chapter 10

Jahr 2 NSY

Weltraum

Ein großes Schiff welches Teil der Rebellion war, hatten sich Olesya und Xanatos ausgeliehen. Olesya hätte ja ihren kleinen X-Flügler genommen, allerdings war sie ja nicht ganz alleine. Ein größeres mit einem Quartier reichte für sie beide. Olesya würde sowieso nicht schlafen. Die Lust dazu hatte sie einfach nicht, denn die Alpträume würden nur schlimmer werden. Auf diese konnte sie sehr gut verzichten.

Noch saß Olesya am Steuer und zog den Hebel nach oben. Auf Anhieb reagierte das Schiff und zog so wie es Olesya wollte, nach oben wo sie den Kurs dann hielt. Ihr Blick war auf das weite All gerichtet. Die Sterne um sie herum die Glitzerten und die Dunkelheit, die Olesya in keiner Form fürchtete. Die Jedi lehnte sich zurück in den Sitz des Cockpits, in das Harte Braune Leder des Stuhls und starrte dabei weiter raus. Sie wusste nicht, wieso sie keinen Kontakt mit den Verstorbenen Herstellen konnte, wenn es bei ihrem Vater so leicht schien. Sie hatte die Stimme ihrer Mutter gehört und damals, auf Galens Schiff hatte sie dank des Droiden ihre Mutter gesehen.

Immer wieder fragte sich Olesya wie es Juno oder Kota ging. Ob Galen in seinen letzten Sekunden glücklich war. So gerne würde sie ihn noch einmal Küssen. Lügen würde sie, würde sie behaupten ihn nicht zu Vermissen. Wie immer wenn sie an ihn dachte legte sie ihre Hand auf die Kette an ihrem Hals und umgriff sie fest mit ihrer Hand. Er hat es verdient zu sehen, was aus der Rebellion geworden ist. Dachte sie und schluckte die aufkommenden Tränen herunter. Weinen würde ihr auch nichts bringen. Absolut nichts.

Olesya fuhr über die Gravur und biss sich auf die Lippe. Was mit Luke ist wusste sie nicht, aber sie wusste das er noch Lebt und das War gut so.
Etwas sprang auf ihren Schoß, weshalb Olesya irritiert dorthin blickte. BD piepte und machte es sich äußerst bequem. Die Jedi legte ihre Hand auf seinen Kopf und drückte ein paar Knöpfe, eher sie den Hebel zurück zog und das Schiff so in den Hyperraum brachte. Das Blau zog an ihr vorbei und Müde strich sich die Braunhaarige über die Schläfen. Sie wusste nicht wie lange sie nicht mehr geschlafen hat, aber ihre Augenringe zeigten, dass es eine Weile her sein muss.

Ein Gähnen kam über ihre Lippen, eher sie sich gerade aufsetzte. Würde sie sich weiter hinein lehnen würde sie einschlafen. Die Tür hinter ihr ging Augenblicklich auf. Olesya wusste das es Xanatos war, welcher hier hinein kommt um sie wieder zu Nerven.

,,Zu welchem Planeten fliegen wir?" Stellte er die Frage. Die Jedi strich sich Müde über ihr Gesicht, was dem jungen Piloten natürlich nicht entging. ,,Tatooine",erklärte sie ihm. ,,Errichten wir dort eine Basis?" Die hübsche Braunhaarige schüttelte mit dem Kopf. ,,Nein",sprach sie zu ihm. ,,Wir machen dort einen Zwischenstop. Ich muss dort etwas erledigen", erklärte sie. ,,Es wird ein recht langer Flug. Du solltest dich hinlegen und versuchen etwas zu schlafen", Xanatos reagierte nicht darauf und lehnte sich stattfinden an die Wand neben dem Sitz und strich sich seine Schwarzen Haare zurück.

,,Mir scheint es wohl eher so, dass du dich hin legen solltest. Deine Augenringe reichen fast schon bis zu deinen Wangen. Ohne Schlaf bist du nicht fähig die Kontrolle zu behalten und.."
,,Mir geht es gut", unterbrach sie ihm sofort.  ,,Und du bist nicht in der Position um zu bestimmen wozu ich fähig bin und wozu nicht. Ich nahm dich mit, ließ dich mitkommen, also hast du zutun was ich sage, hast du mich verstanden?" Für einen Augenblick gab Xanatos nach und begab sich zur Tür des Cockpits, doch er erinnerte sich an die Worte seiner Mutter und drehte sich prompt wieder zu ihr herum.

,,Du hast mich mitgenommen, das stimmt.  Ich folge deinen Befehlen und tue was du mir befehlst, ich bin auch nicht in der Position um dir irgendwas zu Befehlen und das habe ich auch nicht vor." Erklärte er ihr. Olesya drehte den Stuhl herum, so daß sie nun mit dem Oberkörper zu ihm gedreht war.  Ihre Augen zu schlitzen gezogen und ihr Kiefer äußerst angespannt. ,,Aber genauso wenig habe ich vor zu sterben nur weil du durch deinen Schlaf Mangel nicht fähig genug bist um die Kontrolle zu behalten.  Du wirst bei einem Schlaf Mangel von 73 Stunden anfangen zu Halluzinieren und dann bist du nicht mehr fähig Realität und Traum von einander zu unterscheiden und dies wird sich auf unser Leben auswirken wenn du dir nicht Helfen lässt und mich an den Sitz lässt." Olesya biss sich auf ihre Unterlippe. Sie wusste das er recht hatte,  aber wie sollte sie schlafen wenn sie jedes mal wenn sie ihre Augen schließt all das sieht was passiert ist? ,,Du hattest noch kein Flug Training, Xanatos." Bestimmte sie und drehte den Stuhl wieder herum. Sie würde sich einfach auf die Macht konzentrieren und dann würde alles gut werden. ,,Sobald wir auf Tatooine sind, werde ich zeit haben um zu Schlafen." Die Jedi hörte ein Wütender Geräusch von Xanatos.  Er verließ das Cockpit und murmelte irgendwas vor sich hin,  während Olesya sich ihre Hand an die Stirn legte und BD auf ihrem Schoß Piepen hörte. Ein Seufzen ihrer Seite aus verwandelte sich in ein kleines Lächeln.  ,,Ich hoffe du hast Recht, BD." Der kleine Droide piepte wieder und die Jedi legte eine Hand auf seinen kleinen Kopf und strich sich müde über die Augen, eher sie in das Blau des Hyperraums blickte und wie Hypnotisiert davon war. Sie konnte nur hoffen das es Luke gut geht.

Eine weile saß sie so da und hatte äußerst damit zu Kämpfen nicht einzuschlafen. Währenddessen kam Xanatos wieder in das Cockpit. Olesya hatte damit gerechnet das er wieder anfängt zu reden und sie zu Nerven, doch stattdessen blieb er still und dort einfach stehen. Die Jedi hob eine Augenbrauen an und blieb dort still sitzen und versuchte seine Gefühle wahrzunehmen. Sein Herzschlag war viel zu schnell. Er strahle Nervosität und Unruhe aus. Dies machte auch Olesya unruhig.

,,Sag mir was du sagen möchtest. Diese Unruhe ist kaum auszuhalten." Seufzte sie genervt darüber und blickte weiter hinaus zum Hyperraum. ,,Du kannst fühlen, was ich fühle?" Ein Lachen entkam ihren Lippen. Das Braune Haar strich sie hinter ihr Ohr und blickte dann weiter hinaus.
,,Ich erkläre dir mal etwas, Xanatos." Drehte sie sich zu ihm herum. Der Pilot lehnte an der Wand und schaute zu ihr herunter. ,,Emphatie." Xanatos hob eine Augenbrauen an. ,,Emphatie?"
,,Emphatie", bestätigte Olesya.
,,Für Machtnutzer bietet sich die Möglichkeit die Gefühle des Gegenüber empathisch aufzufangen." Lächelte sie etwas. Sie fühlte sich gerade so, als würde sie einen Padawan etwas erklären. Dies machte ihr Spaß.

,,Emphatie ist eine Anwendung der Telepathie." Erklärte sie weiter.  Xanatos hörte Aufmerksam zu und begann sich stark dafür zu interessieren.  ,,Die Telepathie ist entgegen der weitläufigen Meinung vieler keine Fähigkeit, mit der die Gedanken eines Gegenüber gelesen werden können. Nur selten ist die Fähigkeit derart ausgereift, dass das möglich ist. Vielmehr können Machtnutzer wie etwa die Jedi die Gefühle anderer erahnen oder bei willensschwachen Lebewesen den Willen sogar beeinflussen. Grundsätzlich dient sie aber wohl eher zu Kommunikationszwecken und wird auch von Nicht-Machtnutzern beherrscht." Xanatos Mundwinkel zogen sich nach oben. ,,Also könnte ich die Telephatie auch lernen?" Olesya schüttelte mit dem Kopf.  ,,Nein. Menschen nicht, aber Beispielsweise waren die Iktotchi eine telepathische Spezies." Xanatos begann zu verstehen. Seine Nackenhaare stellten sich auf.

,,Also kannst du meine gesamten Gedanken wahrnehmen? Alles?" Olesya schüttelte mit dem Kopf. ,,Vielmehr ist es so, dass Emotionen herausgelesen werden und auch festgestellt werden kann, ob der Gegenüber die Wahrheit spricht oder nicht." Erklärte sie ihm. ,,Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Kommunikation. Bei Machtnutzern besteht die Möglichkeit, sich auf telepathischen Wege in kurzen Sätzen oder gar Bildern zu unterhalten, solange die Gesprächspartner sich in relativer Nähe befinden, wie etwas auf demselben Planeten." Erklärte sie weiter.
,,Also könntest du dich beispielsweise mit Skywalker unterhalten?" Wieder schüttelte die Jedi mit dem Kopf. ,,Dies geht nur, wenn das Bund stark genug ist.  Beispielsweise bei Meister und Schüler oder bei Zwillingen." Xanatos begann zu verstehen. Allerdings begann er auch damit sie bloß noch mehr zu bewundern.

,,Gibt es noch andere Anwendungsmethoden der Telepathie außer die Emphatie?" Die Braunhaarige nickte daraufhin.  ,,Ja. Da gibt es die Kommunikation." Sprach sie. ,,Sie ist die wohl häufigste Anwendung der Telepathie." Xanatos verschränkte seine Arme vor der Brust und schaute zu ihr, als wolle er etwas dazu sagen, es aber nicht kann. ,,Die Kommunikation wurde oft bei speziell Jedi-Einsatzkommandos eingesetzt, bei denen sich der Einsatz eines Komlinks verbietet, hatten so die Möglichkeit sich auszutauschen." Zuckte sie mit den Schultern. ,,Im Kampf konnte die Telephatie auch genutzt werden." Xanatos war mehr als erstaunt über diese Lehrstunde, über das was sie konnte und was die Jedi so konnten.

,,Die Telepathie kann im Kampf Mann gegen Mann zu großem Vorteil gereichen, wenn man schon im Vorfeld die Schritte des Gegners erahnen kann." In Xanatos kopf machte es klick. ,,Also haben Skywalker und du so überlebt." Die Jedi nickte. ,,Teilweise", stimmte sie zu. ,,Aber das ist nicht von belangen." Schüttelte sie mit den Kopf und drehte sich wieder zurück. ,,Was ich dir erzählt habe, darfst du niemals jemanden erzählen." Sofort nickte Xanatos. Er wusste würde er das tun, würde er sie in Gefahr bringen und Das wollte er nicht. ,,Das werde ich nicht, du kannst auf mich zählen, Olesya."Die Jedi lachte bloß gespielt auf und schüttelte mit dem Kopf. ,,Ich vertraue dir noch nicht, Xanatos." Der Pilot nickte. ,,Weiß ich",stimmte er ihr zu.

Für eine Weile war es unglaublich Still zwischen ihnen, bis Xanatos sich räusperte. ,,Wieso bist du immer so Mürrisch?"
,,Ich bin nicht Mürrisch", stritt sie es ab. Auf Xanatos Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln. ,,Wie schaffst du es bloß so unglaublich Stark zu sein, obwohl du so viel Schmerz in dir trägst?" Die Jedi stoppte in ihrer Bewegung. Ihre Lippen presste sie zusammen und atmete tief ein und aus, nur um dies zu ignorieren. Es ging ihn nichts an. Viel zu viel hatte sie schon Preis gegeben.

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