KAPITEL 4
× LILYS SICHT ×
Lord Voldemort hatte vor einer Woche einen Ball im Malfoy Manor angekündigt. Alle Todesser und ihre Begleitung waren eingeladen.
Ich wohnte zurzeit noch bei den Malfoys und hatte daher keine Anreise.
Narzissa Malfoy und ich waren vor einigen Tagen in London, um uns passende Kleider für den heutigen Abend zu besorgen.
Ich zog mein neues dunkelgrünes Kleid an. Dazu schwarze Absatzschuhe und eine Kette mit einem grünen Anhänger.
Ich schminkte mich dezent und steckte meine Haare hoch, allerdings fielen ein paar Strähnen heraus, was meine Frisur nicht mehr so streng wirken lies.
Ich blickte ein letztes Mal in den großen Spiegel und ging dann die Treppen hinunter in den Salon.
Es waren schon viele Gäste da, welche sich unterhielten. Im Hintergrund ertönte leise Musik und Hauselfen liefen mit Tablets mit gefüllten Gläsern durch die Menge.
Die Männer trugen schicke Anzüge, während die Frauen schöne Ballkleider an hatten.
Ich wurde von Narzissa angesprochen, welche mir ein Kompliment machte. Wir redeten ein bisschen, bis die Tür erneut aufging und Lord Voldemort herein kam.
Alles war sofort still. Neben ihm stand eine Frau. War es seine Frau, oder war sie nur seine Tanzbegleitung für den Abend?
"Willkommen meine Gäste", begrüßte der dunkle Lord alle und blickte in die Runde. "Genießt den heutigen Abend. Aber nehmt zunächst einmal Platz".
Alle setzten sich auf ihren Platz. Ich wollte mich gerade auf meinen Stuhl setzten, als es schon die Frau tat, die Voldemort mitgebracht.
Ich blickte sie genervt an und sagte etwas zickig, "Entschuldigung, aber das ist mein Platz!"
Sie sah mich einmal unbeeindruckt von oben nach unten an und sagte, "Dann musst du dir wohl einen anderen suchen!".
"Ganz bestimmt nicht. Ich sitze immer hier!" meinte ich zu ihr. "Heute nicht!", erwidertete sie und grinste mich frech an.
"Was ist los, kleine Lily?", fragte Voldemort mich ruhig und ich sah ihn an. "MyLord, diese Frau hat sich auf meinen Platz gesetzt.
Er schaute sie böse an und zog seinen Zauberstab "Crucio!" Sie schrie wie am Spieß und ich musste lächeln.
Es war schön sie am Boden zu sehen. So machtlos und verletzt. Ich grinste böse und setzte mich auf meinen Platz.
Voldemort hörte auf sie zu foltern und sie sagte mit zitternder "Warum wird sie nicht bestraft? Du bestrafst mich aber nicht sie?"
Hatte sie keinen Respekt?
Sie duzte den dunklen Lord.
Ich sah sie fassungslos an und sie zickte mich an:"Was schaust du so? Hab ich was im Gesicht oder was?"
"Hüte dein freches Mundwerk!" fuhr ich sie an und sie lachte.
Ich blickte zu meinem Herrn, zog meinen Zauberstab und fragte: "MyLord, dürfte ich?
"Aber natürlich meine kleine. Erweise ihr Respekt." Ich nickte und richtete meinen Zauberstab auf sie. "Crucio"
Wieder schrie sie, ich hörte den dunklen Lord lachen und musste auch lächeln. Es fühlte sich so gut an. Sie konnte sich nicht dagegen wehren und lag schmerzerfüllt am Boden. Ich hörte auf und betrachtete sie.
Blonde Haare, braune Augen, gelbes Kleid. Voldemort hasste diese Farbe.
Die Hauselfen kamen herein und stellten das Festessen auf den Tisch. Es duftete himmlisch. Jeder wartete bis Voldemort anfing zu essen, außer die Frau.
Sie hatte sich auf den Stuhl von Vincent Crabbe gesetzt, weil dieser nicht erschienen war. Sie aß ruhig ihre Schweinemedallions.
Ich sah sie mal wieder fassungslos an. Sie hatte keinen Respekt und keine Tischmanieren.
Was in Salazars Namen machte sie hier?
×××
Nachdem wir alle gegessen hatten stellte uns Voldemort sie endlich vor. "Das ist Charity Burbage. Sie ist heute unsere 'Gast'". Bei dem Wort Gast lächelte er böse.
Er benutzte einen unausgesprochenen Zauber und sie flog über uns auf dem Tisch. Sie konnte sich nicht bewegen, sondern nur leise reden.
"Sie ist eine Lehrerin für Muggelkunde in Hogwarts". Dabei lachten viele Todesser. "Sie ist der Meinung, man sollte Muggel und Zauber paaren". Ich verzog angewidert das Gesicht, wie auch alle anderen.
Wie konnte man nur so denken?
Er erzählte noch etwas darüber, danach sprach er
"Avada Kedavra"
Sie fiel tot auf den Tisch. Eine Träne rollte noch über ihre Wange und landete auf dem schwarzen Tisch.
"Nagini, essen!" rief Voldemort und ich hörte das leise Zischen von Nagini. Ich beobachtete, wie sie die Frau fraß. Als alle zuende gegessen hatten, erklang Musik und alle standen auf und tanzten.
Ich setzte mich allerings auf ein schwarzes Sofa, welches vor dem großen Kamin stand. Nagini kam angeschlängelt und legte sich vor den Kamin, um sich zu wärmen. Ich musste lächlen.
"Ihr seht wunderschön aus. Das Kleid steht euch ausgezeichnet."
"Dankeschön Nagini, dass ist lieb von dir."
Ich hörte Schritte und auf einmal stand Lord Voldemort vor mir. Er hatte einen schwarzen Anzug, eine schwarze Krawatte und ein schwarzes Hemd an. Er sah unglaublich aus.
Ich blickte schnell auf den Boden und sagte "Guten Abend, MyLord".
"Guten Abend, kleine Lily"
Sollte ich Ihn angucken oder lieber nicht? Ich diene ihm, er ist mein Herr und Gebieter. Ich bin es nicht Wert ihm in die Augen zu sehen.
"Kleine Lily, ist alles okay? Du bist sehr in deinen Gedanken versunken.", fragte er etwas besorgt.
"Es tut mir leid, MyLord". Er nickte nur und sprach sanft "Du siehst übrigens wunderschön aus".
Meine Wangen erröteten und ich musste lächeln. "Dankeschön, MyLord. Ich schätze dieses Kompliment sehr. Ihr seht auch umwerfend aus, ehm...ich meine Ihr seht immer umwerfend aus und..."
Er lachte leise auf und tätschelte meinen Kopf. "Alles ist gut, meine kleine Lily. Was ich dich fragen wollte..." Er hielt mir seine Hand hin und sprach weiter "-Darf ich dich um diesen Tanz bitten?"
Ich schluckte und nickte. Ich legte meine Hand in seine und stand auf. Zusammen gingen wir auf die 'Tanzfläche'. Er führte mich perfekt und wir ergänzten uns wundervoll.
Mein Kleid wirbelte herum und viele Frauen schauten mich neidisch an. Erstens weil ich mit Lord Voldemort tanzte und zweitens weil mein Kleid einfach unglaublich aussah.
Nachdem Tanz küsste Lord Voldemort meine Hand und sagte, "Ich danke dir für diesen wundervollen Tanz".
Ich lächelte und schaute auf die Uhr. Es war bereits Mitternacht und viele Gäste waren schon verschwunden. Ich verabschiedete mich von den restlichen Gästen und ging glücklich ins Bett.
×××
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