²⁸ ▪︎partner work▪︎
Gerade habe ich mir meinen Eyeliner fertig gezogen, da klopft es an der Tür.
Ja, richtig gehört. Ich habe es selbst probiert, was hauptsächlich daran liegt, dass ich Jimin nicht dazu bewegen konnte das Bett zu verlassen. Faule Socke.
Aber schließlich bin ich Künstler, da werde ich das schon hinkriegen, dachte ich mir.
Kritisch betrachte ich mein Augenmakeup in Jimins kleinem Spiegel, bevor ich zufrieden mit dem Kopf nicke. So kann ich auf jedenfall das Haus verlassen.
Da der Deckenklumpen alias die Schlafmütze alias Jimin keine Anstalten macht sein Bett zu verlassen um die Tür zu öffnen, erbarme ich mich schließlich und lasse Namjoon rein, der mich abholen wollte um zusammen zu Kunst zu gehen.
Natürlich nicht ohne den Hintergedanken seinen Freund vor den Vorlesungen nochmal zu sehen. Doch der schläft ja noch. Tja, Tänzer hätte man werden müssen.
"Hey, Jimin schläft noch", lasse ich Namjoon mit einem freundlichen Lächeln rein.
"Immernoch?", ungläubig mit dem Kopf schüttelnd sieht er mich an, doch ich hebe nur bestätigend meine Mundwinkel.
Wenn man vom Teufel spricht. Als Jimin Namjoons Stimme hört, setzt er sich augenreibend langsam auf. "Joonie?"
Die Bettdecke entblößt seinen nackten definierten Oberkörper.
Namjoons Blick geht zu mir, irritiert sehe ich ihn an. "Fünf Minuten okay?"
Augenrollend nicke ich und setze mich auf Jimins Schminkstuhl so hin, dass mein Blick nicht in Richtung Nammin geht.
Auf diese Rummach-eskapade kann ich gut und gerne verzichten.
Nach geschlagenen zehn Minuten seufze ich auf. Wenn wir jetzt nicht los gehen, kommen wir zu spät.
"Namjoon! Wir müssen los, wir kommen sonst zu spät!", rufe ich, ohne mich umzudrehen.
Ein Kussgeräusch ertönt und anschließend ein "okay,okay, ich komm ja."
Etwas außer Atem steht er schließlich vor mir "das waren nie im Leben fünf Minuten."
"Stimmt, es waren zehn", gebe ich trocken von mir, bevor ich ihn, nach einer kurzen Verabschiedung Jimins, endlich aus der Tür gezogen kriege.
"Wenn wir zu spät kommen bist du Schuld", schmolle ich.
"Stimmt garnicht, es ist Jimins Schuld", gibt Namjoon ebenso schmollig zurück. "Ist das übrigens seine Hose?"
Peinlich berührt kratze ich mich im Nacken und sehe an meinen Beinen herab, die in Jimins schwarzer enger destroyed Jeans stecken.
An Jimin sitzt sie ziemlich hauteng, bei mir etwas lockerer. Was größtenteils daran liegt, dass Jimins Beine muskulöser sind und ich ziemliche Mädchenbeine hab. Was bei Jungs allerdings ziemlich gut ankommt, deshalb will ich mich mal nicht beschweren.
"Ähm ja, die meisten von Jimins Klamotten sind ziemlich cool", gebe ich zu.
Er lacht auf. "Naja, steht dir auch echt gut."
Meine Wangen werden rot "danke."
Gerade noch so pünktlich schlüpfen Namjoon und ich durch die Tür.
Als wir uns auf unsere Plätze gesetzt haben, suchen meine Augen wie automatisch den Raum nach Jungkook ab.
Prompt treffen meine Augen seinen Blick. Er sitzt ein paar Reihen schräg vor mir in unserem halbkreisförmigen Universitätsraum.
Ich spüre die Hitze in meinen Wangen aufsteigen, schnell wende ich meinen Blick von ihm ab.
Die Tatsache, dass er mich auch angesehen hat, lässt eine wohlig kribbelnde Wärme in meinem Bauch aufsteigen.
Tief versinke ich in meinen Gedanken, bis ein Klatschen ertönt.
Etwas erschrocken setze ich mich gerade hin und richte meinen Blick auf Mr. Kim, der wohl mit seiner Vorlesung anfangen will.
"Hallo zusammen, mein Name ist Mr. Kim, ich unterrichte euch in praktischer Kunst. Wie der Name schon sagt, werden wir hier nur Praxis machen. Ihr kriegt von mir Aufgaben, welche ihr selbstständig ausführt. Die Aufträge sind so konstruiert, dass ihr sie nur in Partnerarbeit ausführen könnt. Ich habe schon eine Liste angefertigt, wer welchen Partner für dieses Halbjahr hat."
Interessiert höre ich Mr. Kim zu. Ich freue mich total, zeigen zu können was ich drauf habe.
Mr. Kim beginnt die Liste vorzulesen, und wie könnte es anders sein, dass zuletzt meiner und Jungkooks Name fällt.
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