Es ist dunkel geworden. An dem Wolkenlosen Himmel erkenne ich die Sterne. Aber kein Mond ist dort. Wo bin ich hier überhaupt? Auf einem Planeten ohne Mond und Sonne und dennoch herrscht hier Tag und Nacht.

Ich erinnere mich daran, dass ich Nachts gerne mit Yoongi draußen war. Ich glaube er liebt die Nacht. 'Wo bist du jetzt, Yoongi?', schießt mir durch den Kopf. Doch ich weiß die Antwort nicht.

Ich gelange an eine kleine Holzhütte mit einer hölzernen Veranda.

"Hier verbringen wir das Wochenende?". Staunend drehe ich mich einmal im Kreis und der Ältere beobachtet mich und nickt lächelnd. "Ja, Jiminie. Und wenn es Nachts wird, dann werden wir auf der Veranda liegen und ich werde dir die Sterne zeigen."

Eine Träne verlässt meinen Augenwinkel. "Das stelle ich mir unglaublich schön vor, Yoongi." Der Blonde macht einen Schritt auf mich zu und wischt die Träne weg. "Du bist es auch. Du bist wunderschön, Jiminie", flüstert er in mein Ohr. Ich schlinge meine Arme um den Hals meines Freundes. Dann komme ich ihm mit meinem Gesicht so nahe, dass sich unsere Lippen fast streifen.

"Ist das so?", frage ich neckend. Yoongi lächelt. "Ja, das ist so." Und dann überwindet er den letzten Abstand zwischen uns und küsst mich.

Uwillkürlich lächele ich und betrete die kleine Hütte. Es ist alles so, wie ich es in Erinnerung habe. Nur, dass die Hütte dieses Mal verlassen und kalt ist. Kein Feuer brennt im Kamin und kein Yoongi sitzt auf dem Sofa, um mich anzustrahlen und mir Komplimente zu machen.

Ich berühre unwillkürlich meine Lippen, die er so oft geküsst hat. Hoffentlich sehe ich ihn bald wieder.