00.Prolog

JAHR 28 NSY

Ossus

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Mitten im Tempel auf Ossus lag eine junge Jedi, am Ende ihre Ausbildung in ihrem Bett. Ihre Augen waren geschlossen und ihre Lippen leicht geöffnet. Für viele würde es so aussehen als würde sie friedlich schlafen, doch beim genaueren hinsehen erkannte man die dunklen Seiten. Der Schweiß lief ihrer blassen Stirn entlang und ihr Körper zitterte vor der eisigen Kälte als sie eine tiefe Dunkelheit verspürte.
Die Braunen Augen riss sie schlagartig auf. Ihre Beine warf sie sofort aus ihrem Bett und in Kampfstellung zog sie ihre Lichtschwerter mit der Macht zu sich.

In ihrer Starken Hand trug sie das Blaue, während in ihrer schwächeren Hand die Weiße Klinge aufblitzte und den Raum erhellte. Die Jedi spürte die Erschütterungen der Macht, die eisige Dunkelheit die sie umgibt und all den Schmerz den sie zu spüren bekam. Die schreie des Todes und...da war noch etwas. Der Zorn. Der Schmerz und all der Hass. Sie spürte Angst und diese Angst ging von ihrem Vater aus. Luke Skywalker hatte Angst und etwas das Luke Skywalker Angst macht, sollte jeden Angst machen.

Ihre Beine trugen sie aus ihrem Quartier. Sie hörte die Schreie die Gänge des Tempels entlang. Rauch stieg ihr in die Lunge und die Flammen stießen ihr in die Augen als sie um die Ecke ging und direkt davor stand. Ihre Atmung war sofort verschnellert und vor Schock blieb sie stehen. Wie konnte das passieren? Fragte sie sich in ihren eigenen Gedanken. Diese Unterbrach sie selbst und riss ihre Augen auf.,, Dawsyn, Noval, Anakin, Yeona!" schrie sie aus vollen Gängen und eilte mit all ihrer Kraft los.

Sie rannte den Gang entlang, lief an allen vorbei die sich Panisch den Weg nach draußen frei kämpften und Eilte in die Quartiere ihrer Schwestern, ihres Bruders und ihrer Freundin. Doch in welches sie auch ging, sie waren alle Leer. Verzweiflung, Trauer und Wut umgab die junge Jedi. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und die Angst stieg in ihr auf. Die Angst etwas ist passiert.

,,Ben!" Eilte sie die Gänge entlang, rief den Namen ihres Cousins und rannte hinaus. Doch was sie sah übertraf absolut alles. Tränen liefen ihrer Wange entlang als sie die Leichen am Boden erblickte. Jedi Jünglinge, Padawane die am Boden lagen mit leeren Augen, abgetrennten Körperteilen oder gar zerteilt. Lichtschwert Abzeichen. Für Padme war klar was hier geschieht. Jemand hatte sich gegen sie alle Gewandt. Als Padme einen weiteren Schrei vernahm drehte sich die Jedi um und erblickte ihren Cousin, der sein Blaues Lichtschwert durch den Oberkörper eines Jedi steckte.

Padme blickte genauer hin und als sie erkannte wer diese Jedi ist die gerade von ihrem Cousin ermordet wurde, entfachte jedes Stückchen Wut in ihr. Den Hass ließ sie freien Lauf. Ihre klingen aktivierte sie und rannte in den Augenblick los, in dem Yeona zu Boden ging. Ihre Braunen Haare lagen im Matsch und Padme wagte einen Sprung der Macht. Ben Solo Welcher seine Cousine gespürt hatte wehrte den Angriff gezielt ab und die Augen des jewals anderen trafen aufeinander.

Padme hasste ihn in diesem Augenblick. Sie hasste ihn. Den er wusste was Yeona ihr bedeutet und doch tötete er sie. ,,Wieso?" schrie sie unter Tränen und trat ihren Cousin gegen die Brust. Der Skywalker fiel zwei Meter zurück, den seine Cousine hatte einen kräftigen Tritt. Er hatte diesen schon oft beim Training gespürt bekommen. Sie war geschickt und talentiert, beweglich und äußerst Sportlich und Akrobatisch.
Ganz anders als ihre Schwester Noval, von welcher er glaubte sie getötet zu haben. Es war keine absicht gewesen. Er wollte sie doch alle retten, aber es war einfach zu spät gewesen.

,,Was hast du getan, Ben?" schrie sie unter Tränen zwischen den Flammen, der Kalten Nachtluft und all den Schmerz und bitterer Verzweiflung. Der junge Schüler blickte auf die Leiche vor Padmes Füßen. Er starrte Yeona an. Die geliebte seiner Cousine und seiner einzigen äußerst guten Freundin.
,,Ich..." ihm fehlten die Worte. Ben wusste nicht was er getan hatte. ,,Ich musste es tun!" rechtfertigte er sich und blickte zu seiner Cousine. Ihrer Wangen liefen Tränen hinunter, ihre schwarzen Haare klebten in ihrem Gesicht und ihre Haut war voller Schweiß. Ihre Lippen bebten und ihre Knöchel an ihren Händen standen weiß hervor. Ben wusste es..sie hasst ihn. Seine beste Freundin hasst ihn.

,,Ben..wieso..wieso Vader?" Er wusste was sie meinte. Wieso er Vader auf die Dunkle Seite folgte. Er hatte keine geliebte die er damit hätte schützen können. Nein. Es war Luke's Schuld. ,,Skywalker ist schuld!"
,,Wage es nicht, meinem Vater, der Mann der dich aufgezogen hat die Schuld für dein Versagen zu geben, Ben!" Die Worte verließen ihren Mund voller Hass und Wut. Verzweiflung und Trauer. Wie kann er? Fragte sich Padmé und sah ihren Cousin kopfschüttelnd an. ,,Er war dein Meister, Ben! Er ist dein Onkel!" Ben spannte sich an. Seine breiten Schultern wurden noch breiter als er sich aufbaute und zu seiner Cousine starrte. Der Griff um sein Lichtschwert wurde noch fester. Seine Knöchel standen weiß hevor während er die Enttäuschung in dem Gesicht von Padmé entdeckte.

,,Er wollte mich töten!" Rief er ihr zu. ,,Er hat mich verraten!", sagte er. Padmé schüttelte fassungslos mit dem Kopf und öffnete ihren Mund etwas als ein lautes Geräusch am Himmel erschien. Es schien so als würde der Himmel erkennen was los ist. Als würde er ebenso wütend sein und als würde er ebenso weinen. ,,Das bist nicht du, Ben." Flüsterte sie. Doch Ben stellte sich in aufrechter Haltung hin und schaute zu seiner Cousine. Die ersten Regentropfen tropften zu Boden und einer landete direkt auf Bens Gesicht. Er zog seine Augen zu schlitzen und legte seine Stirn in Falten.

Padmé schluckte dem Kloß herunter und stellte sich ebenfalls in aufrechter Haltung hin. ,,Wenn du dich mich nicht anschließt, bist du mein Feind." Diese Worte trafen Padmé wie einen Stich mitten in ihr Herz. Ihre Augen wurden Glasig und ihre Lippen begannen zu zittern bei den Versuch die aufkommenden Tränen zu unterdrücken.
,,Ich werde mich dir nicht anschließen, Ben. Ich bin eine Jedi, ich bin die Älteste Tochter von Luke Skywalker und ich werde weder ihn noch die Jedi oder Leìa Organa hintergehen!" Ben nickte. Er schaute mit festen Blick zu ihr. ,,Dann wird deine größte Angst, die Wiederholung zwischen Skywalker und Kenobi Blut in Erfüllung gehen." Auf Padmés Körper legte sich eine Gänsehaut und ein eiskalter Schauer zog sich über ihren Rücken. Schon als kleines Mädchen hatte sie Träume davon gehabt. Alpträume von diesem Kampf und jedesmal war sie zu ihrem Bruder ins Bett gekrochen und er hatte versprochen sie zu beschützen. Doch das konnte er nun nicht. Sie war alleine.
,,Dann soll es so sein." Sagte sie zu ihm.

Ein weiteres grollen am Himmel erschien gefolgt von heftigen Regen der nun auf sie herab tropfte. Padmé atmete tief ein und aus und wagte den ersten Angriff. Mit ihrem Starken Arm schwingte sie die Klinge die auf die Blaue von Ben traf. Das Licht erhellte sein Gesicht und Padmés Herz begann viel zu schnell zu schlagen. In Bens Augen erkannte sie pure Wut und Angst.
Was war bloß geschehen? Fragte sich Padmé und wich zurück. Vor ihr stand nicht ihr Cousin. Nicht der Junge Mit welchem sie wie ein Bruder aufgewachsen ist. Es war jemand anderes.

,,Du kannst nicht gewinnen, Padmé!", rief er und rannte auf sie zu. Padmé bückte sich unter seinem Schlag und wich seiner Klinge so aus. Ihren Körper drehte sie um und schlug auch sofort zu. Ihre Klingen trafen aufeinander, eher Padmé ihre Weiße klinge schwingte und Ben gezwungen war auszuweichen. Er sprang dank der Macht einige Meter zurück, doch seine Cousine wagte sofort den nächsten Angriff. Ben wehrte diesen auch ab und umgriff mit einer Hand ihr schwächeres Handgelenk. Padmé biss ihre Zähne aufeinander während sie etwas zurück geschoben wurde aber mit aller Kraft gegen Ben drückte.
Ben presste seine Zähne aufeinander und der Griff um Padmés Handgelenk wurde so fest das Padmé aufschrie und die weiße Klinge fallen lassen musste. Es landete im Match und Ben begann mit aller Kraft gegen sie zu drücken. Padmé presste ihre Zähne aufeinander, ihr Puls war viel zu hoch während ein Knie bereits den Boden berührte.

,,Du kannst nicht Gewinnen, Padmé.", sagte er und drückte noch fester zu. Padmé schaute sich panisch um als sie zurück in den Matsch fiel und Ben über ihr war. Sie drückte noch immer gegen seine Klinge und die Hitze spürte sie deutlich an ihrem Hals.
,,Ben...", Flüsterte sie ihm zu und sah ihn tief in die Augen. Sie konzentrierte sich auf etwas das ihre Mutter ihr beigebracht hat und nutzte all ihre Kraft. ,,Achte auf deinen Hinterkopf." Sie ließ den Stein gegen seinen Kopf krachen und ein schmerzendes Geräusch entkam Bens Lippen. Sein Griff ließ nach und Padmé zog ihr Bein naher an sich heran und trat ihn mit der Macht von sich herunter.
So schnell sie konnte stand sie auf und hört wie Ben gegen einen Baum gekracht war.

Padmé ignorierte ihr schmerzendes Handgelenk. Das hier war ihre Chance und diese musste sie nutzen.
Aus dem Augenwinkel entdeckte sie einige Padawane die zu ihr schauten und nicht wussten was sie tun sollten. Sie hatten panische Angst das spürte Padmé.
Dennoch umgriff sie ihr Lichtschwert fest und rannte mit einem Schrei auf Ben zu.
Er wehrte all ihre Agriffe ab bis Padmé das Vaapads benutzte. Doch sie tat es nicht wie man es sollte, nein, sie nutzte die Dunkle Seite. Ein schrei verließ ihre Kehle und Ben hatte Schwierigkeiten ihre festen und schnellen schläge abzuwehren. Sie tobten über dieses Schlachtfeld, stiegen über die Leichen die herum lagen und es war unmöglich zu erkennen welches Lichtschwert wem gehörte. Es war zu schnell, ein Kampf der mit einem Todesopfer enden müsste.
Sie beide kämpften aus Wut und Padmés ganze Kraft würde für diesen Angriff drauf gehen.

Ein letztes mal schlug sie zu, doch Ben nutzte ihre Unachtsamkeit und zog sein Lichtschwert über ihre Rechte Seite. Ein schrei entkam Padmés Kehle als sie dieses Brennende und schmerzende Gefühl auf ihrer Haut spürte. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und Ben trat sie mit einem stoß nach vorne. Padmé ließ das Lichtschwert fallen und plötzlich spürte sie dieses Brennen noch weitere Male auf ihrem Rücken. Erneut schrie sie auf und fiel auf dem Boden vor sich. Ihre Atmung war verschnellert und ihrer Wangen liefen Tränen herunter. Panik umgab sie und Angst. Sie entdeckte das Lichtschwert am Boden und wollte es mit der Macht zu sich ziehen, doch Ben drehte sie auf den Rücken und der Matsch zog sich in die Wunden.

Ben stand über ihr. Er schaute zu ihr herab, der Regen verschlechterte die Sicht und Panik umgab Padmé. Würde sie nun sterben? Auf diese Weise? Das wollte sie nicht.
,,Schließ dich mich an, Padmé." Hielt er ihr seine Hand hin. Padmé atmete schwer. Ein schweres Husten entkam ihrer Kehle. Enttäuschung und Wut lag in ihrem Gesicht während ihre Sicht verschwommen wurde und ihr Bewusstsein sich verabschiedete.
,,Mögest du so Brennen, wie Darth Vader eins brannte..", brachte sie noch hervor bevor sie ihr Bewusstsein verlor.
Diese Worten brannten in Bens Gedanken. Wut umgab ihn und das Gefühl verraten worden zu sein. Von seiner eigenen Familie.

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,,Komm schon, kleines, komm schon...", hörte die junge Frau die zitternde Stimme ihres Vaters. Padmé öffnete schwach ihre Augen und blickte in die Blauen, von Sorge und Angst umhüllten glasigen Augen ihres Vaters. ,,Vater..", Flüsterte sie und schaute ebenso mit Glasigen Augen zu ihm. Erleichterung umhüllte sie. ,,Padmé!", Luke legte eine Hand unter ihrem Kopf, doch Padmé hatte zu starke Schmerzen um sich aufsetzen zu können. Sie war Blass und Tränen standen ihr im Gesicht geschrieben.
,,Ich habe es versucht, Vater..", Flüsterte sie kaum hörbar. Lukes Augen füllten sich mit Tränen die nun seiner Wange herunter liefen. Das traurige Piepen von R2 ließ Padmé etwas lächeln. ,,R2..", lächelte sie und legte ihren Kopf etwas schief. ,,Pass gut auf meinen Vater auf.."
,,Padmé, nein, hey..", Padmé drehte ihren Kopf zu Luke und sah traurig zu ihm. ,,Er tötete Yeona..", sagte sie leise und mit gebrochener Stimme zu ihm. ,,Ich konnte sie nicht finden..keinen von ihnen..", sagte sie Traurig. Schwach hob sie ihre Hand an und legte sie zitternd auf die Wange ihres Vaters. Ein kleines Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. ,,Es war nicht deine Schuld, Vater. Es war nicht.." bevor sie weiterreden konnte fiel ihre Hand leblos zu Boden.

Luke's Herz zog sich zusammen. Er schaute seine Tochter an die Leblos in seinen Armen lag. ,,Padmé, nein, kleines.." er beugte sich mit dem Ohr an ihren Mund, doch er konnte nicht einmal ein klein wenig ihren Atmen hören. Luke begann zu zittern. Er schüttelte mit dem Kopf und R2 ließ ein trauriges Geräusch von sich. Der Jedi-Meister hob seine Tochter etwas an und drehte sie zur Seite. Ein tiefer schnitt zog sich von ihren Rechten schulter quer über ihren Rücken bis hinunter zu ihrer Linken Becken Seite. Es war ein sehr tiefer schnitt und vermutlich wird er irgendwas sehr wichtiges getroffen haben.
Der Jedi Meister drehte seine Tochter zurück auf den Rücken. Er zog die Lichtschwerter seiner Tochter mit der Macht zu sich und legte sie auf den Körper seiner Tochter.
Luke hatte jeden Körper der zu erkennen war umgelegt. Er hatte gehofft Noval, Dawsyn, Anakin und Olesya zu finden. Er konnte sie nicht spüren, keinen von ihnen. Seine Älteste Tochter war die einzige gewesen die er spüren konnte. Doch nun konnte er auch sie nicht mehr spüren. Sie war in seinen Armen aufgrund seines versagens gestorben.
,,Verzeih mir, O, ich konnte weder unsere Kinder noch dich hiervor bewahren."

Luke beugte sich ein letztes Mal vor und legte seine Lippen auf die Stirn seiner Tochter, eher sich der Jedi Meister erhob und den Droiden anstarrte wissend was zu tun ist.

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A/N:

Was für ein tragischer Anfang. Ich wählte diesen Anfang weil er Perfekt zur Geschichte passte, perfekt zu Ben und Padmé und perfekt zu dem was Padmé all die Zeit während der Geschichte prägen wird. Sie hatte Ben vertraut, ihrer eigenen Familie und diese hatte sie verraten.
Padmé wird also aufgrund dessen Vertrauensprobleme haben und Schwierigkeiten damit haben Leute an sich heran zu lassen oder sich auf Beziehungen einzulassen. Quasi erschafft sie eine Schutz Barriere um sich die zunächst durchbrochen werden muss. Sie liebte Yeona und musste mit ansehen wie sie vor ihren Augen gestorben war. Alles was in diesem Kapitel vor kam wird Padmé verfolgen und für viele ihrer Handlungen und Charakter züge verantwortlich sein.
Es wird sich langsam aber dafür hoffentlich spannend aufbauen und euch hoffentlich in eine Achterbahn der Gefühle führen.
Vergesst nicht den Stern zu betätigen und mir eure Meinungen mitzuteilen♡

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