Kleine Freundin

„KOMMT MIR LANGSAM wie eine Sackgasse vor.", sagte Sam, der inzwischen auch wieder zum Innenhof zurück gekommen war.

Mein Blick war allerdings star auf Zemo gerichtet. Dieser saß auf einem Hocker in einem Kreis aus Kindern und verteilte Bonbons, während ihm ein kleines, blondes Mädchen etwas ins Ohr flüsterte.

„Was zum Teufel macht er da ?", fragte Bucky verwirrt.
Zemo stand nun auf, gab den Kindern noch eine große Hand voll Bonbons und kam dann auf uns zu.

„Süße Kinder.", gab er knapp von sich und lief Schnur stracks an uns vorbei.

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„ICH HABE NICHTS.", verkündete Bucky, als er sich auf die Couch in Zemo's Apartment fallen ließ.
„Niemand redet über Donya.", bestätigte ich und ließ mich neben Bucky nieder.

„Naja weil Karli die einzige ist die für sie
kämpft und sie hat nicht unrecht.", fügte Sam noch hinzu und ließ sich ebenfalls auf der Couch nieder.

„Was meinst du ?", fragte Bucky.
„5 Jahre lang waren Menschen in Ländern willkommen die sie bis dahin mit Stacheldraht fern hielten.", erklärte Sam seufzend.

„Es gab Wohnungen und Arbeit. Die Leute waren froh das es Menschen gab die ihnen beim Wiederaufbau halfen. Nicht nur eine kleine Gemeinschaft half sich gegenseitig nein...", fügte er hinzu.

„Die ganze Welt hielt zusammen.", beendete ich seinen Satz und bekam ein zustimmendes Nicken.
„Und dann Boom war plötzlich alles zu wie
früher. In ihren Augen tut Karli wenigstens
etwas", sagte Sam.

„Denkst du etwa echt das der Zweck die mittel heiligt, dann ist sie nicht anders als er.", sagte Bucky und zeigte zu Zemo, der gerade dabei war Tee zu kochen.
„Oder andere die wir bekämpft haben.", beendete er.

„Sie ist anders. Ihre Motivation ist eine ganz
andere.", schoss Sam zurück.

Zemo stand inzwischen mit seinem Tee Tablett vor dem Wohnzimmertisch.
Langsam wanderte mein Blick zu seinen Augen ehe mir etwas einfiel.

„Das kleine Mädchen. Was hat sie dir
gesagt ?", fragte ich ruhig.
Nun lagen alle Blick im Raum auf Zemo, der sich kurz ein wenig unruhig umsah ehe er sein Tablett abstellte.

„Die Beerdigung ist heute Nachmittag.", kam es von ihm.
„Dir ist schon klar das die Doras dich jede Minute holen kommen ?", fragte Bucky schadenfreudig.

„Die stehen bestimmt schon vor der Tür und lauern auf dich. Red weiter.", fügte er noch hinzu und versuchte ein wenig Druck auf Zemo auszuüben.

„Damit sie mir in den Rücken fallen sobald wir bei Karli sind ?", fragte Zemo.

Leicht lächelnd schüttelte er seinen Kopf.
„Da behalte ich lieber mein Druckmittel.", sagte er grinsend. Bucky neben mir gab ein kleines grummeln von sich ehe er aufstand, um den Tisch herumlief und vor Zemo zum still stand kam.

Danach nahm er Zemos Teetasse und warf sie gegen die Wand.
„Willst du mal sehen was man mit Druck machen kann?", fragte er wütend.

„Bucky.", kam es von mir, doch ehe ich etwas tun konnte war Sam schon aufgesprungen und stellte sich zwischen die beiden Männer.
„Ganz locker."

„Das kannst du dir sparen. Er legt nur den Kopf schief und erpresst uns weiter.", sagte Sam beruhigend.

Sam sah zu mir und dann zu Zemo und Bucky, die sich immer noch gegenüber standen.
„Ich telefonier mal."
Ich gab ihm einen kurzen nicht-dein-ernst Blick ehe ich mich aufrichtete und zu Bucky schlenderte der immer noch so aussah als würde er Zemo gleich den Kopf abreißen.

„Möchtest du einen Kirschblüten-Tee?", fragte Zemo ruhig.
Bucky spannte noch ein letztes Mal seinen Kiefer an.
„Nein, danke."

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„BIST DU OKAY?", fragte ich Bucky, der sich inzwischen wieder beruhigt hatte und neben mir auf dem Sofa saß.

„Du solltest schlafen.", wechselte er das Thema und wich meiner Frage aus.
„Du ignorierst meine Frage.", stellte ich fest.

Bucky zuckte daraufhin nur mit den Schultern und ließ seinen Kopf zurück auf die Lehne fallen.
„Und...du willst nicht darüber reden ?", fragte ich ruhig.

Ein Kopf schütteln von ihm reichte aus um nicht weiter nachzufragen.
Eine Weile lang beobachtete ich Bucky. Seine Augen hatte er geschlossen und seine Atmung war
ruhig, dennoch konnte man sehen das er nicht schlief.

„Starren ist unhöflich.", murmelte er.
„Vertraust du mir ?", fragte ich woraufhin Bucky seine Augen langsam öffnete.
„Wieso fragst du so etwas ?", stellte er die Gegenfrage.

„Vertraust du mir ?", fragte ich erneut. Bucky seufzte kurz ehe er sich mit der Hand durchs Gesicht fuhr.
„Natürlich vertrau ich dir, aber ihm nicht.", gab er zurück und zeigte auf Zemo der gerade aus dem Bad gekommen war.

„Er ist der einzige der weiß wo Donya beerdigt wird.", stellte ich leise fest.
„Ich weiß...", murmelte Bucky und sah zu mir runter.

Langsam merkte ich doch das der wenige Schlaf mir zu schaffen machte. Bucky zog amüsiert die Augenbrauen in die Luft da er bemerkt hatte das ich leicht gähnte.

„Doch müde ?", fragte er grinsend.
„Mhm.", murmelte ich, als ich meinen Kopf vorsichtig an Bucky's Schulter anlehnte.

Kurz verkrampfte sich sein Körper, doch nach einer Weile entspannte er sich. Ich spürte sogar wie er seinen Arm um mich legte um mich näher zu ziehen.

Nach einer Weile spürte ich wie mich die Müdigkeit übermannte und so wurde alles schwarz.

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„KARLI MORGENTHAU ist zu gefährlich ihr könnt hier nicht so einen Mist abziehen.", ertönte Walkers Stimme.

„Wie hast du uns jetzt gefunden ?", fragte Bucky genervt.
„Komm schon Mann. Denkst du 3 Avengers könnten einfach so in Lettland rumlaufen ohne Aufmerksamkeit zu erregen ?", fragte Hoskins.

„Ihr werdet uns nichts mehr vorenthalten.", befahl Walker, als wir auf ihn zu liefen.
„Also könnt ihr uns gleich mal erzählen wieso ihr den da aus dem Gefängnis befreit habt.", fügte er noch hinzu und zeigte auf Zemo.

„Das hat er ganz allein hingekriegt.", gab Bucky stumpf zurück.
„Oh ich hoffe ihr habt eine Hammer mäßig gute Erklärung!", sagte John und wurde lauter.

„Hey jetzt Dreh hier mal nicht so durch.", kam es von Sam, der Walker am Arm packte und zurück hielt.

„Ich weiß, wo Karli ist.", verteidigte sich Zemo ruhig.
„Und wo?", fragte John und hielt Zemo fest, sodass er nicht weiter gehen konnte.

„Es ist wohl eine Trauerfeier. Wir werden sie uns da holen.", antwortete Sam für Zemo.
„Da sind Zivilisten. Das erhöht das Risiko von Verlusten.", analysierte Lemar.

„Gut wir ziehen das schnell durch. Überraschen
sie.", erklärte Walker.
„Nein, ich will allein mit ihr reden.", sagte Sam und bekam ein genervtes seufzen von John.

„Ich will sie nicht wieder verlieren.", stellte er fest.
„Der einzige Mensch der ihr nahe stand ist Tod. Sie ist verletzlich, wenn's eine Zeit gibt mit ihr zu reden dann jetzt.", erklärte Sam.

„Was? Nein, nein wartet. HALT!", sagte Walker laut und blieb vor Bucky und mir stehen, sodass alle anhalten mussten.

„Eine vernünftige Unterhaltung mit ihr können wir uns sparen. Sie hat ein Gebäude gesprengt in dem noch Menschen waren. Habt ihr das vielleicht vergessen ?", fragte John aufgebracht.

„Wenn du da einfach hingehst tötet sie
dich.", sagte Hoskins ruhig.
„Wenn ich da bewaffnet auftauche und etwas geht schief dann sterben noch mehr Menschen.", schoss Sam zurück.

„Beweg deinen Arsch, Walker.", warf ich nun ein und wollte an ihm vorbei, allerdings packte er mich am Arm.

Im Augenwinkel sah ich wie sich Bucky komplett anspannte.
„Lass mich los.", sagte ich ruhig aber dennoch bedrohlich.

„Ich dachte du wärst vernünftig Keyla. Lässt du Sam das einfach durchziehen ?", fragte er mich und hielt meinen Arm ein wenig fester.

„Ihr lasst euren Partner einfach allein mit einem Super Soldaten ?", fragte er und sah nun auch zu Bucky, dessen Blick allerdings immer noch auf Johns Hand auf meinem Arm ruhte.

„Er hat schon schlimmeres gemacht und ich vertraue ihm.", sagte ich ernst. Mein Blick bohrte sich in Johns.
„Ich würd dir raten sie los zu lassen.", kam es nun von Bucky.

John sah kurz zu dem Super Soldaten ehe er langsam meinen Arm los ließ.

„Ich habe mich früher um traumatisierte Soldaten gekümmert. Okay? Ist also mein
Fachgebiet.", erklärte Sam und stellte sich neben mich.

„Ja, ich kenne diese Soldaten und deshalb weiß ich auch dass das eine miese Idee ist.", versuchte John es erneut.

„Warte, John.", sagte Lemar ruhig.
„Vielleicht kann er ihr die Sache ausreden. Es wäre ein Versuch wert.", beendete er.

John sah sich kurz in der Runde rum ehe er ein geschlagenes seufzen von sich gab.
„Du kommst später dran.", sagte er und zeigte auf Zemo.

„Ich bin mir sicher wir finden eine gute Lösung für uns alle.", gab Zemo ruhig zurück.
„Meine Mitarbeiterin ist gleich da vorne.", fügte er hinzu und zeigte auf das kleine, blonde Mädchen von früher.

Seufzend setzte ich mich in Bewegung und lief neben Bucky hinter Zemo her.
„Hallo kleine Freundin. Das ist für deine
Familie.", begrüßte Zemo das Mädchen und steckte ihr einen 500€ Schein zu.

„Zeigst du uns den Weg ?", fragte er.
Das Mädchen nickte ehe es uns mit einer Handbewegung zeigte das wir ihr folgen sollten.

„Was soll der scheiß ?", fragte Walker.

Nach einer Weile wurde das Mädchen langsamer. Ich sah mich ein wenig in der alten Lagerhalle um.
„Karli ist da drin.", verkündete Zemo.

„Du hast 10 Minuten !", befahl John Sam. Danach drückte er Zemo an einen der Metall Container und legte ihm Handschellen an.

„Dann machen wir's auf meine Weise.", hängte er noch hinten dran.
„Aggressiv.", murmelte Zemo.

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„NEIN...Nein, nein, nein, nein, nein. Das ist eine scheiß Idee.", kam es von John, der nervös im Raum auf und ab lief.

„Die Zeit ist noch nicht um John. Du musst noch ein wenig Geduld haben.", sagte Bucky ruhig.
„Lass das sein. Bevormunde mich nicht.", gab Walker schnell zurück.

„Er weiß was er tut.", bestätigte ich.
Walker blieb am Ende des Raums kurz ruhig
stehen, als würde er nachdenken, was sich im nächsten Moment bestätigte da er Steves Schule festzog und auf uns zu lief.

„Das wars ich geh rein.", verkündete er.
Bucky hielt sofort seinen Metallarm hoch und drückte John an der Brust zurück.

„Für euch beiden ist das ganze echt einfach oder ? Das ganze Serum das durch eure Adern
strömt.", setzte John an.

„Barnes. Dein Partner braucht da drin Unterstützung.", machte er weiter.

„Wollt ihr beiden wirklich das sein Blut an euren Händen klebt ?", fragte John ruhig und sah zwischen Bucky und mir hin und her.

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Ich sag ja das hier wird besser zumindest find ich das hier besser. By the way danke das alle so cool wegen der Charakter Änderung reagiert haben.

1710 Wörter

Larah

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