26. Die Starkiller Basis
34 NSY
D'Qar
──────────
Erinnerungen sind etwas schönes. Etwas das jeder anfängt zu sammeln sobald man das Licht der Welt erblickt. Schöne als auch schlechte Erinnerungen. Ein Gefühl der Sicherheit das sich durch die Adern des jenigen legt, der diese Erinnerung trägt.
Doch so schön Erinnerungen auch sind, so schmerzvoll sind sie ebenso.
Rovena konnte den Hinterkopf von ihrer Tante sehen, während sie im gedämpften Ton mit Finn spricht. Ihr Onkel, Han-Solo stand ein paar Schritte hinter ihr, die Arme vor der Brust verschränkt. Poe stand neben ihr, die Hände hatte das Paar miteinander verschränkt. Nach ihrer gemeinsamen Erinnerung im Quartier hatte Skye sie geholt und beide Nackt im Bett erwischt. Rovena wusste ab diesem Augenblick das Skye definitiv noch mit ihr darüber reden würde. Skye hatte nämlich gegrinst und genau gewusst was die beiden Minuten bevor sie rein kam getan hatten.
,,Hey", flüsterte Poe ihr zu. ,,Hm?", fragte sie und spürte wie er mit dem Daumen über ihren Handrücken Strich.
,,Habe ich dir weh getan?", fragte er mit sanfter Stimme. ,,Was?", fragte sie irritiert und sah zu ihm hinauf. ,,Nein", sagte sie. ,,Gut, ich dachte ich wäre zu..hart gewesen." Rovena lächelte etwas und lehnte sich ein wenig an ihn. ,,Alles gut." Sagte sie und zog sich ihre Grüne Lederjacke zurecht.
,,Was ist mit Jess?", fragte sie. ,,Ist dabei die Daten für einen kompletten Bericht einzuschicken." Rovena nickte und legte ihre Freie Hand in ihre Jackentasche. ,,Du machst dir zu viele Gedanken um andere, Padmé." Rovena musste lächeln als er sie so nannte. Sie mochte die Art wie er ihren Namen aussprach. ,,So bin ich eben. Jess gehört zu meinen Freunden." Stellte sie klar und rumpfte die Nase. ,,Eine bemerkenswerte angewohnheit die du von deiner Mutter geerbt hast." Rovena drehte sich sofort um und sah zu ihren Onkel. ,,Onkel Han..da ist etwas das du wissen musst." Löste sie sich von Poe und ging zu ihrem Onkel. ,,Na dann erzähl mal." Sagte er zu ihr. Rovena atmete tief ein und aus. Sie musste es ihn sagen.
,,Mutter ist am Leben." Han seine Augen wurden sofort ganz weich und Glasig. ,,Sie ist eine Gefangene auf Rens Schiff." Fuhr sie fort. ,,Er foltert sie weil er glaubt sie weiß wo mein Vater ist." Han legte sich eine Hand vor den Mund. ,,Ich weiß nicht damit umzugehen." Gestand Rovena ihm. ,,Ich weiß." Sagte Han und legte eine Hand an ihre Wange und fuhr über die Narbe. ,,Ich auch nicht." Gestand auch er und ließ seine Hand wieder sinken. ,,Die Tatsache das sie am Leben ist, aber gefoltert wird.." atmete Rovena aus und schüttelte mit dem Kopf. Han nickte. Er weiß was sie sagen wollte. ,,Schon gut." Lächelte er.
Poe spannte sich an. Er hatte mitbekommen wie die erste Ordnung ihre Gefangenen behandeln. Das ihre Mutter das die ganze Zeit über aufhielt war ein Wunder.
,,Sie ist am Leben." Sagte Han und Rovena nickte. ,,Dann besteht die Chance das sie gerettet werden kann." Rovena schüttelte mit dem Kopf. Wie gerne sie das doch glauben wollen würde. ,,Vielleicht: vielleicht auch nicht." Zuckte sie mit den Schultern und zog ihre Nase hoch. Sie würde beim nächsten mal wo sie ihre Verbindung mit der Macht wieder nutzt versuchen ihre Mutter zu erreichen.
,,Komm, kleine." Hielt Han ihr seine Hand hin. Rovena sah den alten ehemaligen General an. ,,Lass uns reden." Lächelte er. Das war eine Seltenheit den man sah Han-Solo nicht oft lächeln. ,,Onkel, Han?", fragte sie und deutete auf Finn. ,,Was weiß er?" Fragte sie. ,,Nicht viel, aber genug." Antwortete er und Rovena ergriff seine Hand und hielt sie in ihrer. ,,Ich muss ihn was fragen." Sagte Padmé und ließ seine Hand wieder los. Han sah ihr nach als sie zielbewusst auf Finn zu steuerte.
,,Finn", räusperte sie sich und erhielt seine Aufmerksamkeit. Überfordert sah er sie an. ,,Habt ihr als Sturmtruppler Kontakt mit den Gefangenen gehabt?" Han seufzte und strich sich durch sein Gesicht. Er fand das seine Nichte nichts fragen sollte, auf das sie die Antwort nicht wissen wollte.
,,Ab und zu", gab Finn zu. ,,Sagt dir der Name "Olesya Kenobi", etwas?" Finn überlegte. Er dachte nach und tatsächlich erinnerte er sich an jemanden mit dem Namen. Er hörte andere truppler darüber reden. ,,Einige Sturmtruppler redeten über sie, ja." Rovenas Augen wurden Glasig. ,,Worüber genau?" Fragte sie. ,,Padmé", legte Han eine Hand auf ihre Schulter. Finn war überfordert und ein nervöses ,,Äh..", kam aus seinem Mund. ,,Nur das Ren sie regelmäßig foltert." Sagte er schließlich und Rovena biss sich auf ihre Lippen. ,,Aber da ist noch etwas." Sagte er.
,,Und was ist das?", fragte Leia ihn. ,,Wie viele Geschwister hast du?" Fragte Finn an Padmé gerichtet. ,,Drei." Sagte Rovena. ,,Noval, Anakin und..." sie stoppte. ,,..Dawsyn?", fragte Finn und Rovena nickte. ,,Ja" Hauchte sie. Auch Leias Augen erhellten sich. ,,Sie ist am Leben als Gefangene Von Ren. Er benutzt ihre Macht für Folterungen an Gefangenen." Rovenas Augen füllten sich mit Tränen.
Sie hörte für einen Augenblick nur die Worte von Finn in ihren Ohren.
Sie ist am Leben. Ihre Schwester ist am Leben.
,,Kleines..", Rovena Unterbrach Han Sofort: ,,Wo ist meine Schwester?", fragte sie Finn sofort. ,,Was tut Kylo-Ren mit ihr?"
,,Padmé", legte Han eine Hand an ihren Oberarm. ,,Ich glaube es ist komplizierter." Sagte er.
,,Deine Mutter ist in einer Höchstsicherheits gefängniszelle." Sagte Finn zu ihr. ,,Ich bin nicht eingeteilt gewesen für Gefängnispatrouillen." Erklärte er. ,,Aber ich glaube wo sie ist, halten sie auch Rey fest." Erklärte er. ,,Und deshalb werden die Wachen auf höchster Alarmbereitschaft sein. Das macht die dinge kompliziert." Sagte Han zu ihr.
,,Das weiß ich selbst!" Zischte sie Han entgegen. ,,Aber meine Mutter und meine kleine Schwester sind auf diesem verdammten Schiff, also möchte ich etwas anderes hören als nur "Das ist kompliziert", verstehst du?" Fragte sie und Han nickte. Natürlich verstand er das. ,,Du bist genau wie deine Mutter, Kleines." Seufzte er und Rovena nickte. ,,Ein Kompliment." Fügte sie dazu bei und raufte sich kurz die Haare.
,,Es bedeutet das wir deine Mutter dort nicht verrotten lassen und Dawsyn und Rey ebenfalls nicht. Wir haben bloß noch keinen Plan." Sagte Han zu ihr. ,,Okey." Sagte Rovena und hörte somit genau das, was sie hören wollte.
,,Gut." Seufzte Han.
,,Ich suche Chewie und danach erstellen wir einen Plan und das schnell." Sagte Han zu ihr und ging aus der Kommandozentrale.
Rovena seufzte,strich sich durch das Gesicht und sah zu Poe. Er ging zu ihr, legte eine Hand an ihre Wange und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. ,,Wir holen sie da raus. Wo du hin gehst, gehe auch ich hin." Sagte er und Rovena nickte einverstanden und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Poe legte seine Arme um sie und drückte sie sanft an sich. Rovena wusste nun ihre Familie lebt und nun war sie mehr als gewollt ihre Familie wieder zusammen zu bringen.
,,Ich muss mit Noval und Ani reden.", sagte Rovena zu ihnen. ,,Wissen was so passiert ist." Sagte sie.
,,Noval ist in einem Quartier und Anakin ist bei ihr." Sagte Leia zu ihr. ,,Welches Quartier?", fragte Rovena sie. ,,Dicht an deinem. Du wirst es finden." Rovena nickte und Atmete tief ein und aus. ,,Ich gehe." Hauchte sie zu Poe. ,,Bleib du hier." Bat sie ihn, eher sie sich abwandte und aus der Kommandozentrale lief. Das war ihre Familie und herauszufinden was bei ihren Geschwistern passiert ist, ging nur sie etwas an. Niemanden anderen.
Tatsächlich fand Rovena die beiden sehr schnell. Sie erfuhr von Noval wie sie Vara kennengelernt und lieben gelernt hat, wie sie Anakin traf und Han-Solo. Sie erfuhr das ihr Bruder Abhängig von Gewürzen war, Noval ihn daraus geholfen hat. Sie erfuhr das er bis heute einen Haufen Schulden hat und von Kopfgeldjägern gesucht wird. Sie erfuhr alles und Rovena erzählte ihnen ebenfalls was geschehen war. Sie erzählte ihnen das sie und Poe ein Paar sind und sie erzählte ihnen wie die Squanda Myrapsies entstand und wie sie Freunde gefunden hat. Wie Skye zu ihrer Schwester wurde und dann erzählte sie ihnen das ihre Mutter und Dawsyn Leben und auf Rens Basis gefangen gehalten werden und sie nach einem Plan suchen, versuchen einen zu erstellen um sie und auch das Mädchen, Rey zu retten. Noval weinte daraufhin und die Geschwister hielten sich wieder gegenseitig im Arm.
Eine kleine Gruppe von Widerstandmitgliedern sammelten sich innerhalb der Basis um einen Tisch, auf dem die projektion einer Karte liegt.
Rovena drängelte sich nach vorne zu ihrem Freund und blickte dann auf das was vor ihr liegt. Poe legte einen Arm um ihre Hüfte und zog sie etwas an sich. ,,Und, alles erledigt?" Rovena nickte. Ihre Geschwister sammelten sich unter den Leuten und schauten ebenfalls auf das was dort vor ihnen lag.
,,Die Scandaten von Pavas Aufklärungsflug bestätigen Finns bericht", teilte er mit und sah zu den Leuten. ,,Die erste Ordnung hat irgendwie eine hyperlichtgeschwindigkeits Waffe erschaffen, die im Planeten selbst eingebaut ist." Fügte jemand dazu. ,,Wie eine Laserkanone?" Fragte Connix. ,,Wir sind uns nicht ganz sicher, wie man eine Waffe dieser Größenordnung beschreiben soll."
,,Es ist wie ein Todesstern." Sprach Rovena es aus und einige Blicke glitten zu ihr. Ein unruhiges gemurmel ging durch die Reihen. ,,Ich wünschte das wäre der Fall, Vena.", sagte Poe und drückte auf einen Knopf auf dem Display und der Todesstern erschien. ,,Das war der Todesstern." Sagte er und drückte auf einen anderen Knopf, weshalb eine zweite projektion erschien. ,,Und das hier, sagt Finn, Heißt starkiller base." Rovena schluckte. Dieses Ding war so groß wie ein ganzer Planet.
Eine Massenvernichtungswaffe, die die Größe und die Fähigkeiten aller Schöpfungen des Galaktischen Imperiums bei weitem übertrifft. Um sie herum hört sie, wie die Menschen zu ähnlichen Schlussfolgerungen kommen. Nervöses Geflüster durchflutet den Raum, während die Angst wächst; jede Person ist besorgter als die andere.
,,Es ist also groß." Sagt Han-Solo zu ihnen. Der Wookie neben ihm nickte zustimmend.
,,Wie ist es möglich, eine Waffe dieser Größe zu betreiben?", fragte Admiral Ackbar und Verlangte die Antwort von Finn.
,,Ich bin mir nicht sicher, ob das, was ich gehört oder was mir erzählt wurde, authentisch ist." Sagt er leicht zögernd und sah sich im Raum um. Er war nervös das er in einem Raum mit so vielen Leuten sprechen musste.
,,Rede ruhig weiter." Lächelte Rovena. ,,Wir hören dir voll und ganz zu." Fügte sie ermutigend hinzu. ,,Sag was du weißt." Finn nickte.
,,Wie ihr alle wisst, wurde ich für die Arbeit dort auf der Basis eingeteilt. Im Zuge der Erfüllung für meine Aufgaben, wurde ich an mehrere Orte auf dem Planeten rotiert. Einer davon ist auf der Seite, die dem Abschussort der Waffe gegenüber liegt." Ackbar schaute ihn ungläubig an.
,,Das Waffensystem befindet sich auf beiden Seiten des Planeten?" Finn schautw zu ihm.
,,Es befindet sich nicht nur auf beiden Seiten - das System verläuft tatsächlich durch den Planetenkern. Soweit ich es verstehe, gibt es speziell konstruierte Kollektoren, die die Energie der nahegelegenen Sonnen abziehen, um dunkle Energie zu einer Eindämmungseinheit im Kern des Planeten zu schicken. Die dunkle Energie wird dort gehalten und innerhalb dieser Eindämmungseinheit aufgebaut, bis die Waffe bereit ist, abgefeuert zu werden."
,,Aber das ist unmöglich!", beharrt Ackbar.
,,Wir wissen zwar, dass es mehr dunkle Energie im Universum gibt als alles andere, aber sie ist so diffus, dass sie kaum entdeckt werden kann - geschweige denn konzentriert!"
,,Sie ist nicht dafür konzentriert." Alle Augen flogen plötzlich zu Rovena die dort im Raum stand. ,,Es ist nicht unmöglich. Man nennt es Quintessenz." Sagte sie. ,,Woher weißt du das?", fragte Ackbar sie. ,,Ich habe mir einiges zu Ersos Arbeit von damals durchgelesen." Sagte sie zu ihm.
,,Und was hat Erso gesagt?", fragte Leia sie.
,,Zu Ersos Lebzeiten war die Technologie noch nicht so weit fortgeschritten. Man konnte noch keine dunkle Energie ernten. Man versuchte, sie mit der Hilfe von Kyberkristallen einzudämmen, aber sie war extrem flüchtig, weil Kyberkristalle von Natur aus vom Licht angezogen werden. Sie gaben die Suche nach Quintessenz auf und nahmen stattdessen die Kyberkristalle selbst um den Todesstern anzutreiben." Erzählte sie selbstbewusst.
,,Vor dreißig Jahren war das so." Warf Shaycal plötzlich ein und alle Augen lagen auf ihr. ,,Richtig", sagte Rovena. ,,Die Technologie, die die Erste Ordnung jetzt hat, ist weitaus fortgeschrittener als die des Galaktischen Imperiums. Wenn die erste Ordnung es geschafft hat, die Technik zu entwickeln, um die dunkle Energie Effektiv zu ernten, dann hätten sie Zugang zu einer fast unendlichen Energiequelle." Erzählte Rovena zu Ende.
Finn nickt zur Bestätigung. ,,Sie nutzt die Kraft der Sonne. Während die Waffe aufgeladen wird, wird die Sonne entleert, bis sie verschwindet. General Hux behauptete einmal, Starkiller sei die stärkste Waffe, die je gebaut wurde. Er sagte, sie könne die halbe Galaxie in Echtzeit erreichen, weil sie sich nicht über sie bewegt, sondern durch sie hindurch."
Es herrscht einen Moment lang Stille, bevor Han Solo wieder das Wort ergreift. ,,Okay, also ist es groß und es ist unmöglich. Wie können wir es sprengen?" Alle am Tisch schauen ihn an und er zuckt mit den Schultern. ,,Es gibt immer einen Weg, das zu tun." Rovena sah ihn kurz belustigt an, bevor sie wieder ernst wurde.
Shaycal zermatschte sich das Gehirn und dachte an all das Technologie Training an der Akademie, doch nichts von dem was sie gelernt hatte, wäre hierbei eine Hilfe. Obwohl, es gab noch Wahrheiten, die Grundlagen der Wissenschaft und die Technik, die sie kennt, und auf die Situation zutreffen, egal wie fortgeschritten dieser Planeten killer auch war.
,,Finn", beginnt Shaycal zu sprechen. ,,Damit die Basis so viel Energie zurückhalten kann, müsste ein Eindämmungsfeld sie umgeben. Weißt du etwas darüber?", fragte sie ihn. Finn nickte.
,,Es hat etwas mit dem Magnetfeld des Planeten zu tun. Aber sicher bin ich mir nicht." Shaycal nickte und Rovena war stolz darauf das sie versuchte zu helfen.
,,Ein Magnetfeld genug hätte nicht die Stärke so viel Energie zu speichern, aber ein oszillierendes Feld könnte es aufrecht erhalten wenn es schnell genug oszillieren würde." Finn runzelte die Stirn.
,,Ich habe keine Ahnung davon", gibt er zu. Er tippt etwas auf der Karte an und vergrößert sie auf einen Ausschnitt der Planetenoberfläche, bis eine sechseckige Struktur ins Blickfeld kommt. ,,Aber hier befindet sich das Eindämmungs und schwingungsfeldkontrollsystem." Erklärte er. ,,Das ist es! Genau hier!" Zeigte Shaycal auf eine Stelle. ,,Gelingt es die Feldsteuerung zu deaktivieren, könnte man die Waffe vorübergehend außer Betrieb setzen." Sagte sie und Rovena nickte ihr stolz zu. ,,Das gäbe uns genügend Zeit darauf zu schießen." Sagte Rovena zu ihnen und ein kleines Lächeln legte sich auf ihr Gesicht.
,,Das ist genial!" Rief Poe aus. ,,Wir gehen da rein und werden den Oszillator mit allem, was wir haben, treffen!"
,,Aber sie haben Verteidigungsschilde, die unsere Schiffe nicht durchdringen können!" Protestiert Admiral Ackbar.
,,Dann werden wir die Schilde deaktivieren", unterbricht Han und schaut zu Finn. ,,Junge, du hast dort gearbeitet. Was hast du?"
Finn zögert, schwankt leicht, und Rovena weiß, dass er absolut keine Ahnung hat, wovon sie reden. ,,Ich kann versuchen..."
,,Ich werde es tun!" Meldet sich Rovena zu Wort. General Organa sieht sie von der anderen Seite des Tisches scharf an und Rovena nickt ihr schnell zu. ,,Ich bin mir sicher, dass ich herausfinden kann, wie man sie außer Gefecht setzen kann." Sagte sie zu ihnen allen.
Auf der anderen Seite des Tisches schenkt Han Solo ihr ein widerwilliges Lächeln. ,,Das hört sich gut an", sagt er und deutet auf sie.
,,Um die Schilde zu deaktivieren, muss sie einen Freigabecode auf Offiziersebene haben", beginnt Finn und lenkt die Aufmerksamkeit von Rovena ab. ,,Und sie muss dort sein, auf dem Planeten..."
,,Wir werden sie dorthin bringen." Sagt Han-Solo zu ihnen allen. ,,Was?" Fragte Poe sofort und schüttelte mit dem Kopf und sah zu Rovena. ,,Willst du mich eigentlich verarschen? Das ist viel zu gefährlich!" Sagte er zu ihr. ,,Ich gehe mit ihr!", mischte Finn sich mit ein. ,,Ich kenne die Codes und ich kann uns beide beschützen."
,,Schutz ist nicht was ich brauche." Widersprach Rovena ihm. ,,Ich weiß wie man kämpft." Seufzte sie.
,,Wie willst du sie dorthin bringen?", fragte Leia an Han-Solo gerichtet. ,,Wenn ich es die sage, würde es dir nicht gefallen."
,,Das wird ja immer besser." Seufzte Poe darüber und sein griff um Rovenas Hüfte wurde fester. ,,Hast du einen besseren Plan?", fragte Rovena ihren Freund. Poe spannte sich an und nahm seinen Arm von ihrer Hüfte. ,,Gut.", sagte sie. ,,Wir deaktivieren die Schilde, schalten den Oszillator aus und jagen ihre große Kanone in die Luft. War's das?" Fragte Han und Chewbacca brüllte zur Bestätigung. ,,Okey", seufzte Poe widerwillig. ,,Ich gehe auch mit ihr!", rief Noval und kämpfte sich nach vorne. ,,Schließlich habe ich ein Lichtschwert." Hielt sie ihre Waffe in die Luft und Grinste dabei. ,,Dann gehe ich auch!" Rief Vara und stellte sich neben ihre Freundin.
,,Dann lasst uns gehen." Strich sich Poe müde über das Gesicht.
Außerhalb der Basis herrschte riesiges Chaos. Die Truppen bereiten sich auf die Schlacht vor und Rovena übertrug Shaycal das Kommando über die Squanda Myrapsies für diese Mission, bevor sie mit Finn in Richtung Landeplatz ging wo Han-Solos brüchiges Schiff, der Millennium Falke, auf sie wartet. BD saß auf ihrer Schulter und piepste fleißig vor sich hin. Rovena wollte ihn unbedingt mit nehmen weil sie eventuell ihre Mutter, Olesya Kenobi befreien und das hieß das BD dabei sein sollte.
Noval und Vara folgten ihnen und Anakin schloss sich dem Geschwader an. Er wollte in der Luft helfen. Rovena sah wie Shaycal alles für die Mission Erklärte und dabei vollkommen ernst aussah. Die Squanda Myrapsies anzuführen nahm sie furchtbar ernst. Rovena sah wieder weg und folgte Finn. Sie entdeckte aus dem Augenwinkel Poe und wie er sich fertig machte und BB-8 aufgedreht hin und her rollte. Poe sah zu ihr, mit ernsten Gesichtsausdruck, die Arme vor der Brust verschränkt.
,,Ich komme gleich nach!" Rief sie Finn zu und rannte auf Poe zu. Ihre Haare band sie beim rennen zu einem unordentlichen Zopf zusammen und blieb bei Poe stehen.
,,Du solltest nicht gehen." Sagte er verärgert. ,,Wir brauchen dich in der Luft." Sagte er zu ihr. Rovena seufzte. ,,BD, geh schon mal zu Han und Chewie." Der Droide piepste, sprang von ihrer Schulter und rannte los in Richtung Falken.
,,Wir dürfen nicht zulassen das unsere Gefühle unsere Missionen beeinträchtigen." Sagte sie zu Poe.
,,Ich bin nicht dumm, Padmé!" Sagte er mit lauterer Stimme. ,,Deine Mutter und Schwester sind dort und deshalb willst du dahin." Sagte er. ,,Du willst sie retten." Fügte er hinzu. ,,Hebe dir deine Sorgen für ein anderes Mal auf!" Zischte sie ihm ebenfalls mit lauterer Stimme zu. ,,Ich gefährde diese Mission nicht. Klar?" Zischte sie wütend über sein Denken.
,,Ich weiß,ich habe volles Vertrauen in dir und deinen Fähigkeiten, aber das ist keine einfache Mission. Ich möchte nicht das du persönliches und Mission miteinander kollidierst." Erklärte er und Rovena ballte ihre Hände zu fäusten. ,,Poe.." Zischte sie. ,,Ich weiß du sorgst dich nur, aber meine Meinung werde ich nicht ändern! Ich helfe diese Schilde zu deaktivieren und ja, ich muss zumindest versuchen sie zu retten." Sagte sie zu ihm. ,,Das weiß ich", sagte er mit weichen Blick.
,,Aber Han und Finn, Noval und ihre Freundin, sie würden das hinbekommen. Und ich denke, Han würde auf deine Mutter und Schwester aufpassen. Diesesmal musst du nicht den Helden spielen." Rovena zog eine Augenbrauen hoch. ,,Nicht den helfen spielen?", fragte sie. ,,Sagt der, der das erfunden hat. Erkennst du das Toxische? Du darfst, ich nicht?", fragte sie ihn. ,,Es ist zu gefährlich!" Ging er nicht auf sie ein. ,,Wenn Ren dich in die Hände bekommt..du hast es nicht erlebt, würde er dir antun was er mir antat dann.."
,,Verdammt, Poe!" Zischte Rovena und Unterbrach ihn.
,,Mir wird nichts geschehen." Sagte sie und legte ihre Hände auf seine wangen. ,,Das kannst du nicht garantieren." Sagte er. ,,Ich weiß es." Sagte sie. ,,Ich fühle es." Fügte sie hinzu. ,,Komm zu mir zurück." Rovena nickte und legte ihre Lippen kurz auf seine. Sie wusste das Skye hier bei Leia bleiben würde. Noval und Vara kommen mit und Anakin ging mit in das Geschwader. Sie war also nicht alleine. Sie wusste Noval würde bei ihr bleiben, egal was passiert.
Rovena zog ihm näher zu sich, vergrub ihre Finger in seinem Haar. Poe drückte sie mit den Arm um ihren Rücken näher zu sich, eher sie sich beide lösten und den jewals anderen kurz hielten.
,,Ich muss gehen.", sagte sie zu ihm. ,,Und du auch." Fügte sie hinzu. ,,Nein..", sagte er, küssste sie nochmal kurz. ,,Poe..", flüsterte sie lachend und wich etwas zurück.
,,Wir werden beobachtet.", sagte er und Rovena folgte seinem Blick. Han, Noval, Anakin, Vara,Chewie, General Organa und Skye standen etwas entfernt und sahen sie belustigt an. Han schien zu schmunzeln, sich aber sofort wieder zu fangen und Leia lächelte etwas.
,,Sie haben befehle zu erledigen, Commander." Sagte Leia schmunzelnd zu ihnen beiden. ,,Sie auch, Dameron. Wir haben einen Krieg zu führen, lassen Sie uns gewinnen." Sagte Han zu dem Piloten. ,,Ja", nickte er. ,,Sei vorsichtig" hauchte er Rovena zu. Sie breitete die Arme aus. ,,Bin ich immer."
,,Nein, Padmé, ich meins ernst!" Sagte sie. ,,Du auch, Flyboy", zwinkerte sie ihn zu und ging mit Han mit.
,,Flyboy?", fragte er und sie nickte. ,,Deine Mutter nannte mich früher immer so.", sagte er und Rovena lächelte etwas. ,,Kann mir gar nicht vorstellen wieso." Grinste sie ihm zu und Noval hinter ihr verdrehte ihre Augen. Sie fand es komisch ihre Schwester so zu sehen. ,,Ich weiß das du fähig bist diese Mission zu schaffen, kleine. Deine Eltern wären stolz auf dich könnten sie dich sehen." Sagte Han zu ihr. Rovena wurde etwas rot und stolz umhüllte sie.
,,Wenn es eine Chance gibt sie oder Dawsyn zu retten, möchte Leia, dass wir es versuchen." Erzählte Han ihr während sie mit ihm ging. ,,Dann tun wir das." Sagte sie zu Han. ,,Ja, Kleines, tun wir." Sie gingen auf den Falken und Rovena blieb kurz erstaunt über dieses Schiff stehen. Zu letzt war sie auf diesem Schiff als sie ein Kind war.
,,Kommt schon, kommt schon!", rief Han aus dem Cockpit. ,,Du kannst deinen Freund bald wiedersehen. Je eher wir gehen umso eher sind wir zurück." Rovena wurde Rot und schüttelte mit dem Kopf.
,,Du bist unausstehlich, Onkel Han." Rief sie ihm zu. ,,Ist er immer!", sagte Noval zu ihr. BD sprang Rovena an und sie konnte den Droiden gerade noch so auf fangen.
Sie wollte diese Mission und sie würde ihre Mutter und Schwester befreien.
Sie drehte sich um und sah zu Leia hinab.
,,Ich bringe sie nachhause." Leia nickte lächelnd. ,,Ich weiß." Sagte sie, eher die Rampe sich schloß. ,,Gib Gas, Chewie!" Hörte sie Han-Solo rufen. Chewbacca horchte dem Befehl und Rovena ging ins Cockpit und setzte sich. Vara war im Aufenthaltsraum gemeinsam mit Noval.
Han gab die Koordinaten der Basis ein während das Schiff sich erhob und stabilisierte. Sie atmete tief ein und aus und strich sich durch das Gesicht.
Wir aufgeregt sie doch war.
──────────
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top