Jahr 2 NSY

Felucia

Olesya ließ das Schiff sinken und griff dann nach der Tasche. Das Tagebuch fiel hinaus, weshalb Xanatos es aufhob. Auf dem Buch war ein Stück Papier eingeklemmt mit der Aufschrift: "Für Luke". Während Xanatos zu ihr blickte griff Olesya danach und riss es ihm aus der Hand um es sich in die Tasche zu stopfen. Olesya wollte nicht das jemand anderes außer Luke dieses Tagebuch in die Hand bekommt. Ihr Vater hat seine Erlebnisse die er auf Tatooine hatte dort hinein geschrieben. Auch den Tod ihrer Mutter. Dieses Buch war für Luke bestimmt. Sie musst es ihm geben, früher oder später musste sie das einfach tun. 

Ohne eiin weiteres Wort zu sagen verließ Olesya das Schiff und stieg in die Luft von Felucia. Sofort kamen ihr Erinnerungen hoch. Erinnerungen die sie schmerzten. Es war so als würde diese Reise sie dazu zwingen an die gemeinsame Zeit mit Galen zu denken. Galen. Erinnerte sie sich an seinen Namen. Früher war sie ein kleines naives Mädchen gewesen. Heute war sie eine Junge Frau, gute 21 Jahre alt und Teil der Rebellion. Einer der Führer. Allerdings war es anders. Alles war anders. Sie war anders. Alle die sie Liebte verlor sie an Darth Vader, angefangen mit ihrer Mutter. Dann Galen und ihren Vater und bakd vielleicht auch Luke und Leia oder gar die gesamte Rebellion. Sie konnte das nicht zulassen. Sie musste so Kalt sein, es war ihre Pflicht. Absofort.

Als Xanatos ihr folgte blieb er gute Zwei Minuten Schweigend neben ihr stehen und beobachtete ihre Reaktion. Olesya konnte es gut verbergen, aber Xanatos wusste das sich hinter dieser Harten Schale ein weicher Kern befindet. Er musste die Schale nur irgendwie knacken.
Der junge Pilot sah sich um und musste zugeben das Felucia wunderschön ist.

,,Können wir hier eine Basis aufbauen?" Die Brünette schüttelte sofort mit ihrem Kopf. ,,Nein", sagte sie. ,,Durch die Wilde Beschaffenheit auf diesem Planeten ist es schwer ihn zu besiedeln."Machte sie eine Pause. ,,Wenn du also nicht von einem Mutierten Rancor oder einem Salacc gefressen werden möchtest, solltest du dich hier lieber nicht niederlassen." Gab sie ihm den Rat und atmete tief ein und aus. Die Erinnerungen schmerzten sie unglaublich.
,,Die Pflanzen sind sehr gefährlich. Sie sind sehr agressiv und können sich verteidigen." Xanatos hob eine seiner Schwarzen Augenbrauen an. ,,Verteidigen?" Olesya nickte. ,,Sie sind giftig oder verschießen sporen." Xanatos Körper spannte sich an. Es klang nicht nach einer tollen Art zu sterben und vermutlich war es das auch nicht.

,,Zu zeiten der Klonkriege wurde während Order 66 Jedi Meiterin Aayla secura hier getötet. Meine Mutter erzählte mir oft Geschichten über sie." Olesya musste leicht lächeln, doch das Lächeln verschwand sofort wieder. Sie hatte eine Mission. ,,Außerdem war hier einst eine leicht bewachte Gefängnisfestung welche imperator palpatine kurz nach den klonkriegen errichten ließ und kriminelle und veräter festhalten sollte. An den Felucianern wurden experimente gemacht." Der Pilot sah sie an. In seinen Augen pure Bewunderung und Leidenschaft. ,,Gibt es etwas das du nicht weißt?" Wie es Luke geht. Schwirrte ihr im kopf herum. Anstatt Xanatos zu antworten lief sie einfach weiter. Seufzend folgte der Pilot ihr.

,,Wenn wir ein versteck gefunden haben, werden wir sie dann gefangen nehmen und Töten?" Olesya lief stur weiter zwischen all den Pflanzen umher. ,,Kommt ganz darauf an ob sie bereit ist zu Reden." Xanatos fühlte sich nicht wohl dabei eine Person zu töten oder mitwirkend an so etwas zu sein. Zumindest nicht einfach so. ,,Aber wir sind die Rebellion." Begann er und lief schneller um mit Olesya schritt zu halten. ,,Wir töten nicht. Wir verhören." Olesya seufzte. So langsam bereute sie es ihn mitgenommen zu haben. Sie bereute es langsam wirklich. Ohne auf ihn einzugehen lief Olesya weiter auf der Suche nach einem geeigneten versteck. In ihren Kopf spiegelten sich so viele Dinge wieder. So viele Erinnerungen stiegen in ihr auf und all diese Erinnerungen schmerzten sie.

Ihre Hand legte sie an ihren Hals und umgriff die Kette welche sie von Galen bekommen hat. Das Familienwappen der Maleks. Sein Familienwappen. Xanatos entging natürlich nicht das sie oft ihre Hand an diese Kette legt und sich ihr Gesichtsausdruck jedes Mal verändert. Er sah sie an und schluckte den Kloß herunter.

,,Luke ist nicht der erste den du Liebst, richtig?" Olesya lief weiter geradeaus. Natürlich hatte sie Xanatos Frage gehört, aber wollte sie nun wirklich ein Gespräch über die Männer die sie Liebt führen? Nicht unbedingt.
,,Er ist der zweite." Bestätigte sie zu Xanatos Überraschung. Er hatte geglaubt sie würde seine Frage wie alle davor einfach ignorieren, aber sie hatte geantwortet. ,,Besaß er auch die Macht und sah aus wie Skywalker?" Olesya schüttelte mit dem Kopf. Galen und Luke hatten nur die Blauen Augen gemeinsam. Ansonsten waren sie so unterschiedlich wie Tag und Nacht. ,,Die Macht nutzen zu können und die Blauen Augen waren das einzige bei was sie sich ähnelten." Xanatos musste Grinsen. Er hatte geglaubt sie fände bloß Blonde Haare attraktiv. Aber dem war wohl nicht so.
,,Ich habe auch Blaue Augen. Ich bin groß, sportlich und gutaussehend." Olesya seufzte. Ja er sah gut aus, sah er wirklich. Aber ihre Liebe zu Luke war einfach größer. ,,Es liegt nicht daran wie du aussiehst Xanatos, sondern daran das meine Priorität ist Luke zu beschützen. Ich fühle etwas starkes für ihn und niemand hat so hohe Priorität wie er und Leia."
,,Wieso  Organa?" Olesya blieb prompt stehen. Hatte sie sich verraten? Hatte sie verraten das Luke und Leia Geschwister sind? Nur eine Handvoll Menschen wussten das und die meisten davon sind Tod.

,,Wieso Organa? Sie ist doch bloß eine Senatorin, Tochter von Bail Organa." Sie ist weit mehr als das. ,,Luke ist die Hoffnung und ohne Leia stirbt die Rebellion."
,,Ohne euch stirbt die Rebellion." Widersprach Xanatos ihr. Olesya schaute den Piloten leicht wütend an. Sie war wirklich wütend.

,,Ich habe vielleicht geholfen diese Rebellion zu erschaffen, aber führen tut sie General Leia Organa. Vor 2 Jahren half ich meinem Vater, Obi-Wan Kenobi die Prinzessin aus den Fängen von Darth Vader zu befreien. Ich kannte sie aus Kindheitstagen. Lukes Zuhause auf Tatooine wurde zerstört, er war dort nicht mehr sicher, den die Priorität war das Vader nicht erfahren darf das Skywalker lebt. Mein Vater wurde getötet, wir flohen vom Vaders Schiff, doch durch die Zerstörung des Todesstern wusste Vader das Luke lebt und nun Jagd er ihn." Atmete Olesya tief ein und aus, eher sie einfach weiter sprach: ,,Leia ist so viel wichtiger. Ohne sie wird diese Rebellion scheitern und jeder, einschließlich uns wird mit ihr untergehen. Aus diesem Grund werde ich alles tun um Skywalker und Organa zu schützen. Was ich tue, tue ich für Leia und für Luke und nicht für die Rebellion." Mit diesen Worten lief sie weiter und Xanatos schaute ihr irritiert hinterher. Was sie da gerade gesagt hatte verwirrte ihn.

Er dachte immer es ginge ihr nur um Luke, doch nun schützt sie auch Leia, oder tat es möglicherweise die ganze zeit über. Xanatos hatte keine Ahnung was mit ihr los ist, aber sie trug große Geheimnisse mit sich herum und würde irgendjemand der die Macht besitzt sie in die Hände kriegen, wäre alles vorbei.

,,Olesya!", rannte er ihr nach und griff plötzlich nach ihrem Arm, an welchem er sie Zwang stehen zu bleiben. Die Jedi drehte ihren Kopf zu ihm und sah in die Hellblauen Augen von Xanatos. Sein Gesicht war sanft und seine Haut sehr Blass. ,,Du musst aufhören zu denken das bloß Skywalker und Organa so wichtig sind." Begann er und ließ ihren Oberarm los. ,,Du siehst nicht aus wie jemand der Lügt. Also stimmt das was du sagst und das bedeutet das du wichtig bist. Olesya, du besitzt Informationen über Skywalker, über Organa, Informationen die du schützen musst. Aber das tust du nicht. Du begibst dich in Gefahr und wenn dich jemand der Informationen über Skywalker oder Organa haben möchte in die Finger bekommt und foltert.."
,,Sterben diese Informationen mit mir." Unterbrach sie ihm sofort und ihre Stirn legte sich in Falten.

,,Man könnte mich Foltern, mir Gliedmaßen abtrennen, mir drohen, mich versklaven, es ist egal was, diese Informationen sterben mit mir. Mein Lebenlang sah ich meinen Eltern zu wie sie diese Informationen schützten und nun schütze ich sie. Wie sie sterbe ich mit ihnen und für den Schutz dieser beiden."
,,Aber wenn du Tod bist kannst du sie nicht mehr beschützen. Also lass mich dich beschützen." Auf Olesyas Gesicht bildete sich Belustigung. Sie zog eine Augenbrauen hoch und verkniff sich ein fieses Grinsen.

,,Tut mir leid Xanatos, aber steht Darth Vader oder der Kopfgeldjäger Boba Fett vor dir, wirst du der erste sein, der sich in die Hose macht und sie anflehen wird dein Leben zu verschonen." Mit diesen Worten lief sie weiter und Xanatos schaute ihr verblüfft und enttäuscht hinterher. Es verletzte ihn das sie so von ihn dachte aber er würde ihr schon zeigen, dass sie Unrecht hat. Mit schnellen Schritten liefen beide durch die Welt von Felucia, bis plötzlich ein Schiff am Himmel erschien.
Olesya wie auch Xanatos blieben stehen und beide wussten, dass sie nun Gesellschaft bekommen würden.