( 07 )


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Überraschenderweise etwas amüsiert verziehst du deinen Mund zu einem schüchternen Lächeln und drückst deine rosafarbenen Lippen augenblicklich wieder auf die seinen.
Der Schwarzhaarige schlingt seine Arme um deinen zarten Körper und hebt dich anschließend sachte in die Höhe, bevor du dich schon automatisch an ihn schmiegst und versuchst, dein Zittern zu unterdrücken.

Mit schwerem Atemzügen schaut der Mann auf dich herab und drückt dir einen Kuss auf die Stirn, während er mit einem Fuß die Terrassentür aufstößt und dich über den menschenleeren Flur in seine Suite bringt. Sein Herz scheint ebenso schnell und stark zu klopfen. Du spürst es gegen seinen Brustkorb und fühlst dich dadurch sicher.

Als er dich schließlich zwischen seinen Kissen beinahe vollkommen entblößt unter sich erblickt, erkennst du seinen Blick wieder. Diesen Blick, den nur er dir schenken konnte. Bis auf ihn selbst hat dich niemand je so angesehen, als wärst du das Wunderschönste, was seine Augen je erblicken durften.

Du hast etwas schnelles, leidenschaftliches erwartet. Irgendetwas, was eure angestaute Lust befriedigen könnte.

Doch stattdessen — und als wärt ihr ein junges Teenagerpärchen sein, dass gerade seine ersten Erfahrungen macht — beugt er sich vorsichtig über deinen Körper, um dir einen federleichten Kuss auf die Lippen zu hauchen. Er riecht so gut.

All das ist etwas, was du so lange nicht mehr empfunden hast. Zergehen unter einer Berührung.

Du wimmerst auf. Anschließend beginnt er sogleich dich deines Binini-Oberteils zu erledigen und lässt seine Finger sanft über deine Brüste deinen Bauch hinunter tänzeln, bevor er seine sündhaften Lippen an deinem Hals ansetzt und kleine Küsse dort verteilt.

Sicherlich zu seiner Zufriedenheit nimmst du ihm alles, was er dir gibt. Kein Wort fällt mehr zu Jin und der Vergangenheit, als gäbe es tatsächlich nur euch beide in diesem wundervollen Moment der Innigkeit.

Seine Hände streichen deine Seiten entlang, ein Finger legt sich auf deine Mitte.

„Dass du irgendwann nochmal unter mir liegen würdest... so willig und brav", haucht er anschließend dunkel an dein Ohr, während du spürst, wie sich deine Nackenhaare aufstellen und du zeitgleich fast vergisst zu atmen.

„T-Taehyung...", entweicht dir unmittelbar ein Stöhnen und du bäumst dich unter ihm auf. Du willst nichts mehr, als seine Finger, seine Berührungen, ihn.

„Ich werde dich wieder gut fühlen lassen, in Ordnung, (y/n)?", erwidert er hingebungsvoll. Seine ausgeprägte Hand gleitet erneut deinen Rücken herab und du siehst aus dem Augenwinkel, wie es deutlich enger in der Hose des Mannes wird.

Ohne Markierungen zu hinterlassen, verteilt er stattdessen feuchte Küsse in deiner Halsbeuge und leckt sanft über deine bereits erhärteten Nippel, als er plötzlich vorsichtigen Druck auf deiner Mitte ausübt.

Kurzerhand keuchst du auf. So lange hat niemand dich dort berührt. So lange hast du keine Befriedigung mehr erhalten. Eure Blicke treffen sich, und ohne fragen zu müssen, weiß er, was du möchtest, sodass er fortfährt.

Schließlich beginnt er dich mit seinem Daumen zu stimulieren und dämpft dein abgehacktes Wimmern, in dem er eure Lippen erneut miteinander versiegelt. Als wären sie füreinander geschaffen, denkst du dir bloß und gehst in deiner Erregung beinahe unter.

Der erste Finger dringt kurze Zeit später in dein warmes Loch ein und der Mann seufzt leise, als er die Enge um diese spürt.

„Ja... genauso... meine Kleine..." Seine alte Bezeichnung für dich lässt dich nur hoch aufstöhnen.

Erneut lässt er eure Lippen kollidieren, schmeckt dich nach all den Jahren wieder. Eure Küsse wurden wilder, feuriger und abwechslungsreicher, und seine freie Hand streicht dir eine feuchte Haarsträhne aus dem Augenwinkel. „So wunderschön... oh, Darling..."

Du kannst ja nicht wissen, dass er das auch genauso meint. Von deinen nackten Beinen, deiner Figur und deinem Gesicht, in welchem jedes Detail in seinen Augen sich perfekt kombiniert; für ihn verkörpert es Schönheit und Unschuld.

Nur dein Anblick ist so erregend und faszinierend, dass er nicht aufhören kann, jede Kleinigkeit deiner ganzen Person mit seinen vor Lust dunklen Augen aufzunehmen.

Ein zweiter Finger gleitet in deine feuchte Enge und ein weiteres Jammern verlässt deine roten Lippen.

„B-Bitte..." Peinlich berührt, dass du so nass bist, dass diese primitiven Geräusche den Raum erfüllen, drückst du dir außerdem die Hand auf den Mund, um nicht zu laut zu stöhnen.

Sanft zieht der Mann diese hinfort. „Nein, nein... lass alles raus, (y/n)... meine Kleine, lass mich deine schöne Stimme hören..."

Er stößt etwas fester zu und verstärkt den Druck seines Daumen auf deiner pochenden Klitoris, sodass du auch nicht anders kannst, als ihm seinen Wunsch zu erfüllen.

Gott, du bist so abhängig von seinen Berührungen und fühlst dich sogleich so gut. Du hast das Gefühl, dass der Ältere nichts anderes will, als dich zu deinem Höhepunkt kommen zu lassen, sodass du endlich glücklich sein kannst.

Kleine Schweißperlen haben sich auf deiner Stirn gebildet und deine wunderschön geschwungenen Lippen stehen einen Spalt breit offen, um Seufzer und Wimmern zu verlassen.

„Lass los, Darling... komm für mich und zeig mir, wie schön du dabei aussiehst...", flüstert er letztendlich gegen deine angeschwollenen Lippen.

Als sein dritter Finger sich in dich schiebt und gegen deinen goldenen Punkt drückt, ist es um dich geschehen. Ein lustvoller Schrei erfüllt den Raum und der Orgasmus überrollt dich, während deine Augenlider zuflattern. Schweratmend hebt und senkt sich deine Brustkorb, während seine dunklen Augen keinen Moment von dir ablassen.

(...)

Hier liegst du also. Sitzt im Bett des Vater deines Freundes eingekuschelt in seiner Decke, die seinen Geruch angenommen hat, und denkst ununterbrochen über das nach, was du getan hast.

Von Kim Taehyung, der dich angelogen und der mit dir gespielt hat, hast du dich küssen und befriedigen lassen, während dein Freund - sein Sohn - irgendwo in der Stadt haust... unwissend davon, dass ihr euch überhaupt kennt.
Du hast dich ihm hingegeben und unglaublichen Gefallen daran gefunden. Was ist falsch mit dir? Gestern noch hast du romantische Stunden mit Seokjin verbracht und jetzt? Und doch... es ist ein so so wundervolles und zugleich befreiendes Gefühl der Geborgenheit gewesen. Du willst es noch einmal erleben. Wie falsch und naiv es auch sein mag.

Ich bin wirklich verzweifelt auf der Suche nach Zuneigung und Aufmerksamkeit, oder?, denkst du dir bitter. Und nur dieser ungesunde Kontakt zu diesem einen Mann kann mich befriedigen, oder was?

„Dein Eistee."
Du blickst auf, als Taehyung mit einem Glas in der Tür erscheint und es dir reicht. Mit etwas zitternden Händen nimmst du das orangefarbene Getränk dankend entgegen. Langsam nippst du daran und hast deine Augen auf ihn gerichtet. „Alles in Ordnung?"

Eigentlich hättest du erwartet, dass er dich amüsiert und fast schon selbstgefällig mustert, da er ein weiteres Mal - und nun auch noch trotz deiner anfänglichen Abneigung, der ganzen dazugekommenen Konflikte und der vergangenen Jahre - nicht nur deinen Körper sondern auch deinen Geist beanspruchen konnte. Wenn er letzteres nicht immer noch tut...

Stattdessen wirken seine dunklen Augen auf dich wie zu Beginn, als du auf ihn trafst, eher vertraut und ein Spur entschuldigend. Du kannst nicht wegsehen und dieses Gefühl ebenso nicht aus deinem Kopf und Herzen verbannen.

„Ja... alles gut, danke..."
Schließlich räusperst du dich und legst deinen Blick auf die helle Bettdecke, um nicht länger seinem Blick standhalten zu müssen. Was sollst du nun zu ihm sagen? Wie wird das Ganze jetzt überhaupt ablaufen? Du hast dich in die letzte Scheiße geritten...

Ein Klopfen durchbricht die peinliche Stille und dich aus deinen Gedanken, ob du dich entweder umbringen oder umbringen solltest, und Jins Stimme hallt vom Flur: „Appa! Hast du (y/n) gesehen?"

Entsetzt merkst du, wie dir das Blut in den Kopf schießt. „Scheiße...", fluchst du leise auf. „Mein Bademantel liegt noch auf der Terrasse..."

Taehyung erhebt sich augenblicklich und sein Blick weist das gewohnte Selbstbewusstsein auf, was jedem klarmacht, dass er für jede Situation eine Lösung parat hat. „Du kommst nur durch unser gemeinsames Speisezimmer in eure Suite. Wenn er dich dort nicht gefunden hast, musst du dich im Esszimmer verstecken... und hoffen, dass er dort noch nicht nach dir gesucht hat..."

Kurz nickst du, ehe Taehyung seinen Rollkragenpullover richtet und anschließend in seine Schlappen schlüpft: „Dann warte hier. Ich verwickele ihn in ein Gespräch und du begibst währenddessen hinüber in das Esszimmer. Ich gebe dir ein Zeichen, wenn die Luft rein ist."

Perplex starrst du ihm hinterher. Nach einigen Sekunden merkst du jedoch, dass die Tatsache, dass er seinen Sohn austricksen will, genauso schlimm wie deine Untreue ist. Du verarschst Jin ebenso durchgängig.
Verstört presst du die Lippen aufeinander und stimmst der Idee schließlich zu, bevor du dich erhebst und seine Decke ordentlich hinlegst, um... die Spuren zu verwischen.

„Nun geh!"
Taehyung steckt den Kopf noch ein letztes Mal durch die Tür, bevor du nur noch hörst, wie er sich in den kleinen Flur begibt und keine Minute später ein lautes Stimmengewirr folgt. „Wo ist (y/n)?"

„Das weiß ich nicht. Ich habe sie den ganzen Tag nicht gesehen. Sie kommt bestimmt gleich...", spricht Taehyung und dich überrascht die Ruhe, mit der er dies sagt. Er ist nach wie vor ein guter Schauspieler, nicht? Du schüttelst instinktiv mit dem Kopf.

„Na hoffentlich", erwidert Jin nur ungeduldig. „Wieso, was ist denn los?", will nun sein Vater wissen.

„Nichts was dich zu interessieren hätte!"

Ein lautes Husten, was stark nach Taehyung klingt, identifizierst du als Zeichen, um loszurennen. Trotzdem kontrollierst du vorher natürlich noch einmal den Weg durch Taehyungs Suite, ehe du in das Esszimmer spurtest und die Tür hinter dir schließt, um dich in Jins und dein Gästezimmer zu begeben.
Schnell hast du dir nochmal deine Haare gebürstet und etwas etwas übergezogen. Bevor du das Zimmer verlässt, bleibst du noch kurz vor dem bodentiefen Spiegel stehen, an dem Jin und du noch vorgestern zusammen gestanden habt. Jetzt hast du hochrote Wangen und an deiner Haut kleben die Spuren eines anderen Mannes... seines Vaters.

Als du durch die normale Eingangstür erscheinst, diskutieren die beiden immer noch. Sie verstummen, als du auftauchst.
Du versuchst, Taehyung nicht anzusehen und stellst dich neben deinen Freund, in dessen Augen du ebenso kaum sehen kannst. „(y/n)", meint Jin ungeduldig, ohne darauf zu achten, dass du aus dem Zimmer spaziert bist, in dem er eben noch nach dir gesucht haben muss. „Komm' mit, ich muss mit dir reden."

„Reden?"
Wenn dir dein Herz nicht schon bis zum Hals klopft, tut es es jetzt. Was ist denn jetzt los? Er nickt hinüber zu der Treppe. „Komm, wir gehen etwas in die Lounge."

„Ach so, klar", entgegnest du schließlich. „Ich komme schon."

Schnell gehst du ihm hinterher und umschließt seine Hand. Bevor du jedoch um die Ecke verschwindest, drehst du dich noch ein letztes Mal um und wechselst einen schnellen, nahezu flehenden Blick mit Taehyung, um ihm eines zu signalisieren: Es ist schön gewesen, aber ich kann ihm das nicht nochmal antun.




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Wisst ihr, wo ich mir diese Überarbeitung nochmal durchlese, ist dieses Kapitel wirklich trotzdem nicht mehr zu retten hahah

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