chapter 11

Jahr 2 NSY

Tatooine

Die Sonne von Tatooine brannte auf ihrer zarten Haut. Ihren kopf in den Nacken gelegt fühlte sie den Warmen Sand an ihrer Schuhsole und spürte eine umgebende Wärme die ihr das Gefühl gab, Zuhause zu sein. Ihr Herzschlag war viel schneller und ein Lächeln lag auf ihrem Gesicht. Ein Lächeln das verschwand als sich Xanatos zu ihr stellte und ein erstauntes Geräusch von sich gab. Olesya hatte das Schiff etwas abseits geparkt. Die Jedi hatte nun wirklich keine Lust auf Besucher. Das einzige worüber sie sich Gedanken machen muss sind die Jawas die hier ihr Unwesen treiben.

,,Wow, ich habe noch nie so viel Sand auf einmal gesehen!" Staunte der Pilot neben ihr über den ganzen Sand, der sich in die Endlose Wüste zog. ,,Es ist nichts besonderes." Lief sie los und pfiff nach BD, welcher sofort auf ihre Schulter sprang und dort sitzen blieb. Ein paar Piep Töne brachten Olesya zum Lächeln. Ja, Zuhause. Wollte sie sagen, ließ es aber sein. ,,Wieso landeten wir eigentlich in der Wüste und nicht auf einem Raumhafen? Ich habe einiges über Tatooine gelesen. Mos Espa.."
,,Wir wollen keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Landen wir in einem Raumhafen, fallen wir definitiv auf." Erklärte sie ihm. Der Pilot gab ein seufzen von sich und folgte der Jedi, welche ein ungutes Gefühl im Magen hatte und etwas äußerst dunkles auf diesem Planeten spürte.

,,Was tun wir wenn ein Sandsturm aufzieht?"
,,Dann verstecken wir uns in den Höhlen bis er weg ist." Gab sie als Antwort. Ihre Tonlage verriet Xanatos, dass sie nicht weiter darüber reden wollte. Der Pilot entschloss ihr einfach zu Vertrauen. Schließlich war sie hier aufgewachsen und weiß wohl am besten was sie tun sollten und wohin sie eigentlich gehen. Zumindest hoffte er es. Denn Olesya war schon wirklich lange nicht mehr hier gewesen.

Olesya strich sich ihre Braunen Haare zurück und Erinnerungen umgaben sie. Sie erinnerte sich als sie mit ihrer Mutter hier entlang gelaufen ist und sie erinnerte sich an alles andere. Als sie Luke beobachtet hat, auf ihn aufgepasst hat.
Die Sonne schien hoch am Himmel, machte sich bereit unter zu gehen und das Licht in ein wunderschönes Orange zu verwandeln. Xanatos beobachtete ihre Reaktion und seine Vermutung das sie gar nicht so übel ist, bestätigte sich. Sie hatte tief in sich ein gutes Herz, welches einfach geheilt werden musste. Schließlich wusste jeder bei der Allianz was sie geopfert hat um Luke Skywalker zu Beschützen.

Ein Geräusch ließ Xanatos zusammen zucken. Es zog sich über die Wüste, durch welche sie liefen und ließ sich ihn sofort umschauen. ,,Das sind die Sandleute." Erklärte Olesya vollkommen gelassen. Xanatos drehte seinen Kopf zu ihr und fragte sich was sie damit meint. ,,Sandleute?" Hakte er nach. ,,So richtig aus Sand?" Die Jedi verdrehte ihre Augen und ein seufzen entkam ihrer Kehle. ,,Natürlich nicht aus Sand", seufzte sie und lief weiter. ,,Wenn sie hier sind, wissen sie das wir hier sind. Das bedeutet wir sollten hier schnellstmöglich weg." Erklärte sie, blieb aber prompt stehen als sich ihr Magen um 180 Grad drehte und sie sich auf die Macht konzentrierte, welche ihr sagte das etwas geschehen wird. Das tiefe verkohlte Atmen von Darth Vader, durch seine Dunkle Maske drang zu ihr durch, bannte sich den Weg zu ihrem Kopf und blieb dort verhaaren.

,,Olesya?" Griff Xanatos nach ihrem Arm. Die Kenobi zog ihn weg, bevor Xanatos ihn greifen konnte und drehte ihm den Rücken zu. BD piepte auf und krallte sich fester an Olesya. ,,Wir müssen weiter." Mit diesen Worten lief sie an ihn vorbei, hörte wie Xanatos Gespräche mit sich selbst startete und seufzend entschloss ihr zu folgen. Olesya hatte eine Mission. Sie wollte einen Planeten finden, auf welchen sie eine Basis errichten können. Die Rebellion brauchte eine neue Basis, bevor Darth Vader sie auf Hoth findet.

Das Gebrüll der Sandleute war noch immer zu hören als sie an einer kleinen abgelegenen Hütte an kamen. Xanatos schaute sich um und stellte fest, dass sie wirklich nicht groß war. Seinen Kopf legte er schief und blickte zu Olesya, welche mit aufrechter Haltung zu dieser Hütte schaute. In ihren Grünen Augen erkannte der Pilot tief sitzende Schmerzhafte Erinnerungen. Ihre Augen wurden kurz glasig, aber Olesya konnte das schnell verstecken indem sie es einfach herunter schluckte. Ein weiteres Brüllen der Sandleute veranlasste sie zur Tür dieser Hütte zu gehen.

Ihre Hände waren schwitzig, ihre Atmung etwas verschnellert und ihr Herz raste während sie die Tür öffnete. Ein Knirschendes Geräusch ertönte und eine Leere, wunderschöne Hütte kam zum vor schein. Xanatos trat näher zu Olesya um diese Hütte zu begutachten und traute sich gar nicht zu fragen ob sie hier gewohnt hatte. Das brauchte sie auch nicht, den ihre Reaktion war mehr mehr genug Antwort für Xanatos. Sie hatte hier gewohnt, war hier aufgewachsen und lebte hier.

,,Wilkommen Zuhause", sprach er zu ihr, um ihr das leichter zu machen. Sein Plan ging jedoch schief als sie ihn fast schon wütend anschaute. Ihre Grünen Augen zogen sich fast zu schlitzen und dies zog eine Gänsehaut über seinen Körper. ,,Tut mir leid", murmelte er leise und folgte ihr rein. ,,Mach nichts kaputt, fass nichts an und mach nichts schmutzig." Xanatos wollte sagen das man all das nicht noch schmutziger machen konnte als es schon war, schloß aber die Tür und ließ es einfach so stehen. Er hatte keine Lust mit Olesya zu streiten. Davon abgesehen das er sowieso verlieren würde gegen sie.

Der Pilot beobachtete wie die Jedi sich auf den Dreckigen und Staubigen Boden hockte. Eine alte ebenfalls staubige Decke schob sie bei Seite und nahm eine alte Truhe heraus. Da Olesya ihre Macht nicht benutzen wollte knackte sie das Schloß ganz einfach selbst. Xanatos welcher Überrascht darüber war beobachtete sie und sah wie sie ein Buch herausnahm.

Interessiert was das sein könnte näherte er sich ihr. ,,Was ist das?" Olesya drückte das Buch an sich und stand schneller auf als er gucken konnte. ,,Gar nichts." Lief sie an ihm vorbei zu einer Garderobe. Die Tür schob sie bei Seite und nahm einen alten Braunen Umhang heraus. Der Pilot begann zu verstehen. All das waren Sachen von ihrem Verstorbenen Vater.

,,Er wäre sicher stolz auf dich." Olesya drehte sich zu ihm herum. Seine Schwarzen Haare wurden von dem Orangenen Licht etwas erhellt und verpassten ihm einen Braunen Teint.
,,Du kanntest ihn nicht." Stopfte sie die Sachen in ihre Tasche. ,,Naja, aber du beschützt Skywalker. Also wäre er sicher stolz."
,,Im Augenblick beschütze ich niemanden." Konterte sie, schloß die Tasche und ging an ihm vorbei.

Seufzend drehte sich Xanatos herum, wobei er bei der Drehung beinahe den Halt verlor und sich an den Tisch fest hielt, welcher dort stand. ,,Wir übernachten heute hier", waren ihre letzten Worte bevor sie aus dem Haus verschwand. Xanatos atmete die Luft aus, legte eine Hand in die Hüfte und mit der anderen kratzte er sich an seiner Augenbrauen.
,,Frauen sind merkwürdige Wesen. Egal was man macht, es ist vollkommen falsch." Schob er den Stuhl zurück und setzte sich auf diesen, während er auf die verschlossene Tür starrte und sich fragte was das Mürrische und Sture Mädchen nun tut. Er verstand sie nicht, egal wie sehr er es auch versuchte. Allerdings war es genau das was ihn so faszinierte.

Hinter dem Haus angekommen kniete sich Olesya Kenobi in den weichen, Warmen Sand von Tatooine. Ihre Hand hob sie etwas über den Boden an und nutzte die Macht, welche es erlaubte tief in den Boden zu greifen. Das Tuch darin bekam sie zu fassen und der Sand bewegte sich zur Seite bis das Tuch draußen war.
Olesya nahm es an sich und faltete es auf dem Boden auseinander.

Das Doppelklingen Lichtschwert ihrer Mutter glänzte in der Sonne als Olesya es hoch nahm und anblickte. BD-6 stapste auf sie zu und sprang mit Piepsenden Geräuschen auf ihre Schulter und verharrte dort. In den Augen von Olesya lagen Tränen. Das Lichtschwert an sich gepresst starrte sie hinauf in den Dämmerten Himmel.

,,Mutter", flüsterte sie und spürte einen Schauer auf ihrer Zarten Haut. ,,Dad ist Tod" Sprach sie aus, was dazu führte das Tränen ihrer Wange entlang liefen. ,,Ich hatte es im Gefühl, wie damals bei dir. Ich dachte daraus gelernt zu haben, aber das habe ich nicht." Presste sie ihre Augen zusammen und umgriff das Lichtschwert fester. ,,Meine Aufgabe war es so wie ihr Luke zu Beschützen, nicht mich in ihn zu verlieben." Schüttelte sie mit dem Kopf und blickte weiter hinauf in den Himmel, während ihr Herz schnell schlug und ihre Augen Glasig waren.

,,Galen", flüsterte sie den Namen des Mannes welchen sie einst geliebt hatte. Ihre Hand wanderte zu ihrem Hals und Olesya würde lügen wenn sie sagt das sie ihn nicht vermisst. Sie vermisste ihn mehr als sie wollte. ,,Es tut mir so leid..ich hätte bleiben sollen um dir zu Helfen. Vielleicht wärst du dann nicht gestorben. Wir wären irgendwie entkommen das weiß ich einfach." Mittlerweile liefen ihr die Tränen über die Wange und hinterließen eine Spur der Trauer. ,,Wärst du geblieben, wärst du ebenfalls gestorben, mein Engel." Olesyas Herz schlug schneller als sie seine Stimme hörte. Sofort schaute sie sich um, doch sie fand ihn nicht. Sie entdeckte Galen nirgendwo, dabei wollte sie ihn unbedingt sehen.

,,Du kannst mich nicht sehen, aber ich bin immer bei Dir."  Sprach er weiter zu ihr. Olesya sah es ein. Sie musste es akzeptieren ihn nicht sehen zu können, egal wie sehr sie das auch möchte. ,,Galen..ich muss dir etwas sagen..ich.."
,,Ich weiß was du mir sagen möchtest und es ist in Ordnung." Unterbrach er sie. Olesya fiel ein Stern vom Herzen. Ihre Angst er könnte es ihr übel nehmen war also unbegründet. ,,Ich starb damit du weiter Leben kannst. Die Rebellion aufbauen kannst, sie Führen kannst und ein Leben hast, Olesya. Skywalker ist ein guter Kerl, er ist gut zu dir."
,,Das warst du auch", flüsterte sie ganz leise und hörte ein Brummen seiner  seits.

,,Lebe nicht in der Vergangenheit. Schau mach vorne, gehe der Zukunft entgegen und lass los und ich verspreche dir, alles wird gut werden."
,,Wie soll alles gut werden wenn jede Person die ich Liebte tot ist, Galen? Luke darf nicht sterben! Er ist unsere Hoffnung!" Wurde ihre Stimme lauter, doch es kam keine Antwort mehr. Keine Reaktion, kein Brummen, gar nichts.
Die Jedi ließ ihren Kopf hängen, schluckte die aufkommenden Tränen herunter und verpackte das Lichtschwert wieder in das Tuch und tat es mit Hilfe der Macht wieder in den Boden. Dann erhob sie sich, wischte sich die Tränen weg und ignorierte BD-6 seine Piepse.

Ohne ein weiteres Wort ging sie zurück in die Hütte und entdeckte Xanatos auf einen der Stühle, komplett Gelangweilt und halb am Schlafen. Er öffnete seine Blauen Augen und blickte zu der Jedi vor sich, welche außer sich und komplett neben sich aussah. ,,Nimm mein altes Zimmer. " zeigte sie in eine Richtung. ,,Ich hatte auf dem Dach Wache." Mit diesen Worten lief sie wieder heraus und sprang mit einem einfachen macht Sprung auf das Dach und setzte sich dort gemütlich hin und begutachtete die Wüste von Tatooine. Sie musste unbedingt Meditieren und herausfinden was diese unheimliche Macht gewesen ist.

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