-𝐕𝐢𝐞𝐫𝐧𝐨, 𝐆𝐨𝐝 𝐨𝐟 𝐃𝐞𝐚𝐭𝐡 𝐧𝐝' 𝐝𝐞𝐜𝐚𝐲-


1413 Worte insgesamt.

Der Song ganz oben kann als sowas wie das Theme für Vierno zu verstehen sein^^

Aus dem Film Dorian Gray: Extravaganza

Etwas kleiner, dafür aber auch einen Einblick in Viernos Verhalten und wie Jungkook einmal gewesen ist, bevor er wiedergeboren wurde (•̀ᴗ•́)و

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Kräftige Schritten wirbelten immer wieder aufs neue den staubigen Boden auf, wurden langsam und tiefenentspannt aus pechschwarzen Stiefeln gesetzt.

Inmitten eines öden Schlachtfelds voller Leichen bewegte sich der hochgewachse Schattengott, zog in seiner vollen Pracht die warbernden Schleier der Schatten hinter sich her. Für die Krieger schien er beinahe unsichtbar, die unter Kriegsgebrüll und erstickenden Lauten ihre Schwerter kreuzten und das Fleisch ihrer Gegner durchbohrten.

In ihrer Blutlust verschleierte sich Vierno, labte sich an den Toten. Labte sich an der Verzweiflung und dem auswegslosen Kampf ums überleben. So ließ er sich nahezu gleichgültig auf einem der wenigen Felsen nieder, wartete geduldig das Spiel um Leben und Tod ab.

"O-Oh.. großer Vierno, b-bitte steh uns bei!! Bei Lunes, S-Schenk uns deine Macht u-und lass uns siegreich sein..!!!!",die Krieger beteten doch tatsächlich, erbaten den Schattengott um Hilfe, wohlwissend, dass sie selbst dafür ihren Preis zahlen müssten. Flehte man um die Unterstützung eines Gottes, so würde man Opfergaben darbringen müssen. In Viernos Fall wäre es ewige Treue gegenüber dem Tod und der Schatten. Einem Versprechen, seelenloser Diener des Gottes zu werden, sobald es an der Zeit wäre, ihr einst geschenktes Leben an den Ursprung zurück zu geben.

Unter einem süffisanten Grinsen erhob sich der mordlustige Gott dadurch wieder von seinem Platz, offenbarte sich dem Betenden in seiner breiten Statur. Besagter Alpha kniete bereits im Dreck, war schwer verletzt und so pendelte auch sein irdisches Dasein zwischen Leben und Tod.

Unter selbstgefälligen Schritten näherte sich der Gott dem niederen Menschen, kniete sich in all seiner Macht vor den Alpha: "Ihr seid so verzweifelt das Ihr zum Schattengott betet, anstatt die Gnade und den Beistand Lunes zu fordern? Wie überaus mutig",zogen sich die unteren Augenlider des mächtigen Urgottes nach oben, dessen roten Augen herrlich aufglühten. Für einige Zeit schien der schwerverletzte Alpha wie gelähmt durch die Erscheinung mit welcher er in Kontakt trat.

So oft hatte man es aus Legenden gehört, doch wahrhaftig einem Gott gegenüberstehen zu können? Es stimmte.. er hätte zu Lunes beten können doch-...

"Großer Vierno...es erscheint in der Tat töricht, doch-...",ächzend ballte der Ik'runewolf seine Hand zu einer Faust geballt, nahm dadurch gewissen Staub in seinen verschwitzten Handflächen auf: "Lunes würde meinen Hass nicht befriedigen.. Dieser Gott würde mein Leben und das meiner Kameraden schützen.. nicht aber mir im Kampf beistehen... Er könnte nicht das vollbringen, zu was Ihr imstande seid ─ meine Feinde-... diese Nordwölfköter sollen erzittern vor Panik und Todesangst!! Sie sollen büßen für das, was sie dem Canyon antun wollen. Sie sollen leiden! Das Gefühl kennenlernen, wenn ein Urgott sein Urteil spricht! Für mein Volk, meine Frau und Welpen ist es mir gleich, was nach meinem Ableben mit mir geschieht!!!",die Augen dieses Alphas glühten so herrlich vor Mordlust.

Es brachte den Schattengott zum lachen, als er sich in all seiner Größe erhob: "Du willst sie also bluten sehen? So sei es denn, dein Gebet soll durch den entsprechenden Preis erhört werden, sei dir nur bewusst, das das Resultat dieser Schlacht auf deinen Schultern liegen wird~",schienen sich die Schatten auszubreiten, nahezu zu verzerren, während sich ein so dermaßen unheilvolles Grinsen auf die Lippen des Todesgottes schlich.

Für jeden einzelnen Wolf auf diesem Schlachtfeld materialisierte sich die Gestalt des Schattengotts, dessen alleiniger Anblick die Nordwölfe zurückweichen ließ, sobald die roten Augen sich ihrer annahmen. Zweifelsohne war es ein Gott dem sie gegenüberstanden.

Den Zeugen Viernos wurde ein Blutbad zuteil ─ ein Gott der unaufhaltsam schien, einen Nordwolf nach dem anderen zurückdrängte. Man konnte gerade einmal mitbekommen wie zwei weitere Krieger durch die Luft gewirbelt wurden, da hing der nächste auch schon in der Luft, hing an nichts weiter als seinen Haaren, welche der sadistische Schattengott fest im Griff behielt.

"Das darf nicht wahr sein.... wir-..",schritt der Kommandant der Ebarunwölfe völlig verstört unter der monströsen Gestalt zurück, in welcher sich Vierno gab. Eine von Schatten umgarnte Bestie ‐ fähig dazu einen ganzen Kontinent in nur einer einzigen Nacht auszulöschen..

Er schien seinen Spaß an diesem einseitigen Kampf zu haben, wenn man es überhaupt als einen Kampf betiteln konnte.

Lachend riss Vierno einen nach dem anderen in Stücke als wären sie alle nicht mehr als Insekten, die es zu zertreten galt. Er blühte in all dieser Verzweiflung und dem Blut förmlich auf, so zogen sich selbst die umliegenden Schatten immer weiter in die Länge - trotzten stur der Sonne.
Langsam aber sicher schienen sich diese dunklen Abzeichen zu materialisieren, ließen Kreaturen entstehen, die aus dem Schatten selbst entstanden.

Es war ein Anblick, welcher dafür verantwortlich war, dass immer mehr Ebarunalphas -von der Todesangst getrieben- vom Schlachtfeld zurück in die vermeintlich schützenden Berge von Ebara flohen.
Einzig und allein Lunes würde die Truppen nun noch vor ihrem schrecklichen Schicksal bewahren können.

Man schlachtete sie ab wie wertloses Vieh, so tobte der Schattengott, hatte ein solch erfülltes Grinsen auf den Lippen, dass selbst die Westwölfe zunehmend mehr Distanz zur Gestalt des Gottes aufbauten, dessen Augen von dem strahlenden rot schon beinahe verschluckt wurden: "Nicht nachlassen! Jagt diese Hunde, der Sieg ist zum greifen nah! Lasst keinen einzigen am Leben!!",steigerte nun auch noch einer der Krieger die Moral, brachte die Canyonwölfe dazu, brüllend die Verfolgung aufzunehmen.

Für den Kommandaten der Nordwölfe schien es auswegslos, musste mit ansehen wie einer nach dem anderen um ihn herum sein Leben ließ: "Oh Lunes... bitte steh uns bei.. Bei allem was dem Norden heilig ist, errette uns",strauchelte der Alpha in seiner Verzweiflung zurück, doch dadurch wahrhaftig die zwei Ursprungsgötter aufeinander treffen zu lassen ─ einen Kampf zu entfesseln, der die beiden Ursprungsgötter wie so oft gegeneinander agieren ließ? Damit hätte der Kommandant niemals gerechnet und doch-....

Lunes offenbarte sich ihnen..

"VIERNO! Unterlasse diese Wüterei! Dieses Verhalten geziemt sich nicht für einen Gott",trat der blonde Lebensgott in strahlenden Roben erzürnt einen Schritt nach vorne, sobald er vor den vielen Kriegern in Erscheinung trat.

Genervt brummend hielt der Schattengott den Nordwolf weiterhin an seinen Haaren in der Luft, ließ ihn achtlos fallen, als er sich schließlich leise auflachend seinem Gegenstück zuwandte: "Wie immer ein Moralapostel wie ich sehe, Lunetae",verdunkelten sich wieder die Augen des Gottes, sobald er nun Lunes gegenüberstand.

Lunes selbst konnte es nicht fassen, wie selbst in solch einer Verfassung der Schattengott so verboten gut aussehen konnte. Einmal mehr diese glänzenden Piercings im Sonnenlicht, all diese dunkle Kleidung, sowie die Muskeln, die sich deutlich unter dem Stoff abzeichneten und dann auch noch die warbernden Schatten die seiner Gestalt so dermaßen schmeichelten: "Man hat mich um Schutz angebetet, du hingegen bist hier um den Tod herbeizuführen. Meinst du nicht, dass es in Anbetracht all dieser Opfer nun endlich genug ist?",verengte Lunes langsam seine Augen, als Vierno stattdessen zungeschnalzend in seinem eigenen Schatten abtauchte.

Wie aus dem nichts tauchte er hinter dem Nordalpha auf, beugte sich langsam über die vergleichsweise mickrige Gestalt: "Wieso sollte ich stoppen, Blümchen?~ Es macht mehr spaß, wenn du verzweifelst versuchst deine Schützlinge zu retten~",schlich sich schließlich ein langsames Grinsen auf die Lippen Viernos.

Lediglich entlockte es der Kehle Lunes ein schnaufen: "Ich bin für deine Spiele heute nicht zu haben, elende Pest",begann der edle Lichtgott ihn aus einem erdolchenden Blick von oben herab anzustarren, als er sah, wie der in schwarz gekleidete Gott bereits den Kiefer des Nordwolfs umfasste: "Nimm die Finger von ihm Vierno. Tust du es nicht... kannst du dir sicher sein, dass das Konsequenzen für dich haben wird",fixierten sich die glühenden Augen Lunes auf den Todesgott: "Welche zum Beispiel?~",forderte er stattdessen sein Glück heraus.

"Ein Leben unter den Sterblichen nachdem die Katastrophe eingetroffen ist? Vielleicht sogar ein Fluch genauso grausam wie du es sein kannst. Ein Fluch der während deiner Abwesenheit die Rolle des ach so großen Vierno übernehmen wird.. mit der Kraft die ganze Insel auszulöschen.. und du.. wirst derjenige sein, der seine eigene Kraft am eigenen Leib erfahren wird.. aus der Sicht eines normal Sterblichen... Wie klingt das?",war nun Lunes derjenige, der in einer überheblichen Geste seine Arme ausbreitete: "Ein hilfloser Vierno, der durch die Hölle gehen muss, um im Zuge seiner Wiedergeburt als Gott sich ein für alle mal der Kostbarkeit des Lebens bewusst zu werden!~"

An diesem Tag, da hatte der Schatten des wölfischen Olymps diese Warnung missachtet. Mit Spott hatte er auf die Worte des Urgotts reagiert, dem Nordwolf in seinen Fängen achtlos das Leben genommen, unwissend wie wahr diese Prophezeiung irgendwann doch einmal werden würde. . .

𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝 𝐢𝐧 𝐭𝐡𝐞 𝐦𝐚𝐢𝐧 𝐛𝐨𝐨𝐤~

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𝗎𝗇𝖽 𝖽𝖺𝗆𝗂𝗍 𝗂𝗌𝗍 𝖾𝗂𝗇𝖾 𝗐𝖾𝗂𝗍𝖾𝗋𝖾 𝗄𝗅𝖾𝗂𝗇𝖾 𝖲𝖼𝗁𝗅𝖾𝗂𝖿𝖾 𝗀𝖾𝗓𝗈𝗀𝖾𝗇 𝗐𝗈𝗋𝖽𝖾𝗇 ༼ つ ◕◡◕ ༽つ

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