Kapitel 9
Mit einem schnellen Ruck öffnete ich meine Augen und sah mich hektisch um. Ich saß immer noch auf diesem Stuhl , der sich aber jetzt mitten auf einem steinigen Weg befand.
Dieser kam mir schnell bekannt vor und mein Herzschlag beschleunigte sich. Ich stand von dem Stuhl auf der plötzlich eine Holzbank war.
Mit einem Mal spürte ich etwas weiches in meiner Hand.
Ich sah erschrocken nach unten und sah das ich eine lila, schwarze Leine aus Fleece in der Hand hielt.
Ich keuchte als ich erkannte welche es war und sah an deren Ende.
Und tatsächlich. Da Stand sie.
Meine alte, treue Schäferhündin.
,, Sina! " rief ich und rannte zu ihr ehe ich sie umarmte.
Ich sah in ihre braunen, liebevollen Augen die ich so vermisst hatte.
Sie sah mich an doch plötzlich fixierte sich ihr Blick auf etwas anderes hinter mir.
Ich drehte mich um und als ich sah was sie ansah hämmerte mein Herz gegen meine Brust und drohte zu explodieren.
Ein großer, mir nur allzu bekannter, schwarz, weißer Hund stand nur wenige Meter von uns entfernt und rannte schließlich auf uns zu.
Nein! Das darf nicht war sein!
Nicht noch einmal! Bitte nicht!
Das könnt ihr mir nicht antun!
Thomas bitte nicht!!! Schrie ich schon fast in meinen Gedanken.
Der Hund kam immer weiter auf uns zu und knurrte.
Doch ich ballte nur die Hände zu Fäusten.,, Verschwinde!!! "schrie ich sie an.,, Hau ab!!! Lass sie in Ruhe!!! Verschwinde!!!" schrie ich immer wieder und stellte mich vor Sina bevor ich immer weiter auf den Hund zu lief.
Dieser knurrte nur ehe er an mir vorbei rannte und auf Sina zurannte.
Ich schrie auf ehe ich los rannte und mich, bevor sie Sina erreichen konnte auf sie stürzte, sodass sie mit mir stürzte und sich überschlug.
Ich schlang die Arme um ihren Hals und drückte fest zu.
Sie fing an sich zu drehen und nach mir zu schnappen und mich zu beißen. Aber ich ließ sie nicht los sondern trat in ihre Seite während ich fester zudrückte sodass sie mehr hächelte.
Plötzlich hörte ich ein lautes Knacken und sie fiel auf den Boden wo sie bewegungslos liegen blieb.
Ich sah geschockt zu ihr als ich plötzlich Flüssigkeit an meinen Händen spürte.
Ich sah auf diese und keuchte erschrocken auf.
Meine Hände waren voller Blut.
Mein Blick richtete sich nach vorn wo Sina noch vor ein paar Sekunden stand, aber jetzt nur Wasser war.
Ich sah erschrocken nach unten und sah nur Wasser. Erst jetzt spürte ich das meine Füße kalt wurden.
Die Hundeleiche war ebenfalls verschwunden, genau wie die Leine in meinen blutigen Händen.
Ich tauchte diese schnell in das Kalte Wasser und versuchte das Blut abzuwaschen aber es ging nicht.
Verzweifelt wusch ich meine Hände schneller aber es brachte nichts.
Plötzlich spürte ich keinen Boden mehr unter den Füßen und landete im Eiskalten Wasser. Ich hielt erschrocken die Luft an und wollte schnell auftauchen, doch es war wie als würde mich eine Wand aus Glas von der Luft trennen.
Ich hämmerte dagegen aber nichts passierte.
Mein Puls wurde immer langsamer und langsam ging mir die Luft aus.
Ich hörte auf mit den Händen gegen die Glaswand zu schlagen und ließ mich einfach immer weiter in die Tiefe sinken.
So lange bis der Druck auf meinen Ohren unerträglich wurde und mit einem Mal wurde alles schwarz.
Ich schreckte keuchend hoch und klammerte mich an Thomas Arm.
,, Scccchhhh... Hey alles gut. Beruhige dich. " sagte er leise und fuhr mir durchs Haar. Ich sah ihn einfach nur an und merkte erst jetzt das ich geweint hatte.
Ich stand auf und legte meine Hände auf meine Kniee während ich auf den Boden sah und weiter laut amtete.
Meine Haare Strich ich mir zurück.
,, Wie lange, glaubst du, hat die Halluzination gedauert Selina? " fragte er besorgt.
,, 20 Minuten?" fragte ich erschöpft und sah ihn an.
,, 3. Das ist viermal schneller als der Durchschnitt. " sagte er wobei er denn Kopf leicht schief legte.
,, Das hab ich noch nie erlebt, zumindest nicht beim ersten Mal."
er sah auf den Computer ehe er zu mir kam.
,, Hatte eine der Ängste etwas mit deiner Vergangenheit zu tun? "fragte er nun und ich nickte vorsichtig.
Schon wenn ich nur daran dachte wurde mir sofort übel.
,, Es war... Es gab da einen Vorfall als ich 13 war." sagte sie und sah ihn an.
Er nickte und schmunzelte leicht.
,, Naja nächstes Mal wirds viel einfacher. " sagte er und sah wieder auf den Computer.
,, Ich muss das nochmal machen?! "fragte ich entsetzt.
,, Ja. Du musst das für die Abschlussprüfung üben, aber keine Sorge. Du bist ein Naturtalent." ich nickte und zog mir meine Jacke wieder an.
,, Du kannst jetzt wieder zu den anderen. " sagte er und lächelte leicht ehe er zu mir kam und mich küsste.
Ich lächelte in den Kuss und legte meine Hand in seinen Nacken.
Nachdem wir uns gelöst hatten verließ ich den Raum und lief zu den Schlafzimmern wo ich meine Freunde vermutete.
Und tatsächlich.
Sie haben sich auf zwei gegenüberliegende Betten gesetzt und reden über den Test.
Ich lächelte und setzte mich neben Tris.
,, Mein ganzer Körper war mit kleinen Insekten bedeckt. Sie waren in meinen Ohren, in meinem Hals... Ich habe keine Luft mehr gekriegt. " erzählte Cristina gerade.
,, Ja ich habe gehört, dass vor zwei Jahren oder so einer so 'ne Panik gekriegt hat, dass er fast an nem Herzinfarkt gestorben wäre." sagte Al und lachte.
Ich sah ihn erschrocken an.
,, Was? " fragte Cristina ungläubig.
,, Darauf können wir uns schon freuen. "sagte er und lachte wieder.
,, Du hattest gar kein Problem damit oder?" fragte Cristina Tris.
,, Ich? "fragte diese überrascht.
,, Doch ich fands auch total furchtbar."
,, Und du? " fragte Cristina mich.
,, Ja ich auch... Es..ähm..." stotterte ich.
,, Ach kommt. Niemand war so schnell wie ihr. Ihr wart super. " sagte Al.
,, Was auch super ist, ist dass sie dich bald rauskicken werden. "sagte Peter der plötzlich auftauchte.
Sofort bekam ich eine Gänsehaut ließ mir aber nichts anmerken.
,, Quatsch, sie werden mich nicht rauskicken." sagte Al unbeeindruckt.
,, Tris hat sich von ganz unten bis weit nach oben gearbeitet. Selina ist auch höher gekommen. Irgendwer muss dafür bezahlen. Wer wird das sein?
Du." sagte Peter gehässig.
,, Kannst du einmal die Klappe halten?"fragte Cristina genervt.
,, Ich würds ja nur gern verstehen.
Was ist euer Trick?" fragte Peter an mich und Tris gewandt.
,, Wir haben keinen Trick! " antwortete ich für uns beide.
,, Niemand schafft das so schnell. Erzählt doch wie ihr das macht?"
Wir antworteten nicht weiter auf sein dämliches Gelaber.
,, Dann sagt es wenigstens euren Freunden. " sagte er noch ehe er ging.
,, Was meint er damit? Gibts Da einen einfacheren Weg? "fragte Al sofort.
,, Nein." sagten ich und Tris monoton.
Unsere Freunde sahen sich gegenseitig an ehe sie wieder zu uns sahen.
,, Nein ich mach wirklich nichts anderes als ihr. " sagte ich.
________
Am Abend mussten wir nocheinmal diese Aufgabe bestehen.
Gerade befand ich mich wieder in einer Halluzination, die ich aber beendete und nun wieder meine Augen öffnete.
Ich seufzte kurz und fuhr mir durchs Haar ehe ich zu Thomas sah, der einen fragenden Gesichtsausdruck aufgelegt hatte.
,, Wie hast du das gemacht? "
,, Hab ich was?",, Wie hast du die Scheibe zerschlagen?" fragte er mich und zog eine Augenbraue hoch.
,, Keine Ahnung. Ich hab es einfach getan." sagte ich nur und sah ihn an.
,, Einfach getan? "fragte er ungläubig.
Ich nickte und er setzte sich neben mich auf einen Stuhl, ehe er mich ernst ansah.
,, Wie war dein Testergebnis? Vom Eignungstest."
,, Es war Ferox. " sagte ich sofort.
,, Das glaube ich dir nicht." sagte er und fuhr sich durch die Haare.
,, Was?" fragte ich leicht nervös.
,, Ich glaube du lügst mich an. "
,, Warum sollte ich dich anlügen?"
Er stand seufzend auf und hockte sich vor mich hin.
,, Ich frage dich noch mal. Wie waren deine Testergebnisse?"sagte er ruhig aber leicht angespannt.
,, Ferox." sagte ich knapp.
,, Gut du kannst gehen. "sagte er daraufhin, stand wieder auf und lief zu dem Computer.
Ich seufzte, ehe ich ebenfalls aufstand aber nicht den Raum verließ sondern zu Thomas ging.
,, Thomas..." sagte ich sanft und er drehte sich zu mir um.
Ich legte meine Hand auf seinen Unterarm und fuhr damit rauf bis zu seiner Schulter, wo sie liegen blieb.
Er sah mich einfach nur an aber ich konnte leichte Traurigkeit in seinen Augen erkennen.
Ich beugte mich leicht vor und küsste ihn kurz. Er erwiderte den Kuss nach ein paar Sekunden.
Als ich mich wieder löste lächelte ich leicht und wollte dann den Raum verlassen. Kurz vor der Tür jedoch, hörte ich wieder Thomas Stimme.
,, Kleine Info. Ferox zerbrechen Die Scheibe nicht so. "
Ich nickte und biss mir auf die Lippe bevor ich schnell den Raum verließ.
Ich machte mich sofort auf den Weg ins Tattoostudio zu Tori.
Eher rannte ich, statt zu laufen, weshalb mich einige auch komisch ansahen aber das war mir egal.
Als ich sie schließlich fand, zog sie mich mit in eine ruhigere Ecke.
Ich erzählte ihr alles was passiert war und plötzlich fing sie an mir etwas über ihren Bruder zu erzählen.
Er war auch bei den Ferox. Die Betonung liegt bei war den er ist Tod.
,, Mein Bruder war wie Du und Tris.
Während der zweiten Phase hat er sich schnell verbessert. Am letzten Tag der Simulationen war einer der Ferox - Anführer dabei. "sagte sie und spielte nervös mit ihren Fingern.
,,Am nächsten Morgen fanden wir seine Leiche am Fuß der Schlucht. Sie hatten ihn beseitigt."
,, Wer? ",, Die Anführer der Ferox. Sie dürfen das über dich und Tris niemals erfahren." sofort dachte ich an Thomas.
,, Und wenn sie es schon wissen?"
,, Dann bist du so gut wie Tot. "
Ich atmete laut aus.
,, Ähm wer? Wer war alle dabei? Beim Test deines Bruders?"
Sie sah mich an und fuhr sich durch die dunklen Haare.
,, Erik, Four, Max und Thomas."
Ich sah sie erschrocken an.
,, Danke Tori ich muss dringend wohin." sagte ich schnell.
,, Pass auf dich auf!" rief sie noch aber ich war schon längst aus dem Tatoostudio raus und rannte Richtung Schlafräume. Auf dem Weg dahin, kam mir die Person entgegen, zu der ich wollte. Tris.
,, Tris hey! "rief ich und blieb vor ihr stehen. Ich ließ sie gar nicht erst zu Wort kommen sondern erzählte ihr alles was ich gerade erfahren hatte.
,,... Und Four und Thomas waren auch unter ihnen." endete ich erschöpft.
Wow so schnell hab ich wahrscheinlich noch nie in meinem gesamten Leben geredet.
,, Wir müssen zu den Ken." sagte sie plötzlich.,, Was? ",, Wir müssen zu den Ken. Zu meinem Bruder." Ich sah sie nur verwirrt an, nickte aber und folgte ihr einfach.
Wir liefen einfach aus dem Gebäude ohne das uns jemand sah, sprangen in den Zug und fuhren in die Innenstadt.
Dort angekommen sprangen wir aus dem Zug und landeten auf einer großen Wiese die sich vor dem Gebäude der Ken befand.
Wir rappelten uns schnell wieder auf, klopften uns das Gras von den Beinen und liefen nebeneinander zum Gebäude.
Einige der Ken warfen uns fragende und verwirrte Blicke zu die wir aber ignorierten.
Wir betraten das Gebäude, was nur aus weißen Mauern und Glas zu bestehen scheint.
,, Weißt du wo dein Bruder sich befindet? " fragte ich sie.
,, Ja. In der Glaskupel da. Da sind immer die neuen eingeteilt."
Ich nickte nur und folgte ihr weiter.
Wir bogen schließlich beide links ab und liefen einen langen gläsernen Gang entlang der in die Glaskubel führte, in der wir schließlich standen und uns umsahen.
,, Beatrice." hörte ich aufeinmal eine Alt bekannte Stimme und sah zu Tris Bruder der auf uns zu kam.
Kann der mal normal laufen?
Der sieht aus wie ein eingefrorner Pinguin. Tris umarmte ihn sofort aber ich sah sofort das er sich anspannte.
,, Was machst du hier?" fragte Caleb schließlich und ich rollte jetzt schon genervt mit den Augen.
,, Wir sind in Schwierigkeiten." sagte sie und sah ihn hilfesuchend an.
Er nahm sie unter dem Arm und lief mit ihr in eine ruhigere Ecke.
Ich folgte den beiden einfach.
Und da ist er wieder.
Der eingefrorene Pinguin.
,, Was ist passiert?" fragte er als wir stehen blieben.
,, Wir packen das nicht bei den Ferox. Wir passen da einfach nicht rein!"
,, Ihr müsst da reinpassen. "
,, Ich kanns aber nicht!" sagte Tris.
,, Und ich versuche es. "sagte ich knapp und sah ihn an.
,, Ich bin... Ähm... Ich bin einfach nicht wie sie..." stotterte Tris.
,, Wer ist das schon? Die sind verrückt. "sagte er lachend.
,, Vielleicht kann ich zurück zu den Altruan." sagte sie hoffnungsvoll.
What?! Das ist ihr Plan?! Jeder weiß das das nicht geht!
,, Es gibt kein Zurück. " sagte Calep.
Ausnahmsweise hat der steife Pinguin mal recht.
,, Ich weiß aber ich... "fing sie wieder an doch Calep unterbrach sie.
,, Das würden die nicht zulassen."
,, Warte wer? "fragte sie verwirrt.
,, Die Ken. Die warten nur auf ein Regelverstoß der Altruan."
Tris seufzte.
,, Wenns nach den Ken ginge, würden die wohl selbst regieren. "
,, Dazu könnte es bald kommen." sagte er monoton.
,, Was, im Ernst?! "fragte ich ungläubig.
,, Und das wäre auch besser so. Besser als wenn die Altruan regieren." sagte er kalt.
,, Das.. Das... Caleb, wie kannst du sowas sagen? " fragte Tris entrüstet.
,, Seit dem Versagen der Altruan sehen das alle Fraktionen so."
,, Nein. Das erzählen sie euch hier nur." sagte Tris.
,, Es ist wahr. "
,, Es ist nicht wahr!" rief ich ein wenig zu laut und wurde sofort ermahnt.
,, Hier gibt es Leute, die genau wissen, wie man euch manipuliert. Das musst du verstehen. " sagte Tris.
,, Beatrice. " sagte Calep leise.
Keiner von uns sagte ein paar Sekunden nichts, aber Calep brach das Schweigen.
,, Ihr solltet jetzt gehen. "sagte er plötzlich. Wir sahen ihn beide geschockt an und Tris bekam leichte Tränen in den Augen.
,, Fraktion vor Blut. Was?" fragte sie.
Darauf antwortete er nicht und Tris nickte nur.,, Okay. "sagte sie ehe sie sich umdrehte und wegging.
Ich folgte ihr aber konnte mir nicht verkneifen, Calep den Mittelfinger zu zeigen, ehe ich mich umdrehte und mit ihr durch das Gebäude lief.
Als wir gerade die Treppen nach unten liefen, kamen uns zwei ältere Männer entgegen.
,, Würden sie uns bitte begleiten?"fragte der eine.
Wir ignorierten die beiden und wollten einfach an ihnen vorbei laufen. Jedoch packten sie uns an den Armen. Wir reagierten aber schneller und hauten ihnen unsere Ellenbogen ins Gesicht, sodass sie zu Boden fielen.
,, Aufhören!" hörten Wir aufeinmal Jeanines Stimme und sahen nach oben. Tatsächlich stand sie oberhalb von uns mit zwei weiteren Männern und lehnte über das Geländer.
,, Ist alles in Ordnung?" fragte sie.
,, Ja uns geht es gut. " antwortete ich darauf und rückte meine Kleidung kurz zurecht.
Sie bat darum zu ihr zu kommen und ihr zu folgen, was wir leicht zögerlich Taten.
Jeanine lief vor uns und ich und Tris liefen mit ein wenig Abstand, nebeneinander hinter ihr her.
Wir liefen über eine kleine Brücke, die Glasgeländer hatte.
Ich sah genau wie Tris nach unten und sah erschrocken runter.
Auf drei Stühlen saßen Männer.
Über ihnen Monitore auf denen mann die Ärzte sehen konnte die sich vor ihnen befanden.
Ich wendete meinen Blick wieder zu Jeanine die mit uns auf einen kleinen Tisch mit 3 Sesseln zusteuerte.
,, Bitte nehmt Platz. "sagte sie und deutete auf die Stühle.
Ich ließ mich langsam auf einen davon fallen und lehnte mich zurück.
,, Danke." sagte ich.
,, Ich bin froh, dass ihr uns aufgesucht habt. "sagte sie plötzlich.
,, Ach ja?" fragten Wir beide gleichzeitig.
,, Seit ihr glücklich mit eurer neuen Fraktion?",, Ja." sagten wir beide.
,, Aber du wolltest deinen Bruder sehen. " sagte sie an Tris gewandt.
,, Ich wollte ihn nur ganz kurz sprechen." sagte sie.
,, Habt ihr eure Eltern getroffen? "
,, Nein." sagten wir zwei wieder.
Was ist das hier? Ein Verhör?!
Jeanine nickte und lächelte kurz.
,,Es ist schwer loszulassen. "
sagte sie und stellte ihre Tasse mit Tee auf den Tisch.
,, Fraktion vor Blut. Manchmal ist es schwer, diesem wichtigen Ideal gerecht zu werden. Es wiederstrebt der Natur des Menschen.
Aber das ist exakt die Schwäche, die es zu überwinden gilt."
,, Sie halten die menschliche Natur für eine Schwäche?" fragte ich nach.
,, Ich halte die menschliche Natur für den Feind. " sagte sie daraufhin.
,, Es liegt in ihr Dinge zu verheimlichen, zu lügen, zu stehlen.. Und das gedenke ich auszulöschen.
Denn nur so können wir eine stabile, friedliche Gesellschaft aufrechterhalten. Dabei würdet ihr mir doch helfen oder?" fragte sie.
Tris lachte leicht.
,, Wie sollten wir ihnen helfen können?",, Ihr wisst sicher, dass die Altruan das Fraktionssystem untergraben und gegen Gesetze verstoßen. Unbestimmten Unterschlupf gewähren? "
Ich schüttelte den Kopf.
,, Nein das wusste ich nicht. "sagte ich und räusperte mich kurz.
,, Aber wenn das wahr ist, dann bin ich froh, sie verlassen zu haben."
Sie nickte.
,, Ich muss auf euch zählen können, wenn es darum geht, das Gesetz durchzusetzen. Selbst wenn es von jemanden gebrochen wird, der dir nahesteht. Der dir etwas bedeutet."
,, Natürlich. " sagte ich leise.
,, Gut. Dann werde ich euch jetzt wieder zu den Ferox fahren lassen. "
Sagte sie ehe sie aufstand und weging.
Ich und Tris standen ebenfalls auf und folgtem einen Mann der uns zu einem Auto brachte.
Wir setzten uns hinten rein und schwiegen die ganze Fahrt lang.
Als das Auto schließlich zum Stehen kam, stiegen wir aus und liefen in das Gebäude der Ferox.
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