💔🥀𝔽𝕠𝕦𝕣🥀💔

Sprachlos saßen die Avengers, bis auf Bucky und Clint, auf den beiden Sofa's verteilt und beobachteten die sich vor ihnen abspielende Situation. Du, Dr. Cho sowie S/N und natürlich Krümel saßen an dem kleinen Wohnzimmertisch, auf welchem ein ganzer Haufen Medikamente verteilt war. Zwei große Medikamentenboxen für eine ganze Woche, vier Pillendosen, eine Tüte mit mehreren Spritzen sowie die dazugehörigen Injektionsflaschen, ein Asthma Notfallset mit wirklich allem was dazu gehört, Vitalwerte Messgerät, Salben und Gele, Tropfen und Spray's , außerdem ein Erste-Hilfe-Set.

,,Ist das alles?" Fragst du die Genetikerin, woraufhin du ungläubige Blicke der anderen erntest. Die Medikamente gehörten natürlich nicht nur dir, sie gehören auch deiner Schwester. Es war eigentlich kaum zu glauben, aber ohne diese Medikamente, könnte man deine Schwester und insbesondere dich, in eine Psychiatrie einweisen. Während deine Schwester "nur" Beruhigungsmittel für die Nacht, ihr Asthma Notfallset, Schmerzmittel und Spray's für ihre Pollenallergie sowie Angstlösende Tropfen und Vitaminpillen besaß, bekamst du verschiedene Antidepressiva, starke Schmerzmittel, eine Narbensalbe sowie weitere Psychopharmaka und ebenfalls Beruhigungsmittel. Außerdem gehörten auch Krümel ein paar Medikamente.

,,Ja, das sind alle Medikamente und restlichen Dinge, die ihr benötigt. Ich weiß, dass ihr beiden bereits ganz genau wisst wie und wann ihr die Medikamente einzunehmen habt, ich habe euch dennoch eine kleine Liste gemacht mit den Namen der Medikamente, den Wirkungen, Einnahmezeiten, Dosen sowie Nebenwirkungen." Antwortete Cho dir schnell, da sie genau wusste wie sehr du es hasst, wenn du zulange auf eine Antwort warten musst. Nickend bestätigst du ihr es verstanden zu haben, bevor du die ganzen Dinge in eine große Medikamentenbox, die einer großen Kiste mit mehreren Fächern glich, packen wolltest. Gerade wolltest du nach den ersten Packungen greifen, als plötzlich Krümel auf den Tisch sprang und sich an deiner Hand rieb, während er genüsslich zu schnurren begann. Immer wieder drehte er sich in die entgegengesetzte Richtung und ließ deine Hand erneut von seinem Kopf bis zu seinem Hintern gleiten, welchen er dabei immer etwas in die Lüfte hob. Ein paar Minuten ließt du dir das von dem Kater gefallen, bevor du ihn vorsichtig zur Seite schobst und die Sachen endlich in die Box legtest. Krümel gab ein kleines Brummen von sich, legte sich seitlich auf den Tisch und ließ seinen puscheligen Schwanz locker vom Tisch hängen, wo er leicht hin und her wackelt.

Nachdem du alles ordentlich aufgeräumt hattest, gingst du duschen und begannst das Mittagessen zuzubereiten. S/N hatte sich einen Maultaschenauflauf mit Schicken-Käse-Sahne-Soße gewünscht, und da du ihr absolut keinen Wunsch abschlagen kannst, bist du gerade dabei die Maultaschen ein wenig anzubraten. S/N hingegen saß am Küchentisch und zeigte Steve sowie Natasha wie man Loom-Armbänder herstellt, ja, ein hundertjähriger Ex-Soldat und eine der stärksten Agentinen der Welt saßen am Küchentisch und ließen sich von einem zehnjährigen Mädchen das Loom-Bänder herstellen beibringen. S/N mochte diese Art von Armbändern und hatte sicher bereits eine ganze Kiste von ihnen, und doch, bekam sie von ihnen nie genug. Auch wenn du es niemals laut aussprechen würdest, sah dieser Anblick doch irgendwie süß aus. Deine Schwester nach so langer Zeit endlich wieder unbeschwert strahlen zu sehen, ließ dein Herz vor Freude schneller schlagen. Bei S.H.I.E.L.D. hatte es keine anderen Kinder gegeben, weshalb du immer die Einzige warst mit der S/N spielen konnte. Die Agents waren immer viel zu beschäftigt oder hatten keine Lust darauf Zeit mit einem kleinen Mädchen zu verbringen, es gab nur ganz selten mal Momente, in der S/N von Agent Hill geschnappt wurde und diese ihr dann vieles zeigte. Die kleinen Kinderaugen strahlten so sehr vor Freude und Neugierde, dass sie selbst den härtesten Agents ein kleines Lächeln stahlen. Ein kurzes Schmunzeln flog über deine Lippen, als S/N hastig ihren Kopf schüttelte und den Captain des Teams mit strenger Stimme verbesserte, da er gerade unbemerkt zwei kleine Gummis miteinander verknotet hatte und einfach weiter machen wollte. Ja, wenn es um das herstellen von Loom-Armbändern ging, verstand S/N keinen Spaß. Du konntest dich noch ganz genau daran erinnen, als du einmal in dieser Situation warst und den selben Fehler gemacht hattest, S/N hatte dich daraufhin gezwungen, unter ihrem strengen Blick, den ganzen Tag Armbänder herzustellen...Wie schön, dass es nun jemand anderen traf.

,,Wanda!" Kam es plötzlich von der kleinen, bevor sie nach einem Armband auf dem Tisch griff und stürmisch in die Arme der Maximoff rannte, welche Mühe hatte sich auf den Beinen zu halten. Ihre Arme schlangen sich um den Bauch der älteren und umarmten sie ganz fest, ließen doch gleich wieder etwas locker, damit sie zu ihr hinauf sehen konnte. Wanda belächelte das Kind und entfernte ein paar lose Haare aus ihren Gesicht, bevor sie ihre weichen Wangen zwischen ihre Hände nahm.

Das S/N Wanda von allen am meisten mochte, war kein Geheimnis, die beiden hatten sich von der ersten Sekunde super verstanden und es war mehr als deutlich, dass deine Schwester eine Freundin durch die ältere gefunden hatte.

,,Hier, das habe ich für dich gemacht." Sagte sie voller Stolz und hielt ihr ein Loom-Armband, an welchem ein kleiner Herzanhänger befestigt war, entgegen. Es war ein Armband mit schwarzen und roten Gummis, ein Armband, welches sie zu jedem Outfit tragen könnte.

,,Vielen Dank S/N, es ist wirklich schön geworden. Ich werde es bei jeder Mission bei mir tragen, als kleinen Glücksbringer." Bedankte sich Wanda für ihr Geschenk, wofür sie erneut eine feste Umarmung erhielt, bevor sie nur wenig später neben Natasha saß, welche bereits ihr siebtes Armband anfing, und sich von ihr zeigen ließ wie es geht.

~♡~

,,Hmmm, das ist sooo leckeeer!" Kichernd beobachteten die Erwachsenen deine Schwester, welche sie nach jedem Löffel des Essens wissen ließ wie sehr es ihr schmeckt. Sie alle waren bis vor ein paar Minuten sehr überrascht gewesen, als die zehnjährige sie zum Essen geholt hatte, denn keiner hatte erwartet, dass du direkt für sie alle kochen würdest. Besonders Bucky hatte es überrascht, als er, nur mit einem Handtuch um die Hüften, aus dem Badezimmer getreten war und das kleine Mädchen summend mit dem Kater im Schoß auf seinem Bett entdeckt hatte. Zunächst hatte sie mit großen Augen seinen linken Arm bewundert, ihn vorsichtig angefasst und ihn wissen lassen wie gerne sie einmal Magnete an ihn kleben wollte, bevor sie ihn über das fertige Essen informiert hatte. Es hatte ihn gewundert, dass du zugelassen hattest, dass S/N sich im nähert, obwohl er sich eigentlich sicher war, dass du es wahrscheinlich gar nicht wusstest. Steve hatte ihm natürlich erzählt, was du an eurem ersten Abend zu ihm gesagt hattest. Das du Bucky töten würdest, sollte er sich deiner Schwester auch nur wenige Zentimeter nähern, also wieso hättest du plötzlich zulassen sollen, dass sie sich ihm nähert. Ganz vorsichtig wanderte sein Blick über den Tisch hinüber zu dir, darauf bedacht, von keinem dabei erwischt zu werden. Seine Augen musterten dich genau, speicherten jeden noch so kleinen Zentimeter deines Gesichts in seinem Gedächtnis ab und ließen seine Neugierde über dich nur noch größer werden. Obwohl du Bucky ganz offensichtlich nicht vertraust, wollte er am liebsten den ganzen Tag mit dir sprechen. Es gab so vieles, das er dich gerne fragen oder das er gerne über dich erfahren würde.

,,Wieso isst du denn nichts? Hast du keinen Hunger?" Wurde er von der Stimme des Falcon aus seinen Gedanken gerissen, dessen Blick ganz auf dir lag. Erst jetzt fiel Bucky auch auf, dass du die Einzige am Tasch warst, die nicht am Essen war. Du hattest statt einem Teller ein Buch vor dir liegen, welchem bis vor ein paar Sekunden deine volle Aufmerksamkeit galt. Auch die anderen wunderte es sehr, dass du nichts aßt, schließlich hattest du ja auch gekocht. Ein kleines Kopfschütteln deinerseits beantwortete seine beiden Fragen, ließ jedoch auch noch ein paar weitere offen. S/N, die alles genau beobachtet hatte und Sam direkt gegenüber saß, schluckte das Stück in ihrem Mund und begann sie alle aufzuklären.

,,D/N muss sich an einen strengen Ernährungsplan von Dr. Cho halten, weil sie immer noch etwas zu wenig wiegt. Essen wie dieser Auflauf ist noch zu viel für sie, dann wird ihr immer ganz schlecht und sie muss sich übergeben...Das ist eklig." Der Blick der Erwachsenen wanderte beinahe automatisch zu deinem Körper, wobei ihnen auffiel, dass du tatsächlich nicht gerade so aussahst, als ob du dein Idealgewicht auf die Waage bringen würdest.

,,Red nicht zu viel und iss lieber, du musst dann deine Medikamente nehmen." Seufzt du leicht und blickst wieder in dein Buch, während S/N angeekelt ihr Gesicht verzog, was den ein oder anderen belustigt schnauben ließ. Nachdem Essen kümmerten sich Sam, Bruce sowie Bucky um den Abwasch, Tony hatte sich in seine Werkstatt zurück verzogen, Wanda saß zusammen mit S/N im Wohnzimmer und bastelte Loom-Bänder und Natasha war mit Steve im Trainingsraum verschwunden. Du hingegen warst in eurem Zimmer und verabreichst Krümel seine Medikamente, die glücklicherweise so klein waren, dass er sie zwischen all den Leckerlis nicht bemerkte. Vor dem Bett auf dem Boden sitzend und den Kopf auf dem Unterarm liegend, beobachtest du ihn beim fressen, um sicher zu gehen, dass er auch wirklich alle Tabletten nimmt. Es handelte sich um Vitamintabletten sowie auch um ein abschwellendes Mittel, da das zugenähte rechte Auge immer noch ein wenig angeschwollen war. Der Arzt, welcher Krümel nach dem Verlust seines rechten Auges, behandelte, hatte sich offensichtlich nicht sehr viel Mühe dabei gegeben. Nachdem ihr vor zweieinhalb Jahren von S.H.I.E.L.D. befreit wurdet, hattest du den Kater vor einem Jahr vorsichtshalber untersuchen lassen und nur das erfahren, was du bereits befürchtet hattest. Sein Auge war so schlecht behandelt worden, dass sich im inneren absolut alles entzündet hatte und dem Arzt ein wortwörtlicher Schwall von Eiter und Wundflüssigkeit entgegen gekommen war, nachdem er den Kater betäubt und die Naht geöffnet hatte. Ein furchtbares Schuldgefühl hatte dich damals geplagt, bei dem Gedanken, dass du ein Jahr mit dem Arztbesuch gewartet hattest. Dir und deiner Schwester war es schrecklich gegangen, weshalb ihr selbst beinahe täglich bei einem Arzt gewesen wart, da hattest du leider absolut keinen Kopf für das Tier. Nur wenige Wochen nach der Untersuchung, wurde Krümel dann einer wirklich großen Operation unterzogen. Außerdem hatte man ihm auch einen seiner Fangzähne ziehen müssen, da er eine schlimme Zahnfleischentzündung besaß, bei der ihm das Zahnfleisch über diesen Zahn gewachsen war. Der arme Kater hatte wirklich eine Menge durch diese OP durchmachen müssen, nicht nur die Schmerzen, die er danach hatte, du musstest ihn auch noch zwei Wochenlang mit einer Dosierspritze füttern.

~♡~

,,S/N." Sprachst du deine kleine Schwester an, als sie gerade dabei war ihren Mund mit lauwarmen Wasser auszuspülen. Schnell kontrollierte sie ihre Zähne noch im Spiegel, bevor sie sich dir zuwandte und nach deiner Hand griff. Gemeinsam nähert ihr euch eurem Bett, wo sie sofort unter die warme Bettdecke krabbelte. Nach ihrem Lieblingsstofftier greifend blickte sie dich nun neugierig an, weshalb du dich vorsichtig auf den Bettrand setzt.

,,Wie gefällt es dir hier?...Fühlst du dich wohl?" Möchtest du von ihr wissen, woraufhin sie ohne zu zögern zu nicken begann.

,,Ich mag es hier, alle sind so nett zu uns und wir haben unser eigenes großes Zimmer. Krümel fühlt sich hier auch sehr wohl, ich habe ihn heute Morgen dabei erwischt wie er sich von Sam hat streicheln lassen, dabei hat er ganz laut geschnurrt." Kichernd sieht sie zu dem schlafenden Fellknäuel, das sich auf deinem Kissen zu einer Kugel gerollt hatte. Deine Augenbrauen hoben sich leicht bei der Information, dass der Kater sich von einem Fremden hatte streicheln lassen, da es normalerweise mehrere Wochen braucht bis er sich von Fremden berühren lässt, nicht wenige Tage.

,,Das freut mich S/N..leg dich hin und versuch zu schlafen, ich muss noch schnell meine Medikamente nehmen, dann komme ich nach." Sanft platzierst du einen kleinen Kuss auf ihrer Stirn und deckst sie bis zum Hals zu, bevor du die Nachttischlampe ausschaltest und dich zur Tür begibst.

,,D/N?" Fragend drehst du dich zu deiner Schwester, als sie plötzlich nach dir gefragt hatte. Sie hatte sich im Bett wieder aufgesetzt und blickte dich durch die Dunkelheit des Zimmers an.

,,Jetzt wird alles wieder gut, oder?"

,,Ja S/N, jetzt wird alles gut."

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