⁰⁵ ▪︎smokey eyes▪︎

Als Jimin dann auch irgendwann mal von mir runter gegangen ist, schlage ich die Bettdecke zur Seite und springe motiviert auf um mich fertig zu machen. Nicht.

Müde bleibe ich einfach auf der Bettkante sitzen und blinzele ins Licht.

"Suga-Hyungg, willst du etwa am ersten Tag zu spät kommen?"

Grummelnd schüttel ich den Kopf und sehe zu Jimin, welcher in ein großes Handtuch gewickelt aus dem Badezimmer kommt.

Leise seufzend stehe ich auf um mich meinerseits auf den Weg ins Badezimmer zu machen und ebenfalls eine Dusche zu nehmen. Solange kann Jimin sich auch ungestört in unserem Zimmer umziehen.

Wohlig brumme ich auf als das warme Wasser über meine nackte Haut fließt. Einige Minuten lasse ich mich einfach von dem Wasser einlullen, bevor ich anfange mich sauber zu machen und wenig später auch schon aus der Dusche trete.

Notdürftig trockne ich mich ab und lasse das Handtuch dann fallen.

Überlegend fahre ich mir durch die Haare, fange dann schlussendlich an sie zu föhnen und meinen Naturlocken noch ein wenig mit dem Lockenstab nach zu helfen.

Anschließend ziehe ich mir die Klamotten an, welche ich schon am Vorabend im Bad deponiert hatte.

Als erstes Fach heute habe ich Kunstgeschichte, ich muss also nichts besonderes anziehen. Wenn wir mit Acrylfarben arbeiten würden, hätte ich nämlich definitiv nicht meinen liebsten Pullover angezogen.

Ich streife mir noch meine helle Skinnyjeans mit Löchern über und trete dann aus dem Badezimmer.

Jimin sitzt an seinem Schreibtisch und schaut konzentriert in einen kleinen Spiegel.

Seine Haare liegen fluffig und weich auf seinem Kopf, er trägt eine graue Trainingshose und ein schwarzes Basic Shirt. Wahrscheinlich hat er jetzt Tanzunterricht oder irgendwas sportliches.

Er schminkt gerade seine Augen und ich kann garnicht anders als ihn anzustarren. Er kann das so gut.

Lächelnd bemerkt er mein Starren und wendet seinen Blick von seinen Smokey Eyes ab.

"Wenn du willst, kann ich dich auch schminken."

Kurz überlege ich, nicke dann aber. Warum nicht?

Ein wenig später sitze ich auf meiner Bettkante und Jimin sitzt zwischen meinen Beinen.

Mit feinen Pinselstrichen drapiert er die schwarze Farbe zart um meine Augen.

Schließlich geht er mit seinem Körper ein Stück zurück, legt zwei seiner Finger an mein Kinn und dreht meinen Kopf hin und her, bevor er schlussendlich zufrieden nickt.
Meine Wangen nehmen dabei einen leichten Rotton an.

"Steht dir echt gut."
Grinst er mich an und steht dann auf.

"D-danke und dir erst."
Gebe ich schüchtern zurück. Meine Wangen glühen ein bisschen.

"Hach, wie kann man nur so cute sein?"
Murmelt Jimin mehr zu sich selbst als zu mir, während er sein Schminkzeug zurück ins Bad bringt, was die Farbe auf meinen Wangen nicht unbedingt besser macht.

"Weißt du eigentlich, zu welchem Saal du jetzt musst? Namjoon meinte, er wartet vor der Tür des Saals auf dich."

Leicht nicke ich.
"Ja, ich weiß, wo ich hin muss."

"Gut, denn ich muss ins Tanzstudio. Ganz andere Richtung als die Vortragssäle. Und auch erst in einer halben Stunde." Grinst er.

Wie gemein.


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