, so war Pawełs Militärdienst das krasse Gegenteil davon.
"Der blonde ist Ulane. Rittmeister. Relativ hoher Offiziersrang, gerade für sein Alter, aber noch nicht ganz bei den Stabsoffizieren. Der hinter ihm ist Teil des Leib-Garde-Husaren-Regiment. Deren Kommandeur von Chelius ist einer der besten Freunde des Kaisers. Und der Ältere ist-"
"-Schnöder Infanterist?", schlug Miriam vor und Paweł nickte zuatimmend.
"Oberleutnant oder so etwas derartiges."
"Langweilig", fiel ihr vernichtendes Urteil aus.
Da hätte der Kontakt mit den drei enden können - aber er tat es nicht.
Denn während der Rittmeister vergeblich nach einem letzten freien Tisch in der tosenden Menge suchte, blieb sein eisblauer Blick an den freien Stühlen hängen, die an ihrem Tisch lehnten.
Zackig - um nicht zu sagen nahezu marschierend- überbrückte er die Distanz in wenigen Herzschlägen und meinte ohne weiteres mit der charakteristischen Unverfrorenheit seines Standes:
"Ihr Tisch ist sichtlich zu groß für nur zwei Personen."
"Das ist wohl Betrachtungssache", versuchte es Paweł mit Höflichkeit, verzog innerlich aber missmutig die Lippen. "Wenn das aber Ihre ... eigensinnige Frage ist, ob Sie sich zu uns setzen können, dann will ich das nicht abschlagen."
"Ich fürchte, Sie verstehen nicht", schmetterte der Offizier ihn bloß ab, bevor sein Blick über Pawełs sichtlich dezimierte Sachertorte und Miriams kalten Tee sowie mittlerweile zusammengefallene Baisers wanderte. "Sie scheinen ohnehin gehen zu wollen."
"Das bleibt wohl noch immer unsere Entscheidung", kam es von der selbsterklärten brillianten Schriftstellerin deutlich schmallippig zurück.
"Sind Sie sich da sicher?"
"Ich fürchte, Sie verwechseln Café und Kaserne", entkam es dem Psychoanalytiker eine Spur gereizter als geplant. "Aber nein, tatsächlich ziehen wir vor, zu bleiben."
"Oh-ho, Altmark lässt seinen Zorn an den Turteltäubchen aus. Gott hab Sie selig", neckte da der Husar, der seinen klatschnassen älteren Freund hinter sich herzog.
Eine Sache, die er nicht hätte sagen sollen, da Miriams Zorn sich ein Beispiel an der Rache Königin Esters an Haman nahm.
Kurzum: Es war kein Wortduell mehr, sondern eher eine Exekution.
"Also wirklich, bei aller Liebe", zischte sie. "Ich würde Ihnen und Ihren Kameraden raten, entweder dem deutlich zu charmanten Angebot meines Kompagnons Folge zu leisten oder in den Regen zurückzukehren, um wieder einen kühlen Kopf zu bekommen. Sonst wäre ich nicht abgeneigt, Sie notfalls davon zu befreien..."
"Pardon", beschwerte sich da der Infanterie-Offizier mit dem prächtigen Barthaar. "Wissen Sie überhaupt, mit wem Sie da sprechen?"
Paweł hob eine Braue, aber Miriams Zunge war schneller.
"Einem aufgeblasenen Offizier, der zu sehr seine Speichellecker gewohnt ist? Ich zittere vor Ehrfurcht."
"Aber ist das nicht eine passende Beschreibung des ganzen Offizierskorps? Ich fürchte, der werte Herr wollte eine präzisere Beschreibung", fügte Paweł noch pflichtschuldig an.
Er hätte diese rhetorische Katastrophe gerne auf Leanders Abwesenheit geschoben. Aber selbst wenn der hier wäre, so würde ihrer Gruppe noch immer jemand vernünftiges fehlen. Eigentlich grenzt es schon an ein Wunder, dass man sie drei nicht sofort wegen Majestätsbeleidigung in eine Zelle geworfen hatte.
Der Alte hatte erneut seinen Mund geöffnet, bereit für eine Schimpftirade, aber der Ulane - Altmark, wie sie ihn genannt hatten - hob nur eine Hand und der Mund klappte zu.
Betont langsam zog er den Stuhl gegenüber von Paweł hervor, nur um sich darauf niederzulassen.
"Sie beide scheinen einen gewissen Hang zur Unverschämtheit zu besitzen. Ein riskanter Charakterzug. Aber die junge Dame hat Recht - Ihr nettes Angebot verlangt danach, angenommen zu werden", merkte er an, den Kopf leicht schiefgelegt. "Mit wem haben wir denn die Ehre?"
Noch ehe sie hätten antworten können, taten es ihm seine Kameraden gleich. Während sich der dunkelhäutige Husar noch an einem freundlichen Lächeln versuchte, blickte der andere drein wie eine nasse Katze.
In einer schnellen Geste schnappte in Altmarks Hand sein Zigarettenetui auf.
Ein kunstvolles Ding aus Silber, auf dem sich kunstvolle Intarsien und ein Monogramm wanden.
Und darin waren die kaum weniger guten Manoli-Zigaretten.
"Hier. Ein Friedensangebot - und eine Entschuldigung", offerierte er dem Psychoanalytiker. "Das Wetter, die momentane Lage... Die Nerven brennen schnell durch." Leicht musste er schmunzeln. "Nun... Zumindest so schnell wie die unseres Kaisers und Königs fackeln sie bei mir wohl doch wieder nicht ab."
Der Braunhaarige zögerte, doch schon im nächsten Moment hatte sich Miriam eine Zigarette geschnappt. Auf seinen perplexen Blick hin zuckte sie nur mit den Schultern.
Doch die Frage ließ Paweł seine Schultern straffen.
"Paweł Graf von Bykonski." Das Sehr erfreut blieb ihm im Halse.
Eigentlich war er gar kein Graf. Sein Vater war es, er selbst nicht einmal der richtige Erbe, sondern sein älterer Bruder, aber auch Paweł konnte sich nicht ganz von Standesdünkel lösen.
Genauso gut hätte man aber auch einwenden können, dass das "von", das ihre Familie nach der Teilung Polens erhalten hatte, seinem Namen genauso die Logik entzog. Immerhin machte ihn das zu einem Herr von von Bykon. Naja, aber Eroberungen wären ja keine Eroberungen mehr, würde man das eroberte Volk mit Verständnis behandeln.
Und er war sich durchaus der Ironie bewusst, in Anwesenheit seines salonbolschewistischen Freundeskreis auf den Titel seiner Familie zu pochen.
Doch bei solchen Leuten wie Altmark zählten Titel alles -ohne war man verloren.
Eine Welt aus vons und nons.
"Wenn ich vorstellen darf?", setzte er also erneut an. "Meine Begleitung, das werte Fräulein Miriam Kohn."
Leicht hoben sich die Brauen des Rittmeisters.
"Ein Graf und eine Kohn? Wie der Anwalt aus Grunewald?"
Abschätzig schnalzte Miriam mit der Zunge.
"Es gibt hunderte Anwälte in dieser Stadt und dutzende Kohns! Was für eine dämliche Frage ist das?"
Miriam funkelte Altmark an.
Altmark blickte zurück
Dann nuschelte sie: "Aber ja, rein zufällig ist mein Vater Anwalt." Sie schluckte. "Aus Grunewald."
Betont räusperte sie sich.
"Aber scheinbar bleibt Ihr uns auch noch einen Namens schuldig?"
"Natürlich. Meine Wenigkeit, der Freiherr und Rittmeister von Altmark, meine Kameraden der Oberleutnant von Hartenfeld-" Angesprochener grunzte nur einmal missmutig, ließ seinen offensichtlichen Anführer dann aber fortfahren:"Und Unteroffizier Saidou-"
"Sie können mich aber auch Menkam oder Wilhelm nennen", unterbrach ihn der Husar und der Ulane zuckte leicht mit den Schultern.
"Ein junger Graf allein in Berlin... In Ostelbien habe ich noch nie was von den Bykonski gehört. Stammen Sie etwa aus der Provinz Posen?"
"Schlesien", korrigierte Paweł jedoch sofort.
"Oberschlesien?"
"Genau. Ungefähr auf halber Strecke zwischen Kattowitz und Oppeln."
Anerkennend pfiff der Husar durch die Zähne. "Ganz schön große Strecke von hier aus. Sagen Sie, ist Schloss Neudeck da unten bei euch wirklich so schön? Heini wollte da unbedingt mal hin. So ganz weit weg von uns, nicht wahr?"
"Hör auf, mich Heini zu nennen", fauchte Heini - also der ältere Infanterist.
Aber Saidou konterte:"Jeder nennt dich Heini, Heini."
Bevor die Sache noch in einen hadgreiflichen Streit ausarten konnte, fiel Paweł ein:"Also Neudeck wird nicht umsonst als Kleines Versailles bezeichnet."
"Was bringt Sie dann denn nach Berlin?", warf da nun wieder Altmark ein. "Sie wirken ja weniger wie ein... Berufsoffizier. Auch ein Anwalt? Zufällig in Grunewald ansässig?"
"Ich bin Leutnant der Reserve", antwortete Paweł wahrheitsgemäß, wenn auch sichtlich unter diesem Umstand leidend, trotzdem wie zur Verteidigung und wollte sogar weiter aushohlen, da unterbrach ihn der Infanterist.
"Ordentlicher Offizier? Der?" Ein raues Lachen drang aus Hartenfelds Richtung. "Wohl eher kaum, bei dem Schmach, den der liest."
Ein fragender Blick legte sich auf Altmarks Züge.
"Was soll das heißen?"
"Was wohl?", schnaubte der. "Diesen dreimal verfluchten Harden!"
Sofort verengten sich Atmarks Augen zu Schlitzen aus Saphir und auch seine Brauen senken sich bedrohlich.
"Sie glauben doch nicht etwa, was dieser... Dieser Halunke da impliziert?"
"Impliziert?" Paweł schüttelte den Kopf und rümpfte die Nase. "Ich weiß nicht einmal, was er meint. Aber nein - ich kenne Harden und seinen Schrift nicht einmal ansatzweise genug, um alles zu schlucken, was der einen auftischt."
"Eine gesunde Prise Skepsis ist immer gut", pflichtete ihm auch Miriam bei, doch da lehnte sie sich etwas weiter über den Tisch. Den Ausdruck einer Verschwörin in jeder Geste schimmernd. "Aber die geht in beide Richtungen. Denn eine Sache würde mich brennend interessieren: Was steckt dahinter? Kaum schlage ich heute die B.Z. Am Mittag auf, steht dort-" In einer schnellen Bewegung zog sie ein zerknittertes Stück Papier aus einer Seite ihres Notizbuchs hervor und zitierte:"Sie fragen, wer der Süße und wer der Harfner ist? Ich darf's Ihnen nicht sagen; aber in jedem Salon unserer tugendsamen Stadt wird Ihnen eine Freundin hinter dem Fächer die Namen der beiden Herren zuflüstern."
Sie hatte noch nicht einmal geendet, da fühlte Paweł die Stimmung schlagartig umschlagen.
Saidou zupfte nervös an den Ärmeln seiner Uniform, ein konsternierter Ausdruck ließ Hartenfelds konstanten Beschwerden verstummen und Altmarks Miene erstarrte zu Eis.
"Ich glaube, da muss ich Sie enttäuschen, verehrtes Fräulein." Seine Stimme schwappte klirrend kalt über sie hinweg. Als tauchte man sie kopfüber in einen Gletschersee. "Aber weder bin ich Ihre Freundin noch besitze ich einen Fächer. Wenn wir uns nun empfehlen dürften? Guten Tag."
Mit diesen Worten war die Sache erledigt. Einstimmig erhoben sich die drei von ihren Plätzen und mit Altmark an der Spitze stürmten sie aus dem Kaffeehaus.
Und allein Paweł und Miriam blieben zurück, dabei konnten sie nichts mehr tun als einen verwirrten Blick auszutauschen.
"Die spinnen, die Preußen", war das einzige, was Miriam noch hervorbrachte.
Miriam ist gaslight, gatekepp, girlboss und August ist einfach mansplain, manslaughter, malewife.
Und was diese Geschichte angeht, bin und bleibe ich veni, vidi, violini, weil ich so gefühlt alle 4 Monate update... Aber eeegal.
Aber ich hab wieder meinen inneren da Vinci gechannelt (auch wenn das Bild jetzt schon ein paar Monate alt ist) und die Heini- Gang gemalt.
Und ja, es ist für alle von ihnen so in character, in ein völlig überteuertes Fotostudio zu gehen, wild zu posieren und das für noch mehr Geld nachcolorieren zu lassen (und am Ende muss August eh alles bezahlen).
Inoffizielle Titel: the gays (and their token straight friend) judging you
Es ist halt "mean girls" plus "Me and the boys"
(Tatsächlich ist es slightly inaccurate, da man in Augusts Regiment nicht blau und weiß, sondern grau und gelb getragen hat... Aber blau war einfach schicker)
Leichte Inspiration von diesem Schnappschuss:
Und diesem:
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