Marcus Williams; One Kiss

TW: Schlimme Vergangenheit im Zusammenhang mit Körperlicher Gewalt, Zusammentreff mit der Person die dies getan hat.



Marcus wusste, was auf ihn zukommen würde, sobald er eine Beziehung eingehen würde, jedoch änderte sich dies als er Lacy kennenlernte. Eine Frau, die von Grund aus vollkommen schüchtern und empfindlich gegenüber Berührungen anderer war. Bis er genau herausfand, woran dies lag und es sein Leben auf den Kopf stellen würde.

Lacy war anderes als Marcus, nicht so stark geschweige denn offen gegenüber anderen, der Grund wieso das so war, lag an ihrer Kindheit, die sie teilweise immer wieder einholte. Sie wuchs nicht wie die anderen Kinder glücklich und geborgen auf. Ihre Mutter starb als sie sechs war und ihr Vater versuchte das Beste um ihr ein gutes Leben zu ermöglichen, jedoch scheiterte er daran als er ihre Stiefmutter kennenlernte, die ihren Vater veränderte. Die dafür sorgte, dass ihr Vater mit den Trinken anfing und seine eigene Tochter schlug, weswegen Lacy alles versuchte, um von zuhause weg zu kommen. Doch nicht immer gelang es ihr, weswegen sie einstecken musste als ihr Vater es mitbekommen hatte.

Als sie es jedoch geschafft hatte, bei ihrer Tante unterzukommen und nicht mehr bei ihren Vater lebte. Da diese aber auf einer Militärbasis in Miramar lebte, musste wohl oder übel auch Lacy dorthin. „Du wirst es mögen, die sind alle auch nett und respektvoll" sagte sie sanft zu ihrer Nichte und strich ihr über die Wange oder es eher versuchte, als sie bei den Parkplatz gehalten hatte. Besorgt schaute diese nur ihre Nichte an, als diese anhand der kurzen Berührung zusammenzuckte und eine Ausweichbewegung gemacht hatte. „Bist du dir auch sicher, dass er mich nicht finden wird?" fragte sie leise nach und klammerte sich enger an ihrer Strickjacke, die ihr mal gepasst hatte und nun viel zu groß war. „Er wird dich nicht finden, wir werden ihn anzeigen und dann dafür sorgen, dass er im Gefängnis landen wird, zusammen mit der anderen abscheulichen Frau" sagte sie ernst, bevor sie ausstieg und ihr mit einen sanften Lächeln zeigte, dass sie ihr folgen kann. Nur zögerlich stieg Lacy aus und folgte ihrer Tante über den Parkplatz, durch das Gebäude, bis die in einer Halle stehen blieben. „Jester!" meinte ihre Tante und rannte mit einen lächeln in die Arme des Mannes. „Eve!" sagte er schmunzelnd und erwiderte die Umarmung seiner Frau. „Du bist Lacy, oder?" fragte er nach und wollte ihr die Hand geben, ließ diese aber schnell wieder fallen, als er bemerkte, wie die Frau einen Schritt zurück gegangen war und blickte zu seiner Frau Eve. Diese hingegen blickte zurück und schaute dann zu Lacy.

„Ja, die bin ich. Freut mich, dich endlich kennenzulernen.. Eve redet ganz schön viel über dich" sagte sie leise und spürte einen besorgten Blick auf sich, weswegen sie ihren Kopf zu der Person drehte. Marcus hatte das nur beobachtet gehabt und erkannte recht schnell, dass dort etwas nicht stimmte. Doch, da sie ihn nun anschaute, blickte er auf seinen Zettel und richtete seinen Blick wieder auf sie, als sie ging zusammen mit Eve, die ihr alles Wichtige erklärte, was sie wissen musste. Was ist ihr nur zu gestoßen, dass sie so reagierte?

Es vergingen einige Wochen, in den sich Lacy nur langsam mit Marcus sich anfreundete, da sie immer bei Jester war um mehr über das ganze Piloten leben herauszufinden und wieder einige Wochen, bis sie nur zulassen konnte dass er nur für einen Moment ihre Hand halten konnte, bevor die Frau auf den Boden fiel. „Hey.. alles gut?" fragte er müde nach, als Lacy mitten in der Nacht an der Zimmertür geklopft hatte und ihn dadurch wach bekommen hatte, um schnell die Haustür zu öffnen. „Er ist hier Marcus, er ist hier.." schluchzte sie leise und ließ es zu, als er sie vorsichtig umarmte und in das Zimmer schob immerhin mussten das nicht alle mitbekommen. „Wer ist hier Lacy?" fragte er nach und strich ihr über den Rücken. „Mein Vater.. er hat mich geschlagen, bevor ich hier war. Meine Tante hat mich hierhergebracht, da sie mich daraus habe wollte und nicht mehr dalassen konnte. Ich habe Angst Marcus.., ich will nicht wieder zurück zu ihn" hauchte sie leise und blickte zu ihn hoch. „Es wird nichts passieren, dir wird nichts passieren. Ich werde auf dich aufpassen.. genauso wie Eve und Jester es auch tun werden" versicherte er ihr sanft und strich ihr über die Wange. „Aber wir sollten schlafen, morgen habe ich zwar frei, aber ich bin müde. Und du bist aufgebracht, etwas ruhe wird auch dir guttun, das kann ich dir versichern.., dir wird hier nichts passieren" sagte er und blinzelte überfordert, als ihn bewusst war, wie nah er ihr gekommen war.

Bevor er reagieren konnte, spürte er zögerlich ihre Lippen auf seinen und erwiderte den Kuss nur vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken. Auch wenn er vermutete, dass kam aus der Situation heraus, konnte er es nicht abstreiten, wie sein Herz nur deswegen schneller schlug als ohne hin schon. Nach ein paar Sekunden löste er sich von ihr und schaute sie sanft an. „Wir können warten, lassen wir uns Zeit, aber es wird nichts an meinen Gefühlen für dich ändern.. man könnte meinen es ist Liebe auf den ersten Blick" meinte er und schmunzelte als er das Nicken von Lacy sah. Es war wichtig, dass sie beide wussten, was sie wollten und nichts taten, was den anderen verletzen konnten.

Und Marcus hielt sein Versprechen, als er meinte das er sie beschützen würde. Das würde er immer wieder tun, solange er auf der Erde weilte. Auch im hohen alter, wo beide mit ihnen Kindern sowie Enkelkinder im Garten saßen behielt der Pilot seine Frau immer im Blickwinkel, ohne dass ein Sanftes Lächeln in seinen Augen verschwand, sobald Lacy sich um ihre Enkel kümmerte. Noch immer zeigte sich anhand der kleinen Gesten oder das Leuchten in den Augen des Piloten das er seine Frau liebte, mehr als alles andere auf dieser Welt.

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