01. Überlauf
34 NSY
D'Qar
──────────
Es war Padmés erster freier Tag seit der Zerstörung der Starkiller-Basis. Sie war wie üblich um 5 Uhr Morgens aufgestanden, hatte sich frisch gemacht indem sie Duschen ging und stand dann Hell Wach vor Skye und hatte sie für ihre Frühschicht in der Krankenstation geweckt.
,,Nur noch 5 Minuten." Hatte Skye gemurmelt und ihr den Hintern zu gedreht. Rovena hatte sich daraus einen Spaß erlaubt und hatte voller Wucht Skye eben auf diesem geschlagen und ihr gesagt das sie bereits verschlafen hatte.
Das war nicht mal gelogen. Skye saß danach kerzengerade im Bett und hatte sich fertig gemacht.
Lachend war Padmé zum Frühstück gegangen und nun saß sie hier in der Mensa. Die Gerüchte über sie hatten sich langsam beruhigt, so das sie rum laufen konnte, ohne das sie jeder anstarrte.
Wie erwartet hatte Leia sie gefragt ob sie ihren Vater holen möchte, doch Padmé hatte dankend abgelehnt und gesagt das sie hier besser aufgehoben war und es keine gute Idee sein würde, sie zu ihrem Vater zu schicken.
Und sie hatte Recht, den Leia hatte daraufhin Rey geschickt und um ehrlich zu sein, Padmé fand das Rey die bessere Wahl war.
Corran tanzte um den Tisch herum, eher er das Tablet ab legte und sich zu ihnen setzte.
,,Du bist verdammt nochmal die Tochter von Luke Skywalker!", sagte Adeline zu ihr. ,,Ich kann es nicht glauben, dass du das vor uns geheim gehalten hast." Fügte Jessika hinzu und Padmé legte ihren Kopf schief. ,,Ich bitte euch.", seufzte Padmé. ,,Das ist nichts was man mal eben herum plaudern kann.", sagte sie zu ihren Freunden. ,,Aber uns hättest du vertrauen können." Verschränkte Kelly eingeschnappt die Arme vor der Brust. ,,Kommt schon", seufzte sie. ,,Jetzt wisst ihr es ja." Verdrehte sie ihre Augen. ,,Sie hat recht.", mischte sich Corran mit ein und schenkte seine Unterstützung somit seinem Commander. ,,Es war wirklich wichtig das so wenige wie möglich es wissen und ich meine, sie hat uns nie etwas erzählt über das was vor dem Widerstand war. Sie hat uns also nur mit dem Namen angelogen damit wir nicht wissen wer sie ist." Padmé klatschte in die Hände. ,,Da habt ihr es!" Grinste sie. ,,Okey", hob Adeline ihre Arme in die Luft. ,,Aber trotzdem hättest du es sagen können." Padmé lachte etwas und atmete tief ein und aus.
,,Wenn Heute kein Training statt findet...", begann Kelly und räusperte sich. ,,...was tust du dann den ganzen Tag?" Padmé zuckte mit den Schultern. ,,Den Tag genießen. Meine Mutter besuchen." Sagte sie und griff nach den Beeren. Adeline lächelte etwas. Sie wollte am liebsten fragen was genau auf der Basis passiert ist, aber sie ließ es sein.
,,Deine Schwester scheint uns alle nicht sehr zu mögen." Padmé sah zu Carron. ,,Nehmt es ihr nicht übel. Sie hat vieles durch gemacht. Sie hat schließlich gegen Kylo-Ren gekämpft." Sagte sie zu den beiden. ,,Aber ich glaube trotzdem das sie uns nicht mag."
,,Das wird sie noch." Versicherte Padmé ihnen. ,,Sie wird euch noch lieben."
,,Du meinst wie du uns liebst?", grinste Carron und wackelte mit den Augenbrauen. ,,Vielleicht etwas." Gab Padmé zu und schmiss ihn mit einer Blauen Beere ab.
Padmé wusste das sie sich eigentlich noch um Lahani kümmern musste. Sie hatten die Krieger nicht befreit und Lahani damit irgendwie alleine gelassen. Sich nicht mehr um sie gekümmert, obwohl sie ihre Unterstützung dringend bräuchten. Voralem da die neue Republik zerstört war, dank dieser Superwaffe namens Starkiller Basis. Es war grausam, wirklich grausam. Diese Basis war etwas das Padmé so schnell nicht vergessen würde.
,,Also Padmé.."
,,Oh, bitte, sag nicht diesen Namen. Bleibt bitte einfach bei Rovena." Bat sie die beiden. Sie fand es komisch Padmé genannt zu werden. Das war der Name ihrer Großmutter. Die letzten Jahre war sie Rovena gewesen und hatte sich an diesen Namen gewöhnt. Außerdem fand sie, dass "Rovena" fiel besser zu ihr Passte als ihr richtiger Name. Ein Fan von ihren Namen war sie schließlich noch nie gewesen.
,,Na gut", verdrehte Corran die Augen. ,,Ich Trainiere nachher trotzdem etwas. Das Training fällt nun schon lange genug aus. Ich möchte nicht aus der Übung sein wenn du uns wieder quälst."
,,Das werde ich." Sagte sie und schob sich eine Beere in den Mund. Und wie sie ihr Team quälen würde.
,,Hey, meine hübsche!" Gesellte sich Poe plötzlich zu ihnen. Padmé hatte ihn gar nicht kommen sehen weil sie viel zu sehr mit Carron und den beiden Nervensägen beschäftigt war.
,,Guten Morgen", lächelte sie als Poe sie kurz küsste und sich dann neben ihr mit dem Tablet nieder ließ.
,,Worüber habt ihr so gesprochen?", wollte er wissen. ,,Über nichts." Sagte Padmé zu ihm. ,,Nichts?", zog er die Stirn in Falten. ,,Du hast mich nicht einmal bemerkt." Padmé zuckte mit den Schultern und spürte wie er seine Hand auf ihrem Oberschenkel legte. ,,Du brauchst nicht alles zu wissen, Poe!", sagte Adeline und streckte ihn frech die Zunge heraus. ,,Benehmt euch!" Sagte Padmé zu ihnen und trat beiden unter dem Tisch gegen die Beine. Die beiden tratschtanten lachten leise und schubsten sich gegenseitig beinahe vom Stuhl.
Padme seufzte daraufhin und verdrehte die Augen.
,,Ein ganz normaler Morgen." Verdrehte sie die Augen. Poe lachte etwas und strich über ihr Bein. ,,Und, wie tut sich unsere Praktikantin in der Medizin?"
,,Hundert mal besser als ihr Idioten." Sagte sie und erinnerte sich das Adeline sich beinahe selbst ausversehen was gespritzt hat. ,,Ich bin tollpatschig, das sagte ich auch zu General Organa." Hob Adeline unschuldig ihre Arme hoch. ,,Du hast dir selbst beinahe etwas gespritzt."
,,Nicht mit Absicht!" Verteidigte Adeline sich und Padmé schüttelte mit dem Kopf. ,,Wenn ihr euch selbst zuhören könntet." Lachte sie. Poe war froh darüber das seine Freundin endlich mal wieder lächelte und Spaß hatte. Die letzten Tage war das Mangelware gewesen. Sie war betrübt und nicht gut gelaunt. Sie hatte sich Sorgen gemacht und hatte versucht alles zu verdauen. Bis jetzt wusste Poe nicht genau was dort geschah, aber so lange sie nicht drüber sprechen wollte, würde er sie auch nicht dazu bringen. Sie sollte die freien Tage genießen, alles verdauen und das ganz in Ruhe. Er würde bei ihr sein und nicht gehen.
,,Ich habe eine Überraschung für dich." Grinste Poe und Padmé hob eine Augenbrauen an und blickte zu ihm. ,,Ach ja?" Er nickte. ,,Komm mit." Stand Poe auf. ,,Und das Essen?", fragte sie verwirrt. Poe zuckt mit den Schultern als Adeline und Kelly anfingen darüber zu diskutieren wer welches Tablet nahm. Padmé Seufzte, zuckte mit den Schultern und ging mit Poe mit.
Sie griff seine Hand, hielt sie in ihre und ließ sich von Poe durch die Gänge bis zum Hangar schleifen. ,,Hast du den Sonnenaufgang von D'Qar schon einmal gesehen?" Fragte er. ,,Und ich meine richtig gesehen." Padmé dachte nach. Wann immer die Sonne aufging war sie beim Training gewesen und hatte nie darauf geachtet. ,,Nicht direkt, hab nie drauf geachtet." Ging sie mit Poe aus dem Hangar hinaus und folgte ihm in Richtung Dschungel.
,,Wo bringst du mich hin, Dameron?", fragte sie und blieb dicht am Ausgang des Hangars stehen. ,,Schau hin." Sagte er und stellte sich hinter ihr. Poe legte seine Arme von hinten um sie und lehnte seinen Kopf an ihren während die Landschaft sich langsam erhellte. Der Himmel Färbte sich in ein wunderschönes Orange und ließ die ersten warmen Sonnenstrahlen hindurch.
Padmé lächelte etwas und legte ihre Hände auf seine Armen. Sie schloß ihre Augen und musste etwas kichern.
,,Und dafür holst du mich her, ja?", fragte sie. ,,Ich weiß es gefällt dir." Lächelte Poe hinter ihr. Er strich über ihren Nackten Bauch und streichelte sanft ihre empfindliche Haut. ,,Wir hatten beide in den letzten Tagen kaum Zeit füreinander." Sagte er und Padmé nickte. ,,Wie auch?", fragte sie. ,,Es gab viel zutun." Stimmte er zu. Padmé lehnte ihren Körper an ihn, blickte zu den Sonnenaufgang und hörte die ersten Tiere aus dem Dschungel die ganz munter wurden und fröhliche Geräusche von sich gaben.
Poe strich ihrem Bauch hinauf zu ihrem Hals und strich ihr die Haare aus dem Weg. Er drückte ihren Körper fest an seinen und Padmé hielt sich mit den Händen an seinen Armen und strich über seine braun gebrannte Haut die von der Sonne Orange gefärbt wurde.
,,Ich habe mich noch nicht bedankt bei dir." Sagte sie und Poe schien überrascht zu sein. ,,Wofür?" Fragte er nach. ,,Nach Starkiller, da hast du mich gehalten. Du bist nicht gegangen."
,,Ich gehe nicht." Sagte er. ,,Wie ich dir sagte. Ich werde immer da sein, wann immer du mich brauchst." Sagte er und drückte ihr einen Kuss auf ihren Haaransatz. ,,Und ich werde nicht mehr weg gehen. Wann immer du gehalten werden musst, werde ich bei dir sein."
,,Und du hast meine Mauer zum einstürzen gebracht." Gestand sie mit einem Lächeln und fuhr über seine Armhaare. Eine Gänsehaut breitete sich bei ihrer Berührung auf seiner Haut aus.
,,Als ich damals hierher kam, baute ich eine Mauer auf. Vertraute niemanden, ließ niemanden an mich heran und war skeptisch und Misstrauisch. Ich wollte nicht mehr Lieben,nicht mehr vertrauen." Erklärte sie ihm. ,,Dann kamen Skye und du, Adi und Kelly mit der Squanda Myrapsies und irgendwie.."
,,Hattest du plötzlich eine Familie und deine Mauern fallen gelassen ohne es gemerkt zu haben." Padmé nickte ganz Schwach zustimmend und schloß ihre Augen. Die Wärme berührte ihre Haut und kitzelte unglaublich auf ihr. Aber irgendwas war auch furchtbar angenehm daran.
,,Du hast keine Ahnung davon wie perfekt du in meinem Augen eigentlich bist, Padmé Skywalker." Sagte er zu ihr und zog ihren Duft durch die Nase. Sie roch nach Blumen und nach Vanille. ,,Du bist was ich vor dir in allen gesucht und nicht gefunden habe. Die Art Frau, die ich mir immer gewünscht und vorgestellt habe." Padmé lächelte und wurde rot. ,,Du bist unglaublich Poe Dameron, verdammt." Hauchte sie und drehte sich zu ihn um.
Mit sanften Blick sah sie ihn an, legte ihre Hände auf seine Wangen und lächelte während sie ihm in seine Augen schaute. Sie kam ihm näher und keine Sekunde später verriegelten sie ihre Lippen miteinander. Es war ein kurzer Kuss, aber er sagte so viel aus.
Padmé lächelte sanft und strich Poe über seine stoppeln. Poe war die letzten Tage damit beschäftigt gewesen mit den Piloten zu üben, Padmé hatte Reparaturen an den Schiffen vorgenommen und nebenbei hatte sie sich um ihre Mutter auf der Krankenstation gekümmert und nun, wo Rey weg war, sah Padmé regelmäßig nach Finn.
,,Du kannst ein echter Romantiker sein, Poe Dameron.", lächelte sie. ,,Oh, ich wuchs mit Romantik auf." Sagte er. ,,Ich kann noch viel Romantischer sein, wenn du mich lässt." Padmé lächelte und wurde etwas Rot um die Nase. ,,Oh, Poe Dameron, bester Pilot des Widerstands, Romantiker." Säuselte sie und ließ sich in seine Arme fallen. Poe fing sie selbstverständlich mit Leichtigkeit auf und blickte mit verträumten Blick zu ihr. ,,Padmé Skywalker, beste Pilotin des Widerstands, spinnerin." Säuselte er ihr nach und ein Lachen entkam Padmés Kehle.
,,Wir benehmen uns lächerlich." Sagte sie. Poe nickte. ,,Das ist was man zusammen tun sollte." Sagte er und hob sie wieder aufrecht hin. Padmé stand wieder auf beiden Beinen und drehte sich einmal im Kreis.
,,Das mein Lieber..", kam sie zum stehen und drehte ihren Oberkörper zu ihm. ,,Ist jetzt nicht unser erstes Date." Grinste sie. ,,Ach komm schon", ging er auf sie zu, doch Padmé ging einen Schritt zurück, wobei sie sich mehr drehte als zu gehen. ,,Das ist doch toll."
,,Poe Dameron." Blieb sie weder stehen. ,,Das ist doch die Wahrheit."
,,Oh, Poe" Säuselte sie. ,,Hier ist niemand!", sagte er. ,,Und es ist Romantisch." Padmé lächelte und ließ sich von Poe an seine Brust ziehen. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und schwankte mit ihm leicht hin und her. ,,Poe Dameron." Lächelte sie. ,,Du überrascht mich immer wieder.", Argumentierte sie. ,,Nur für dich, Liebste." Sagte er und legte seine Arme um ihre Hüften und hielt sie an sich. ,,Und jetzt Schwanken wir. Ein schönes erstes Date im Sonnenaufgang." Sagte er.
Padmé schmunzelte und lehnte ihren Kopf an ihn. Dann hob sie ihren Kopf wieder. ,,Zeig mir wie Romatisch es ist." Verlangt sie. ,,Alles was du möchtest, Prinzessin." Sagte er und legte seine Lippen auf ihre.
Padmé spürte die stoppeln seines Bartes. Sie strich seine Kieferpartie entlang und strich in seine Haare und zog ihn näher an sich heran. Padmé war im Augenblick glücklich. Für den Moment war sie glücklich und konnte all den Schmerz der letzten Tage vergessen. Sein Hand glitt ihren Körper herunter, über ihre Dekolleté, zu ihrem Bauch und dann zu dem Bund ihrer schwarzen Jeans Hose in die er keine Sekunde später hinein fuhr.
Padmé stöhnte in den Kuss als er ihre empfindliche Mitte berührte und genau zu wissen schien was ihr gefiel. Sie spürte seine Finger die in ihr eindrangen und ihre Wangen wurden Knall rot. Sie krallte sich an seine Haare während ein stöhnen ihren Lippen entkam und in seinem Mund unter ging. Padmé und er lösten sich als ein Funkspruch durch das Funkgerät ging. ,,Oh bei den Göttern, nicht jetzt." Stöhnte Poe und zog seine Finger aus ihr und schließlich aus ihrer Hose. Er griff nach dem Funkgerät und schaltete es an.
,,Commander Skywalker, Commander Dameron. Sind sie da?", drang die Stimme von Leia zu ihnen durch. ,,Wir hören General." Bestätigte Padmé. ,,Du hast Besuch, kleine."
,,Besuch?", wiederholt Padmé und zog eine Augenbrauen hoch. ,,Komm lieber her und siehe es dir an."
,,Bin auf den weg." Sagte sie und sah zu Poe. ,,Wir machen später genau hier wo wir aufgehört haben, weiter." Sagte sie, drückte Poe einen Kuss auf die Lippen und lief dann ins innere der Basis um zu sehen, wer ihr einen Besuch abstatten könnte.
Padmé sah durch das Arrestfenster und blickte zu dem Jungen der dort saß. Er hatte Blondes lockiges Haar und die Arme waren auf dem Rücken zusammen gebunden. Er saß an einem verhörtisch, dem Kopf hatte er zu Boden gerichtet. Padmé sah die Gravur der ersten Ordnung in seiner Kleidung und sofort spannte sie sich an.
,,Er sagte uns, dass er nur mit dir sprechen möchte." Sagte Leia zu ihr. Die ältere Frau sah so furchtbar müde aus. Ihr Haare waren zu einer alderaanischen trauerfrisur geflochten und sie trug schwarze Kleidung. Sie trauerte noch immer furchtbar um ihren Mann. ,,Wieso mit mir?", runzelte sie die Stirn. ,,Er war Mitglied bei der ersten Ordnung."
,,War?", fragte Padme sie. ,,Wir vermuten das er übergelaufen ist."
,,Ich denke , ich gehe rein. Ist es sicher?", fragte sie ihre Tante. ,,Oder ist er gefährlich?", fügte Poe besorgt hinzu. ,,Würde er ihr etwas tun?" Fragte Poe erneut.
,,Er kooperierte bisher." Sagte Leia. ,,Kein Widerstand bei der Verhaftung, keine Ausbrüche." Fügte sie hinzu. ,,Du musst nicht wenn du nicht möchtest. Ich kann Pava oder Wexley holen. Sie bekommen Antworten aus ihm heraus, aber ich hätte dich nicht geholt, würde ich glauben, dass er dir etwas tut." Padmé nickte. ,,Ich rede mit ihm."Sagte sie. ,,Ich höre mir an was er zu sagen hat und wenn er mir was tun möchte, schickt jemand anderen rein."
,,Er sollte besser nichts versuchen." Zischte Poe besorgt. Er akzeptierte aber ihre Entscheidung. Er wäre die ganze Zeit hier und würde es beobachten.
,,Das wird schon.", sagte Padmé zu ihm.
,,In Ordnung." Sagte Leia. Sie ging zu der Tür und gab ein Code ein.
Die Tür ging auf und Padmé ging mit langsamen Schritten in die Zelle hinein.
Der Kopf des Jungen hob sich sofort als er sah wer die Zelle betrat.
Der Junge war vielleicht um die 19 Jahre alt, auf gar keinen Fall älter. Er sah fast noch aus wie ein Kind.
,,Wer bist du?" Stellte sie die erste Frage. ,,Cyren Revan", antwortete er. Padmé nickte. ,,Okey, Cyren." Sagte sie und atmete aus. ,,Wieso bist du hier?" Wollte sie wissen und setzte sich ihm gegenüber. Ihr Herz schlug furchtbar schnell. ,,Ich wollte mit dir sprechen."
,,Wieso?", fragte sie und legte ihre Hände auf den Tisch ineinander. Er schaute sie unsicher an und war sich nicht sicher, wie er handeln sollte. Padmé spürte seine Unsicherheit durch die Macht hindurch. Sie spürte keine Feindseligkeit die von ihm aus ging.
,,Ich habe es jemanden versprochen." Sagte er. ,,Die dinge in Ordnung zu bringen." Fügte er hinzu. ,,Okay", atmete sie ein und aus. ,,Du bist also übergelaufen, richtig?" Er nickte. ,,Warum?" Wollte sie wissen.
,,Ich.."
,,Sagen Sie nicht weil sie es jemanden versprochen haben." Sagte sie scharf. ,,Aber so war es." Padmé strich sich durch ihr Gesicht und über ihre Augen. ,,Wer war diese Person?"
,,Sie sagte mir, ich solle wenn alles schief geht zu euch. Das Padmé Skywalker mir helfen würde."
,,Ich würde gerne helfen." Versicherte sie. ,,Aber dafür müssen sie meine fragen beantworten und zwar nicht in Rätseln." Sagte sie zu ihm. ,,Ihre Schwester, Dawsyn. Ihr versprach ich es." Padmé stoppte sofort und hielt inne. Ihr Körper spannte sich an und ihre Hände ballte sie so zur Faust, dass ihre Knöchel weiß hervor standen.
,,Woher kennen sie meine Schwester?", fragte Padmé mit zusammen gebissenen Zähnen. ,,Ich kannte sie.", sagte er und spannte sich an. Seinen Blick senkte er und sah auf den Tisch zwischen ihnen. Seine Muskeln spannten sich an und sein Blick wurde traurig.
,,Du verstehst erst was die erste Ordnung tut, wenn du es selbst erlebst.", hauchte er und Padmé runzelte die Stirn. ,,Sie saugen das Leben aus einem heraus, du befolgst die Befehle und du spielst deine Rolle." Erzählte er mit brüchiger Stimme. ,,Dawsyn hat verstanden, dass wir da weg müssen, bevor wir nur noch eine Hülle unserer selbst werden." Sagte er. ,,Sie war gut, sie war Nett, liebevoll, schüchtern." Zählte er auf. ,,Sie war zu gut um in einer Welt wie dieser zu Leben."
,,Ich möchte, dass du mir sagst, woher du meine Schwester gekannt hast, Cyren Revan." Sagte sie mit strenger und ernster Stimme.
,,Wir wollten dort weg." Sagte er und blickte zu ihr. ,,Wir wollten flüchten, ich wollte ihr helfen, aber nur ich habe es geschafft." Sagte er. Padmés Herz schmerzte und ihr Blick wurde weich und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Seine Augen waren Glasig und eine Träne lief seiner Wange herunter. ,,Ihr wart Kinder.", hauchte Padmé ihm zu. ,,Wie alt bist du? 18?"
,,Neunzehn.", sagte er. ,,Ich wollte ihr Helfen.", flüsterte er. ,,Mit ihr fliehen." Fügte er hinzu. Padmé erinnerte er etwas an Finn und das schmerzte noch mehr. Der ehemalige Sturmtruppler war noch nicht aus seinem Koma erwacht. Der Junge vor ihr hatte die selbe Erschöpfung an sich. Ihre Schultern waren gesunken und ihre Geister angeschlagen und sie selbst Traumatisiert.
,,Du wolltest meiner Schwester helfen?", fragte sie. ,,Wieso?"
,,Weil ich sie geliebt habe." Sagte er zu ihr. ,,Und weil sie zu ihrer Familie gehörte, nicht zu einem Monster wie Ren." Sagte er mit fester Stimme. ,,Sie war die Liebenswerteste Person die ich jemals bei der ersten Ordnung gesehen habe. Ren erpresste sie, folterte sie wenn sie nicht tat was er wollte. Hielt ihr ihre Medikamente vor, wenn sie sich weigerte einen Befehl auszuführen. Dawsyn gehörte nicht zur Ersten Ordnung. Das war nicht ihr weg und meiner war es auch nicht." Padmé presste ihre Lippen aufeinander als die Tränen seine Wangen hinunter liefen.
,,Wer bist du?" Fragte sie. ,,Wieso warst du bei der ersten Ordnung?" Fragte sie weiter. ,,Ich bin der einzige Sohn eines Mannes Namens Martin Revan. Er war Mechaniker auf Rens Schiff." Erzählte er und rumpfte die Nase. ,,Ren nahm ihn und wollte, dass er half diese Waffe zu bauen, weil er wusste, dass mein Vater sich damit auskennt. Als mein Vater sich weigerte, tötete Ren ihn mit einem hieb seines Lichtschwertes. Er benutzte stattdessen mich nach seinem tot, aber ich kannte mich nicht mit Waffen aus. Ich habe eine Medizin Ausbildung, ich bin Arzt, kein Waffen Bauer." Sagte er und rumpfte erneut die Nase. ,,Ich lernte Dawsyn kennen als sie das erste Mal auf unserer Krankenstation war nach dem Ren mich dorthin befehligte. Sie war regelmäßig bei mir und wir wurden Freunde. Schon beim ersten Gespräch erkannte ich, dass sie nicht dorthin gehört." Erklärte er ihr. ,,Du wolltest ihr Helfen?" Er nickte. ,,Wir wollten gemeinsam fliehen. Sie erzählte von ihrer großen Schwester und das sie, wenn sie am Leben ist, bei ihrer Tante beim Widerstand ist und sie uns helfen würde." Erklärte er. ,,Wir sagten, sollte es einer von uns nicht schaffen, würden wir zu ihr gehen. Entweder gemeinsam oder alleine. Deshalb bin ich hier. Das war mein Versprechen an ihr." Padmé senkte ihren Kopf und wischte sich die Tränen weg die ihrer Wange entlang liefen.
,,Ich habe sie vom ganzen Herzen geliebt."
──────────
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top