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Die harmonische Stille, die zwischen den Beiden entstanden war, wurde durch ein lautes Grummeln gestรถrt. Yoongis Magen hatte diesen Zeitpunkt gewรคhlt, um sich zu Wort zu melden. Verlegen trat der Schwarzhaarige einen Schritt zurรผck und kratzte sich am Hinterkopf.

"Macht es dir etwas aus, wenn wir eine Kleinigkeit essen gehen? Ich habe seit Tagen nichts Vernรผnftiges mehr im Magen gehabt."

Ein belustigtes, raues Lachen glitt รผber Taehyungs Lippen und er nahm den letzten Zug von seiner Zigarette, bevor er sie fort warf. "Lass uns losgehen, bevor du mir hier noch verhungerst."

Mit einem leichten Lรคcheln folgte Yoongi dem Jรผngeren zu dem 24h Cafรฉ, in dem sie auch schon die vorherige Nacht verbracht hatten. "So empfindlich, dass ich hier auf der Stelle verhungere, bin ich auch schon wieder nicht. Ein Mensch kommt durchschnittlich dreiรŸig Tage ohne Essen aus, bevor er stirbt."

"Du scheinst dich ja bestens informiert zu haben."

Taehyung รถffnete die Tรผr zu dem Cafรฉ und steuerte ohne zu zรถgern den Tisch an, an dem sie schon das vorherige Mal gesessen hatten.

Wenig spรคter hatten sie Beide eine Tasse mit dampfendem Kaffee vor sich stehen und ein belegtes Brรถtchen.

Sie Beide waren hungrig und dementsprechend waren die Brรถtchen schnell verputzt.

"Wollen wir bezahlen? Ich wollte dir etwas zeigen", schlug Yoongi vor. Taehyung nickte und sie bezahlten, bevor sie wieder auf die StraรŸe traten.

Der ร„ltere fรผhrte ihn durch einige StraรŸen, bis sie vor einer alten, verlassenen Sporthalle standen. Die Fenster waren eingeworfen und die Wรคnde mit Graffiti besprรผht. Etwas skeptisch beobachtete der Braunhaarige, wie Yoongi sich an der Eingangstรผr zu schaffen machte, die sich mit einem knarzenden Gerรคusch รถffnen lieรŸ.

"Frรผher bin ich oft hier gewesen. Mit meiner Schwester", erklรคrte der Schwarzhaarige. "Wenn wir uns mit unseren Eltern gestritten haben, aber auch einfach so, um hier ein bisschen abzuhรคngen. Es war unser Rรผckzugsort, weiรŸt du?"

Die Halle wurde in buntes Licht getaucht, als Yoongi bunte LED Lichterketten anschaltete.

Alles war verstaubt und roch etwas modrig. Man konnte deutlich erkennen, dass diese Halle seit einigen Jahren wieder verwaist war. Vielleicht zwei, drei Jahre, schรคtzte Taehyung.

"Warum kommt ihr jetzt nicht mehr hier hin?", fragte der Braunhaarige verwundert und sah sich um. Zwei Sofas, vor denen ein kleiner Fernseher und sogar eine Playstation mit zwei Controllern standen, waren in einer Ecke der Halle platziert. Mit einer kleinen, elektrischen Heizung, die daneben stand. Sogar eine kleine Kรผche hatten sie hier provisorisch aufgebaut, mit Wasserkocher, Mikrowelle und tragbarer Herdplatte. Sogar ein Mini-Kรผhlschrank war hier untergebracht worden.

Man sah, wie viel Mรผhe Yoongi und seine Schwester in die Einrichtung der Sporthalle gesteckt hatten.

Taehyung hob ein Foto, welches zu Boden gefallen war, auf und stellte es auf dem kleinen Bรผcherregal ab, von dem es vermutlich heruntergefallen war. Dann blickte er Yoongi, der immer noch nicht geantwortet hatte, fragend an.

"Sie ist tot. Suizid", brachte der Schwarzhaarige erstickt hervor und mit wenigen Schritten war Taehyung bei ihm, um die Arme um den dรผnnen Kรถrper des ร„lteren zu schlingen und ihn an sich zu ziehen.

Zittrig atmete Yoongi aus und legte seinen Kopf auf Taehyungs Schulter ab.

"Ich vermisse sie", wimmerte er leise gegen den Stoff der Lederjacke, die der Jรผngere trug. Sie roch nach Rauch. Aber irgendwie war es ein beruhigender Geruch fรผr Yoongi geworden. Denn so roch Taehyung. Und bereits innerhalb dieser kurzen Zeit hatte der ร„ltere Zuneigung fรผr Taehyung gefasst.

Unbewusst griff der Schwarzhaarige sich an den Unterarm und begann mit den Fingernรคgeln sein Kunstwerk wieder aufzureiรŸen. Doch der Jรผngere griff nach den dรผnnen Handgelenken des ร„lteren. "Hรถr auf damit. Bitte, Yoongi. Du musst den Wunden wenigstens die Chance geben heilen zu kรถnnen."

Angesprochener biss sich auf die Unterlippe und nickte.

Frisches, rotes Blut sickerte durch die Verbรคnde, die eher provisorisch um den schmalen Arm gewickelt worden waren.

Taehyung schlang erneut die Arme um den Schwarzhaarigen. "Beruhige dich, ja? Und dann versuchen wir das irgendwie zu versorgen." Bitter lachte Yoongi auf. "Wir haben hier sogar Verbandszeug. Warum bloรŸ habe ich nie hinterfragt, wieso sie es so wichtig fand hier etwas davon zu lagern?"

"Hey... Ich bin echt ein schlechter Trรถster. Aber ich bin mir ganz sicher, dass du nichts fรผr ihren Tod kannst und es auch nicht verhindern konntest. Es gibt Menschen, die das, was sie fรผhlen eben sehr gut zu verstecken wissen. Und ich glaube das weiรŸt du tief in dir drin auch. Du klammerst dich nur an dem Gedanken fest, dass alles hรคtte anders sein kรถnnen, weil du sie nicht loslassen willst", wisperte Taehyung.

Trocken antwortete Yoongi: "Du bist tatsรคchlich ein schlechter Trรถster."

Taehyung musste lachen. "Na, wenn du mich schon wieder dissen kannst, scheint es trotzdem etwas geholfen zu haben."

Der ร„ltere nickte widerwillig.

"Komm. Wir mรผssen deinen Arm versorgen. Wo ist das Verbandszeug?" Zรถgernd zeigte Yoongi auf das richtige Regalfach. "In der Kiste."

Yoongi schรคmte sich, als Taehyung sich vor ihn hin kniete und sanft nach seinem Arm griff. Vorsichtig entfernte der Jรผngere den durchbluteten Stoff der Verbรคnde und Yoongi drehte den Kopf weg. Er wollte Taehyungs Gesichtsausdruck nicht sehen, wenn Dieser erkennen wรผrde, was der Schwarzhaarige da eigentlich auf seinem Arm angerichtet hatte.

Yoongis Arm war ein Bild der puren Zerstรถrung. Die Schnitte, die sich kreuz und quer รผber die Haut zogen, waren tief und zeugten davon, wie er blind vor Selbsthass und Wut immer wieder รผber seinen Arm geschnitten hatte, gar nicht darauf achtend, wo genau, oder wie gerade er schnitt.

Es sah schlimmer aus, als Taehyung erwartet hatte. Er hatte gerade nebeneinander aufgereihte Schnitte erwartet, doch das hier war das pure Chaos. Es sah wirklich so aus, als wรคre Yoongi beinahe besinnungslos vor Selbstverachtung gewesen, als er das Kunstwerk auf seinem Arm erschaffen hatte.

"Oh Yoongi", hauchte Taehyung und wandte seinen Blick von dem AusmaรŸ der Zerstรถrung auf Yoongis Arm ab, um Diesem stattdessen ins Gesicht zu sehen.

Der ร„ltere wagte es nicht den Blick des Braunhaarigen zu erwidern.

"Hey... Ich verurteile dich nicht." Sanft legte der Jรผngere eine Hand unter Yoongis Kinn und zwang den ร„lteren somit ihn anzusehen.

Taehyung hatte Recht. Als Yoongi dem Braunhaarigen in die Augen sah, sah er keine Verachtung, keine Wut. Lediglich Trauer und Schmerz. Denn Taehyung litt mit ihm. Innerlich fรผhlte er den gleichen Schmerz, den Yoongi verspรผren musste.

"Es ist okay", sagte der Jรผngere mit warmer, zitternder Stimme. "Wir werden das versorgen, ja? Oh Gott Yoongi ich kann nur ahnen, was du bereits durchmachen musstest."

Schรผchtern erwiderte der Schwarzhaarige Taehyungs Blick. "Wird es irgendwann aufhรถren? Ich will doch nur, dass es aufhรถrt wehzutun."

Sanft strich der Jรผngere ihm รผber die Wange. "Ich wรผnschte ich kรถnnte es bejahen. Aber ich weiรŸ es nicht, es tut mir leid, Yoongi", flรผsterte er traurig.

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