chapter 6

Jahr 2 NSY

Raumstation
Hoth

Der Schneesturm auf Hoth nahm zu. Olesya saß auf einem Tauntaun, einem 1,80m großen Echsenartigen Lebewesen auf dem Eisplaneten Hoth, die zur Klasse der Reptilien gehören. Sie sind mit einem isolierenden, grauweißen Pelz bedeckt. Im Laufe der Evolution haben sie sich perfekt an die widrigen Lebensbedingungen auf Hoth angepasst, was ihnen den Namen „Schnee-Echsen“ eingebracht hatte. Sie gelten als störrisch und spucken recht häufig. Ihre Anpassung an die lebensfeindliche Umgebung auf ihrer Heimatwelt führte dazu, sie dort als Reittiere zu benutzten.

Olesya kannte diese Tiere bereits aus Erzählungen ihrer Mutter.

Tauntauns können eine sehr niedrige Körpertemperatur haben. An den Seiten ihres Kopfes etwa auf Höhe des Unterkiefers besitzen sie je ein Horn. Ihr grau-weißes Fell sowie Fettschichten schützen sie vor der Kälte und ihr Blut ist ebenfalls den tiefen Temperaturen von Hoth angepasst. Ihr kälteresistentes Blut gestattet es ihnen, auch bei klirrender Kälte weit unter dem Gefrierpunkt zu überleben, auch wenn das auf Kosten ihrer lebenswichtigen Organe geht. So hat eine Belastung unter solchen Temperaturen fatale Folgen für ein Tauntaun. Tauntauns haben gespreizte, dreihufige Füße und lange Klauen, die es ihnen erlauben, auf dem Eis Halt zu finden. Die zähe Reptilienhaut unter dem Pelz sondert Fett und Schlacke aus unzähligen, winzigen Poren ab, was ihren Geruch für Menschen nur schwer erträglich macht. Die Gerüche dienen jedoch auch zur Markierung von Reviergrenzen. Die Tauntauns besitzen ebenfalls einen sehr guten Geruchssinn, was ihnen dabei hilft, die verborgenen Nahrungsvorräte der Hoth-Schweine oder die in Höhlen spärlich wachsende Vegetation zu finden. Ihre langen Hinterläufe machen sie zu schnellen Sprintern. Die Laufgeschwindigkeit der Tiere ist selbst auf unebenen Flächen sehr hoch, was ihren Fang erschwert, vor allem, wenn sie vor etwas fliehen, wie zum Beispiel ihren natürlichen Feinden, den Wampas.

Die Jedi auf ihm war in einen Dicken schwarzen Mantel gehüllt. Zum Schutz ihrer eigenen Augen trug sie eine Brille vor ihnen, eine Mütze auf dem Kopf um ihre Ohren zu schützen, Handschuhe für ihre Hände und eine Kapuze auch noch drüber.  Dicke Stiefel schützen ihre Füße vor der Kalten Temperatur und eine dicke Hose ihre Beine. Die Zügel nahm sie in die Hand und gab dem Tier den Befehl, zurück zur Basis zu laufen. Es war ihre Morgendliche Runde um darauf zu achten, dass alles in Ordnung ist und nichts verdächtiges in der Nähe ist.

Wie auf Befehl rannte das Tier los und ließ Olesya keine Zeit sich an die Geschwindigkeit zu gewöhnen. Ihre Finger um die Zügel gelegt und ihr Oberkörper leicht nach vorne gebeugt, um nicht herunter zu fallen.

Seit dem Vorfall in ihrem Quartier ging sie Xanatos so gut sie konnte aus dem Weg und hatte auch nicht mehr versucht zu Meditieren. Zu groß war die Angst davor, all das noch einmal zu sehen und zu Erleben. Eigentlich wollte sie auf der Station bleiben,  hielt es aber für besser für eine Weile nach Hoth zu gehen und sich der Ausbildung ihrer Staffel zu Widmen. 

In der Basis angekommen übergab sie den Tauntaun an einen der zuständigen Leute und wollte sich gerade abwenden,  als sie eine Stimme hörte: ,,Captain?" Olesya stoppte und drehte sich sofort um. ,,Commander." Verbesserte sie den älteren Mann sofort. Sie war nicht länger Captain. Leia hatte sie als sie anfing ihre Staffel, die Squanda myrapsies zu Trainieren,  bestehend mit ihr aus 12 Leuten, wobei sie Squanda 1 und somit Staffel führerin ist, in den Rang eines Commanders erhoben.

Auf dem Gesicht des Mannes bildete sich ein beschämtes Lächeln. ,,Natürlich. Commander." Verbesserte er sich.  ,,Was gibt es, Captain?" Fragte sie nach und nahm die Brille von ihrem Gesicht. ,,Die Prinzessin lässt euch zu sich rufen. Sie befindet sich noch immer bei der Flotte im All." Olesya nickte einverstanden und Verstehend. ,,Hat die Prinzessin gesagt, worum es geht?" Der ältere Mann nickte leicht. Er hob seine Augenbrauen etwas an, wobei sich seine bereits Faltige Stirn in noch mehr Falten legte. ,,Es geht um Skywalker." Olesyas Gesicht fühlte sich sofort mit unendlich viel Sorge.  ,,Machen sie meinen X-Wing bereit, Sir. Ich mache mich unverzüglich auf den Weg." Bevor der Mann etwas sagen konnte, Eilte Olesya die Gänge der Basis entlang. Die merkwürdigen Blicke ignorierte sie und ging in ihr Quartier, wo sie alles nötige in eine Tasche packte und dann zurück zum Hangar ging.

Sie Sorge sich mehr um Luke, als um sonst jemanden und jeder in der Rebellion wusste das. Schneller als jemand gucken konnte, befand sich Olesya in weniger als zwei Stunden auf der Station im All.

Als sie dort an kam hatte sich Olesya mehr als gefreut, Luke wieder zu sehen. Allerdings war Fex ungeeignet für eine Basis. Die Gute Nachricht war, dass sie die Wüstenjuwel aufgerüstet haben und auch die Rodianischen Kontakte auf die Probe gestellt haben. Olesya folgte Nakari, Leia, Luke, Ackbar und die beiden Droiden in den Besprechungsraum.

,,Wir haben jetzt eine Kontaktperson auf Denon für Sie", begann Ackbar. Überrascht schaute Olesya den Admiral an. ,,Eine Kupohanerin, die hin und wieder Aufträge für das bothanische Spionagenetz und andere ausführt. Sie betreibt einen Nudelimbiss, der als Fassade für ihre Spionageaktivitäten dient. So hat sie einen sicheren Ort für Treffen und kann unter dem Vorwand, Speisen auszuliefern, Operationen in einem wichtigen Sektor von Denon ausführen. Sie war auch diejenige, die die Nachricht der Kryptographin von dort herausgeschmuggelt hat. Sie werden sie nach Ihrer Ankunft aufsuchen und eine ungewöhnliche Bestellung aufnehmen. C-3- PO, was sollte er bestellen?" Der Goldene Droide neben Olesya hob seinen kopf etwas überrascht. ,,Corellianische Buchweizennudeln mit Rancorsauce, Sir." Leicht angewidert verzog Olesya das Gesicht. Den Rancorsauce Klang absolut nicht appetitlich.

,,Rancorsauce."Ackbar schauderte, und die Fleischfalten um seinen Mund flatterten hörbar. ,Wie gut, dass ich das nicht essen muss."
,,Da stimme ich Ihnen zu, Admiral." Murmelte Olesya zustimmend. Dennoch wollte sie mit auf die Mission. Nakari erbleichte. ,,Ich kann nicht glauben, dass jemand überhaupt auf den Gedanken kommt, so etwas zuzubereiten. Wir müssen das doch nicht essen, oder?" Wenn Olesya ehrlich ist, hoffte sie für Nakari das sie es Essen müssen. Für Luke jedoch nicht.

,,Nein, nur bestellen", entgegnete Leia mit einem Lächeln. ,,Damit Ihre Kontaktperson weiß, dass wir Sie schicken." Schade.  Dachte Olesya.  ,,Ihr Name ist Sakhet", fuhr Ackbar fort. ,,Sie wird Ihnen Akten und Aufklärungsberichte über die Zielperson zur Verfügung stellen. Welche Strategie Sie anhand dieser Informationen wählen, liegt dann ganz bei Ihnen."

,,Wo bringen wir sie hin, wenn wir den Planeten verlassen haben?" wollte Nakari wissen. ,,Sie möchte nach Omereth gebracht werden", antwortete Ackbar. Er drückte einen Knopf auf einer Fernbedienung, und ein Holo erwachte summend zum Leben: die farbige, gestochen scharfe Darstellung einer blauen Welt, besprenkelt mit kleinen Perlenketten von Inseln. ,,Ein Wasserplanet, dünn besiedelt, mit Archipelen und bewaldeten Inseln. Ein ausgefallener Zufluchtsort für all jene, die der Hektik der Galaxie entkommen wollen."

,,Was er damit sagen will: Der Planet ist beliebt unter lebensmüden Anglerns." warf Leia ein. ,,Große, hungrige Geschöpfe leben in diesen Ozeanen." Olesya hob eine Augenbrauen an.  Sie konnte nicht glauben, dass man Luke dahin schicken möchte.  Nakari deutete mit dem Finger auf das Holo. ,,Warum diese Welt? Sie hat keinerlei Ähnlichkeit mit der Heimatwelt der Givin."

,,Vielleicht ist gerade das der Grund", erwiderte Olesya. ,,Wir arrangieren dort gerade ein Treffen mit ihrer Familie. Sie wird weiterhin für die Allianz arbeiten, dort, wo sie nicht die Aufmerksamkeit des Imperiums erregen wird." Erklärte Leia.
,,Hat diese Zielperson auch einen Namen?", erkundigte Luke sich.
,,Ja. Drusil Bephorin. Sie wird schwer bewacht." Ackbar hielt inne, und der Blick seiner riesigen Augen wanderte zwischen Lukes und Nakaris Gesicht hin und her. ,,Unter Umständen müssen Sie sich um diese Wachen kümmern."
,,Damit habe ich kein Problem." Erklärte Nakari daraufhin.

Nachdem die Besprechung für Beendet erklärt wurde, ging Olesya nochmals zu Luke, oder hatte dies zumindest vor, denn Xanatos warf sich ihr in den Weg. Genervt darüber blickte sie ihn an und stämmte ihre Hände in die Hüfte.
,,Du hast eine Minute Zeit um mir zu erklären was du willst." Zischte sie ihm wütend zu. Xanatos war überrascht über ihre Tonart und die Art wie sie dort stand. Müsste er Raten, würde er sagen sie hat keine gute Laune. Und so ist es vermutlich auch.

,,Ich wollte mit dir Reden." Gab er zu. ,,Worüber?" Wollte sie an ihn vorbei gehen, doch immer wenn sie vor trat um an ihm vorbei zu gehen, stellte er sich ihr in den Weg. ,,Über..." Überlegte er und war viel zu irritiert von diesem kleinen Tanz, denn Olesya mit einem genervten Seufzen ab brach und wütend zu ihm schaute. ,,Über das vor kurzen."
,,Kein Interesse." Zischte sie und stieß ihn mit der Schulter zur Seite und begab sich in Richtung Hangar, dicht gefolgt von Xanatos.

,,Aber du musst darüber reden."
,,Muss ich nicht", stritt sie ab. ,,Doch, musst du."
,,Muss ich nicht"
,,Musst du und das weißt du." Genervt stoppte die Jedi und drehte sich zu Xanatos herum. Ihre Augen waren zu schlitzen gezogen und ihre Stirn in Falten gezogen. Ihre Hände zu Fäusten geballt und ihre Wut größer als alles andere.

,,Hör zu", zischte sie wütend. ,,Das was da war, war nichts was dich etwas angeht. Du warst zur Falschen Zeit am Falschen Ort. Solltest du das jemals jemanden erzählen, werde ich dir deine Zunge hiermit selbstständig entfernen.." Nahm sie das Schwert von ihrer Hüfte und hielt es in die Luft. Xanatos starrte erst darauf und dann mit großen Augen zurück zu Olesya.
,,...verstanden?" Ein stummes schnelles Nicken entkam seinem Kopf. Den Kloß in seinem Hals schluckte er runter und stellte sich dann aufrecht hin. ,,Gut." Drehte sie sich um und lief einfach weiter. Xanatos ließ sie dort einfach stehen, doch er hörte nicht auf ihr hinterher zu schauen.

Für eine kurze Zeit war bloß stille, bis er ein Räuspern neben sich vernahm. Sofort drehte Xanatos seinen Kopf zu diesem und erkannte dort Wedge Antilles. ,,Was für eine Temperamentvolle Frau, nicht Wahr?" Schlug er Xanatos aufmunternd auf sie Schulter.  ,,Zu schade das sie nur Augen für Skywalker hat." Mit diesen worten lief er davon, während Xanatos ein Leises. ,,Ja" Murmelte und dann selbst seines Weges ging.

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