22. Eingestehung

34 NSY

D'Qar
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Es hatte Rovena das Herz gebrochen Poe erzählen zu müssen was alles geschehen war. Sie hatte ihn von N1-ZX erzählt, der Mission, von ihrem Verdacht L'ulo könnte der Spion sein, Oddys verrat und der schmerzhafteste teil: L'ulo sein tot. Sie hatte die Tränen in Poes Augen gesehen und er hatte sich abgewandt mit den Worten das er zu Leia muss.
Rovena hatte es das Herz gebrochen. Sie wollte ihn das gar nicht erzählen und sie glaubte das Leia das alles viel besser hätte sagen können. Doch nun hatte sie es getan und nun machte sie sich furchtbare Schuldgefühle.

Nun stand sie angezogen, mit zu einem Zopf gebundene Haare vor Leia in ihrem Büro. Die Generälin legte das Datapad weg und blickte zu ihrer Nichte.

,,Rovena", begann sie und legte ihre Hände auf dem Schreibtisch ineinander. ,,Ich bin hier aus zwei verschiedenen Gründen." Sagte sie zu ihrer Tante. Leia räusperte sich gespannt was ihre Nichte zu sagen. ,,Was Seltener als Mut in dieser Galaxis vorhanden ist, ist die Einsicht das es nicht mein Kampf ist." Leia nickte stolz. ,,Sehr gut", lächelte sie. ,,Die zweite Sache.." verschränkte Rovena ihre Hände vor ihre Bauch ineinander. ,,Neulich da wolltet ihr mir etwas erzählen." Leia kramte in ihren Erinnerungen nach und tatsächlich, sie fand es. Sie seufzte. Natürlich würde ihre Nichte früher oder später danach fragen. Das war ihr klar gewesen, sie hatte nur gehofft es würde noch etwas dauern.

,,Da hast du recht." Nickte Leia. Sie atmete tief ein und aus. Früher oder später musste sie es ihr sagen und besser zu früh als dann wenn es zu spät ist. Jetzt wo ihre Nichte wieder anfing die Macht zu nutzen wollte Leia nichts riskieren was sie zur Dunklen Seite treiben könnte.

,,Also schön", setzte sie sich aufrecht hin. ,,Das vor dir zu verheimlichen war zugegeben, nicht meine beste Entscheidung." Gab Leia zu. Rovena wurde nervös und Leia spürte das ganz genau. ,,Ramona Kontaktierte mich vor 4 Jahren um nach Erlaubnis um etwas zu bitten. Sie hatte eine Vision, so wie du." Rovena runzelte die Stirn. ,,Sie besitzt nicht die Macht. Sie ist nicht Sensitiv." Sagte Rovena verwirrt.

,,Es war ein Traum über deine Mutter. Sie glaubte das deine Mutter am Bord von Ben's Schiff als Gefangene gehalten wird." Rovena entglich jegliche Farbe. Ihre Augen wurden Glasig und ihren Mund öffnete sie. Dann schaute sie zum Boden, öffnete und schloß ihre Faust wieder und sah dann zu Leia. ,,Ist sie es?" Verlangte Rovena letztendlich zu wissen. Leia spielte nervös mit dem Ring an ihrem Finger und drehte ihn von einer Seite zur anderen.
,,Sie ist sich nicht sicher, aber es wäre durchaus möglich." Rovenas ballte ihre Hände zu Fäuste. Sie spannte ihr Kiefer an und Rovena ging im Büro nervös auf und ab.

,,Ihr habt mir das verschwiegen." Wut durchströmte sie nun. Vertraute sie ihr doch nicht? Was für Geheimnisse hatte ihre Tante den noch vor ihr? Was verheimlichte sie noch?
,,Nicht meine beste Entscheidung." Wiederholte Leia. ,,Schlechte Entscheidung!" Hob sie ihren Finger und zeigte auf ihr. ,,Ihr wusstet es könnte sein und ihr habt es mir nicht gesagt. Ich sitze jeden Tag in meinem Bett und denke meine Mutter hätte uns im Stich gelassen, dabei kann sie nichts tun weil sie eine Gefangene Von Kylo-Ren ist." Rovena blieb stehen. Sie stämte eine Hand in die Hüfte und die andere legte sie sich an die Stirn. Sie leckte sich über ihre Trockene Unterlippe und schüttelte fassungslos mit dem Kopf.

,,Ich wünschte ich könnte mehr tun als dir zu sagen das es mir leid tut.", sagte Leia mit brüchiger Stimme. ,,Ist da noch was?" Fragte Rovena und ließ ihre Arme locker auf ihre Oberschenkel fallen. ,,Padmé", warnte Leia sie als ihre Nichte sich  gewaltig im Ton vergriff. ,,Setz dich", deutete sie auf den Stuhl. Rovena zog den Stuhl zurück und setzte sich. Sie sah Leia mit rasenden Puls an. Ihr Herz klopfte wie wild.
,,Wieso?" Fragte Rovena. ,,Wieso sagtet ihr mir das nicht?" Wollte sie wissen und ließ ihre Hände in ihren Schoß fallen. ,,Weil ich.." Leia atmete tief ein und aus. ,,..ich fürchtete du könntest dich auf dem Weg dorthin machen und ich würde das einzige Kind das mir geblieben ist verlieren." Rovena schüttelte mit dem Kopf. ,,Ihr wart also Egoistisch." Leia nickte auf ihre Feststellung. ,,Das war ich." Rovena räusperte sich und strich sich über ihre Stirn. Sie blickte auf die Tisch kannte, warf ihren Kopf nach links und rechts und wusste nicht was sie sagen sollte.

,,Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll." Hob Rovena ihren Arm in die Luft. ,,Das verstehe ich." Nickte Leia. ,,Ihr seid die einzige Person der ich zu 100% vertraue und wenn selbst ihr nicht ehrlich zu mir seid, wie viel wird mir noch verheimlicht?" Fragte Rovena sie und beugte sich etwas vor.
Leia sah sie entschuldigend an.

,,Ich brauche zeit um darüber nachzudenken." Schüttelte sie mit dem Kopf und Leia nickte verstehend. ,,Natürlich." Sagte sie. ,,Aber du sollst wissen, dass ich in dir mehr sehe als nur einen Piloten." Sagte Leia. Rovena hob die Hand. Sie wollte das jetzt nicht hören. Ihre Augen schloß sie und legte den Kopf schief. ,,Du hilft Menschen zu kämpfen, gibst ihnen Hoffnung wenn alles verloren scheint. Du inspirierst sie ,überzeugst sie wenn es nötig ist weiter zu machen, selbst wenn sie nicht daran glauben." Rovena öffnete ihre Augen und sah zu ihrer Tante.

,,Niemand kann ein Krieg alleine gewinnen. Es geht nicht um dich, nicht um mich." Erklärte Leia ihr.  ,,Da habt ihr recht." Sagte Rovena. ,,Es geht um alle anderen." Nickte sie. Leia nickte zustimmend. ,,Ja", sagte sie.

Rovena nahm sich die Zeit zum nachdenken und saß in der Kantine am Tisch mit einer verkaterten Jess, einen mies gelaunten Carron, zwei turteltäubchen Namens Kelly und Adeline und einer Skye dessen Laune nach dem sie Ausgeschlafen hatte, fantastisch war.

Rovena stocherte in ihrem Essen herum und stützte ihren Kopf mit ihrer Hand ab. Poe hatte sie nicht in der Kantine gesehen. Seit dem er bei ihr gewesen war und sie ihm alles erzählt hatte, hat sie ihn nicht mehr gesehen und sie machte sich Sorgen um ihn. Diese Totenwache hätte ihn bestimmt gut getan.

Kelly und Adeline kicherten und fütterten sich gegenseitig. Seit dem sie es allen erzählt hatten, lebten sie es komplett aus.
Rovena seufzte und schaute sich die anderen an. Es war recht ruhig den die meisten waren Verkatert und das durch und durch. Manche waren gar nicht erst hier.

Rovena schloß ihre Augen. Ihre eigene Tante verheimlichte ihr Sachen. Na gut, sie gehörte zum Kommando aber wirklich, Rovena fand das sie recht gehabt hätte zu erfahren das ihre Mutter eine Gefangene Von Kylo-Ren ist.
,,Hey, Rovena", sie öffnete ihre Augen und sah zu Carron der zutun hatte die lau warmen Kartoffel stückchen drinnen zu halten. ,,Habe ich dich angemacht?" Fragte er sie. ,,Oh", sah sie ihn an. ,,Genauer gesagt hast du versucht mich davon zu überzeugen dein Trost preis für Shaycal zu sein. Dann hast du geweint und mir die Ohren voll geheult das du in Shaycal verliebt bist." Machte sie eine Zusammenfassung. ,,Oh", sagte er. ,,Tut mir leid." Rovena winkte es ab. ,,Ist vergessen." Sagte sie und drehte ihren Kopf zu Jess.

Sie trug eine Sonnenbrille weil sie die Sonne nicht ertragen konnte.
,,Hier ist kein Sonne." Sagte Rovena zu ihr. ,,Aber Licht!" Zischte Jess und stecke sich das stück Kartoffel in den Mund. ,,Und mach den Mund auf!" Grinste Kelly und Adeline öffnete den Mund. ,,Könntet ihr euch ein Zimmer suchen?", fragte Rovena die beiden. ,,Hey! Wir können nichts dafür das ihr euch alle die kannte gegeben habt." Verteidigte Kelly das alles und steckte Adeline das nächste stück in den Mund.
Rovena ließ ihren Kopf etwas zu doll auf den Tisch knallen. Sie schloß ihre Augen.

,,Ihr seht alle furchtbar aus." Sagte Skye seufzend. ,,Eure miese Laune steckt an." Fügte sie hinzu. ,,Setz dich wo anders hin wenn es dir nicht passt." Sagte Carron und hielt sich seinen Kopf. ,,Vena, du müsstest gut gelaunt sein. Poe ist zurück." Lächelte Skye und Rovena zuckte mit den Schultern. Skye zog ihre Augenbrauen zusammen und runzelte die Stirn. ,,Wie soll ich deshalb gute Laune haben wenn ich ihn erzählen musste was geschehen ist?" Fragte Rovena. ,,Und ihn seit dem nicht mehr gesehen habe." Seufzte sie.

,,Er trauert." Sagte Jess. ,,Und grübelt." Hob Rovena einen Finger in die Luft. ,,Oddy Muva." Seufzte Jess. ,,Oddy Muva." Bestätigte Rovena. ,,Oh man." Sagte Skye. ,,Ich konnte meine Patrouille heute morgen nicht nachgehen." Sagte Carron und schob das Tablet weg. ,,Ich weiß gar nicht wieso." Fügte Rovena sarkastisch hinzu. ,,Es klebt..." Kelly zeigte auf Adelines Mund und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. ,,...genau da!" Grinste Kelly und Adeline kicherte. ,,Leute!" Hob Rovena ihren Kopf und sah zu Kelly und Adeline. ,,Bitte", flehte sie und legte sich beide Hände an den Kopf. ,,Tut das wo anders!" Sagte sie mit einem flehenden unterton. Kelly und Adeline verdrehten ihre Augen und setzten sich ordentlich hin. ,,Na gut!" Seufzte Kelly. ,,Spiel verderber." Stimmte Adeline zu.

Das Essen lief ansonsten problemlos. Nach dem Essen war Rovena im Hangar und kletterte auf ihrem Schiff herum um es zu säubern. Sie seufzte und war total niedergeschlagen. Alle paar Minuten machte sie eine Pause.

,,Rovena", seufzte Skye die unten stand. ,,Hm?" Fragte Rovena von oben. ,,Dameron."
,,Sag ihn ich bin beschäftigt." Rief sie herunter. Skye begann zu grinsen und klopfte Poe auf die Schulter. ,,Viel Glück." Sagte sie zu ihm und verschwand. Poe seufzte und strich sich durch sein Gesicht.
,,Okey, du kannst das." Sagte er zu sich selbst und räusperte sich so laut das Rovena es hören konnte. ,,Sag es ihm Persönlich." Sagte er. Rovena seufzte. Sie stoppte und strich sich über ihre verschwitzte Stirn. Sie legte den Lappen weg und rutschte den Flügel herunter und kam perfekt auf den Füßen an und blickte Poe an.

,,Ich hab da grad so ein Deja vu." Sagte er und spielte darauf an als sie ihn den Lappen an die Brust geworfen hat. ,,Dein Talent zu mir zu kommen wenn ich beschäftigt bin." Sagte sie und lehnte sich an das Schiff. BD piepte und dann sah BD zu Rovena hinauf und dann zu Poe.

,,Ich bin wütend auf dich." Sagte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust. ,,Wieso?" Fragte er. ,,Nun, ich weiß nicht. " legte sie sich einen Finger an die Lippen und drückte ihren Rücken an das Schiff. ,,Vielleicht weil du mich Heute morgen noch küsst und du dich dann nicht blicken lässt?" Poe pustete die Luft aus und strich sich über das Gesicht. ,,Ich musste das alles verdauen und ich war bei  Organa." Sagte er zu ihr. ,,Poe" drehte sie ihren Kopf zu ihm. ,,Ich glaube du hast ein Problem mit deinem Schiff." Rovena zog eine Augenbrauen an. ,,Was?" Poe deutete mit dem Finger auf eine Stelle. Rovena drückte sich weg vom Schiff und sah hinauf. Rauch qoull hinaus.

,,Oh Scheiße", sagte sie und kletterte schnell wieder auf das Schiff. Poe folgte ihr ohne nach Erlaubnis zu fragen.
Rovena öffnete die Haube zum Motor und hustete durch den Rauch der ihr entgegen kam. Rovena erkannte das Problem sofort.
,,Die Turbinen sind im arsch." Rovena nickte. ,,Das bedeutet viel Schweiß Arbeit." Sagte sie und warf den Lappen wütend auf das Schiff. Sie hasste Schweiß Arbeiten genauso sehr wie Stromkabeln per Hand zusammen fädeln. ,,Ich brauche mindestens zwei Tage." Seufzte sie. ,,Einen um das Metall zumindest einigermaßen in die Form zu bringen. " seufzte sie. ,,Ich kann dir Helfen." Rovena schüttelte mit dem Kopf. ,,Geht schon." Seufzte sie.  Alle Techniker und Mechaniker hatten als Hauptarbeit die beschädigten X flügler zu reparieren. Rovena würde extra Schichten einlegen um die Reparaturen abzuschließen bis sie gebraucht werden. Wenn ihre Vision recht hatte, dauerte das nicht mehr lange.

,,Poe", setzte sie sich auf das Metall des X Flügler und sah zu ihm. Poe hockte dort und sah zu ihr. ,,Was ist das hier?", fragte sie ihm und griff nach dem Werkzeug Kasten. Sie nahm den Handschweißer und setzte sich die Brille auf ihren Ansatz.
Poe blickte sie an. An ihrer Wange klebte dreck, so wie eigentlich auf ihrem gesamten Körper. Wie sie das schaffte war Poe ein Rätsel. Nach dem Saubermachen sah er nicht so aus. Aber Frauen hatten sowieso ihre eigene Art wie er gelernt hat.

,,Was ist was?" Fragte er nach. ,,Das zwischen uns." Nahm sie die Brille ab und schlug ihn damit leicht auf den Kopf, eher sie sich diese wieder aufsetzte.
,,Ich weiß es nicht." Gestand er ihr. ,,Ich weiß es auch nicht." Sagte sie.  ,,Die Basis redet darüber." Poe nickte. ,,Hab ich gehört." Rovena lächelte etwas und strich sich durchs Gesicht, wo durch sie sich aber Öl ins Gesicht schmierte.

,,Deiner Reaktion nach zu gehen hast Du mich vermisst." Und er sie auch. Er hatte sie vermisst. Jede Sekunde hatte er an den Kuss mit ihr gedacht. An ihre Lippen an seinen, den Geschmack von Beeren an seinen Lippen. Er hatte sie vermisst.
,,Verdammt Poe wir sind doch keine Kinder mehr." Sagte sie ihm. ,,Ich habe dich vermisst und mir Sorgen gemacht." Gestand sie ihm. ,,Mir geht es gut."
,,Körperlich, aber nicht psychisch." Poe senkte seinen Kopf etwas. ,,Ich möchte nicht über ihn sprechen."
,,Er hat mich gerettet." Poe drehte seinen Kopf zu ihr. ,,Und dafür werde ich ihn ewig dankbar sein." Rovena wurde plötzlich ganz warm als er das gesagt hatte. Ein kleines Lächeln legte sich auf ihrem Gesicht. ,,Ich auch." Nickte sie. ,,Rovena." Sagte er und stoppte. Was wollte er ihr eigentlich sagen?
,,Scheiße." Lachte Rovena und warf einen Schraubenschlüssel nach ihm. Er prallte an Poe ab und fiel das Schiff hinunter zum Boden.

,,Wieso schauen wir nicht was es ist?" Fragte sie vorsichtig und mit nervöser Stimme nach. ,,Du meinst.." er zeigte auf sie und dann auf sich. ,,Ja Poe", nickte sie mit einem Lächeln. ,,Zusammen." Sprach sie es aus. ,,Möchtest du das den?" Fragte er. Rovena legte ihren Kopf schief und öffnete leicht ihre Lippen. ,,Was hätten wir zu verlieren?" Fragte Rovena ihn. ,,Entweder das mit uns klappt oder es klappt nicht." Sagte sie und Poe schaute kurz zu Boden. Er legte sich seine Hand vor den Mund um sein Lächeln zu verbergen und sah dann wieder zu ihr.

,,Wir ein Paar." Rovena lächelte ebenfalls etwas und zuckte mit den Schultern.  ,,Ja." Sagte sie mit sanfte und liebevolle Stimme. ,,Rovena Zanedi." Lächelte er. ,,Poe Dameron", Erwiderte sie und legte ihre Hand auf seine. Poe umgriff sie mit seiner Hand und streichelte ihren Handrücken mit seinem Daumen. ,,Okey" Sagte er. ,,Du hast recht." Stimmte er ihr zu. ,,Was haben wir zu verlieren?" Fragte er und Rovena lächelte leicht. ,,Ich bin keine einfache Frau, Poe Dameron."
,,Schon gemerkt." Sagte er und Rovena wandte ihren Blick kurz ab. Sie drehte ihren Kopf in die andere Richtung und leckte sich über die Lippen.
Ihr Herz schlug wie wild und sie war furchtbar nervös.

,,Poe Dameron, mein fester Freund." Sagte sie und sah wieder zu ihm. ,,Ich denke daran kann ich mich gewöhnen." Poe lachte etwas und schüttelte mit dem Kopf. Sie benehmen sich so unfassbar albern und sie wussten es. Aber sein lassen konnten sie es auch nicht.

,,Was denkst du wie schnell geht das durch die Basis?" Fragte sie ihn. ,,Oh,.ziemlich schnell." Sagte er. ,,Aber es ist uns egal, richtig?" Fragte sie zur Sicherheit nach. Poe nickte sofort. ,,Ist es." Rutschte er näher zu ihr und legte eine Hand an ihre Wange. ,,Darf ich dich küssen?" Fragte er vorsichtig. Rovena lächelte sofort und legte ihre Hand in seinen Nacken. ,,Hör auf zu fragen und tu es endlich." Seufzte sie. Poe ließ sich das nicht zweimal sagen. Er legte seine Lippen auf die von Rovena und schmeckte sie. Schmeckte die Beeren nach denen sie schmeckte. Ihm war es egal das sie völlig verdreckt war. Sie genossen die Nähe die von ihnen ausging, schlossen ihre Augen. Ihre Herzen schlugen gleich schnell im Takt und beide waren unfassbar nervös und lächelten leicht als sie sich lösten.

Plötzlich war pfeifen und klatschen zu hören. Poe Wie auch sie wandten ihre Köpfe dorthin. Skye, Jessika, Corran, Kelly und Adeline pfiffen und klatschten den beiden zu. ,,Gut so, Dameron!" Rief Jessika und jubelte. ,,Wurde auch mal Zeit!" Lachte Kelly und die 5 zogen somit die ganze Aufmerksamkeit der im Hangar anwesenden zu ihnen.

,,Na klasse." Sagte Rovena. ,,Jetzt weiß es bestimmt in ein paar Stunden die gesamte Basis." Poe zog seine Augenbrauen zusammen und nickte zustimmend. ,,Höchstwahrscheinlich." Stimmte er zu.

Sie zeigte den 5 ihren Mittelfinger und schenkte ihnen das Falschende Lächeln das sie hat. Dann drehte sie sich Poe zu.

,,Ich hatte ehrlich gesagt Angst davor dich zu verlieren." Sagte sie zu ihm. ,,Bei dieser Mission." Fügte sie hinzu. Poe vergrub ihre Hand mit seine und legte ihre beiden Hände auf sein Herz. ,,Das wirst du nicht." Lächelte er sanft. Rovena wurde etwas rot. ,,Ich werde mein bestes geben dir das zu glauben." Sagte sie und Poe schenkte ihr ein kleines Lächeln.

Das komische war, sie gingen eine Beziehung ein ohne wirklich etwas über den jewals anderen zu wissen. Sie kannten nur das was sie sich in den 4 Jahren gezeigt hatten. Was sie einander kennenlernen ließen. Rovena wusste nicht wie er aufgewachsen war, er nicht wie sie vorher gelebt hat und das war auch gut so. Rovena durfte ihn auch nicht erzählen woher sie kam. Doch nun dachte sie zum ersten Mal darüber nach.

Wie sollte das mit Poe und ihr eigentlich Funktionieren wenn sie Poe nicht die Wahrheit sagen konnte? Wer sie wirklich ist, was sie ist. Wie sie richtig heißt. Sie konnte ihn gar nichts sagen, sie musste sich etwas ausdenken.
Das wollte sie eigentlich nicht.

,,Wie soll das mit ihm und mir funktionieren?", fragte Rovena an Skye gerichtet während sie die Brille zum schweißen auf hatte und sich die größte Mühe gab das Metall in die richtige Form zu schweißen. ,,Ich kann ihn nicht sagen wer ich bin, wer meine Familie ist, was mir geschehen ist, meinen richtigen Namen." Sagte sie zu Skye. ,,Rovena", seufzte Skye. ,,Jetzt genieße es erstmal. Nichts ist so schön als die Anfangszeit einer Beziehung." Sagte Skye und verdrehte ihre Augen. Wie Rovena geglaubt hatte so hat sich das alles sehr schnell rum gesprochen.

Rovenas Kopf explodierte. Sie fragte sich ob Leia ihr noch etwas verheimlicht, dann noch ihr kaputtes Schiff und die Tatsache das Poe keine Ahnung von ihr hatte.

,,Und meine Tante..", sprach Rovena und machte den Handschweißer aus. Sie sah zu Skye neben sich. ,,...hat mir 4 Jahrelang  verheimlicht das Ramona Andor eine Vision davon hatte wie meine Mutter auf Kylo-Rens Schiff gefoltert wird und eingesperrt ist." Sagte sie und strich sich Haarsträhnen aus dem Gesicht die sich aus ihrem Zopf gelöst hatten. ,,Wieso?" Fragte Rovena.  ,,Weil sie Angst hatte mich zu verlieren. Sie war Egoistisch." Sagte Rovena und beantwortete sich selbst die Frage. ,,Du kannst ihr das nicht übel nehmen." Sagte Skye und Rovena glaubte sich verhört zu haben. ,,Bitte?" Fragte sie ihre beste Freundin. ,,Rovena, sie hat ihr eigenes Kind verloren. Es ist doch normal das sie Angst davor hat auch dich noch zu verlieren. Das einzige Kind, das einzige Familienmitglied das ihr geblieben ist." Rovena ließ sich erschöpft auf den Rücken fallen. ,,Trotzdem." Seufzte sie und Skye musste etwas schmunzeln über ihre beste Freundin. ,,Du solltest für heute Schluss machen." Stellte sie fest. ,,Nein. Ich brauche es zumindest in der einigermaßen gleichen Form." Sagte Rovena zu ihr. ,,Aber das bringt nichts wenn du völlig neben der Spur bist." Rovena strich sich durch das Gesicht. Ihre beste Freundin hatte ja recht. Mit allem. Sogar mit Leia, aber im Augenblick war sie einfach wütend auf Leia. Nein, wütend war das falsche Wort. Enttäuscht. Sie war enttäuscht.

Poe Dameron hatte keine Ahnung was da eigentlich gerade geschehen war. Er war eine Beziehung mit Rovena Zanedi eingegangen. Irone des Schicksals das die beiden besten Piloten des Widerstands plötzlich miteinander ausgehen.
Der Pilot saß in der Kantine und war am Essen während er nachdachte.
Rovena erweckte in ihn etwas eigenartiges. Liebe die er nicht in Worte fassen konnte. Gott, er hatte in ihr die Art von Frau gefunden die seine Mutter für seinen Vater gewesen war.

Poe hatte die Ehe seiner Eltern immer genau beobachtet. Er war optimistisch wenn es darum ging das Rovena die eine Frau sein könnte. Die Frau die er sich immer gewünscht hatte. Poe war schon oft verliebt gewesen. In Männern, in Frauen. Er hatte schon einiges an Erfahrungen gesammelt. Wie es bei Rovena aussah wusste er nicht. Sich zu verlieben war für ihn genauso einfach wie das Fliegen. Seine Eltern hatten sich auch einfach verliebt und Poe hatte bei Rovena schon bei der aller ersten Begegnung etwas gespürt. Ein Kribbeln, ein Interesse. Als hätte sein Herz gesagt: "Das ist sie.", als hätte es gesagt "Das ist diese eine Frau.". Sein Herz hatte es von Anfang an gewusst. Anscheinend.

Seine Eltern, Shara Bey und Kes Dameron hatten mitten im Krieg geheiratet. Zwei jahre vor der Schlacht von Endor wurde er geboren. Auserwählt in die Fußstapfen seiner Mutter zu treten und ein knallharter Pilot zu werden. Nach Endor zogen sich Kes und Shara aus der Allianz zurück und wohnten fortan auf Yavin IV. Die ersten 2 Jahre war Poe bei seinen Großeltern aufgewachsen. Ihm blieb nur 6 Jahrelang um eine glückliche Familie zu sein den als Poe 8 Jahre alt war, starb seine Mutter völlig unerwartet. Nichts war mehr wie es war. Poe hatte noch immer eine gute Verbindung mit seinem Vater, aber sie lebten sich auseinander.

An seine Mutter erinnerte sich Poe voller Liebe und zuneigung. Eine Liebevolle Frau. Gutherzig und sanftmütig. Poes Vater trug selbst mehr als 20 Jahre nach Sharas Tod seinen Ehering am Finger. Nie hatte er sich nach jemand neuen umgeschaut. Shara war seine große Liebe und niemand anderes. Er wollte keine andere Frau. Nur seine geliebte Shara. Obgleich sie Tod ist. Sie war seine Frau und würde es immer bleiben.

Poes Vater hatte zur Hochzeit weder Geld noch Zeit gehabt für einen richtigen Ehering. Also hatte er Ringe aus gebürsteten Stahlscheiben von ausrangierter Rebellen Technologie angefertigt. Poe Trug den Ring seiner Mutter an einer Halskette an seinem Hals. Als Andenken und Erinnerung an das was er in seiner zukünftigen Frau suchte.

Poe sah in die Ehe seiner Eltern ganz genau das was er einmal in seiner Ehefrau finden wollte. Kameradschaft, die zugehörigkeit. Er wollte ein Zuhause in ihrem Armen finden, ein Zuhause das sie ineinander finden, die Liebe wenn die Arme des jewals anderen ein Heiligtum werden. Jemand der keine Angst hatte ihn auch mal herauszufordern, der ihn zurechtwies wenn es nötig war, der ihn zu jeder zeit unterstützte.
Bisher hatte keiner seiner Romanzen, ob männlich oder weiblich, das alles erfüllt. Doch bei Rovena..da war irgendwas um ihn geschehen. Als wüsste sein Herz das sie all das erfüllen würde.
Schon ihre Lippen, ihre Hand halten zu können, ihre Nähe oder Anwesenheit fühlten sich nach zuhause an. Er war sich sicher, dass sie diese Frau für ihn war.

Poe schüttelte mit dem Kopf. Er war so in Gedanken verloren gewesen das er nicht mit bekommen hatte wie genau diese Frau auf ihn zugelaufen kam. Ein Tablet in der Hand setzte sie sich neben ihn.
Sein Herz schlug automatisch schneller und eine angenehme Wärme umgab ihn plötzlich.

,,Schon fertig?", fragte er sie. ,,Noch lange nicht." Erwiderte Rovena und sah in die Grüne Suppe von der sie wirklich nicht wusste was das eigentlich ist. ,,Aber Skye sagte ich solle für heute aufhören." Seufzte sie. ,,Ich bin nicht bei der Sache und wenn ich etwas falsch mache, ärgere ich mich umso mehr." Erklärte sie und griff nach dem Löffel. Poe schaute zu ihr. Sie hatte sich das Gesicht mit einem Lappen abgewischt aber Poe stieg der Geruch von Rauch und Schweiß in die Nase. Es störte ihn nicht. Es fühlte sich gut an sie zu Riechen. Sie hatte gearbeitet und nach der Arbeit roch niemand besonders gut. Aber Poe würde sie nehmen wie sie war. Ob nun gut riechend und frisch geduscht, verschlafen oder eben dreckig von der Arbeit. Es störte ihn nicht, solange es ihr Geruch war. Solange er von ihr kam.

Sie hatte ihre Frisur geändert fiel Poe auf. Sie trug nun einen unordentlichen Dutt der in allen Richtungen abstand, doch ihr war das egal. Und ihn auch.
,,Verstehe", sagte er. ,,Und was ist mit dir? Alles in Ordnung bei dir?" Fragte sie und Poe nickte. ,,Ich komme klar." Sagte er. ,,Poe." Sah sie ihn von der seite streng an. ,,Lass uns nicht so anfangen. Ehrlichkeit." Rovena könnte sich dafür schlagen. Das Gerade aus ihrem Mund war erbärmlich.

,,Ich bin ehrlich." Versicherte er ihr. ,,Ich komme klar." Rovena seufzte und nickte. Sie stupste ihn an und zeigte in eine Richtung. Kelly, Adeline, Skye und Carron kamen auf ihnen zu und setzten sich zu ihnen an den Tisch. ,,Bessere Laune als heute mittag?", fragte Carron. ,,Du anscheinend auch." Fügte sie hinzu. ,,Der Kater ist weg." Zwinkerte er. Rovena verdrehte ihre Augen. ,,Also", räusperte sie sich.  ,Carron, Poe, Poe, Carron." Stellte sie die beiden vor. Bisher hatten sie sich nur flüchtig gesehen. Poe nahm Carrons Hand kurz an. ,,Freut mich, sitzt er jetzt öfter bei uns?" Fragte Corran und Rovena nickte. ,,Ich denke schon." Zuckte sie mit den Schultern.  ,,Wie romantisch." Schwärmte Kelly und bekam fast schon Herzchen in den Augen. Adeline trat ihr gegen den Fuß, weshalb Kelly sich wieder zusammen reißte. ,,Was steht morgen auf den Trainingsprogramm?", fragte Adeline sie. Ein grinsen legte sich auch Rovenas Gesicht.

,,Ich dachte du fragst nie." Grinste sie.

,,6 Uhr wie immer." Sagte Rovena. ,,Das Trainigslager fällt morgen aus, außerdem haben wir 2 Tage aufzuholen. Nahkampf, danach flugtraining, Parcour und Ausdauerlauf." Zählte sie auf. ,,Was?" Fragte Kelly. ,,Bis 12 uhr Training?" Fragte Carron und Rovena nickte. ,,Bis 12 Uhr." Bestätigte sie. ,,Das ist nicht richtig." Widersprach Kelly. ,,Skye" wandte sich Rovena an sie. ,,Hm?" Fragte sie irritiert. ,,Kannst du Morgen?"
,,General Organa hat mich in die Krankenstation für die Frühschicht eingesetzt." Sagte sie. Rovena nickte und sah zu Poe. ,,Was ist mit dir? Kannst du?", fragte sie ihn. ,,Für was braucht ihr mich den?" Fragte er. ,,Ich brauche jemand der beim Flugtraining das ganze etwas auffrischt. Mein X Flügler ist kaputt. Angriffe aus dem Hinterhalt, toter Winkel und der ganze zusatzkram." Poe nickte sofort. ,,Bin dabei."
,,Super!" Lächelte Rovena und Kelly und Adeline verzogen das Gesicht. ,,Eine Herausforderung." Grinste Carron. ,,Gefällt mir Kumpel." Sagte er zu Poe. Dieser nickte und Rovena musste etwas lächeln.
Sie hatte ein gutes Gefühl bei all dem.
,,Da ist ja unser neustes Pärchen!" Rief eine allzu bekannte Stimme plötzlich sechs die ganze Kantine und gleich legten sich alle Blicke auf Rovena und Poe. ,,Nyeb,.wirst du wohl leise sein!", zischte Shaycal und schlug den Jungen auf den Hinterkopf. Nyeb, Shaycal, Maxcy und Starsha setzten sich an einen anderen Tisch, doch Rovena sah nirgendwo Elix der normalerweise dort mit bei sitzt. ,,Wo ist Elix?" Fragte Rovena an Kelly und Adeline gerichtet. Beide zuckten mit den Schultern weshalb sie zu Carron sah. ,,Hab ihn seit gestern Abend nicht mehr gesehen." Sagte Carron zu ihr. ,,Er wird auftauchen." Sagte Poe und legte eine Hand auf ihre und hielt sie auf dem Tisch fest mit seiner. Rovena nickte, obwohl sie sich da nicht so sicher war.

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