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Schließe deine Augen und atme tief ein. Spüre, wie der Atem dich mit Leben erfüllt, wie er in deinen Körper strömt, sanft und ruhig, wie ein Fluss, der seinen Weg findet. Lass den Atem langsam wieder hinausfließen, und mit ihm alle Schwere, die du vielleicht trägst. Du bist sicher. Du bist willkommen in diesem Moment.
Stell dir vor, du stehst inmitten einer weiten, goldenen Landschaft. Es ist dein eigener Raum – ein Ort, der nur für dich existiert. Der Himmel über dir ist weit und warm, seine Farben weich wie Seide, ein sanftes Gemisch aus Rosa, Blau und Orange. Die Luft ist ruhig und duftend, wie nach einem warmen Sommerregen, und jeder Atemzug füllt dich mit Leichtigkeit.
Vor dir liegt ein Pfad, gesäumt von Blumen, deren Farben leuchten wie kleine Juwelen. Du gehst ihn entlang, langsam, Schritt für Schritt, und mit jedem Schritt spürst du die Verbindung zu dir selbst stärker werden. Unter deinen Füßen fühlst du den festen, sanften Boden – er gibt dir Halt, er trägt dich.
Am Ende des Pfades erreichst du einen Ort, der sich anfühlt wie ein Zuhause, das du immer gesucht hast. Es ist ein Kreis aus alten, mächtigen Bäumen, deren Äste sich schützend über dir wölben. Das Licht der Sonne fällt durch das Blätterdach, tanzt in sanften Mustern auf dem Boden und taucht alles in ein warmes, goldenes Leuchten. In der Mitte des Kreises liegt ein kleiner Teich, so klar, dass du bis auf den Grund sehen kannst.
Du gehst näher heran und kniest dich an den Rand des Wassers. Als du hineinblickst, siehst du dein eigenes Spiegelbild, aber diesmal ist es anders. Es sieht dich an mit einer Liebe, die so tief und rein ist, dass du sie beinahe spüren kannst. Dein Spiegelbild lächelt dich an, nicht aus Perfektion, sondern aus einem tiefen Verständnis heraus. Es kennt dich – all deine Fehler, all deine Stärken, all deine Kämpfe. Und es liebt dich. Bedingungslos.
Du streckst deine Hand aus und berührst die Wasseroberfläche. Kleine Wellen breiten sich aus, und plötzlich füllt sich der Teich mit Bildern – Erinnerungen an Momente, in denen du Stärke gezeigt hast. Erinnerungen an Lachen, an Freundlichkeit, an all die Wege, auf denen du andere geliebt und unterstützt hast. Und mit jedem Bild wächst ein leises Flüstern in deinem Herzen: „Ich bin wertvoll. Ich bin genug."
Nun schließt du die Augen und stellst dir vor, dass aus der Tiefe des Teichs ein Licht aufsteigt. Es ist weich und warm, ein Licht, das nur dir gehört. Es schwebt auf dich zu und senkt sich sanft in deine Brust. Du spürst, wie es sich ausbreitet, deinen ganzen Körper durchströmt – ein Licht aus Selbstliebe, das jede Zelle deines Seins berührt.
Mit diesem Licht in dir stehst du auf. Die Bäume scheinen näher zu rücken, als wollten sie dich umarmen, und der Wind trägt eine sanfte Botschaft zu dir: „Du bist genug, so wie du bist. Du bist ein Geschenk für diese Welt."
Du atmest tief ein und fühlst, wie diese Worte in deinem Inneren widerhallen. Du bist nicht perfekt, aber du bist vollkommen in deiner Unvollkommenheit. Du bist ein Werk des Lebens, ein einzigartiges Wesen, das es verdient, geliebt zu werden – nicht nur von anderen, sondern vor allem von dir selbst.
Langsam gehst du zurück den Pfad entlang, die Blumen winken dir zu wie alte Freunde. Mit jedem Schritt fühlst du dich ein Stück leichter, ein Stück stärker. Du weißt, dass du diesen Ort jederzeit wiederfinden kannst – in deinem Herzen, in deinem Inneren.
Als du die Augen öffnest, siehst du die Welt um dich herum klarer. Du spürst eine Ruhe, eine Wärme, die aus dir selbst kommt. Und du weißt: Selbstliebe ist kein Ziel, sondern ein Weg. Ein Weg, den du dir selbst schenken kannst – heute, morgen und jeden Tag deines Lebens.
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