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In NΓ€chten, schwer und schwarz wie Pech,

Wo Nebel dicht am Fenster bricht,

Wo nur des Raben heiser' Schrei

Durch Dunkelheit zieht, kalt und frei,

Da liegt ein Wesen – still, gebannt,

Von lΓ€ngst verfloss'ner Hoffnung Hand.

Der Mond, so blass in fahlen ZΓΌgen,

Wirft Geisterschleier auf die LΓΌgen.


Oh, Herz, das stumm im Schlummer bebt,

In dunkler Tiefe klagend lebt,

Du TrΓ€ger jener alten Last,

Die Schatten wirft und Spuren fasst.

Gleich eines Grabes kalter Stein,

TrΓ€gst du, vernarbt, die Zeichen ein,

Von NΓ€chten, die kein Ende fanden,

Wo TrΓ€ume in den FΓ€ngen standen.


Seht ihr das Bild, das schweigend schreit,

Das Leiden sich in Schweigen weiht?

Ein FlΓΌstern hallt, ein Wispern klingt,

Das Dunkel sich zusammen ringt,

Ein Echo, lΓ€ngst vergang'ner Tage,

Ein nie verhallter, stummer Klage,

Von Wesen, die im Schatten schleichen,

Nie in das Licht der Wahrheit weichen.


Und einst, in einer Nacht so tief,

Als selbst der Mond vergeblich rief,

Da brach ein Schrei, so wild und klar,

Ein Sehnen nach dem, was nie war.

Doch stumm blieb jene kalte Welt,

Wo Frost das Innre fester hΓ€lt,

In Schattennetzen dicht gewebt,

Wo nichts lebendig atmet, lebt.


Die Schatten wiegen sich im Wind,

Wie klagend' Lied ein Wiegenkind,

Sie flΓΌstern Namen, lΓ€ngst verbannt,

In einer fremden, fahlen Hand.

Und mancher Laut, er dringt ans Ohr,

So wild und leise, schauernd' Chor,

Als wollt' er mir vom Schicksal singen,

Von Ketten, die das Herz durchdringen.


Oh Seele, die im Dunkel weilt,

Von kaltem Hauch des Traums enteilt,

Verstoßen in der Zeiten Flut,

Wo Blut die Ewigkeit durchwΓΌhlt,

Du scheinst gefangen, tief, verbannt,

Wo niemand deinen Schatten fand,

Ein FlΓΌstern, ach, so kalt und leer,

Von tiefer Stille rings umher.


Es ist, als wog die Nacht zu schwer,

Als brΓ€chte sie das Herz umher,

Ein dumpfer Schlag, der immer wΓ€hrt,

Ein Trugbild, das das Sein verzehrt.

Ein Riss, so fein, im Geiste klafft,

Wo nΓ€chtens Furcht die Sinne rafft,

Ein Streifen Dunkel, kalt und klar,

Wo einmal Licht und WΓ€rme war.


Und mit des Monds so bleichem Blick

Kehrt tiefe Nacht im Schatte zurΓΌck,

Ein Raunen von des Lebens Hohn,

Gleich eines alten Traumes Ton.

Oh, was ist Wahrheit, was nur LΓΌge,

Wenn Geister ihren Kreis verflΓΌge?

Und was ist Traum, was tiefes Leid,

Wo Zeit sich in die Nacht verbeißt?


Kein Morgenrot, das Balsam bringt,

Kein Stern, der still am Himmel blinkt,

Nur Dunkelheit, die gnadenlos

Die Sinne tÀuscht, die Hoffnung bloß,

Bis jener Augenblick erbebt,

Wo nichts im kalten Dasein lebt,

Und selbst der Odem, sanft verweht,

Vom kalten Schicksal nichts versteht.


Oh, dunkel Lied, das niemals ruht,

Das Schatten selbst zu Schatten tut,

Gleich eines Raben, schwarz und schwer,

Der stumm im Nebel schweift umher,

Du bist mein Trost, mein kalter Schmerz,

Mein schaurig' Lied, mein schwarzes Herz.

Ich geb' mich dir, im Dunst verfließend,

Und hâr' dein Lied, so klagend, fließend.

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