10. Wie die Mutter so die Tochter

Jahr 30 NSY

D’Qar

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,,Sie sagte uns das Silver Scarf meine Schwester, Noval ist und das sie mit einer Spionin der Ersten Ordnung unterwegs ist." Sagte Rovena zu ihrer Tante, welche den Kopf etwas senkte und ein Müdes Seufzen ihrer Kehle entkam. ,,Wir stehen wieder bei Null, Leia." Sagte Rovena zu ihr. ,,Wir haben gar nichts!" Zischte sie wütend darüber. ,,Rovena", versuchte Leia das Mädchen mit sanfter Stimmte zu beruhigen. ,,Nein", sagte sie und schüttelte mit dem Kopf. ,,Ich muss sie finden", sagte sie zu ihrer Tante und legte ihre Handflächen auf den Tisch und beugte sich vor zu ihrer Tante welche zu ihr hinauf schaute. ,,Sie ist meine Schwester." Leia wusste das doch alles. Aber sie konnte Rovena jetzt nicht in gefahr bringen. Nicht sie auch noch.
,,Vara Secura ist eine Meisterin des Täuschens und des Maniqulierens." Sagte Leia zu ihrer Nichte. Rovena nickte und drückte sich vom Tisch weg. ,,Ein Hohes Kopfgeld ist auf sie ausgesetzt." Fügte sie hinzu. Rovena strich sich über ihr Müdes Gesicht und strich sich ihre Haare die vor Gefallen waren zurück. ,,Sie ist auch ein Spion der ersten Ordnung." Fügte Rovena hinzu. ,,Wir müssen Noval dort raus holen." Flehte sie ihre Tante fast schon an. So gerne Leia ihr erlauben möchte zu gehen, sie konnte es nicht. Sie konnte Rovena nicht erlauben ihrer Schwester nachzujagen. Denn das wäre etwas das auffallen würde.
,,Du musst noch sehr viel lernen, kleines." Sagte Leia mit müder stimme zu ihr.
,,Ich kannte Vara's Eltern." Erzählte Leia. ,,Ihre Mutter war eine Senatorin im Senat, ihre Stimme erreichte die Menschen. Noval wird ihre Tricks durchschauen."
,,Sie hat sich Betrunken!" Rovena drehte sich zu ihrer Tante herum und begann im Raum auf und ab zu laufen. ,,Sie Trank über die Hälfte dieses Whiskeys und war so dicht das sie gegen eine verfluchte Mauer gelaufen ist." Regte sie sich weiter auf. ,,Wir stehen wieder bei Null. Wir haben gar nichts! Unsere einzige Hoffnung ist meine verdammte Schwester die nichts besseres zutun hat als Kopfgeldjägerin zu spielen und sich ein Ziel zu suchen, dass sie um den kleinen Finger wickeln wird!" Rovena wurde mit jedem Wort lauter und lauter, bis sie die letzten Worte fast schon schrie.

,,Wenn diese Vara meiner Schwester auch nur ein Haar krümmt, bringe ich sie eigenhändig um!" Ihr Herz schlug auf hoch Touren, ihr Adrenalin befand sich auf dem Höhepunkt und ihre Hände waren zu Fäusten geballt. Leia schmunzelte etwas und sah ihre Nichte an. ,,In dir steckt so viel deiner Mutter." Sprach Leia mit sanfter und liebevoller stimme zu ihrer Nichte. Rovena drehte sich zu ihr, blieb stehen und strich sich durch ihr Gesicht. ,,Weder meine Mutter noch Dawsyn konnte ich retten." Leia hielt inne. Sie wusste das ihre Nichte tief in sich davon ausging das sie beide Tot waren. Aber Leia glaubte das nicht. Sie glaubte das die beiden noch am Leben sind. ,,Aber ich kann Noval retten." Leia erhob sich aus ihrem Stuhl. Sie ging um den Tisch herum und nahm die Hände ihrer Nichte in ihre eigenen. Fest umgriff sie diese und sah zu ihr hinauf.

,,Noval wird von ganz allein zu uns kommen, du musst ihr Vertrauen."
Wie?  Fragte sich Rovena. Wie sollte sie ihrer Schwester vertrauen wenn sie die ganze Zeit dort draußen war, die ganze Zeit wusste das sie hier beim Widerstand ist und trotzdem nicht zu ihr zurück kam? Wie sollte sie darauf vertrauen das Noval hierher kommen würde, wenn sie es in all den zwei Jahren nicht getan hat? ,,Ihr sprecht in Rätseln." Flüsterte Rovena und Leias Mundwinkel zogen sich nach oben. Sie legte eine Hand auf Rovenas Wange, ganz warm und ganz sanft wie es nur die Hände einer Mutter tun können.
,,Ich bin so stolz auf dich Rovena." Lächelte Leia und strich mit dem Daumen über ihre Wange. ,,Du kamst hierher und warst gezwungen jemand völlig Fremdes zu spielen." Begann Leia und Rovena schloß für einen Augenblick ihre Augen und genoss die Wärme von Leias Hand auf ihrer Wange. ,,Du konntest mit niemanden darüber sprechen was geschehen ist." Rovenas Augen füllten sich mit Tränen. ,,Ich vermisse sie" ihre Stimme war nur ein hauchen, kaum hörbar und doch verstand Leia es. ,,Ich vermisse sie auch", stimmte Leia zu. ,,Ich verstehe es nicht." Legte Rovena ihre Hand auf die von Leia. Rovena zitterte. Sie wusste nicht wieso sie es tat, ihr war nicht einmal kalt. ,,Sie brachte mich her und dann ging sie einfach...", nun lief doch eine Träne über ihre Wange, doch Leia fing sie mit ihrem Daumen auf und strich sie sanft von Rovenas Wange. ,,Sie hätte bleiben können.." brach ihre Stimme ab und ihre Lippen begangen zu beben. Leia zerbrach es das Herz ihre Nichte so zu sehen und nichts tun zu können. ,,Wir hätten es gemeinsam.."ihre Stimme brach ab und Leia breitete ihre Arme aus. ,,Komm her, kleines." Rovena legte ihre Arme um Leia und versuchte nicht einmal sich dagegen zu wehren. Ihre Tränen ließ sie freien lauf und Leia schlang ihre Arme um ihre Nichte und drückte sie fest an sich. Beruhigend strich sie über ihren Rücken und vergrub ihre Rechte Hand in Rovenas Nacken. Der griff ihrer Nichte wurde fester.
,,Ich dachte sie wäre tot." Flüsterte Rovena ganz leise und doch laut genug das die Generälin es verstand. ,,Ich weiß" Sagte Leia ganz sanft während ihre Nichte zu schluchzen begann. ,,Sie.." weinte Rovena. ,,..jetzt weiß ich das sie Lebt.." Sprach die Erleichterung aus ihr. Leia drückte noch etwas fester zu und schloß für den hauch einer Sekunde ihre Augen.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Leia auch keine Ahnung davon ob Noval noch Lebte oder ob sie tot ist, aber sie hatte nie die Hoffnung aufgegeben und nun hatte es sich bezahlt gemacht. Noval Lebte.

,,Tut mir leid", flüsterte Rovena und drückte sich von ihrer Tante. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, obwohl noch mehr folgten. ,,Nein", Murmelte Leia und nahm das Gesicht ihrer Nichte fest in ihre Hände. ,,Mir tut es leid", sagte Sie. ,,Ich habe zu viel von dir verlangt."
,,Nein" Widersprach Rovena und schluchzte nochmals. ,,Das habt ihr nicht." Schüttelte sie mit dem Kopf. ,,Padme", sprach Leia nach längerer Zeit den wahren Namen ihrer Nichte aus und fuhr mit beiden Daumen über ihre Wangen um ihre Tränen sanft aufzufangen. ,,Du bist niemals alleine, nicht hier." Sagte sie. ,,Du musst dich nur umsehen. Sie sind alle bei uns." Rovena nickte. ,,Du bist die einzige Person der ich vertraue." Hauchte sie. ,,Dann traue meiner Einschätzung." Erwiderte die ältere Generälin. ,,Sie wird hierher kommen." Rovena strich sich nun die Tränen weg und Zwang sich die Restlichen Tränen zu verdrängen. Noch feucht von den Tränen ihrer Nichte wischte Leia ihr noch die restlichen weg.

,,Ihr seid ein viel zu guter Mensch." Sagte sie zu ihrer Tante. Auf Leias Gesicht legte sich ein Trauriges Lächeln. ,,Erinnert mich an jemanden den ich kenne." Rovena verdrehte ihre Augen und legte ein trauriges Lächeln auf. ,,Kann ich dich etwas fragen?" Leia ließ ihre Hände sinken und umgriff die ihrer Nichte. ,,Alles was du möchtest." Lächelte Leia Liebevoll. ,,Dameron" begann sie. ,,Wird er sich dem Widerstand anschließen?" Leia schmunzelte leicht. Ihr war irgendwie von Anfang an klar gewesen das der Fliegerass etwas in ihr erwecken würde und wenn Leia ehrlich war, hatte sie sich das auch erhofft. Poe war nämlich ein guter Mensch und sie hatte das Gefühl das er ihre kleine Mauer durchbrechen könnte. Sie hatte natürlich mit bekommen wie die beiden miteinander interagieren und das erinnerte sie selbst an sich selbst und Han damals.
,,Vielleicht solltest du ihn das selber fragen." Lächelte Leia ihre Nichte an. ,,Ich denke nicht das ich das tun werde." Sagte sie zu ihrer Tante. ,,Was spricht dagegen?" Wollte Leia von ihr wissen. ,,Es ist einfach Dameron", sagte sie. ,,Es ist grausam das sie ihn hierher gebracht haben. Ich kann ihn nicht leiden." Leia musste etwas lachen und hob eine Augenbrauen hoch. ,,Das habe ich mir schon fast gedacht." Lächelte sie und drückte ihrer Nichte einen Kuss auf den Handrücken.
,,Bevor ich es vergesse", räusperte sich die ältere Frau. ,,Da gibt es Zwei junge Piloten die dich gerne Sprechen würden." Rovena war nun sichtlich verwirrt. ,,Mich?" Leia nickte. ,,Dich" Stimmte sie zu. ,,Wieso mich? Und wer?" Fragte Rovena etwas irritiert darüber. Es gab nicht viele Leute die sie gerne Sprechen wollen würden. Besonders die Piloten halten sich dabei sehr in Grenzen. ,,Erinnerst du dich an die beiden Mädchen die dein Trainigslager mit Gravur bestanden haben?" Rovena nickte. Natürlich Erinnerte sie sich an die beiden Mädchen. ,,Kelly Kahn und Adeline ordana. Sie kamen von Wedge Antilles Akademie hierher und waren sogar noch vor mir wach und trainierten bereits als ich den Trainingsraum betreten habe. Sie waren immer die ersten und auch die einzigen mit Null Fehlern." Leia nickte. ,,Genau die beiden wollen dich sprechen und ich denke das das Thema dich interessieren könnte." Rovena seufzte und nickte einverstanden. ,,Okey", sagte sie und sah ihre Tante an. ,,General", sagte sie um alles wieder beim alten zu belassen. Sie beide mussten nun tun als wäre all das hier nie passiert und auch wenn das hart für sie beide war, taten sie das nur um Rovena schlussendlich zu schützen. ,,Zanedi", verstand ihre Tante und ließ die Hände ihrer Nichte los. ,,Danke" Sagte Rovena mit einem sanften Blick auf dem Gesicht. ,,Für alles." Leia nickte und lächelte ganz sanft. Sie liebte dieses Kind und sie würde alles daran setzen sie nicht zu verlieren.

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