chapter 16

Jahr 2 NSY

Kashyyyk


Xanatos Haerch blickte die junge Frau vor sich an. Sie war Sauer und für Xanatos Geschmack viel zu Sauer. Er würde sogar so weit gehen um zu behaupten das sie ihn Hasst. Ganz zu Unrecht war das nicht. Er hatte Elayne Merasska entkommen lassen. Nun, das stimmt nicht ganz. Sie hatte ihn überwältigt. Die Kopfgeldjägerin war viel zu schnell und geschickt gewesen, da hatte Xanatos nicht einmal den hauch einer Chance gehabt.

Er beobachtete Olesya. Ihre Haare waren fettig, auf ihrer Haut war Dreck und die Wunden waren alle noch ziemlich Frisch. Olesya kümmerte sich nicht um sie und auf ihrer Haut war noch ein Haufen getrocknetes Blut. Ihre Kleidung war eingerissen und alles im einem sah Olesya mehr aus wie eine Obdachlose als wie eine Jedi oder Rebellen Kämpferin. Xanatos fragte sich was in ihr vorgeht und er begann zu glauben das er sich in ihr getäuscht hat.
Vielleicht war sie gar keine Heldin.

,,Es war keine absicht." Platzte es aus Xanatos heraus. Er ertrug diese erdrückende Stille einfach nicht mehr. Seit Tagen ertrug er ihre Launen und ließ sich herum schubsen. Er musste nur den Mund öffnen und sie war genervt. Wie zum Teufel Luke und die anderen das aushielten wusste Xanatos wirklich nicht. Er konnte das nicht.
,,Ich muss nur meinen Mund aufmachen und du verwandelst dich in einen verdammten Rancor. Ich mache Fehler, das bestreite ich nicht, das könnte ich nicht. Aber was du tust siehst du nicht. Alles was du siehst sind die Fehler anderer, deine eigenen ignorierst du. Hauptsache es läuft so wie du es möchtest und wenn nicht wirst du wütend und eingeschnappt. Ja, du hast viel durch gemacht. Du hast jeden den du Liebst an Darth Vader verloren und jetzt willst du bloß niemanden an dich heran lassen wie ein kleines dummes Kind, dass keine Ahnung vom Leben hat. Die Vergangenheit war beschissen, aber die Zukunft kann besser sein wenn du dir Helfen lässt. Aber stattdessen tust du was du willst, du handelst aus Angst heraus dumm und egoistisch. Du..." ein harter Schlag direkt gegen seine Linke wange ließ Xanatos zurück in den Matsch von Kashyyyk fallen.

Der schmerz war stark, so stark das Xanatos seine Hand darauf legte und etwas Blut aus spuckte. Er blickte in das Wut überströmte Gesicht von Olesya. Sie war angespannt, ihre Augen voller Wut, ihre Hände zur Faust geballt. Hatte er es übertrieben? Nein. Sie musste das hören. Der schlag war das wert.

,,Du hast keine Ahnung, Xanatos. Du hast keine Ahnung, also hast du kein Recht darüber zu urteilen wie ich handel. Du hast eine Mörderin entkommen lassen, die Mörderin deiner Familie!" Schrie sie so laut das einige Tiere in der Nähe die Flucht ergriffen. ,,Du bist bloß ein Kind und du hast keine Ahnung davon wie es mir geht, was ich fühle oder wieso ich das mache. Selbst wenn ich es dir erzähle würdest du es nicht verstehen. Du wusstest was auf dich zukommt und du bist trotzdem mitgekommen!" Den letzten Satz schrie Olesya förmlich nurnoch heraus. Xanatos zuckte etwas zusammen den er fürchtete sie würde ihn gleich umbringen. Genau so sah sie aus.
,,Sei ein Mann, beweg deinen arsch oder sei ein Feigling und bleib hier. Es interessiert mich nicht, aber ich werde dich finden wenn Luke oder Leia etwas geschieht. Ich werde dich finden und ich werde dich töten." Mit diesem Worten drehte sich Olesya einfach um und lief weiter.

Xanatos schaute ihr nach. Sie war so unglaublich Gruselig wenn sie wütend ist, dass er sich fast schon vor ihr fürchtete. Sie war keine Schlechte Person, aber sie hatte so viel Wut in sich. So unglaublich viel davon und so unfassbaren Schmerz das es schon Grausam war. Olesya hasste sich selbst vermutlich mehr als sonst irgendjemand sie hassen könnte. Diese Frau war gebrochen. Sie war Kaputt. Gebrochen durch Darth Vader.

Er stand auf und folgte ihr durch den Dschungel von Kashyyyk. Einst waren hier Wookies, unglaublich viele Stämme hatten hier gelebt, doch nun waren sie fort. Die meisten Versklavt vom Imperium. Gefangen genommen oder Getötet.
Die Galaxis war fast noch Grsausamer als zu Zeiten der Klonkriege.
Das Dorf in welchem er ankam war unglaublich zerstört. In Sicherer Entfernung  blieb er stehen und schaute zu Olesya. Sie stand vor einer Hütte, die Kette an ihrem Hals hatte sie fest umgriffen und sie lehnte am Türrahmen dieses Hauses. Xanatos beobachtete sie. Er konnte erkennen das sie weinte und ihm wurde plötzlich klar, dass sie diesem Ort hier kannte und es etwas mit ihrer ersten Liebe zutun haben muss.
Er begann zu glauben das sie möglicherweise mit ihn hier war oder etwas ähnliches. Aber aufjedenfall verletzte sie all das.

Die Jedi atmete tief ein und aus und schaute hinein in diese Hütte. Sie könnte wieder versuchen Kontakt zu den verstorbenen aufzunehmen, aber sie wusste genau das das vergeblich sein würde. Sie würde es nicht schaffen und sie wusste einfach nicht wieso. Vielleicht versuchte sie es einfach zu sehr.
Die Kette fest umgriffen schloß sie ihre Augen. Ihr Herz schlug schneller. Jeden hatte sie durch Vader verloren. Ihren Vater hatte sie verloren. Er hatte aufgehört zu kämpfen als er sie mit Luke und Leia entdeckte. Es war das letzte was er gesehen hatte und das wofür ihre Eltern gekämpft hatten. Das die Skywalker zwillinge beieinander sind, wiedervereint und gemeinsam gegen Darth Vader kämpfen. Olesyas Aufgabe war es nun beide zu beschützen und wenn nötig dafür zu sterben. Ihre persönliche Rache musste sie beiseite schieben. Sie musste beim klaren Verstand sein um wenn nötig gegen Vader zu kämpfen um Luke und Leia zu beschützen. Die Rebellion brauchte sie nicht, aber Luke und Leia brauchen sie. Den Olesya war die einzige die die beiden vor Vader schützen könnte. Also muss sie eine Basis finden. Eine die sicher ist und wo weder sie nicht so leicht aufspüren könnte.

,,Wir übernachten hier.", sagte sie und drehte sich um. Die Anwesenheit von Xanatos hatte sie schon lange bemerkt und mitbekommen. Xanatos schaute verwirrt zu ihr. Sie hatte ihn gerade angeschrien, ihn geschlagen  und nun wollte sie das sie die Nacht hier verbringen. Olesya Kenobi ist ihm ein reinstes Rätsel. Beschweren wollte er sich nicht, also folgte er ihr hinein. Die Hütte war verlassen. Sehr verlassen und verwüstet so wie das gesamte Dorf. ,,Was ist hier passiert?", fragte Xanatos sie. ,,Darf Vader verwüstete dieses Dorf. Er tötete einen Mann Namens Kento Marek. Er war ein überlebender der Order 66. Er hatte sich ein Leben aufgebaut." Erklärte Olesya zu seiner Überraschung.  ,,Gab es viele Überlebende?", wollte er von ihr wissen. ,,Ein paar", begann sie und setzte sich in eine Ecke. ,,...aber die  Inquisitoren töteten sie nach und nach. Sie jagten sie und verfolgten sie bis nach Tatooine. Es war nirgendwo sicher."  Murmelte sie etwas betrübt. Xanatos hörte ihr zu und bemerkte, dass sie nicht gerne darüber zu sprechen schien. ,,Obi-Wan Kenobi, Coco Sawyer, Shaak - ti, Nari, Kanan Jarrus, Cal Kestis, Ahsoka Tano, Quinlon Vos, Valerian Mavic, Lyra Segundo und Meister Yoda." Zählte sie die Namen auf und schaute zu Xanatos. Er hörte ihr gespannt zu und setzte sich schließlich ihr gegenüber.

,,Obi - wan Kenobi wurde von Darth Vader auf dem Todesstern hingerichtet. Coco Sawyer starb um meinem Vater und mir die Flucht zu ermöglichen. Shaak - Ti starb durch einem Fehler begangen von Galen Marek. Nari wurde von den Inquisitoren hingerichtet und seine Leiche wurde in Tatooine zur schau gestellt. Valerian Mavic starb weil er sich weigerte sich den Inquisitoren die einst Jedi waren, anzuschließen." Xanatos hoffte es würde noch mehr kommen, doch Olesya schwieg. ,,Was ist mit den anderen? Wenn es noch so viele Jedi gibt, könntet ihr gemeinsam Darth Vader und den Imperator stürzen." Olesya schüttelte mit dem Kopf. ,,Das können wir nicht." sagte sie. ,,Einige Leben im Exil, verheimlichen wer sie waren und haben sich von der Macht abgewandt. Andere Leben vielleicht gar nicht mehr. Sie sind in der ganzen Galaxis zerstreut. Das ist unmöglich und es wäre Dumm und würde jeden in Gefahr bringen." Sagte sie und schüttelte mit dem Kopf. Schuld an so etwas zu sein würde sie nicht ertragen können. Außerdem könnte das die Jedi wohlmöglich vollkommen auslöschen. 

Einige zeit herrschte Stille, bis Xanatos sich räusperte. ,,Ich denke wir haben alle eine eigene Geschichte zu erzählen." Sagte er und bekam Olesyas Aufmerksamkeit. Die Jedi winkelte ein Bein an und blickte den Piloten an. Sie versuchte Freundlich zu wirken und Xanatos fand, dass ihr das im Augenblick auch gelingt. ,,Was ist deine Geschichte?", Fragte sie. ,,Ich kenne dich kaum. Ich weiß nicht woher du  kommst, wer du bist, ich kenne nur deinen Namen und weiß wer der Mörder deiner Familie ist." Xanatos war äußerst überrascht. Er hatte nicht gedacht solch ein Gespräch mit ihr zu führen. Aber Stimmung Schwankungen hatten wohl etwas gutes. ,,Ich lebte auf dem Planeten Cradus O3L2." begann er zu erzählen. ,,Ich hatte eine gute Kindheit. Meine Mutter war Senatorin im Senat, mein Vater ein Techniker. Ich hatte eine kleine Schwester mit dem Namen Oksana. Sie war die wichtigste Person in meinem Leben und die schlauste die ich kannte." Ein trauriges Lächeln legte sich auf Xanatos Gesicht und Olesya überkamen schuldgefühlte. Sie hatte die ganze zeit geglaubt das Xanatos noch keine starken Schmerzen ertragen musste. Doch nun wo er über seiner Schwester sprach, wurde Olesya klar das sie sich getäuscht hat. ,,Ich interessierte mich schon immer für Schiffe und begann im Untergrund mit Bauteilen zu Handeln. Das Verhältnis zwischen meinem Vater und mir war nie das beste. Gebrochen ist es ganz als er jede Nacht verschwand. Neugierig wie ich war folgte ich ihm eines Nachts und sah wie er in das Bordell ging. Nacht für Nacht vergnügte er sich mit anderen Frauen, bis er an die Falsche gelangte." Olesya  hob ihr Kinn und schaute ihn an. ,,Elayne." Xanatos nickte. ,,Ja", stimmte er zu. ,,Sie verliebte sich in ihn, doch er nicht in sie." Ein Seufzen entkam Olesyas Kehle. Sie konnte sich denken wie das Ausging und anhand der Emotionen und Haltung ihres Gegenübers erkannte sie, dass sie recht hatte.  ,,Es tut mir Leid, Xanatos." Er schüttelte mit dem Kopf. ,,Ich ging nach seinem Tot selbst in solche Bordells und kämpfte mich durch, bis ich die Geschichten über dich hörte." Sagte er und blickte mit sanften Blick zu ihr. ,,Dank dir konnte ich wieder etwas Hoffnung sehen und.." Der Pilot stoppte. Er erkannte an Olesyas Gesicht das ihr das zu viel wurde. Also schüttelte er mit dem Kopf und schaute zu Boden, während Olesya aufstand. ,,Ich halte Wache, geh schlafen." Verschwand sie nach draußen und ließ Xanatos dort zurück. Dieser seufzte und strich sich über das Gesicht. Olesya ist nämlich die komplizierteste Person die er je getroffen hat. 

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