Jahr 2 NSY

Hoth

Tatsächlich nahm sich Olesya das was Kes zu ihr gesagt hatte zu Herzen. Sie dachte wirklich darüber nach ihre Staffel auf eine Mission zu schicken, oder eine zu Organisieren. Eine Trainingsmission. Zunächst jedoch hatte sie etwas Wichtigeres zu tun.

Mit ihrer Rechten Hand ließ sie mitten in der Basis ihren Teller in der Luft schweben und dachte etwas nach. Sie wusste das die  Allianz einen neuen Planeten braucht, um eine Basis zu errichten. Am besten weit weg von dem Imperium. Als erstes war ihr Tatooine in den Sinn gekommen, doch dort würde Darth Vader als erstes nach ihnen suchen. Als zweites kam Ryloth in Frage, doch auch dort wären zu viele Anhänger des Imperiums.

Schritte die sich ihr näherten, brachten Olesya dazu den Teller auf den Tisch zu lassen. Der Schwarzhaarige mit den Blauen Augen gesellte sich zu ihr und blickte sie schweigend an. Wohl weil er nicht wusste, was er sagen sollte. Oder aus Angst sie wieder zu nerven.
Olesyas Kehle entkam ein Seufzer. Soll er eben mit ihr Reden.

,,Was ist mit deiner Mutter geschehen?" Brach sie die endlose Stille zwischen ihnen. Xanatos war etwas irritiert, räusperte sich und begann die Brühe zu Essen. ,,Unwichtig", schüttelte er mit dem Kopf und schaute die junge Frau neben sich an. ,,Ich möchte dir erzählen wieso du mich so inspirierst." Überrascht hob Olesya eine Augenbrauen an und starrte den jungen Mann neben ihr an. Sie verstand nicht, wieso er ihr das unbedingt sagen wollte.

,,Bevor du das tust.. "
,,Du bist Stark und Selbstbewusst." Begann er zu erzählen. Die Jedi war irritiert und erkannte so etwas wie Schüchternheit aber auch große Bewunderung bei Xanatos. Bewunderte er sie wirklich?

,,Du gibst nicht auf, lässt dich nicht fertig machen und stellst das Leben des jenigen den du Liebst, über dein eigenes. Das ist Mut! Du bist Mutig, Olesya und obwohl du so sehr verletzt wurdest, machst du weiter, zeigst Stärke und bist nur so Kalt, um Skywalker zu schützen! Du..."
,,Stop", Unterbrach sie ihn. Sofort stoppte Xanatos in seiner Rede. Sein Mund noch immer geöffnet, vorbereitet gewesen auf seinen nächsten Satz. Doch er wurde unterbrochen. Unterbrochen von der Frau,  welche er so sehr bewundert.

Ihre Braunen Haare fielen ihr in das Blasse Gesicht und umrundeten es noch mehr.
,,Ich bin nicht Stark und auch nicht Selbstbewusst." Begann sie. ,,Ich lasse mich nur nicht fertig machen,  weil ich mich selbst Fertig mache. Luke's Leben stelle ich nicht über mein eigenes, weil ich ihn etwa Liebe oder die Heldin sein möchte. Ich tue es, weil der Tod meiner Eltern umsonst gewesen ist,  wenn er Stirbt. Luke ist die Hoffnung und so zu tun als ob man Stark wäre, ist keine Stärke sondern Schwäche." Erklärte sie und wandte sich wieder ab. Xanatos begann sich zu Fragen, wieso sie nie zulässt Komplimente zu bekommen. Alles Gute stritt sie ab und erfand irgendwelche Ausreden um dieses Kompliment nicht an nehmen zu müssen.

Anstatt weiter darüber zu Reden, räusperte sich Xanatos und strich sich über seine Nase. ,,Kann es sein, dass du Nakari Kelen nicht leiden kannst?" Olesya seufzte auf und haute den Kelch mit Flüssigkeit auf den Tisch. Sie schloss ihre Augen, Atmete tief ein und aus und sprach sich selbst zu, nicht auszurasten. Sie war nun wirklich langsam Wütend. Sehr wütend.

,,Hör zu", Zischte sie wütend zu ihm herüber. Ihre Stimme bescherte Xanatos eine Gänsehaut. ,,Wie ich sagte ist Luke die Hoffnung." Er verstand es nicht. Hoffnung wofür? ,,Und Nakari dient noch nicht lange der Rebellion. Dementsprechend vertraue ich ihr nicht." Xanatos wollte etwas erwidern als Olesya die Anwesenheit von Leia spürte, welche gleich hier auftauchen würde. Immer wieder fragte sich die Jedi, wieso Leia immer persönlich kommt, anstatt jemanden nach ihr zu schicken.

,,Entschuldige mich", stand sie auf und ging auf Leia zu, welche stets aufrecht vor ihr stand und ihre Freundin mit einem kleinen Lächeln anschaute.
,,Ist etwas geschehen?" Stoppte die Jedi bei ihr. Leia schüttelte sachte mit dem Kopf. ,,Im Gegenteil", begann sie. ,,Luke und Nakari sind dabei, Drusil raus zu holen."
,,Sehr gut", lächelte sie erleichtert darüber. Denn dies war sie. Sie hatte Angst gehabt, irgendetwas sei passiert.
,,Was ist mit ihrer Familie?"
,,Ich habe Major bereits los geschickt. Sie ist auf dem Weg." Olesya Nickte und strich sich einige ihrer Haare hinters Ohr. Ihre Wangen färbten sich Rot und sie begann sich nervös auf die Lippen zu beißen.

,,Wisst ihr ob.." Begann sie Nervös. Leia lächelte ganz leicht und legte eine Hand auf den Oberarm ihrer Freundin. Mit sanften Gesichtsausdruck schaute sie Olesya in ihre Grünen Augen. Die Prinzessin kannte sie und schon als kleines Mädchen war es nicht so ihre Stärke Gefühle zu zeigen oder zuzulassen. Allerdings war sie auch nicht sonderlich gut darin diese zu verbergen. Zumindest wenn es um Luke geht.

,,Ich glaube fest daran." Lächelte sie und nahm ihre Hand wieder von ihrem Arm. Olesya nickte und wusste das Leia Recht hatte. Wäre irgendwas, würde sie das vermutlich durch die Macht merken. Zumindest hoffte sie das innig. Leia sagte ihr noch, dass sie Sie wissen lässt sollte etwas sein, dann ging sie. Olesya spürte die Anwesenheit einer Person neben sich und musste sich nicht ein mal zu ihm drehen, um zu wissen, dass es Xanatos ist welcher sie einfach nicht inruhe lassen kann.

,,Wann hast du zuletzt ein Auge zu gemacht, oder geschlafen?" Olesya zuckte mit ihren Schultern. Sie wusste es wirklich nicht. ,,Weiß ich nicht", Gestand sie. Xanatos hob eine seiner Schwarzen Augenbrauen und drehte sich mit seinem Oberkörper zu ihr. Alles was er zu sehen bekam, war ihr Seitenprofil. ,,Du weißt nicht, wann du zuletzt geschlafen hast?" Olesya nickte daraufhin bloß mit dem Kopf. ,,Nein", gestand sie ihm. ,,Aber das ist nicht gut! Du musst auch schlafen, Olesya. Zu wenig schlaf führt zu..." Xanatos stoppte als sie ihn wütend anschaute. Ihr fielen ein paar Haare ins Gesicht und ihre Blasse Haut war von Dunklen Augenringen übersät.

,,Du hast das Talent dazu Dinge zu sagen, die mich Wütend machen." Mit diesen Worten lief die Jedi davon und ließ Xanatos wie so oft schon, alleine dort stehen. Er strich sich durch die Schwarzen Haare und stieß einen tiefen Seufzer aus.
Frauen waren ein Mysterium,  ein absolutes Mysterium.

,,Hey, Xanatos!" Traf etwas seinen Arm. Der Junge Mann drehte seinen Kopf sofort zu dem Tisch und erblickte dort Lynorri und Sera. Beide Frauen schauten ihn Lachend an, was ihn dazu veranlasste auf sie zu zu gehen und sich zu ihnen zu setzen.
,,Versuchst du immernoch bei ihr zu Punkten?" Begann Lynorri das Gespräch, auf welches Xanatos keine Lust hatte. ,,Man Munkelt sie und Skywalker hätten sich Geküsst, kurz nach der Schlacht von Yavin." Erklärte Sera und stopfte sich etwas Essen in den Mund. ,,Ach, wirklich?" Fragte er sie nur und Sera nickte mit vollen Mund. ,,Jeder der Rebellion weiß, dass Skywalker ihre Schwäche ist." Sagte Sera. ,,Sie würde alles tun, nur damit er sicher ist."
,,Und deshalb wirst du auch nie bei ihr Punkten." Xanatos hob eine Augenbrauen und schaute seine beiden Freundinnen an. Meinten sie das wirklich Ernst?

,,Aufmunterung ist nicht so eure Stärke." Erhob er sich, doch Lynorri griff nach seiner Hand und zog ihn wieder zurück auf die Bank. ,,Wir machen doch nur Spaß", lachte Sera und blickte ihn an. Xanatos atmete tief ein und aus und murmelte etwas wie ,,Toller Spaß",eher er sich aufrecht hin setzte. ,,Was mögen Frauen?" Fragte Xanatos die beiden vor ihm. Beide schauten ihn überrascht an und waren äußerst irritiert über das, was er gerade gefragt hatte.
,,Ich denke kaum, dass Olesya Kenobi die Art von Frau ist, die Blumen und Romantische Spaziergänge am Meer mag." Erklärte Sera ihm sofort. Etwas, das Xanatos auch schon wusste. Er wusste das Olesya keine normale Frau war. Sie ließ sich nicht von schöne Blicke und komplimente Verführen.
,,Sie ist eine Jedi. Du willst bei ihr Punkten..also mach dich Schlau über die Geschichte der Jedi und mach sie so Aufmerksam auf dich." Lächelte Lynorri.  Xanatos allerdings wusste, dass dies nicht Reichen wird. Nicht bei jemanden wie Olesya Kenobi. Wenn er sie haben möchte,  musste er viel mehr sein wie Skywalker. Und das würde er auch.