03. Die Spionin des widerstands
JAHR 30 NSY
D'Qar
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Rovena war mehr als enttäuscht davon das ihre Tante nicht mit ihr geredet hat. In der Krankenstation hatte Rovena eine junge Frau behandelt. Sie hatte sich beim Reparieren eines Schiffes verletzt und Rovena hatte es behandelt. Als sie vor zwei Jahren hierher gekommen ist, hatte sie eine Medizinische Ausbildung abgeschlossen. Medizin und Mechanik war ihr Spezialgebiet. Rovena hatte diesen Poe Dameron nicht mehr gesehen, aber sie hatte Xanatos beauftragt Poe zu beobachten. Sie hatte keine Ahnung woher er kommt, oder wer er ist. Skye behielt Rovena selbst im Auge. Sie bestand sogar darauf sich ein Zimmer mit Skye zu teilen, doch dem hatte Leia nicht zugestimmt. Etwas das Rovena glauben ließ das ihre Tante ihr nicht vertraut. Was sollte sie tun? Skye töten? Nein. So ist Rovena nicht.
Sie saß in ihrem Zimmer und BD-6 Zeigte ein Hologramm einer Maskierten Person. Sie kämpfte gegen einige Sturmtruppen, ganz ohne Probleme. Sie beseitigte diese und machte eine Rolle am Boden. Die Kopfgeldjägerin warf ein Draht und warf den nächsten Sturmtruppler zu Boden und schoß ihn in den Kopf. Dann stoppte die Holoaufzeichnung. Der Droide piepte und Rovena nickte. Sie kannte diese Umgebung. ,,Ja, dass ist Großmutters Heimat." Stimmte Rovena zu. BD piepte erneut und ließ die Aufzeichnung verschwinden. ,,Ich vermisse sie doch auch BD, deshalb müssen wir Silver Scarf finden und sie dazu bringen uns zu helfen." BD piepte und hüpfte aufgeregt von einen Bein auf das andere. ,,Keine Ahnung, BD!" Seufzte sie und sah zu dem Droiden am Boden. ,,Wir werden uns natürlich tarnen für den Fall das man mich doch erkennt." Rovena glaubte zwar nicht das man sie erkennen würde, aber man konnte nicht vorsichtig genug sein.
BD piepte traurig und sprang auf Rovenas Schoss. Rovena legte eine Hand auf den Kopf des Droiden. ,,Ich wünschte auch sie wäre bei uns, kleiner.", sagte sie ebenso Traurig. Rovena wusste das ihre Mutter nicht da gewesen ist als es geschah. Vielleicht hat sie Anakin und Dawsyn in sicherheit gebracht. Dachte Rovena, doch tief in sich wusste sie, dass etwas anderes passiert sein muss. Ein klopfen an ihrer Tür ließ BD seinen Kopf heben und auch Rovena hob ihren Kopf. Ihre Augenbrauen war hoch gezogen. Niemand außer Leia klopfte an ihrer Tür. Sie hat keine Freunde. Sie könnte welche haben, aber sie wollte nicht. Noch mehr Verrat könnte sie nicht ertragen. Rovena erhob sich und BD sprang von ihrem Schoß. Die junge Frau ging zur Tür und öffnete diese sofort. Das Gesicht davor überraschte sie unglaublich.
Poe? Fragte sie sich. Auf dem Gesicht des Mannes legte sich ein charmantes Lächeln. ,,Dameron", seufzte sie. ,,Rovena", nickte er und lehnte sich einfach in den Türrahmen. ,,Woher wissen sie wo mein Quartier ist?", fragte sie irritiert und bemerkte wie Poes Blick von ihrem Gesicht zu ihrem Ausschnitt wanderte. Etwas wofür Rovena vor seinem Gesicht schnipste und der Mann sofort zu ihr schaute. ,,Machst du Männern die Tür immer so auf?" Rovenas Lippen entkam ein gespieltes Lachen. Um ihn zu provozieren lehnte sie sich an die andere Seite des Türrahmen und legte ein falsches Grinsen auf. ,,Hätte ich gewusst das sie es sind hätte ich die Tür gar nicht geöffnet." Lächelte sie, was Poe ein eigenartiges Geräusch entlockte. ,,Die Generalin möchte dich sehen." sagte er. ,,Ja klar." lachte Rovena und wedelte mit der Hand herum. ,,Sie würde nicht jemanden wie dich schicken um mich holen zu lassen." sagte Rovena. Eine Aussage die Poe seine Stirn in Falten legen ließ. ,,Jemanden wie mich?" Fragte er nach. ,,Hm-mm" stimmte sie zu. Poe drückte sich vom Türrahmen weg und schaute sie an. ,,Definiere das bitte." Rovena drückte sich auch weg und strich sich Haare zurück. ,,Jemand neuen wie dich." Verbesserte sie sich. ,,Du warst auch einmal neu." Entgegnete er verblüfft. ,,Und ich habe Medizin gelernt." Nun war Poe verwirrt und Rovena wurde mit jedem Satz Nervöser, während die Droiden neben den beiden zwischen ihnen hin und her schauten und Piep töne miteinander teilten. ,,Was hat das mit mir zu tun?" Fragte Poe verwirrt. Rovena seufzte und atmete tief ein und aus. ,,Das hier ist merkwürdig, beantworte einfach die Frage verdammt." Poe setzte erneut ein Grinsen auf und Rovena bekam den drang ihn in sein Gesicht zu schlagen. ,,Vergiss es. Sag ihr ich komme." Mit diesen worten ging Rovena zurück in das Quartier und schloss die Tür vor seiner Nase.
Ihr Herz schlug schneller als gewöhnlich und diese Diskussion hatte sie wirklich Nervös gemacht. BD piepte einige Töne und bekam einen angewiderten Blick von Rovena zugeworfen. ,,Ich hasse ihn!" sagte sie und ging zur Kommode. Sie nahm das Haargummi und band ihre Haare zu einem Zopf im Nacken zusammen. Ihr Bauchfreies Top tauschte sie in ein weißes Shirt aus und zog sich ihre Smaragdgrüne Lederjacke an. Die Halfter klemmte sie an ihre Jeans und steckte die Blaster dort rein. Dann drehte sie sich um und BD sprang auf ihre Schulter. Sie wollte wissen was ihre Tante von ihr wollen würde, nach dem sie ihr nicht einmal von Skye erzählt hat. Wieso sie aber Poe Dameron schickt wusste sie wirklich nicht. Das war ihr ein reines Rätsel. Sie hatte nur von seinem Vater, Kes Dameron gehört. Aber nie von Poe Dameron. Sie vertraute ihn nicht, den sie wusste nicht wer er vor all dem war. Vor dem Widerstand.
Auf den Weg zu Leia konzentrierte sich Rovena mehr auf dem Weg vor sich, als auf die Menschen um sich herum. In der Kantine hoben einige ihre Köpfe an als Rovena an ihr vorbei lief. Einige Bewunderer ihrer Mutter saßen dort drinnen. Dank den Legenden der berühmten Olesya Kenobi hatten sich viele dem Widerstand angeschlossen. Großteils jüngere Leute, die mit den Geschichten rund um den Kampf des Imperiums aufgewachsen sind. Dabei durften Legenden wie die Liebesgeschichte zwischen Luke Skywalker und seiner geliebten mürrischen Olesya Kenobi natürlich nicht fehlen. Die Jugendlichen erzählten sich oft das sie einmal solch eine Beziehung haben wollen. Rovena erzählte das auch einst. Doch nun wo Yeona tot war, war an so etwas wie Liebe nicht mehr zu denken. Rovena hatte sie so sehr geliebt und geschworen sie zu beschützen. Sie hatte deutlich versagt.
BD Piepte den Leuten Freundlich nach um sie zu begrüßen, während Rovena an jeden einfach vorbei ging. Sie war nun einmal nicht wie früher. Sie hatte im Augenblick starke Charakterzüge ihrer Mutter als sie nach dem Tot ihres Vaters, Obi-Wan Kenobi einen Zusammenbruch hatte. Rovena hatte kurz vor solch einen gestanden. Oder sie befindet sich in solch einen. Sicher war sie sich nicht. Aber sicher war sich Rovena das sie wissen wollte wieso ihre Tante Poe Dameron schicken ließ.
Sie lief bis in das Büro ihrer Tante, welche sie bereits erwartet hatte. ,,Ihr schickt Poe Dameron um mich zu holen?", fragte Rovena gleich aufgeregt. Xanatos Welcher bei der Prinzessin stand schaute sie an, doch Leia gab ihm das Zeichen sie zu lassen. Leia wusste wie sie nun mit Rovena umzugehen hat.
,,Er ist neu hier. Wir können ihm nicht trauen General." Xanatos strich sich durch seine ergrauten Haare, während Leia zu ihr schaute. ,,Rovena.", seufzte sie. Beim besten willen war sie wirklich das schwerste Kind ihres Bruders. Sie kam nämlich am meisten von allen nach Olesya. ,,Poe ist vielleicht neu beim Widerstand, das stimmt. Aber wir können ihn vertrauen, den er war Teil der Verteidigungsflotte der neuen Republik."
,,Wieso ist er dann beim Widerstand?", fragte sie Leia und zog eine ihrer Augenbrauen nach oben. Die Prinzessin nickte Xanatos zu, welcher schnell das weite suchte.
,,Ich konnte ihn überreden sich uns abzuschließen. Ich übergab ihn das Kommando eines eigenen Geschwaders." Was? Fragte sie sich fassungslos und schaute leicht wütend die Ältere Frau an. Das kann sie nicht ernst meinen. Rovena lehnte ihre Handflächen auf den Tisch und schüttelte fassungslos mit dem Kopf. ,,Wann wolltet ihr mir das erzählen?", fragte die junge Skywalker. ,,Wann wolltest du mir erzählen das BD Hologramm Aufzeichnungen einer Kopfgeldjägerin namens Silver Scarf besitzt?" Ertappt schaute Rovena ihre Tante an und BD piepte unschuldig und kletterte Rovenas Schulter hinunter und unklammerte ihr Bein. ,,BD", seufzte sie, wissend das der Droide Leia das verraten haben muss. Der Droide piepte und Rovena schaute zu Leia. ,,Wie ich sehe haben wir beide einige Geheimnisse voreinander." Murmelte die ehemalige Jedi und bekam ein zustimmendes Nicken von Leia. ,,Also, wieso habt ihr nach mir schicken lassen?", fragte Rovena sie schließlich. Leia akzeptierte das ihre Nichte im Augenblick nicht reden wollte. Sie konnte sich auch schon denken wieso Rovena diese Aufzeichnungen hat.
,,Vor einigen Jahren, bevor die Schlacht von Yavin seinen lauf nahm, gab es eine Gruppe von Rebellen die uns die Informationen beschaffen hat. Ohne sie hätten wir den Todesstern nicht zerstören können." erklärte Leia. ,,Die Rogue One." Leia nickte. ,,Kaum jemand war die Beziehung zwischen der Mechanikerin Yara Monaco und Captain Cassian Andor bekannt." Erzählte sie weiter. ,,Sie hinterließen eine gemeinsame Tochter Namens Ramona Andor." Rovena nickte. ,,Ich habe einiges von ihr gehört. Sie Lebt auf Coruscant." Leia nickte und drehte sich zu ihrer Nichte. Sie wusste was sie zu sagen hat, würde Rovena gar nicht gefallen.
,,Da ist etwas, dass ich dir sagen muss.", sagte sie und sah zu BD welcher an Rovenas Bein hing. Der Droide reagierte und kletterte Rovenas Rücken hoch und sprang auf den Tisch. Er ließ ein Holobild aufzeichnen. Eine Junge Frau war darauf zu sehen. Rovena wusste nicht so recht was sie davon halten sollte, also sah sie fordernd zu ihrer Tante. ,,Sie ist eine Spionin." Leia nickte. ,,Und nun ist sie unsere Spionin." Eine Stille herrschte sofort. Rovena schaute zu dem Holobild und dann wieder zu ihrer Tante. Ihren Mund öffnete sie, doch Leia kam ihr zuvor: ,,Ich weiß was du sagen möchtest." Rovena verschränkte ihre Arme vor der Brust. ,,Dann wisst ihr auch wie schrecklich unzuverlässig und gefährlich es ist jemanden wie sie dorthin zu schicken?" Leia nickte erneut und das Holobild verschwand. ,,Beim allen nötigen Respekt.." fing Rovena an. ,,...sie ist eine Spionin und nicht teil des Widerstands." Leia seufzte. Ihre Lippen presste sie kurz aufeinander, eher sie ihren Kopf etwas zur Seite legte und Rovena Liebevoll anschaute. ,,Du solltest nicht so Pessimistisch sein." sagte Leia. ,,Optimistisch zu sein hat mir auch nicht geholfen." Erwiderte Rovena und drehte sich weg. Sie Spannte sich an und strich sich gestresst über das Gesicht.
,,Erst Skye, dann die Sache mit Poe, nun Ramona Andor." Zählte Rovena die dinge auf die ihr Unbehagen bereiteten. ,,Rovena, nicht alles ist so wie in der Vergangenheit." Fing Leia an zu reden. ,,Nur weil eine Person dich hintergangen hat, bedeutet das nicht das es jeder tun wird." Über Rovenas Rücken zog sich ein eiskalter schauer. ,,Skye ist eine Sache. Poe ebenso, aber Ramona ist etwas zu übertrieben. Einen Spion zu Ben zu schicken ist Lebensgefährlich für alle beteiligten." Rovena wollte sich gar nicht Ausmalen was passieren würde wenn Ben das herausfinden würde. Sie drehte sich wieder zu Leia herum. ,,Ich vertraue euch als einzige Person hier, Prinzessin. Ich Liebe euch als wärt ihr meine Mutter, ich respektiere und unterstütze euch und ich werde euch dabei unterstützen und euch vertrauen, aber seit ihr euch sicher das dieses Mädchen uns nicht hintergehen wird?" Leia umgriff die jungen Hände ihrer Nichte mit ihren und übte leichten Druck auf diese aus. Optimistisch schaute sie Rovena in die Braunen Augen und nickte. ,,Das bin ich." Rovena nickte und erwiderte ihren Händedruck. ,,Dann werde ich euch vertrauen."
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