08. Die Ruhe vor dem sturm

34 NSY

D'Qar
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Padmé atmete tief ein und aus. Ihr Blick lag auf ihrem Cousin gerichtet. Sie wartete seinen Angriff ab und konzentriert beobachtete sie seine Haltung. Er griff sie keine Sekunde später an. Padmé wich seinem Schlag aus indem sie ihren Körper zurück lehnte, beugte sich wieder vor und startete selbst einen Angriff. Ben wehrte ihn ab, doch Padmé startete mit ihrer starken Hand einen weiteren Angriff, den Ben ausweichen musste indem er parierte und mit der Macht einen Meter zurück sprang. Padmé ließ ihm keine zeit zu Atmen und griff blitzschnell wieder an. Ben Blockte den Angriff, hob seine freie Hand und Padme wehrte seine Macht ab indem sie ihre eigene Macht gegen seine drücken ließ.
Beide prallten durch die Wucht zurück und landeten perfekt einige Meter voneinander entfernt auf beide Beinen. Der Staub wirbelte auf und ein Frischer Windzug wehte durch ihren Haaren.

,,Sehr gut." Lobte Luke seine Schüler stolz darüber. Padmé lächelte etwas stolz über das Lob ihres Vaters.
Luke behandelte sie nicht anders als seine anderen Schüler. Er bevorzugte niemanden und behandelte alle gleich.

,,Ihr habt heute sehr gut uns Fleißig Trainiert." Lobte Luke als seine Frau aus eines der Häuser kam. Es war früh am Morgen, die Sonne war gerade erst aufgegangen aber Padmé und Ben waren die ersten die Wach waren und mit dem Training begonnen hatten. Padmé zog die klingen ein und Ben tat das selbe.

,,Sei nicht zu hart zu ihnen." Lächelte Olesya die zu ihrem Mann getreten war und von ihm mit einem sanften Kuss auf den Lippen begrüßt wurde. ,,Und ihr beide, wollt ihr nicht mal länger als nur 3 Stunden schlafen?", wandte sich Olesya an die beiden Schüler. ,,Nein", sagte Ben als erster. ,,Das hier.." Deutete Padmé zwischen sich und Ben. ,,Ist Tradition." Ben nickte zustimmend und Padmé verschränkte ihre Arme vor der Brust. Sie liebte es frühs aufzustehen und die erste zu sein, die am Trainieren ist.

,,Nun", sagte Olesya. ,,Dann macht euch nützlich, macht euch sauber und danach weckt die anderen." Die beiden nickten und Padmé machte sich auf einen Eimer mit Wasser zu füllen und einen Lappen heraus zu nehmen.

Sie begann über ihre Dreck übersäten Arme zu streichen, als ihr plötzlich von hinten die Augen zugehalten wurden. ,,Na, wer bin ich?" Fragte ihre Freundin, weshalb Padmé anfing zu Grinsen. ,,Yeona", seufzte sie und das Mädchen nahm ihre Hände von Padmés Augen. ,,Richtig geraten!" Wie ein Hase sprang Yeona direkt vor den Eimer welcher von Padmé stand und drückte ihrer Freundin einen Kuss auf die Lippen. ,,Guten Morgen", grinste sie. Padmé erwiderte es. ,,Guten Morgen, Sonnenschein." Sagte sie und rieb mit dem Lappen weiter über ihre Arme.

,,Ich verstehe nicht, wieso Ben und du immer so früh aufsteht. Das ist doch total anstrengend aufzustehen wenn es noch Dunkel ist." Sagte sie. ,,Nein" Schüttelte Padmé mit dem Kopf. ,,Der Sonnenaufgang ist wunderschön." Lächelte sie und Yeona legte sich mit den Rücken in das Gras und schaute hinauf in den Hellblauen Himmel. ,,Ich finde den Untergang viel schöner." Sagte sie. ,,Und das ist der Unterschied zwischen uns." Grinste Padmé und spritzte ihre Freundin mit dem Wasser nass. Yeona verdrehte ihre Augen und drehte ihren Kopf zu ihrer Freundin. ,,Hörst du jemals damit auf?" Padmé schüttelte mit dem Kopf. ,,Wird dich bis in deinen Tot verfolgen."
,,Na klasse", seufzte Yeona auf.

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Padmé lächelte bei dieser Erinnerung Gedankenverloren und warf einen kleinen Ball immer wieder gegen die Wand ihres Quartiers und fing ihn dann wieder auf. Ash neben ihr war dabei sich aufzuladen, weshalb Padmé ihn ausgeschaltet hatte. BD war nicht mehr bei ihr, so das sie nur noch Ash hatte.
Sie war wütend darüber,dass ihre Tante sie weg geschickt hatte. Sie wie beim Hausarest einsperren wollte. Das gefiel ihr nicht. Erst recht nicht Ramona Andor gehen zu lassen. Sie hoffte bloß das Ren sie für ihr Versagen töten würde, oder gleich der oberste Anführer höchstpersönlich.

Sie ließ den Ball achtlos zu Boden fallen und streckte ihren Kopf unter das Bett und holte einen der angefangen Whiskeys heraus die Skye und sie unter dem Bett bunkerten.
Sie öffnete die Flasche und verzog beim Gestank schon das Gesicht.
Dennoch legte sie die Flasche an ihren Lippen und kippte sich einen kräftigen und großen schluck davon die Kehle herunter.

Es brannte fürchterlich im Hals, weshalb sie einige male Hustete und das Gesicht verzog. Gerade wollte sie zum nächsten Schluck ansetzen, als es an ihrer Tür klopfte.
Padmé legte den Kopf schief, stellte die offene Flasche hin und erhob sich. Die Tür öffnete sie und sah in das Gesicht ihres Freundes, welches so aussah, als hätte er gerade die schlimmste Zeit seines Lebens gehabt.

,,Du siehst..." suchte sie nach den richtigen Worten. ,,..furchtbar aus." Beendete sie. ,,So fühle ich mich auch." Trat Poe in das kleine Zimmer ein und ließ sich auf den Stuhl am Tisch sinken. ,,Die neuen Piloten sind einfach grausam." Sagte er voller Verzweiflung in der Stimme. Padmé verzog das Gesicht. ,,Hab Geduld mit ihnen." Lächelte sie, doch Poe schüttelte mit dem Kopf. BB-8 rollte in das Zimmer und Padmé schloß die Tür.

,,Es ist alles neu für sie." Schmunzelte Padmé. ,,Ja ich weiß, ich weiß" seufzte Poe hastig. ,,Trotzdem sorge ich mich. Die hälfte der Piloten wurden auf Starkiller vernichtet und die andere Hälfte musste auf Aufklärungsmissionen. Das hat mir einen Haufen Nachwuchspiloten beschert und die wissen nicht, was sie da tun. Sie haben nicht einmal einen Kampf gesehen, geschweige den das sie in der nächsten Zeit in irgendwelche Kämpfe geraten. Und ich..." Er holte tief Luft. ,,...Vermisse mein Team. Meine Freunde. Ich will die Black Squadron zurück haben." Padmé sah ihn Mitleidig an. Sie wusste was er meinte. Skye, Starsha und Shaycal waren auch weg. Und seit dem war dieses Zimmer furchtbar ruhig.

,,Danke BB", sagte Poe als der Droide tröstend gegen ihn stieß. ,,Du bist mein Freund, ich bin froh,dass du bei mir bist. Aber ich vermisse auch meine anderen Freunde. So wie du mich vermisst hast, als du mit Finn und Rey Spaß hattest.  Es fühlt sich einfach nicht richtig an, Buddy." Sagte er zu den Droiden und Padmé musste etwas schmunzeln. ,,Du hast recht, es fühlt sich nicht richtig an." Stimmte sie ihm zu. ,,Seit dem sie weg sind, fühlt sich vieles falsch an." Sagte sie zu ihm und Poe nickte.

,,Es liegt daran, dass uns ein Kampf bevorsteht." Sagte Poe Grimmig. ,,Ich spüre es in der Luft, keine Ahnung wann, aber ich befürchte, wir werden nicht bereit sein." Padmé stämmte eine Hand in die Hüfte und sah Mitleidig zu ihm.
,,Ich denke, für einen Kampf ist man nie bereit." Gestand sie und bekam ein zustimmendes Nicken von Poe.

Padmé wollte ihn so gerne aufmuntern, aber sie hatte absolut keine Ahnung wie sie das tun sollte. ,,Ich bin dir keine große Hilfe, poe." Seufzte sie und lehnte ihren unteren Rücken an den Tisch. ,,Im aufmuntern bin ich miserabel." Seufzte sie.

,,Hey", legte Poe seine Hände auf ihre Hüften und zog sie so zu sich, dass sie vor dem Stuhl stand auf dem er saß. Er schaute zu ihr hinauf und sie zu ihm herunter. ,,Ich bin schon etwas glücklicher, wenn du bei mir bist." Sagte er und Padmé lächelte etwas.

,,Hast du schon mit Leia gesprochen?" Padmé schüttelte mit dem Kopf. Sie war noch wütend auf ihre Tante. ,,Ich war die ganze Zeit hier." Zuckte sie mit den Schultern und wandte sich ab. Sie griff nach der Whiskey Flasche und nahm einen schluck daraus. ,,Du betrinkst dich?" Fragte er und Padmé drehte sich mit der Flasche in der Hand zu ihm. ,,Was soll ich sonst tun?" Fragte sie ihn und stellte sich wieder vor ihm. ,,Zumindest nicht dich betrinken." Nahm er ihr die Flasche aus der Hand und stellte sie auf den Tisch.

,,Ich verstehe es einfach nicht." Sagte Padmé zu ihm und drehte sich um. Sie setzte sich auf seinem Schoß und Poe legte seine Arme von hinten um sie. ,,Wieso sie Ramona Andor, mörderin ihres Mannes, verräterin des Widerstands hat gehen lassen." Seufzte sie. ,,Keine Ahnung." Verstand auch Poe das nicht. ,,Es gibt Gerüchte das sie auf der Flucht vor der ersten Ordnung ist." Erklärte er ihr. ,,Ach so?" Fragte Padmé und klang beinahe enttäuscht. ,,Aber ich glaube sie ist Tot."
,,Oh, das hoffe ich." Sagte Padmé zu ihm. ,,Nun, sie sagte Ren würde sie töten, würde sie Leia nicht töten." Erzählte Padmé ihm. ,,Die erste Ordnung tolerieren keine Versager in ihren Reihen. Wenn sie dumm genug war zurück zu Ren zu gehen, ist sie tot, ja." Nickte Padmé und lehnte ihren Kopf zurück in den Nacken auf Poes Schulter.

,,Woher weißt du so viel über die erste Ordnung?", fragte Poe sie. ,,Ich kenne Ren." Sagte sie zu ihm.  ,,Und mir erzählte Finn, dass die Erste Ordnung weder Versagen, noch Schwäche duldet. Ist sie nicht tot, wünschte sie sich sicher es zu sein."
,,Ich hasse Andor." Kommentierte Padmé. ,,Ist mir egal was mit ihr geschieht, ich hoffe nur, dass es Schmerzvoll ist oder war." Sagte sie und Poe vergrub seinen Kopf in ihr nach Vanille riechenden Haar.
,,Ich war selbst in dieser Situation und das ist nicht schön." Sagte Poe zu ihr. Padmé zuckte mit den Schultern. ,,Bei dir ist es etwas anderes." Sagte sie zu  ihm. ,,Andor interessiert mich nicht." Fügte sie hinzu. ,,Du schon." Poe lächelte leicht, drückte ihr einen Kuss auf den Hals und hielt sie fest an sich.

,,Möchtest du über deine Zeit bei Ren reden?" Fragte sie ihn.

Sie haben nie darüber gesprochen gehabt. Keiner von ihnen wollte dieses Gespräch besonders gerne führen.

,,Ich verstehe wenn du nicht drüber sprechen möchtest. Ich habe dich nie gefragt, weil ich dachte, es würde dich unter Druck setzen. Wenn du jetzt reden möchtest.."

,,Nein." Sagte er sofort. Er rieb sich über das Gesicht und Padmé nickte und senkte betrübt ihren Kopf. ,,Tut mir leid." Stammelte sie unbeholfen. ,,Nein, ist okay." Widersprach Poe. ,,Ich bin nur Müde." Padmé nickte. ,,Es geht mir gut." Versicherte er ihr. Doch Padmé runzelte die Stirn.
Sie erkannte, dass es ihn keineswegs so gut ging, wie er es behauptete. Der Gedanke, dass es ihm schon länger nicht wirklich gut geht, kam ihr in den Sinn.
,,Bist du dir sicher?", fragte sie. ,,Es ist in Ordnung wenn es dir nicht..."

,,Mit geht es gut." Sagte er und drückte sie von seinem Schoß. Seine Worte waren bissig und seine Zähne knirschten. ,,Ich muss gehen. Bis später." Er stand auf und verließ ihr Zimmer und ließ eine verwirrte Padmé zurück. Sie sah ihn irritiert nach, zog Scharf die Luft ein, runzelte die Stirn und zog ihre Augenbrauen zusammen, während sie sich fragte, was das gerade sollte.

,,Bricht jetzt alles?", fragte sie sich und sah zu den abgeschalteten Ash. Sie setzte sich auf den Stuhl, auf dem zuvor Poe gesessen hatte und legte ihren Kopf in ihre Hände und bekam allmählich das Gefühl, dass die dinge noch viel schlimmer werden würden.

Viele Menschen sammelten sich am Rande des Waldes außerhalb der Basis auf D'Qar. Der Halbkreis gab kaum Platz zu Atmen, den der Widerstand stand um eine kleine, leere Lichtung versammelt. Die Stimmung unter den Soldaten war Ernst, es fühlte sich nicht richtig an, aber keiner traute sich, dass auszusprechen.

,,Han würde diese Zeremonie hassen." Sagte Leia Organa und brach somit die Stille. Alle Augen fielen auf den General und lassen die Gräber beiseite, die dem verstorbenen Ehemann des Generals und die auf Starkiller gefallenen Soldaten gewidmet waren. Kleine schmuckstücke schmückten den Boden, anstatt ihrer Körper. ,,Er hatte keine Geduld für Reden oder Gedenkfeiern. Was zu erwarten gewesen ist von einem Mann, der nichts von Politik hielt und misstrauisch gegenüber allem war."

Padmé schaute auf und stellte fest, dass sie seit ihrer Meinungsverschiedenheit über Ramona Andor, nicht mehr mit ihrer Tante gesprochen hatte. Sie hatte ihre Tante vermisst.

Ein stiller Waffenstillstand herrschte Heute zwischen ihnen. Das hier war eine Beerdigung und da hatte man keine Zeit für Streitereien. Auf Leias bitte hin hatte sich der gesamte Widerstand draußen versammelt und Padmé hatte immer wieder den Blick ihrer Tante gesucht und tatsächlich auch gefunden. Sie hatten einen Moment des Verständnisses geteilt.

,,Vor kurzem hatte ich Han gesagt, dass es ermüdend ist, ihm dabei zuzusehen, wie er erst das richtige tut, wenn er alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft hat." Ein kleines Lächeln legte sich um Leias Mundwinkel. ,,Früher oder später würde er es schaffen, denn Han hasste Tyrannen, ungerechtigkeit und Grausamkeit. Und wenn er damit konfrontiert wurde, konnte er nie klein bleiben. Nicht auf Corellia, nicht über Yavin, nicht auf Endor und auch nicht auf der Starkiller-Basis."

Padmé senkte traurig und betrübt ihren Kopf. Sie liebte ihren Onkel und bedauerte, so viele Jahre keinen Kontakt zu ihm gehabt zu haben. Das sie ihn erst kurz vor seinem Tot wiedersehen konnte. Am meisten aber traf sein Tot, Noval. Sie war dort, stand dort mit Angespannter Haltung, ihre Lippen bebten, ihre Hände zu Fäusten geballt. Ihre Grünen Augen voller Trauer und ihr gesamtes Auftreten verriet, dass sie Ren dafür hasste und alles geben würde, um ihn tot zu sehen. Sie Lebte nach dem Motto "Ein Tot für einen Tot." Und wollte Ren unbedingt selbst erledigen.
Han - Solo hatte ein gutes Leben geführt. Er hatte einen guten Kampf gekämpft. Er hatte geholfen ein großes Übel in der Galaxis zu besiegen und lebte, um die Geschichte zu erzählen. Er war ein Held. Einer der besten, die die Rebellion zu bieten hatte. Und doch hatte Han ein tragisches Ende gefunden: getötet von seinem eigenen Sohn.

,,Han hielt sich selbst für einen Schurken." Erzählte die Prinzessin weiter. ,,Doch er war es nicht. Er liebte die Freiheit, für sich selbst, gewiss, aber auch für alle anderen. Und immer wieder war er bereit, für diese Freiheit zu kämpfen. Er wollte nicht wissen, wie die Chancen im Kampf standen, denn er hatte sich entschieden, dass er Siegen würde. Und tatsächlich hat er es immer wieder irgendwie geschafft." Erzählte die Generälin weiter.

Padmé verkrampfte ihre Finger. Sie presste ihre Lippen aufeinander, senkt traurig den Blick zum Boden und unterdrückte die aufkommenden Tränen. Ihr Onkel hatte es besser verdient.
Eine Gestalt näherte sich ihr und kam neben ihr zum stehen. Padmé musste nicht einmal hinsehen, um zu erkennen, dass es Poe war. Seine Anwesenheit beruhigte Padmé in vielerlei Hinsicht.
Sie suchte nach seiner Hand und verkuppelte ihre fest mit seiner.

,,Han wollte die Quoten nicht wissen, als er und Chewie rechtzeitig zum Todesstern flogen, um meinen Bruder Luke zu retten, die letzte Hoffnung für unsere Allianz." Sagte sie. ,,Er hat nicht nach ihnen gefragt, als er den Rang eines Generals für den Bodenangriff auf Endor akzeptierte. Er wollte sie nicht berechnen lassen, als er auf Kashyyyk für die Freiheit kämpfte. Und er weigerte sich, an sie zu denken, als er einen Weg sah, durch die Schilde der Ersten Ordnung zu fliegen und die Starkiller Basis zu infiltrieren."

Leias Augen wurden trübe und ihre Unterlippe begann zu zittern. Padmé wusste, dass Leia an ihren Sohn dachte. Sie schaffte es die Maske der Gelassenheit aufrechtzuerhalten und ihr Gesicht war ein ruhiger Ausdruck der Trauer.

,,So viele von euch haben mir ihr Mitgefühl Angeboten und ich danke jeden einzelnen von euch, für eure Freundlichkeit." Sie beendete ihre Rede. ,,Aber jetzt bitte ich euch, sich wieder auf die Sache zu konzentrieren, der wir alle dienen. Wir stehen in dem bevorstehenden Krieg vor großen Herausforderungen. Die neue Republik ist führerlos und die Erste Ordnung ist auf dem vormasch. Ich kann euch nicht sagen, wie die Chancen stehen, und ich will sie auch nicht wissen. Denn nichts könnte meine Meinung darüber ändern, was wir jetzt tun müssen."

Padmé sah zu Poe und sah wie er ihr zustimmend zu nickte. Konzentriert auf ihre Worte, staunend und mit Weit aufgerissenen Augen. Ein kleines Lächeln legte sich auf Padmés Gesicht bei dem Gedanken wie er als Kind ausgesehen haben muss. Lange vor diesem Krieg. Mit einem Schelmischen Lächeln, große leuchtenden Kinder Augen, mit L'ulo wie er ihn um das Haus jagte. Diese Vorstellung berührte sie so sehr, dass sich Tränen in ihren Augen bildeten und sie sich eine Hand auf ihren Flachen Bauch legte.
Was wenn Skye recht hatte und in ihr ein kleines Menschliches Wesen heranwächst? Was wenn sie wirklich das Kind von Poe Dameron in sich trug? Ihre Periode hatte noch immer nicht eingesetzt und Padmé erwischte sich immer wieder bei der Morgendlichen Übelkeit und den Spannungsgefühlen in ihren Brüsten. Hin und wieder hatte sie ein ziehen im Unterleib und ihr war wenn sie zu schnell aufstand, auch schwindelig. Aber all das hatte noch nichts zu bedeuten, oder?

Sie strich sanft über ihren Bauch und presste ihre Lippen aufeinander. Sie war eine Junge Frau im zarten Alter von 31 Jahren. Sie befand sich im Gebär fähigen Alter, in ihrer Blütezeit. Sie war jung und fruchtbar. Doch ein Kind in Zeiten des Krieges? In einer Zeit wo sie alle jederzeit in Lebensgefahr schwebten?
Padmé nahm schnell ihre Hand von ihrem Bauch und tat so, als hätte sie nie auf ihrem Bauch gelegen. Es war nicht die beste Zeit ein Baby zu bekommen.

,,Wir müssen zum Kampf zurückkehren." Verkündete Leia und riss Padmé aus ihren Gedanken. ,,Wir tun dies, weil wir, wie Han, an Gerechtigkeit und Freiheit glauben. Und weil wir eine Galaxis, die von Grausamkeit regiert wird, nicht akzeptieren werden. Wir werden für diese Ideale Kämpfen. Wir werden füreinander kämpfen und für die heiligen Bande, die wir geschmiedet haben, um seite an seite zu dienen. Und wir werden für all die Menschen in der Galaxis kämpfen, die kämpfen wollen, aber nicht können, die einen Champion brauchen. Sie rufen nach uns, in Angst und Trauer, und es ist unsere Pflicht, diesen Ruf zu folgen."

Leia sah zu ihrer Nichte und ihre Blicke trafen aufeinander. Die alte Generälin spürte eine Macht in ihrer Nichte, eine gewaltige Macht, die jedoch nicht von ihr aus ging, sondern von etwas in ihr. Ein Windzug wehte über den Widerstand und trocknete all den Schweiß auf ihren Häuten.
Leia hatte diese Art von Macht schon einmal in sich selbst gefühlt und ihr Blick glitt weiter zu Poe. Sie konnte eins und eins zusammen zählen und wusste nun, was mit ihrer Nichte los war. Und das noch bevor sie selbst es wusste.

Padmé atmete tief ein und aus, fühlte sich durch Leias Blick durchbohrt, als könnte sie ihr direkt in den Kopf sehen. Die junge Frau wusste, dass etwas kommt und das es etwas großes war. Etwas wirklich schlimmes.

Umso näher dieser Tag an dem es passieren würde, kam, umso Angespannter wurde die Stimmung, die Aura, die Menschen. Es war so etwas wie die Ruhe vor dem Sturm und Padmé hoffte innig das wenn es kommt, was auch immer es sein mag, sie stark genug sein würden. Das sie nicht zerbrechen, das sie kämpfen, bereit sein würden.
Doch tief in sich wusste Padmé, dass sie niemals bereit für das wären, was kommen sollte.

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