-ˋˏ *.·:· KAPITEL FÜNF ·:·.* ˎˊ-
— HINTER VERSTECKTEN TÜREN —

2018 | AVENGERS HAUPTQUARTIER, NEW YORK — Rhodey hatte im Avengers Compound nicht wirklich allzu viel zu tun, außer sich Sorgen um Tony zu machen. Also ging er auf und ab und fand hin und wieder unerforschte Räume, die seit dem Schnippen von Thanos leer waren. Auch wenn er es nie geglaubt hätte, wirkte das Avengers Hauptquartier – sein Zuhause – für ihn und die Anderen, in gewisser weise etwas unheimlich und fremd, weil so viele fehlten.

Was er aber nicht erwarte, als er um eine Ecke bog, war eine kleine Mini-Danvers, die mit all ihrer Kraft an einer verschlossenen Tür zog. Er lachte etwas bei diesem Anblick und schaute den Flur entlang, fand aber niemanden. Also näherte er sich dem kleinen Mädchen mit den blonden Haaren. „Äh, hey..." Fragte er plötzlich, als er neben ihr stand. „Was machst du denn da?"

„Ich versuche, da reinzukommen." Antwortete sie fest und zog immer noch fest am silbernen Türgriff. Rhodey hatte ein verwirrtes Grinsen im Gesicht. „Solltest du nicht mit Bruce Verstecken spielen?" Fragte er amüsiert, doch sie zuckte nur mit den Schultern. „Er ist schlecht im suchen. Und Onkel Nicky's Büro geht nicht auf!" Sagte sie.

„Onkel Nicky...?" Fragte Rhodey immer noch verwirrt, bevor er einen Blick auf den Namen an der Tür warf. Und dann blieb er kalt stehen.

NICHOLAS J. FURY

„Du kennst Fury?" Fragte er.

„Mhm." Sagte Clara stolz und zog immer noch fest am Türgriff. „Onkel Nicky hat mir, das hier sogar geschenkt." Erzählte sie und streckte Rhodey das Kuscheltier Kätzchen hin. „Carol erzählt mir vor dem Schlafengehen manchmal Geschichten über ihn. Wie als sie die Welt vor den gemeinen Kree's gerettet haben. Das ist meine allerliebste Lieblingsgeschichte!"

Rhodes schüttelte leicht den Kopf. „Hier, lass mich dir helfen." Er schaffte es, die Tür mit einem Schlüssel zu öffnen, folgte dem Mädchen hinein und betrachtete das Büro mit einem Gefühl von vielen Erinnerung an Director Fury. Er musste etwas nervös schlucken, bei dem Gedanken, dass er fort war.

Aber zugegeben er war auch zu sehr damit beschäftigt, sich umzusehen, um zu bemerken, dass Clara nach etwas, oder besser gesagt jemandem suchte. „Goose?" Flüsterte sie ganz leise. „Goosey, Goose, Goose. Wo bist du?"

Als Rhodey sie dann aber hörte, neigte er allerdings verwirrt den Kopf. „Goose? Was machst du-?" Rhodey wurde von einem kleinen Miau-Laut unterbrochen und sah voller Ehrfurcht zu, wie eine rothaarige Katze hinter Fury's Schreibtisch auftauchte.

Es begrüßte Clara sofort mit einem niedlichen Schnurren, was sie zum Kichern brachte und es liebevoll streichelte. „Da bist du ja!" Lächelte sie warm.

„Wow, ich wusste nicht, dass Fury eine Katze hat..." murmelte er. Clara hob die Katze hoch in ihre Arme und sah in ihre großen Kulleraugen. „Du bist in echt sogar noch viel niedlicher! Carol wird sich bestimmt freuen, dass ich dich gefunden hab!" Sagte sie.

„Hat deine Schwester dir auch Geschichten über Goose erzählt?" Fragte er und wurde immer neugieriger. „Aha!" Rief sie nickend aus. „Goose, ist das coolste Haustier aller Zeiten!" Fügte sie hinzu und sah das Wesen mit Stolz an.

Rhodey summte ein kleines mhm. „Ich hätte Fury nicht für einen Katzenfreund gehalten ... Oder einen Haustierfreund." Gab er zu, immer noch ziemlich überrascht über seinen und Clara's Fund.

„Goose, ist keine Katze." Lachte sie Rhodey an, während sie den Kopf des süßen Vierbeiners streichelte. „Goose, ist ein Flerken. Und sie ist viel cooler, als jede Katze. Ist doch so oder, Goosey?" Fügte sie hinzu und wartete auf eine Antwort von ihrem neuen Freund.

„Meeeooow?"

Rhodey hielt einfach inne und schaute zwischen dem Mädchen und der Katze – die aber anscheinend, keine Katze war – hin und her. „Flerken. Ah ja." Er runzelte die Augenbrauen und murmelte dann etwas vor sich hin. „Was zur Hölle ist ein Flerken?"