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19. Juli.
Unser erster Jahrestag.
Und alles lief perfekt. Jesse und ich waren, wenn รผberhaupt noch glรผcklicher als von einem Jahr. Ich liebte ihn so, wie seit Tag eins und mein Kรถrper spielte noch genauso verrรผckt, wenn er mich berรผhrte oder ich seine tiefe Stimme ganz nah an meinem Ohr wahrnehmen konnte und sich daraufhin eine Gรคnsehaut รผber meinen Kรถrper zog.
Meine Fingerspitzen tanzten leicht รผber den Oberkรถrper meines Freundes und ich malte immer wieder kleine Kreise oder รคhnliche Muster รผber die mit Tattoos bedeckte Haut. Und ich musste Lรคcheln, als ich sein zufriedenes Brummen wahrnehmen konnte und beobachtete, wie seine Augenlieder flackerten und sich seine tief braunen Augen leicht รถffneten.
โMorgen Beans.", murmelte Jesse und gรคhnte einmal ausgiebig, bevor er mit einem kleinen Lรคcheln zu mir sah und mein Herz zum schneller Schlagen brachte. โMorgen.", flรผsterte ich leise und drรผckte mich leicht nach vorne, um meine Lippen auf seine zu legen. Mein Kรถrper kribbelte abrupt, meine Lippen pulsierten leicht.
Atemlos lรถste ich mich von dem รlteren und sah strahlend in die braunen Augen, welche mir entgegenblickten. โAlles gute zum Jahrestag, Jes.", sagte ich und griff um seine Hรผfte, drehte und so, dass ich รผber ihn schwebte und er mit seinem Rรผcken in der weichen Matratze lag. Er quietschte hoch, doch das verwandelte sich sofort in ein Lachen. โDir auch Rashy.", sagte er leise und legte seine Arme mit einem der wohl schรถnsten Lรคcheln, welches ich je gesehen hatte, um meinen Hals.
Schnell klopfte mein Herz gegen meinen Brustkorb und ich merkte noch einmal, was ein Glรผck ich mit meinem Freund hatte. Jesse war immer fรผr mich da, half mir aus schwierigen Situationen und machte jeden Tag, den wir zusammen verbracht hatten, um einiges schรถner. Jeden Morgen neben ihm aufzuwachen war wunderschรถn. Aber auch jeden Abend neben ihm einzuschlafen, war klasse und ich wollte es nie vergessen.
Ich verstand immer noch nicht, wie ein einziger Mensch solche Gefรผhle in mir auslรถsen konnte. Wie ein einziger Mensch solch eine Reaktion von meinem Kรถrper hervorheben konnte oder mich wunschlos glรผcklich machen konnte, einfach, weil er in meiner Nรคhe war.
Ich hatte das Gefรผhl, dass Jesses Lippen dafรผr gemacht waren, sich mit meinen zu verbinden. Das unsere Kรถrper dazu gemacht waren und sie Eins werden sollten.
Ich war nie ein Mensch der an Schicksal oder so etwas wie Liebe auf den ersten Blick glaubte. Aber wenn ich an unsere Geschichte dachte, dann war Jesse schon immer irgendwie die Person, in die ich mich verliebt hatte. Schon bei unserer ersten Begegnung war er mehr fรผr mich, bei unserer ersten Umarmung hatte ich mehr fรผr ihn Empfunden und bei unserem ersten Kuss war er schon so viel fรผr mich gewesen und ich hatte manchmal Angst abhรคngig von ihm zu sein. Nicht das abhรคngig, in dem ich auf sein Geld angewiesen war, denn das stimmte offensichtlich nicht, aber das abhรคngig, in dem ich ihn brauchte um ein schรถnes und erfรผlltes Leben zu haben. Das Abhรคngig, in dem ich schon beinahe eine Sucht gegenรผber ihm entwickelt habe. Eine Sucht, die mich schon viele Male zum verzweifeln gebracht hatte, vor allem als wir noch nicht zusammen waren.
Die braunen Augen von Jesse waren schon immer das, was mir ein Lรคcheln auf das Gesicht gezaubert hatte. Am liebsten, wenn sie mich strahlend anfunkelten und allein schon sein Blick dafรผr sorgte, dass ich eine Gรคnsehaut bekam. Aber noch lieber war mir, wenn ich der Grund fรผr sein strahlen war. Es machte mich stolz und ich fรผhlte mich vollkommen. Ich fรผhlte mich irgendwie wie zu Hause und willkommen, wenn ich bei Jesse war und ich muss sagen, dass es wohl das schรถnste Gefรผhl war, welches ich bis jetzt gespรผrt hatte.
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โAlso ich versteh echt nicht, warum ich mir das nochmal antue.", grummelt Jesse leicht, als wir abends auf der Couch lagen und uns einen Film ansahen. Wobei es ein besonderer Film war. Der Film, welchen wir bei unserem ersten Date gesehen hatten und vor welchem Jesse so sehr Angst hatte. โNa Ja, dass liegt a) daran, dass du mich liebst und b) daran, dass du ihn ja rein theoretisch schon kennst.", erklรคrte ich ihm und grinste leicht zu ihm. โZumindest mit b hast du recht.", grummelte er, doch kuschelte sich sofort an mich heran, als eine Stelle kam, die er wohl vergessen hatte.
โWir wissen beide ganz genau, dass a auch korrekt ist.", raunte ich in sein Ohr und legte meine Arme noch ein Stรผck fester um ihn. Jesse grummelte nur etwas doch drรผckte sich noch etwas weiter zu mir heran.
Ich lieร mir alles durch den Kopf gehen und dachte daran, was alles passiert war.
Jesse und ich waren im Urlaub gewesen, in Griechenland und hatten uns eine wunderschรถne Woche gemacht. Diese Woche hatten wir zwar Hauptsรคchlich im Schlafzimmer mit einem wunderschรถnen Ausblick auf das helle Meer verbracht, aber es war ein unbeschreiblicher Urlaub.
Wir hatten eine Party zu Jadons Geburtstag gemacht und Jude kennengelernt. Der Dortmundspieler war wirklich nett und ich hatte Jadon, der in der letzten Zeit wirklich ein paar Probleme gehabt hatte, lange nicht mehr so glรผcklich gesehen.
Die vergangene Zeit mit den anderen war atemberaubend. Und ich war Jesse dankbar fรผr das vergangene Jahr. Fรผr die Zeit, die ich mit ihm zusammen verbringen durfte. Es war das beste Jahr meines Lebens und ich war mir sicher, dass noch viele weitere Jahre dazu kommen wรผrden.
[891 Wรถrter]
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