28. Die Zerstörung
34 NSY
Ilum
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Der Zellenblock war eisig kalt, doch Rovena war gewollt ihre kleine Schwester zu finden. Ihre Mutter war weg, sie wurde eins mit der Macht, doch ihre Schwester konnte sie noch finden.
Han und Finn waren zurück geblieben um Phasma zu entsorgen. Rovena ging mit Chewie, Noval und Vara weiter der Zeit zu liebe.
Die ganze Zeit über Murmelte sie die Zellenblock Nummer vor sich hin.
Rey mussten sie immernoch retten, aber zu erst war ihre Schwester dran. Die Zeit stand nicht auf ihrer Seite, voralem nicht jetzt, wo die Schilde unten waren. Der Rest der Widerstandsflotte bereitete sich bestimmt auf den Angriff vor.
,,Zweiundsechsig." Murmelte sie. Glücklicherweise waren sie noch keinen weiteren Troopern begegnet, da die meisten Soldaten abberufen worden waren, um sich um den ankommenden Angriff auf die Basis zu kümmern. Trotzdem ist Rovena viel zu zynisch, um sich einzubilden, dass es einfach werden wird - und sie hat Recht damit. In der Sekunde, in der sie, Noval, Vara und Chewie in den Gang am Ende des Korridors einbiegen, wurden sie von einem Geschwader Sturmtruppen empfangen.
Ohne zu zögern eröffnet Chewie mit seiner Armbrust das Feuer auf sie und Rovena folgt ihm ohne nachzudenken, hebt ihre Waffe und schießt auf den nächsten Soldaten, bevor sie sich hinter die Ecke zurückzieht und zusieht, wie sie zu Boden fallen. Sie versucht nicht dran zu denken das sie jemanden wie Finn, der entführt und einer Gehirnwäsche unterzogen wurde und gezwungen wurde, für die Erste Ordnung zu töten, ohne eine Wahl zu haben, getötet hat. Das ist etwas, worüber sie nicht nachdenken kann.
Während sie, Noval, Vara und Chewie weiterhin das Feuer mit den Troopern austauschen, hörte Rovena Schritte, die sich von hinten nähern. Sie dreht sich schnell um, hebt die Waffe und ist bereit, denjenigen zu erschießen, der sich ihr nähert, bevor sie merkt, dass es nur Han und Finn sind.
,,Los, Kindchen!", schrie Han sie an und winkt sie weg. ,,Es sind noch mehr von ihnen auf dem Weg hierher, wir müssen hier weg!" Rovena nickte und blickte zu Chewie. ,,Gib mir Deckung!" Der Wookie brüllte zur Bestätigung und ließ das Feuer offen auf die verbleibenden Trupper. Rovena schlüpft hinter ihnen und rennt den letzten Korridor mit Zellentüren hinunter.
,,Zweiundsechsig, Zweiundsechsig, Zweiundsechsig...", Flüstert sie und ihre Beine trugen sie bis zum ende des Gangs. BD Blieb auf ihrer Schulter und die Geräusche des Feuergefechts werden immer weiter entfernt. An der letzten Reihe von Zellen sieht sie eine Tür mit der gleichen Nummer, die Phasma gesagt hatte.Scharf atmete sie aus und blieb vor der Tür stehen. Mit zittrigen Händen griff sie nach der Tastatur und drückte den Knopf, um die Zellentür zu öffnen. Unfähig den knoten der ängstlichen anspannung zu lösen, der sich in ihrem Magen aufbaute.
,,Komm schon", zischte sie als die Tür nicht aufging.
Aufgeregt widerstand Rovena den drang zu schreien, als auf den Bildschirm die Nachricht aufblitzt das ihr der zugang verweigert wurde. ,,Scheiße!", schrie sie und schlug gegen das ding.
Sie hatte keine Zeit um jemanden zu erpressen und der Blaster wäre zu gefährlich. Sie brauchte Novals Lichtschwert!
,,Noval!", rief sie und sofort war ihre Schwester bei ihr. ,,Öffne diese scheiß Tür mit deinem Lichtschwert." Noval zog ihr Lichtschwert und die Grüne klinge blitzte hervor. Noval steckte die klinge durch die Tür und zog einen Kreis. Dann zog sie die klinge raus und Rovena streckte ihre Hand aus. ,,Lass mich", sagte Noval und nutzte die Macht. Sie zog das Metall Raus und Rovena trat sofort hinein.
Sie sah den umriss einer Person, doch es sah gewiss nicht aus wie Dawsyn. Der Raum war kaum beleuchtet. Die Person lag dort zusammen gekauert.
,,Dawsyn?", fragte Rovena mit Wild klopfenden Herzen. Sie ging auf die Person zu, blieb kurz vor ihr stehen und sah die Weißen Haare. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. ,,Oh Götter..Mom?", fragte sie und fiel auf die Knie. Sie legte eine Hand auf ihre Schulter.
Wie war das möglich? Sie sah ihre Mutter doch sterben! Oder war das bloß eine Vision von etwas das passieren könnte?
Ihre Mutter drehte sich zu ihr. Ihr Gesicht war zerschrammt, blass und eingefallen. Man sah ihr die Jahre der Folterungen an und als Olesya ihre Grünen Augen öffnete und in das Gesicht ihrer ältesten Tochter sah, wurde ihr ganz Warm.
,,Padmé..", hauchte sie und hob ihre Hand an. Sie legte sie auf die Wange ihrer Tochter und unter dieser Berührung fühlte sich Rovena unglaublich wohl. ,,Mom..", hauchte sie als ihre Mutter sich aufsetzte und ihre Tochter in die Arme nahm. ,,Noval..", streckte Olesya ihren Arm aus. Noval fiel auf die Knie und warf sich in die Arme ihrer Mutter. Rovena Wie auch Noval fingen beide an zu weinen, während Olesya ihre beiden Töchter fest an sich drückte.
,,Meine Babys", hauchte sie und Tränen sammelten sich.
,,Das ist unmöglich..", weinte Rovena. ,,Wir..wir sahen dich sterben..", flüsterte Noval weinend. ,,Visionen sind gefährlich.", flüsterte Olesya und hielt die beiden an sich. ,,Ungewiss ob sie der Wahrheit entsprechen oder aus Angst heraus entstehen." Fügte Olesya hinzu.
,,Aber wie kommt ihr hierher?", fragte Olesya und drückte ihre Kinder von sich. Sie legte beiden eine Hand auf die Feuchte Wange. ,,Für euch ist es hier nicht sicher.", hauchte sie. ,,Wir sind mit Onkel Han hier." Sagte Rovena. ,,General Organa hat uns hierher geschickt.", fügte Noval hinzu.
,,Han?", fragte sie ungläubig und die beiden nickten Synchron. ,,Leia schickte euch?" Wieder nickten die beiden. ,,Der Widerstand wird diese Basis zerstören." Sagte Rovena schnell zu ihr. ,,Ich erzähle dir ein andermal alles."
,,Padmé hat einen freund." Grinste Noval. ,,Und sie eine freundin." Fügte Rovena hinzu. ,,Was? Hey, ruhig ihr beiden." Lächelte Olesya und seufzte auf. Wie sehr sie ihre Kinder doch vermisst hatte.
,,Ich werde sie beide kennenlernen, aber erstmal müssen wir hier weg." Sagte sie zu ihnen. Rovena nickte und half ihrer Mutter aufzustehen. Olesya war wackelig auf den Beinen, aber weil ihre Älteste Tochter, die auch größer war als sie selbst, sie stützte, ging es einigermaßen. ,,Ich habe euch Furchtbar vermisst." Lächelte Olesya ihren Kindern zu. ,,Ani ist auch da. Er ist beim Geschwader." Sagte Noval zu ihr und half ihre Mutter zu stützen.
Sie halfen Olesya zu laufen und als sie die Zelle verließen, stießen sie mit Han, Chewie und Vara zusammen die alle drei fassungslos zu Olesya schauten. Olesya pustete sich einige ihrer weißen Strähnen aus dem Gesicht und blickte zu Han-Solo. ,,Hey großer Bruder.", lächelte sie. ,,Alt bist du geworden." Sagte sie zu ihm. ,,O?", fragte er. ,,Ich dachte du bist tot?", fragte er. ,,Nette begrüßung und ja, viele dachten das und doch bin ich hier." Sagte sie zu ihm. Han lächelte und freute sich natürlich das sie am Leben war, aber sie hatten dafür jetzt keine Zeit.
,,Bist du in Ordnung?", fragte Han sie. ,,Wackelig", Gestand Olesya. ,,Grau und faltig." Zuckte sie mit den Schultern und auf Hans Gesicht legte sich ein schmunzeln. So kannte er sie. ,,Was tut ihr hier?" Fragte Olesya. ,,Das selbe wie immer." Zuckte Han mit den Schultern. ,,Ein Held sein und die Galaxie retten." Sagte er. ,,Manche Dinge ändern sich nie." Olesya stieß ein kleines Lachen aus. ,,Wohl wahr." Sagte sie zu ihm. Chewbacca lachte kurz und legte den Kopf schief. ,,Natürlich hab ich dich vermisst, Chewie." Lächelte sie und Chewbacca hob sie in seine Arme. Olesya erwiderte diese Umarmung kurz und kraulte Chewie kurz, eher sie sich wieder lösten.
,,Solo", wandte sich Finn an den alten General. ,,Wir müssen immer noch Rey finden." Erinnerte sie alle an die eigentliche Mission. ,,Ja, kleiner, weiß ich." Sagte er und sah zu Olesya. ,,Kannst du laufen?"
,,Mit Hilfe, ja." Stimmte sie zu. ,,Gut", sagte Han. ,,Chewie, trag sie." Chewie nickte und beugte sich hin. ,,Nein, ich.."
,,Mom, Los!" Zischte Rovena und Olesya seufzte. Sie sprang auf Chewies Rücken. ,,Nicht loslassen." Sagte Han zu ihr, während Chewie sich wieder aufrecht hinstellte.
Sie machten sich alle gemeinsam auf den Weg aus dem Zellenblock in Richtung Hauptkorridor der Basis. Rovena zuckt leicht zusammen, als sie an dem Raum voller Stormtrooper vorbeikommen, die regungslos auf dem Boden liegen; tot durch die Hände von ihr und ihren Kameraden. Als sie schließlich den Kreuzungsbereich der Basis erreichen, schrillen überall um sie herum Alarme und Squadrons von Truppen scheinen sich hinter jeder Ecke zu befinden. Die Rebellen gehen langsam und vorsichtig auf das Zentrum der Basis zu, denn sie wissen, dass sie es sich jetzt nicht leisten können, entdeckt zu werden.
,,Okay", sagt Finn und führt sie zu einem leeren Korridor, der sich direkt neben einer Reihe von Türen befindet, die verschlossen sind. ,,Wir werden die Sprengladungen benutzen, um die Tür zu sprengen. Ich werde reingehen und das Feuer auf mich ziehen, aber ich werde Deckung brauchen."
Han zieht die Stirn in Falten. ,,Bist du sicher, dass du dazu in der Lage bist?"
,,Auf keinen Fall", antwortet Finn, aber er zögert nicht. ,,Ich werde reingehen und versuchen, Rey zu finden. Die Trooper werden uns verfolgen, es gibt einen Zugangstunnel, der zu..."
Hans Blick wandert von Finn zum Fenster hinter ihm und er reckt sein Kinn in die entgegengesetzte Richtung, um an dem jüngeren Mann vorbei zu etwas zu gestikulieren. Rovena runzelt die Stirn, bevor sie den Kopf dreht und bei dem Anblick direkt vor dem Bullauge zusammenzuckt.
,,Warum machst du das?", fragt Finn Han und ahmt sein Nicken nach. ,,Warum tust du das? Ich versuche, mir einen Plan auszudenken.."
Rovena zupft an seinem Ärmel, sodass er sich umdreht und die kleine, geschmeidige Gestalt erblickt, die die Wand auf der gegenüberliegenden Seite der Basis erklimmt. Rovena sieht ehrfürchtig zu, wie ein Mädchen mit dunklem Haar mit Leichtigkeit die Oberfläche der Wand ergreift und sich anmutig aus der Grube in Richtung der Hauptebene hochzieht. Sie sah genau so aus wie das Mädchen aus ihrer Vision auf Takodana. Finn stößt ein dankbares, fast hysterisches Lachen aus und Chewie murmelt etwas unter seinem Atem.
Es ist jedoch Han, der am meisten erleichtert zu sein scheint, die junge Frau zu sehen. Seine Schultern hängen, als wäre eine schwere Last von ihnen genommen worden, und er beobachtet ihren Aufstieg mit einem verwunderten Gesichtsausdruck.
,,Wer ist das?", fragte Olesya und zeigte mit ihrem Finger auf das Mädchen.
,,Sie ist es.", sagte Finn. ,,Es ist Rey."
Auf leisen Sohlen bahnt sich Rey ihren Weg durch den Stützpunkt, schleicht um Ecken, die Waffe, die Han Solo ihr gegeben hat, fest an die Brust gepresst. Sie ist sich nicht sicher, wie sie entkommen soll, aber sie weiß, dass sie hier nicht bleiben kann. Es würde ihren ganzen Verstand erfordern, diesen Ort zu verlassen und sie müsste sich schnell etwas einfallen lassen, bevor Kylo Ren sie wieder findet.
Gerade als sie um die Ecke von einem Gang zum anderen biegt, stößt sie fast mit einer kleinen Gruppe von Leuten zusammen. Instinktiv hebt sie ihren Blaster; voll darauf vorbereitet, denjenigen zu erschießen, der vor ihr steht, bevor sie realisiert, wer es ist.
Mit großen Augen nimmt sie den Anblick von Finn, Han Solo, Chewbacca und vier anderen Frauen wahr, die sie nicht kennt.
Eine von ihnen ist ein Mädchen, das ein paar Jahre älter zu sein scheint als Rey selbst, mit dicken langen schwarzen Haaren und hellbrauner, Blasser Haut. Auf ihr sitzt ein kleiner BD Droide, direkt auf ihrer Schulter. Die andere Frau ist älter, hat graues Haar und trübe, Grüne Müde Augen. Sie klammert sich an Chewbaccas Rücken, wie sich ein kleines Kind an ein Elternteil klammert, und hält sich mit dünnen Armen am Hals des Wookiee fest.
,,Bist du in Ordnung?", fragt Han sie und Rey nickt schnell.
,,Ja", antwortete Rey.
,,Gut", sagt Han unwirsch und drängt sich an ihr vorbei, um den Korridor nach weiteren Feinden abzusuchen.
Finn kommt schnell auf sie zu, er steht nur ein paar Meter von ihr entfernt. ,Was ist passiert - hat er dir wehgetan?", fragt ihr Freund mit großen, suchenden Augen, die sie besorgt mustern.
,,Finn", sagt Rey ungläubig. ,,Was macht ihr denn hier?"
,,Wir sind deinetwegen zurückgekommen", antwortet er, als wäre es die einfachste Sache der Welt.
Chewbacca stößt ein leises Brüllen aus und Reys Augen füllen sich mit unverdauten Tränen, als sie seinen Worten lauscht. Finn wirft einen Blick auf den Wookiee, bevor er zu Rey schaut. , Was hat er gesagt?"
,,Dass es deine Idee war", antwortet Rey, tritt vor, um Finn zu umarmen und schließt ihre Augen, um zu verhindern, dass ihre Tränen fallen. Er umarmt sie fest, vergräbt sein Gesicht in ihrem Nacken und hält sie fest. , Danke", sagt sie zu ihm; die Worte sind zu unbedeutend, um die Dankbarkeit einzufangen, die sie empfindet. Noch nie war jemand für sie zurückgekommen; nicht vor Finn und Han. Es war das Einzige, was sie sich jemals gewünscht hatte.
,,Wie bist du entkommen?", fragt Finn, seine Stimme dumpf gegen ihre Schulter gepresst.
Rey schüttelt den Kopf. ,,Ich kann es nicht erklären", gibt sie zu. Ihre Augen treffen kurz auf die des dunkelhaarigen Mädchens, das ein paar Meter entfernt steht. ,,Und du würdest es nicht glauben."
Bevor Finn etwas erwidern kann, spürt Rey ein Klopfen auf ihrer Schulter und sie zieht sich aus seiner Umarmung zurück. Han Solo deutet ihr mit einer Geste, ihm zu folgen. ,,Jetzt fliehen, später umarmen", befiehlt er und Rey nickt und folgt dem Mann, den sie so sehr bewundert hat.
Die kleine Gruppe macht sich auf den Weg in einen der Transportaufzüge, tritt hinter ein Paar Blastüren und wartet darauf, dass sie sich schließen. In der Zeit, die der Aufzug braucht, um sich in Bewegung zu setzen, dreht sich das unbekannte Mädchen zu Rey um und reicht ihr die Hand.
,,Ich bin Padmé. Das ist Noval und das Vara." Stellte Rovena sich und die anderen vor und schüttelt ihr fest die Hand. ,,Du bist Rey, richtig? BB-8 hat mir alles über dich erzählt." Lächelte sie freundlich.
Sofort wird Rey hellhörig, als sie den kleinen Astromech-Droiden erwähnt. ,,Gehörst du auch zum Widerstand?"
,,Ich bin eine Pilotin, Mechanikerin, gelegentlich Technikerin und ab und zu auch Ärztin." Lächelte Rovena. Rey musste kurz etwas kichern.
Kurz darauf kommt der Aufzug ruckartig zum Stehen, die Türen fliegen auf und geben den Blick auf die Außenwelt der Basis frei. Ein kalter Luftzug trifft die Gruppe, als sie auf die schneebedeckte Oberfläche des Planeten treten. Über ihnen rasen die X-Wings über den Himmel und tun ihr Bestes, um im Licht der sterbenden Sonne dem Feuer der TIE-Jäger und der Raketen der Ersten Ordnung auszuweichen. Alle sehen entsetzt zu, wie einer der X-Wings von einem Torpedo aus den Kanonen am Boden erfasst wird und in flammenden Stücken zu Boden stürzt und mit einem lauten Knall auf der Oberfläche aufschlägt.
Rovenas Gesicht verzieht sich vor Sorge, als sie in den Himmel schaut und versucht, die X-Flügel voneinander zu unterscheiden. Rey beobachtet, wie ihre Augen von Schiff zu Schiff huschen, während sie verzweifelt nach etwas oder jemandem da oben zu suchen scheint.
Han schaut mit einem resignierten Gesichtsausdruck zu ihrer Gruppe zurück. ,,Sie sind in Schwierigkeiten", sagt er, den Mund nach unten kräuselnd. ,,Wir können nicht weg." Er blickt zu Chewie hinüber. ,,Mein Freund hat eine Tasche voll mit Sprengstoff. Die sollten wir benutzen."
Die teilt sich in zwei verschiedene Teams auf: Eines besteht aus Han, Chewbacca, Indiras Mutter, Noval und BD, das andere aus ihr selbst, Vara, Finn und Rey.
Obwohl Rovena es verabscheute, sich so kurz nach ihrer Wiedervereinigung von ihrer Mutter zu trennen, wusste sie, dass sie sich aufteilen mussten, um Poe, Anakin und den anderen Widerstandskampfpiloten zu helfen und sie vertraute Chewie genug, um ihre Mutter in Sicherheit zu wissen. Außerdem war Noval auch noch da.
Rey hatte für sie einen Snowspeeder am Boden gekapert und sie, Finn und Vara so wie Rovena hatten sich alle auf das Fahrzeug gestürzt, bevor sie sich auf den Weg zu einer Konjunktionsstation ein paar Meilen entfernt machten, während Chewie und Han sich direkt auf den Weg zur Waffenzentrale machten. Das Duo würde nicht in der Lage sein, auf das Innere des Oszillators zuzugreifen, solange das Sicherheitssystem nicht ausgeschaltet ist - wofür Rovena, Vara, Finn und Rey verantwortlich sein würden.
Das Trio erreichte die Konjunktion innerhalb weniger Minuten und stürmte durch die Türen der Einrichtung, um sie völlig unbesetzt vorzufinden. Sofort fingen Rey und Rovena an, die Struktur nach Service-Panels zu durchsuchen, während Finn und Vara Wache standen.
Auf der Rückseite des Gebäudes fand Rovena das Hauptstromnetz für das System. ,,Rey, hierher!", ruft sie und das kleinere Mädchen kommt herbeigerannt.
Ohne zu zögern, reißt die Scavengerin die Türen an der Luke auf und studiert die Teile aufmerksam. Nach einem kurzen Moment greift sie hinein und zerrt an einer der Komponenten, reißt Teile der Maschinerie heraus und macht sie praktisch unbrauchbar. Rovena schließt sich ihr an und reißt Drähte und Fasern heraus, bis kein einziges Teil mehr an seinem Platz ist.
,,Wie weit seid ihr?", fragt Finn und kommt zu den beiden herüber. ,,Die Sonne steht schon tief. Ich glaube, wir haben nicht mehr viel Zeit."
,,Wir haben es geschafft", bestätigt Rey und tritt von der Box zurück.
Ein besonders starker Windstoß fegt durch die Basis und Rey fröstelt in den dünnen Lumpen, die sie auf Jakku getragen hatte, was Finn dazu veranlasst, sofort seine Jacke abzulegen - die, die einst Poe gehört hatte - und ihr mit einer sanften Art von Zuneigung über die Schultern zu legen, die Rovenas Herz schmerzen lässt. Sie kann nicht anders, als an Poe zu denken und sich zu fragen, ob es ihm noch gut geht.
Du würdest es wissen, wenn er es nicht wäre, sagt sie sich und berührt kurz ihr Herz, bevor sie sich wieder dem ehemaligen Stormtrooper und Scavenger zuwendet. ,,Beeilen wir uns und gehen wir zurück zur Basis", sagt sie, darauf bedacht, zu gehen. ,,Je schneller wir weg sind, desto besser."
Finn, Vara und Rey nicken zustimmend und die vier eilen zurück zum Snowspeeder und machen sich mit großer Eile auf den Weg zum Oszillator. Über ihnen wird der Himmel von Sekunde zu Sekunde dunkler, es gibt kaum noch Licht, da die Sonne ihre gesamte Energie verbraucht hat. Rovena wirft einen letzten Blick zurück auf die kämpfenden X-Wings und TIE-Fighter, bevor sie Finn, Vara und Rey in den Oszillator folgt und eine Leiter an der Seite des Gebäudes hochklettert.
Das Innere des Oszillators ist dunkel, als sie auf einer der oberen Ebenen eintreten. Rovenas Augen brauchen einige Zeit, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, während sie nach Han, Chewie, Noval und ihrer Mutter Ausschau hält. Aus der Ferne sieht sie Chewbacca und ihre Mutter auf einer der unteren Ebenen gemeinsam mit Noval, aber von Han ist nichts zu sehen.
Mit einem mulmigen Gefühl tastet Rovena den Raum ab, bevor ihr Blick auf zwei Gestalten fällt, die auf einer schmalen Brücke über der klaffenden Grube des Oszillators stehen. Sie erschrickt leise, als sie Hans Gestalt erkennt. Direkt gegenüber von Kylo-Ren.
,,Nein.." Hauchte sie. Ein mulmiges Gefühl umgab sie.
Finn schüttelt ungläubig den Kopf. ,,Das ist Kylo Ren", murmelt er. ,,Solo ist kein Gegner für ihn."
Rovenas Augen füllten sich mit Tränen.
Rovenas Gesicht spannt sich vor Sorge an, als sie alle beobachten, wie der ehemalige Schmuggler die Lücke zwischen sich und Ren schließt. Sie sind zu weit weg, um irgendetwas zu hören, was zwischen den beiden gesagt wird, aber es sieht nicht nach einem Kampf aus, was Rovena noch mehr verwirrt. Als sich die beiden Männer in der Mitte der Brücke treffen, nimmt der maskierte Mann seinen Helm ab und enthüllt Han sein Gesicht, bevor er ihm seine Waffe anbietet. Rovena ballte ihre Hände zu Fäusten und wollte am liebsten schreien das er da weg musste. Aber es passierte nicht. Kein Wort verließ ihren Mund.
Draußen verschwindet die Sonne vollständig und taucht den Planeten in totale Dunkelheit. Angst steigt in ihrem Herzen auf, und sie will nichts weiter als weg. Die Sonne ist weg, denkt sie. Wir waren nie dazu bestimmt, so lange hier zu bleiben.
Als Rovena zurück auf die Brücke blickt, scheint die Welt in Zeitlupe zu vergehen. Sie sieht wie gebannt und entsetzt zu, wie Han und der andere Mann mit der Waffe hantieren. Für eine Sekunde huschen ihre Augen nach oben und erblicken eine ganz in Schwarz gekleidete Gestalt in den oberen Dachsparren des Oszillators. Ihr blondes Haar schimmert im roten Licht des Oszillators und Rovena erschrickt, als sie das Gewehr sieht, das sie auf Hans Gestalt gerichtet hat. Es war Ramona, daran gab es keinen Zweifel.
Rovena zog ihren Blaster. ,,Eine Falle!" Sagte sie sofort. Finn atmet bei dieser Erkenntnis scharf ein und weiß, dass Rovena recht hat. Er öffnet den Mund, um Han etwas zuzurufen, aber der Ton wird abgeschnitten, als das Undenkbare geschieht. Er hat nicht einmal Zeit zu schreien, bevor Kylo Ren seine Waffe zündet und Han mit der rot glühenden Klinge aufspießt. Schüsse regnen von oben auf ihn herab, durchbohren seine Haut und durchzucken seinen Körper heftig.
Ein schrei verlässt Reys Lippen. Rovena öffnete den Mund, sah zu Noval die wie versteinert dort stand und aus ihrer Hocke aufstand. Rovena zielte mit dem Blaster als Chewie einen schrei aus stieß während Ren die klinge in Han drehte und sie dann raus zog. Der Schmuggler greift nach oben, um das Gesicht des Mannes zu berühren, der ihn erstochen hat, und hält es einen Moment lang fast liebevoll fest, bevor er loslässt und von der Brücke fällt; spiralförmig nach unten in das Zentrum des Reaktors unter der Grube, bis er nicht mehr zu sehen ist.
Rovena Schoß ab und traf Kylo-Ren an der Hüfte. Sofort sah er zu Rovena hinauf. Ihre Augen füllten sich mit Tränen die ihre Wange hinunter liefen. Sie spürte die Trauer von Leia, spürte den zorn ihrer Mutter, welche Chewie die Waffe ab nahm und wie Rovena auf Ren feuerte. Dieser war so abgelenkt von Rovena das der Schuss ihn traf und ein schmerzendes stöhnen seine Lippen verließ.
Neben Rovena unterdrückte Rey ihre Tränen und Finn began zu hyperventilieren. Keiner von ihnen weiß was er tun soll. Chewbacca ließ einen gequälten schrei und feuerte ebenfalls auf Ren, während Rovena sich drehte und ohne zu zögern auf Ramona über die Grube zielte. Ramona schrie auf als der Schuss sie traf und sie zu Boden fiel und sich nicht mehr rührte. Genugtuung überkam Rovena. Der drang nach Rache als sie mit der Macht das Lichtschwert ihrer Schwester zu sich zog.
,,Kylo-Ren!", schrie sie und zündete die Grüne Klinge. ,,Padmé, nicht!" Rief ihre Mutter noch und Noval entzog ihrer Schwester wieder die klinge und begann mit ihr die Sturmtruppler zu töten, während Vara sich den Weg frei kämpfte.
Rey schluchzte und feuerte auf die Sturmtruppler und Finn tut sein bestmögliches um sie ebenfalls zu treffen.
Rovena sah wie Chewbacca mit ihrer Mutter auf den Rücken durch die Gegend rannte und auf jeden Sturmtruppler in Sichtweite Schoß. Eine Explosion erschütterte den Oszillator als er den Sprengstoff zündete und das Gebäude mit Hitze beflutet wurde. Die Säulen stürzten ein und das fundament wurde lahmgelegt.
Auf der Brücke blickt Kylo Ren auf und fixiert Finn, Rovena und Rey mit einem mörderischen Blick. Voller Angst zerrt Rovena an den Armen von Finn und Rey, denn sie wissen, dass sie jetzt gehen müssen, bevor das Gebäude einstürzt und sie erdrückt oder Ren sie erwischt.
Das Trio macht sich so schnell wie möglich auf den Weg die Leiter hinunter und klettert die Metallsprossen hinunter, bis ihre Füße den Boden berühren. Rey schluchzt immer noch, als sie auf dem Boden aufkommen, aber Rovena hat keine Zeit, sie zu trösten. Sie scannt die Szenerie draußen und bemerkt, dass ihr Schneespeeder weg ist.
,,Wo ist Chewie?", rief Rovena. ,,Und meine Mutter?", fragte sie. Finn schüttelt den Kopf und ihr Magen füllt sich mit Grauen. ,,Ich weiß es nicht." Gestand er.
Das Trio klettert über eine Schneewehe und läuft in Richtung des Waldes in der Nähe des letzten Aufenthaltsortes des Falken. Rey reicht Rovena die Hand, als sie auf dem eisigen Boden fast ausrutscht, und zieht sie über den Kamm, während sie wieder zu laufen beginnen. In der Ferne flackern Explosionen am Himmel auf, während die X-Wings ihren Luftkampf fortsetzen.
,,Zum Falken geht es hier entlang", informiert Finn Rey, der die Worte in kurzen Atemzügen ausstößt. Rovena hatte keine Ahnung wo ihre Mutter war. Wo Noval ist oder diese Vara die ihrer Schwester so viel bedeutet.
Rovena schluckte. Sie rannte und rannte, verlor dabei Finn und Rey aus den Augen als sie beim Falken ankam. Sie entdeckte ihre Mutter bereits sitzend im Aufenthaltsraum, doch von Noval keine Spur.
,,Wo ist sie?", rief Vara verzweifelt als sie ebenfalls am Falken ankam. ,,Keine Ahnung!", sagte Rovena zu ihr und sah BD der auf Olesyas Schoß panisch piepste.
Rovena raufte sich die Haare. Sie hatte ihre Schwester verloren.
,,Scheiße!", rief Rovena und sah zu ihrer Mutter. ,,Wir müssen noch Dawsyn retten!" Sagte sie. Olesya drehte sich zu ihrer Tochter um. ,,Dawsyn ist tot, Rovena." Sagte sie und Rovena stoppte sofort und spannte sich an. ,,Sie hatte versucht zu entkommen. Ren hat sie der Schwester von Phasma, einem Mädchen Namens Varina überlassen. Diese hat sie getötet." Rovenas Augen füllten sich mit Tränen. ,,Nein", hauchte sie und schüttelte mit dem Kopf. ,,Doch", fragte Olesya. ,,Es ist geschehen kurz bevor ihr.."
,,Ich habe sie auf dieser Basis gespürt!" Zischte sie. ,,Noval hat sie gespürt!"
,,Es geschah ein paar Minuten bevor ihr gekommen seid. Deshalb lag ich dort. Ich konnte sie nicht beschützen, mein Schatz. Aber ich kann nun euch beschützen und das werde ich tun." Sagte Rovena zu ihr. Rovena schaute zu Boden und ihre Augen liefen Tränen herunter. Sie hatte mit Ramona recht gehabt. Han ist tot, Dawsyn nun auch.
,,Noval ist irgendwo da draußen.."
,,Noval ist bei Finn und Rey. Sie kämpfen gegen Ren. Ich spüre es." Flüsterte Olesya. ,,Sie sagten jemand namens Varina hätte diese Mädchen getötet?", fragte Vara plötzlich und Olesya nickte auf die Frage des Mädchens welche wohl die geliebte ihrer Tochter war. ,,Das würde sie nicht tun. Ich kannte Varina..sie würde doch nicht.."
,,Sie tat es." Unterbrach Olesya sie. ,,Wen auch immer du geglaubt hast zu kennen, existiert nicht mehr. Genau so wenig wie Kylo-Ren noch der ist den ich kannte." Breitete Olesya ihre Arme aus. Rovena setzte sich zu ihr und begann stumm über den Verlust von Han und Dawsyn zu weinen, während Olesya ihre älteste Tochter an sich drückte und ihren Kopf auf ihre Schulter vergrub.
Sie mussten nun alle stark bleiben.
Doch nun machte es auch Sinn weshalb Rovena ihre Mutter in der Zelle ihrer Schwester fand. Sie hatten ihre Mutter einfach in Dawsyn's Zelle geworfen und dieser Blecheimer wusste das nicht.
Es machte nun alles einen Sinn. Und Rovena würde absofort noch mehr Trainieren um Rache an Ren für den Mord an Han und Dawsyn zu nehmen.
Sie würde ihn töten. Auch wenn es das letzte ist was sie jemals tun wird.
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A/N:
Dieses Kapitel beinhaltet einige wichtige Handlungsstränge:
1. Ramona Andor. Ihr Buch ist noch nicht veröffentlicht und ob es jemals auf Deutsch veröffentlicht wird, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht.
2. Dawsyn ihr Tot. Das Buch dazu ist noch nicht veröffentlicht und ihr tot kommt auch bei Ramonas Buch "Brighter Spion" vor. Also wird man hier enorm gespoilert!
3. Olesyas tot.
Ich hatte tatsächlich geplant Olesya sterben zu lassen, aber ich fand den Plot Twist besser sie leben zu lassen und das ganze mit erleben zu lassen. Besonders wegen ihrer Verbindung zu Han, welcher in diesem Kapitel leider gestorben ist.
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